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Dienstag, 10 Juli 2012 00:00

„Jagd ist kein Kegelverein“

Schnals

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Es war der letzte Punkt auf der Tagesordnung vor dem Allfälligen: die Errichtung einer Kühlzelle mit Nebenräumen für die Jagdsektion Schnals. Der Gemeinderat sollte die Vereinbarung, die Übertragung der Bauarbeiten betreffend, genehmigen. Es war nicht die erste kontrovers geführte Diskussion im Rat. Die Schnalser Jäger wollen eine neue Kühlzelle und zwar in Unser Frau. Die vorhandene Kühlzelle im Vereinshaus von Karthaus, ursprünglich für die Landwirtschaft geplant, genüge den Anforderungen nicht mehr. 209.000 Euro ist der Kostenvoranschlag, davon kommen 70.000 Euro an Beitrag über das Land, welcher durch die Gemeindekasse geschleust wird. Der Grund wird der Jagdsektion von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, die primäre Erschließung von rund 18.000 Euro wird von der Gemeinde bestritten.
Weil in der von BM Karl Josef Rainer vorgelegten und von Referent Hubert Variola mit den Jägern ausverhandelten Vereinbarung auch noch die Eintragung ins Gebäudekataster (Kosten rund 1000 Euro) enthalten war, ging dem Gemeinderatsmitglied Egon Raffeiner die Galle hoch. Da komme, salamitaktikmäßig, immer noch etwas dazu, giftete Raffeiner. Man habe schlecht verhandelt. Die Jäger sollten sich die Eintragung ins Gebäudekataster gefälligst selber zahlen. Raffeiner ist zudem der Vizeortsobmann der Karthauser SVP. Und die hat schon im Vorfeld einige Protestschreiben an den Bürgermeister deponiert. Die Jäger sollen mit ihrer Kühlzelle in Karthaus bleiben. Ein Neubau sei völliger Nonsens. Zudem entvölkere man damit langsam das Vereinshaus in Karthaus, hieß es sinngemäß im Schreiben. Der Protest aus Karthaus verhallte ungehört, denn die SVP-Otsgruppen in Katharinaberg und in Unser Frau hatten nichts dagegen, dass die Kühlzelle nach Unser Frau abwandert.
Die Abmachung sei korrekt verhandelt worden, sagte Variola. Zudem sei die Jagd kein Kegelverein, sondern sie trage zur Wirtschaft in Schnals bei und die Gemeinde profitiere von der Jagd. Verhandlungen liefen schon öfters auf Kompromisse aus. Schließlich wurde die Vereinbarung mit 8 Stimmen dafür und 3 Gegenstimmen genehmigt. (eb)

Publiziert in Ausgabe 14/2012

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