BürgerUnion Aktuell: 80.000 Impfungen in Südtirol durch neues Impfdekret - LR Stocker bestätigt Zahlen in Antwort auf Landtagsanfrage Pöders - Pöder: Charakter einer Massenimpfung mit Risiken
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- Veröffentlicht am 14. Juli 2017
Jetzt ist es offiziell, was bislang nur hinter vorgehaltener Hand vermutet wurde: Um das neue Impfdekret umzusetzen, rechnet man in Südtirol im restlichen Jahr 2017 und im Jahr 2018 mit rund 80.000 Impfsitzungen an Kindern zwischen 0 und 16 Jahre!", so Andreas Pöder von der BürgerUnion. Diese Zahl bestätigt Landesrätin Martha Stocker in der Antwort auf eine Landtagsanfrage von Andreas Pöder.
"Damit ist auch klar, dass neuen Impfdekret regelrechte Massenimpfungen zur Folge haben wird, mit allen Risiken und Belastungen die daraus erwachsen", so Pöder.
"Ebenfalls klar wird aus der Antwort der Landesrätin, dass man noch nicht genau weiß, wie die Herausforderung personell zu bewältigen sein wird."
Ab Mitte August wird der Sanitätsbetrieb allen Eltern mit Kindern im Alter von 0-16 Jahren mitteilen, welche Impfungen ihre Kinder aufgrund des neuen Impfzwangs machen müssen und es wird auch ein Termin festgesetzt.
Kosten wird allein der Ankauf der zusätzlich benötigten Impfstoffe rund eine Million Euro, die Gesamtkosten für den enormen Aufwand von 80.000 Impfungen gibt die Landesrätin nicht an.
Das Land trägt alle Kosten selbst.
Pöder kritisiert erneut den Umfang der neuen Impfpflicht mit 10 statt bislang 4 Pflichtimpfungen.
Die Umsetzung von 80.000 zusätzlichen Impfsitzungen in nicht einmal eineinhalb Jahren wird zwangsläufig zu Fehlern und mangelhafter Kontrolle führen, was die Risiken erhöht.