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Laas/Marmorwerk - Die Landesberufsschule lud im Rahmen der Vortragsreihe „Berufsbildung im Gespräch“ am 17. Mai zu zwei Vorträgen in das Laaser Marmorwerk. Hans-Jörg Ruch referierte über Umbauten im historischen Kontext und Elmar Grasser über die Chancen des anbrechenden 5G-Zeitalters.
Viele Architekten aus dem ganzen Land, aber auch Politiker, Verwalter, Unternehmer, Handwerker, Vertreter von Verbänden und interessierte Bürger kamen in die große Werkshalle des Laaser Marmorwerkes, um Referate über zwei aktuelle Themen anzuhören. Nach der Begrüßung durch Erich Tscholl, dem Betriebsdirektor der Lasa Marmo und Peter Spechtenhauser von der Berufsschule und einführenden Worten vom Bildungsdirektor Gustav Tschenett, berichtete der Architekt Hans-Jörg Ruch über umgebaute Bauern- und Patrizierhäuser im Engadin. Ruch zeigte Fotos und Pläne von alten umgebauten Gebäuden, die in seinem neuen Buch „Close-up“ dokumentiert sind. Anhand konkreter Beispiele erläuterte der engadiner Architekt das Bemühen seines Architekturbüros das Alte zu bewahren, das Gebäude aber modern einzurichten und eine angenehme Wohnatmosphäre zu schaffen. Bei einigen Häusern wurde der Heustadel s21 marmorwerknicht einfach abgerissen oder für Wohnzwecke umgebaut, sondern in seiner ursprünglichen Form belassen und ein Bad oder ein Zimmer wie ein Haus im Haus, bzw. wie ein Rucksack hineingestellt oder hineingehängt. Ruch verwendet Materialien aus der Region und erzählte vom Bemühen individuelle Lösungen für jedes Gebäude zu finden. Er meinte am Ende des Referats: „Das Einfache ist nicht immer das Beste, aber das Beste ist immer einfach.“ Der zweite Referent, Elmar Grasser, stammt aus Laas, hat in Wien Informatik studiert und arbeitet seit 2013 im Technikvorstand bei Sunrise, mit 1.700 Mitarbeitern der größte private Telekommunikationsanbieter der Schweiz. Grasser referierte über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und das 5G Netz, die neue Mobilfunktechnologie. Grasser meinte, während Europa noch führend in den klassischen Industrien ist, wird in den USA und besonders in China die Digitalisierung stark vorangetrieben. Damit Europa mithalten kann, müssen das Glasfasernetz und das 5G Netz ausgebaut und mehr in die Softwareentwicklung investiert werden. Die Digitalisierung muss als Chance gesehen werden. Wir dürfen nicht aus Angst vor den Veränderungen stehen bleiben, meinte Grasser. In der Diskussion wurden vor allem die Bedenken gegenüber dem 5G Netz angesprochen. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein virtueller Bruchbesuch mit moderner 360° Filmtechnik vorgeführt. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 11/2019

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