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Mit der Aktion "KlimaSchritte" einmal um die ganze Welt

263 Klassen haben an der Aktion "KlimaSchritte" teilgenommen: LR Vettorato bei seinem Besuch in der 2B der Grundschule "J. Rampold" in Sterzing. (Foto: LPA/Landesumweltagentur) 263 Klassen haben an der Aktion "KlimaSchritte" teilgenommen: LR Vettorato bei seinem Besuch in der 2B der Grundschule "J. Rampold" in Sterzing. (Foto: LPA/Landesumweltagentur)

4.276 Schüler haben mit ihren Eltern und Lehrpersonen auf dem Schul- und Arbeitsweg möglichst oft auf das Auto verzichtet. Für LR Vettorato "ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz".

Der Einsatz der 4.276 Schülerinnen und Schüler hat sich gelohnt: Zusammen haben sie während der zwei Wochen der Aktion "Wir sammeln KlimaSchritte – ohne Auto zur Schule" ihren Schulweg 99.449 Mal umweltfreundlich zurückgelegt und damit dieselbe Anzahl an KlimaSchritten gesammelt.

Sechs Tonnen Kohlendioxid eingespart

Johanna Berger, in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz für den Bereich Umweltbildung verantwortlich, erklärt dazu: "Wenn man annimmt, dass ein Schulweg in Südtirol durchschnittlich 500 Meter lang ist, wurde insgesamt eine Strecke von circa 49.800 Kilometern umweltfreundlich zurückgelegt. Das entspricht einer Strecke, die größer als der Erdumfang ist." Ein Auto hätte dafür in etwa sechs Tonnen Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre ausgestoßen. "Diese Menge an CO2 haben die Schüler somit eingespart", freut sich Berger.

Dieses Jahr haben 263 Klassen an der Aktion "KlimaSchritte" teilgenommen. Nach Abschluss der Initiative übermittelt die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz jeder Klasse ein Diplom: Es enthält die Anzahl der von jeder Klasse gesammelten KlimaSchritte und die Menge an Kohlendioxid, die gemeinsam von allen Klassen eingespart wurde. Zudem werden jedes Jahr stellvertretend für alle teilnehmenden Klassen fünf Gewinnerklassen ausgelost, die für ihr Engagement mit einem Abenteuer-Spiel-Bewegungstag an der eigenen Schule prämiert werden.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Zwei der fünf Gewinnerklassen hat Umweltlandesrat Giuliano Vettorato vor kurzem besucht und ihnen persönlich für ihren Einsatz gedankt: "Mit dem Rad fahren, den Bus nehmen, zu Fuß gehen sind Dinge, die jeder von uns im Alltag tun kann. Sie helfen, nicht nur die Luftqualität, sondern auch unsere Lebensqualität zu verbessern." Die hohe Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Aktion "KlimaSchritte" sei erfreulich und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Um die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, auch weiterhin ihren Schulweg umweltfreundlich zurückzulegen, gab es dieses Jahr für sie auch ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ich gehe zu Fuß". Das ist einer der Slogans der Kampagne "Save the Air – gemeinsam für eine bessere Luft", die von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz gefördert wird. Die Aktion "KlimaSchritte" ist ein Teil davon.

Das in Südtirol erzielte Sammelergebnis der "KlimaSchritte" wurde mit den Ergebnissen anderer europäischer Länder addiert und als Teil des europäischen Projekts "Grüne Meilen"am 7. Dezember den Teilnehmern der UN-Klimakonferenz in Madrid überreicht.

Nachfrage nach Umweltbildungsprojekten steigt

Die Aktion "KlimaSchritte" ist eines von insgesamt 15 Projekten des Umweltbildungspaketes Umwelt.Schule der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Insgesamt 17.753 Schüler beteiligen sich im laufenden Schuljahr 2019/2020 an einem oder mehreren Projekten dieses Pakets.  Wie Berger erklärt, ist die Nachfrage in den Grund- und Mittelschulen derzeit besonders hoch: Über 60 Prozent der Südtiroler Grund- und Mittelschulen hätten sich mindestens zu einem Projekt angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Anzahl der Anmeldungen um rund 30 Prozent gestiegen.

Weitere Informationen zu den "Umwelt.Schule"-Projekten sind im Webportal des Landes im Bereich Umwelt abrufbar. Ein Video zum Projekt "KlimaSchritte" findet sich auf dem Youtube-Kanal des Landes.

LPA/mpi

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