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s15 8923s15 8927Schluderns/Vinschgau/Altenried - Damit sie daheim „von der Schüssel“ waren, brachen einst Vinschger Kinder im März  in Richtung Bodensee auf. Ziel des 200 Kilometer langen Fußmarsches war der Kindermarkt in Ravensburg. Dort suchten sich die Bauern der Gegend aus den Reihen der sogenannten „Schwabenkinder“ ihre Knechte und Mägde für den Sommer aus. Erschöpft aber mit einem doppelten Gewandt (Werktags- und Sonntagskleider) kehrten die Kinder zu Martini wieder in den Vinschgau zurück. Dem Thema „Schwabenkinder –Kinderarbeit und Migration einst und jetzt“ (mitfinanziert von Interreg IV)  widmet sich eine Dauerausstellung im Vintschger Museum in Schluderns. Die diesjährige „Lange Nacht der Museen“ stand im Zeichen der Schwabenkinder und des  einst damit verbundenen Kulturaustausches. „Lieder, Tänze und Geschichten zwischen dem Vinschgau und dem Schwabenland“, so lautete das Motto der Veranstaltung, zu der der Präsident des Museumsvereines Kristian Klotz zahlreiche Interessierte begrüßen konnte. Es spielte die neu gegründete Vinschger Gruppe „Storchenmusi“ (benannt nach Alois Federspiel, genannt Storcha Lois) unter der Leitung von Gernot Niederfriniger und es sang das frisch-freche Duo „Obervinschger Gstanzlsänger“ Marian Polin (Mals) und Lukas Punter (Planeil) sowie eine als Schwabenkinder verkleidete Schülergruppe aus Mals. Musik aus dem Schwabenland gaben die „Stäffelesgeiger“ aus Altenried zum Besten. Das Repertoire zeigte eindrucksvoll, dass im Vinschgau ähnliche Musikstücke gespielt und Lieder gesungen werden wie im Schwabenland. Auch  viele Bräuche sind ähnlich. Die Schwabenkinder haben also nicht nur gearbeitet, sondern auch für einen regen Kulturaustausch gesorgt.  (mds)

Vintschger Museum
Schluderns, Tel.: 0473  615 590 vintschgermuseum@rolmail.net

Publiziert in Ausgabe 20/2013

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