Diese Seite drucken

Informationstagung des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS): Finanzierung der Tagessätze 2020 in den Seniorenwohnheimen

Ressortdirektor Dr. Luca Critelli, Abteilungsdirektorin Dr. Michela Trentini und Dr. Helga Mahlknecht in Vertretung von Amtsdirektorin Dr. Brigitte Waldner informierten die Anwesenden über die Tagessatzgestaltung 2020. Ressortdirektor Dr. Luca Critelli, Abteilungsdirektorin Dr. Michela Trentini und Dr. Helga Mahlknecht in Vertretung von Amtsdirektorin Dr. Brigitte Waldner informierten die Anwesenden über die Tagessatzgestaltung 2020.

Die Tagessatzgestaltung der Seniorenwohnheime für das kommende Jahr und die Mehrkosten fürs Personal aufgrund der bereichsübergreifenden Kollektivvertragsverhandlungen (BÜKV) waren zentrales Thema der Informationstagung des Verbandes der Seniorenwohnheime (VdS) am heutigen Mittwoch in Bozen. Außerdem wurden die Qualitätssiegel RQA an sechs Strukturen vergeben.

 

Die Berechnung der Tagessätze in den Seniorenwohnheimen ist grundsätzlich gleich geblieben wie in den letzten Jahren. Die Kosten werden über einen Einheitsbetrag (aus dem Pflegefond) und einem Grundtarif (zu Lasten des Heimbewohners) finanziert. „Das System hat sich bewährt und bringt für alle Beteiligten Klarheit und Sicherheit,“ so VdS- Präsident Moritz Schwienbacher. Aufgrund der bereichsübergreifenden Kollektivvertragsverhandlungen (BÜKV) 2019, 2020 und 2021 wird es in den PM 310119 Foto 3kommenden Jahren jedoch zu einer Erhöhung der Personalkosten kommen. Nachdem noch kein definitives Verhandlungsergebnis vorliegt, aber die Budgetplanung für die Seniorenwohnheime jetzt ansteht, hat der VdS im Vorfeld der Tagung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg die Aufteilung der Finanzierung der Mehrkosten besprochen:

  • Die Seniorenwohnheime werden sich 2020 an den Mehrkosten BÜKV mit € 1 pro Tag und Bett über den Grundtarif beteiligen. Auch im Jahr 2021 werden sich die Heime mit einem weiteren € 1 beteiligen. Insgesamt ergibt dies 4,8 Millionen Euro.
  • Die Restfinanzierung der Mehrkosten BÜKV 2019-2021 werden über den Einheitsbetrag vom Land sichergestellt.

 

Im Rahmen der Informationsveranstaltung informierte auch die Kaufgenossenschaft Emporium die Mitglieder des VdS über das Beratungsangebot zum Thema Ausschreibungen.  Zudem erklärte Dr. Thomas Mathà und Dr. Samantha Illmer von der Agentur AOV das Vertragsmodell Öffentlich Private Partnerschaft (ÖPP).

 

Weitere Auskünfte erteilt der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols. Ansprechpartner Präsident Moritz Schwienbacher, Tel. 391 3730495, E-Mail: schwienbacher@vds-suedtirol.it oder Direktor Oswald Mair, Tel. 348 8205424, E-Mail: mair@vds-suedtirol.it

 

Sechs Seniorenwohnheime mit Qualitätssiegel ausgezeichnet

Am heutigen Informationstag des VdS wurde das Qualitätssiegel RQA an sechs Strukturen verliehen: dem Seniorenwohnheim Annenberg in Latsch,  dem Alten- und Pflegeheim St. Anna in Tramin, dem Jesuheim - Stiftung St. Elisabeth in Girlan, dem Seniorenheim Peter Paul Schrott in Deutschnofen, dem Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns und der Stiftung Hans Messerschmied Ö.B.P.B. in Innichen.

Das Qualitätssiegel RQA Südtirol – Alto Adige ist mittlerweile ein fixer Bestandteil in den Südtiroler Seniorenwohnheimen. Im Jahr 2012 startete das „Projekt RQA“ mit einigen wenigen Pilotheimen, nun dürfen sich bereits mehr als 40 Seniorenwohnheime stolze Besitzer des Siegels nennen.

PM 311019 Foto 4Das Qualitätssiegel RQA ist ein Nachweis gelebter Qualität und ein hervorragendes Instrument um die Organisationsentwicklung im Heim zu fördern. Alle relevanten Qualitätskriterien in der Altenarbeit – kurz RQA – wurden in den prämierten Strukturen genauestens überprüft: wie unter anderem die Konzept- und Strategiearbeit, die Netzwerkarbeit, die Mitarbeiterführung und das bewohnerorientierte Arbeiten.

Das Siegel, welches eine Gültigkeitsdauer von drei Jahren hat, ist den Eigenheiten der Südtiroler Seniorenwohnheime angepasst und garantiert als „Qualitätssiegel RQA Südtirol – Alto Adige“ den Heimen mehr Effizienz und Sicherheit in Pflege- und Betreuungsprozessen. Im Sinne eines Qualitätsmanagementsystems bietet das Siegel die Möglichkeit einer visionären, nachhaltigen Seniorenbetreuung ganz nach den Prinzipien einer immerfort „lernenden Organisation“.
VdS-Präsident Moritz Schwienbacher dankte den Verantwortlichen und MitarbeiterInnen der prämierten Heime für ihren Einsatz und für die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung interner Abläufe und Prozesse. „Zu wissen, eine qualitativ hochwertige Dienstleistung zu bieten, motiviert noch besser zu werden“, so Präsident Schwienbacher.

Gelesen 1443 mal