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Spanisches Konzert in Naturns

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Links das Trio Anna Weithaler, Andreas Lamprecht und Loris  Gitterle und rechts ein hocherfreuter Kapellmeister Dietmar Rainer Links das Trio Anna Weithaler, Andreas Lamprecht und Loris Gitterle und rechts ein hocherfreuter Kapellmeister Dietmar Rainer

Naturns - Was die Konzertsprecherin Judith Leiter zu Beginn des Frühjahrskonzertes der Musikkapelle Naturns verkündet hat, ist eingetreten: „Heute wird es spanisch.“ Kapellmeister Dietmar Rainer hat für den 13. April 2019 fast ausschließlich Musikliteratur spanischen Inhaltes ausgewählt. Feuriges, Ungewohntes, Unerhörtes. Rainer ist bekannt dafür, mit der Musikkapelle Naturns bei Frühlingskonzerten Experimente zu wagen, die MusikantInnen zu fordern und auch das Publikum herauszufordern. Rainer liebt das Risiko und gewinnt - meistens. Heuer hat das Publikum - der Raiffeisensaal der Bürger- und Rathauses war am 12. April fast ausverkauft - der Konzert-Darbietung herzlichen und großen Applaus gezollt, aber etwas irritiert das Konzert verlassen. War das Publikum überfordert? Vielleicht.
Zu ihrem Debüt hießen der Obmann Andreas Pircher und die Musikkapelle Janine Felderer am Altsaxophon und Simon Lösch und Sebastian Gander am Schlagwerk willkommen.
Wunderbar aufgemacht wurde das Konzert mit der Ouvertüre zur Oper „Il Barbiere di Seviglia“ von Gioacchino Rossini, mit Witz und vielen Wendungen vorgetragen. Als Konzerthöhepunkt dürfte der Vortrag des Trios Andreas Lamprecht (Sopransaxophon), Anna Weithaler (spanische Gitarre) und Loris Gitterle (Cajon) eingebettet in der „Palindromia Flamenca“ von Antonio Ruda Peco gewesen sein. Als „Hauptgang im Musikmenü“ fungierte „Entornos“ in drei Sätzen von Amando Blanquer Ponsada, eine Herausforderung für alle Register und im dritten Satz vor allem für die Trompeten und Posaunen. Dem Paso doble „Arnoldo“, der, wie Leiter ankün-digte „weiße Blues“ vom niederländischen Komponisten Hardy Mertens fehlte das feurige Element. Alfred Reeds „Fifth Suite“, eine Quadrilogie trug etwas zur Beruhigung des Publikums bei bis schließlich „La Mosca“ von Oscar Navarro für allgemeine Erheiterung sorgte - weil die Fliege - musikalisch - durch alle Register der Musikkapelle geflogen ist. Nach zwei gefälligen Zugaben, auch mit spanischen Elementen, verabschiedete sich die Musikkapelle. (eb)

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