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s11sp23 2718Langtaufers - Man fährt nicht mehr, man holpert 10 Kilometer von Graun bis Melag.
Sobald in den Straßenbelag Schmelzwasser eindringt und gefriert, dehnt sich der Unterbau aus. Die Asphaltdecke wird gerissen, Wasser und Frost arbeiten, verursacht durch die Sprengwirkung des Eises, an der Zerstörung der Straße und es entstehen Risse.
Der heurige Winter hat dem Belag besonders zugesetzt, weil denkbar schlechte Verhältnisse herrschten. Niederschläge kombiniert mit dem Wechsel von ganz kalten und immer wieder auch wärmeren Perioden waren besonders verheerend. Ein Mitarbeiter des Bauhofes Graun erklärt es uns: «Es gibt zwei Ursachen für Frostschäden: Entweder ist der Unterbau der Straße, die sogenannte Fundationsschicht, nicht frostsicher. Das führt dazu, dass sich dort Wasser ansammelt. Oder aber der Straßenbelag, das heißt die oberste Schicht, ist nicht dicht, was ebenfalls dazu führt, dass Wasser eindringt.»
Die Strecke Graun-Melag wurde heuer zum „Lehrbeispiel“ für alle möglichen Schäden an der Fahrbahnoberfläche: etwa Längs- und Querrisse, netzartige Risse, sichelförmige Risse neben der Naht der zwei Einbaustreifen, Seitenbröckeln und Schlaglöcher.
Die auffallenden Querrisse sind wahrscheinlich landesweit einmalig. Da biegen sich große Asphaltplatten wie Bimetall nach oben und verursachen Wölbungen und bis zu 5 cm breite Risse. Sie sollen durch Längenänderungen entstehen, verursacht durch die alte Straße, die damals nicht ausgegraben wurde und keine Frostschicht hat. Seit Jahren wurde die Straßenoberfläche teilweise mit einem neuen Belag und mit elastischer Masse geflickt. Denn einen ungenügenden Straßenunterbau komplett zu sanieren, war bisher nicht umsetzbar.
Vielleicht ist dafür nun die Zeit gekommen. Die Gemeinde müsste die Kanalisierung realisieren, die Glasfaserverlegung steht vor der Tür, eine Fernheizung ist angedacht und eine Verbreiterung der Straße notwendig.
Wenn Land und Gemeinde zusammenarbeiten, kann die Straße von Grund auf fachgerecht saniert werden. Gleichzeitig könnten mehrere Probleme und Investitionen mit einem Streich nachhaltig gelöst werden.
Andreas Waldner

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Publiziert in Ausgabe 8/2015

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