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Nationalpark Stilfserjoch 

Wolfgang Platter am Tag des Hlg. Georg, 23. April 2019

In den Alpen hat es im letzten Erdzeitalter des Quartärs vier große Vereisungen gegeben. Die letzte große Vereisung war die Würm-Eiszeit. Sie ist um 15.000 – 13.000 v. Chr. abgeklungen und die Alpentäler sind in ihren Sohlen eisfrei geworden. Auf den zunächst vegetationslosen Böden hat sich langsam und allmählich eine Pflanzendecke ausgebildet, welche verschiedene Stadien von der Pioniervegetation bis zur sogenannten Endgesellschaft umfasst hat. In einer nacheiszeitlichen Wärmeperiode entstand als erste Waldformation auf den Böden der Etsch-Talsohle ein Auwald, der aus verschiedenen Laubholzarten zusammengesetzt war. Dieser nacheiszeitliche Laubwald war das landschaftsprägende Element im Talgrund. Die heutigen mittelvinschgauer Auwald-Reste sind die letzten Relikte dieses postglazialen Waldbildes.
Der Blattaustrieb im Frühling bei den laubwerfenden Baumarten ist jedes Jahr eine Symphonie an Farbtönen von Grün und an Formenreichtum von Blattformen. Die Blattgröße, die Blattspreite, der Blattrand sind wichtige Bestimmungsmerkmale in den pflanzlichen Artenbestimmungsschlüsseln. Einige baumbildende Arten des Auwaldes aber auch Frühjahrsblüher in seinem Unterholz möchte ich Ihnen heute im Bild vorstellen. Die Wasserflächen und die langsam fließenden Rinnsale in den Auen sind in unserer ausgeräumten Landschaft auch überlebenswichtige Brutplätze und Lebensräume von Lurchen geworden. Frösche und Kröten sind in ihrem Jugendstadium als Kaulquappen Kiemenatmer und deshalb unabdingbar an das Wasser in Form von stehenden Gewässern gebunden.

 

 

Publiziert in Ausgabe 9/2019

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