Mittwoch, 09 Januar 2013 00:00

Um BM Wegmann wird’s einsam

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Schluderns

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Wie die „Berger“ zur Wasserkonzession gekommen sind, liegt im Dunkeln. Tatsache ist, die Mitglieder der „Elektrogesellschaft Gschneirer Wal GmbH“  (Bauern vom Schludernser Berg um Johann Kuppelwieser) hatten sich bereits im Juni 2012 die Wasserkonzession zur Errichtung des „Wasserkraftwerkes Saldur“ in Bozen geholt. Das rief nun fünf Gemeinderäte (Martin Rainalter, Pia Tafoier, Elmar Koch, Heiko Hauser und Mirko Stocker) auf den Plan. Mit einem Beschlussantrag wollten sie erreichen, dass die Gemeinde zu 50 Prozent daran beteiligt wird, zumal die Rohrleitungen teilweise über Gemeindegrund führen. Bei der Gemeinderatssitzung am 27. Dezember 2012 argumentierten die Einbringer, dass das Wasser allen gehöre und sie alle Schludernser Bürger zu vertreten hätten. Außerdem handle es sich bereits um das dritte Werk, mit dem einige „Berger“ private Gewinne einstreichen wollen, ohne  zum Gemeinwohl beizutragen. BM Erwin Wegmann versuchte den Beschlussantrag abzuwimmeln und erklärte dass entsprechende Verhandlungen geplant seien. Doch umsonst. Mit zwei Gegenstimmen (BM Wegmann, SVP und Harald Thanei, Freiheitliche) wurde der Beschlussantrag angenommen.  VizeBM Brigitte Stecher und Referent Andreas Hauser enthielten sich der Stimme. Der Riss geht durch den Ausschuss und Wegmann steht einsam da. Mit hochrotem Kopf verließen die „Berger“ den Saal. Wegmann musste sich auch den Vorwurf gefallen lassen, dass bei der Wohnbauzone „Weite Wiesen“ und bei der Wiedergewinnung alter Bausubstanz nichts weitergehe. Viele junge Familien möchten bauen. „Anderswo steht alles bereit. Nur in Schluderns dauert es so lange, bis die Kinder volljährig sind“, so Mirko Stocker. Er wollte mehr über den  genauen Zeitplan wissen. Er erhielt aber keine befriedigende Antwort. „Ich fahre jede Woche nach Bozen, doch in den zuständigen Ämtern geht nichts weiter“, rechtfertigte sich Wegmann. Was den Kindergartenneubau betrifft, muss, laut Wegmann, „nach einem negativen Urteil ein neuer Durchführungsplan gemacht werden, denn die Abstände stimmen nicht.“ Schuld sei ein neues Gesetz.“ „Wieder ist Zeit und Geld hin“, wetterte Elmar Koch. Was die  Vergabe der Wasserkonzession betrifft, wollen die Rebellen nun recherchieren um eventuelle Unregelmäßigkeiten der Gemeinde aufzudecken und Licht ins Dunkel zu bringen. (mds)


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