Dienstag, 23 August 2016 12:00

Einer für alle – alle für einen

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s45 2563Schlanders - Volleyball - Im September 2014 hat Andrea Wielander zusammen mit Karin und Maria Wielander, Stefanie Tavernini und Vanessa Ladurner mit Begeisterung die Führung der Sektion Volleyball des ASC Schlanders Raiffeisen übernommen.
Der Vinschgerwind stellt der 26-Jährigen, die neben Sektionsleiterin auch aktive Spielerin in der 1. Mannschaft ist, einige Fragen über die Erfahrungen dieser freiwilligen Tätigkeit in den ersten zwei Jahren.

Vinschgerwind:  Wie lange sind Sie schon als Spielerin im Verein tätig und wie kam es dazu, dass Sie die Vereinsführung übernommen haben?


Andrea Wielander: Ich spiele nun seit 17 Jahren in der Sektion Volleyball des ASC Schlanders Raiffeisen. Für mich war diese Zeit eine schöne Zeit voller verschiedener Erfahrungen und Momente. Deswegen haben wir die Führung 2014 auch übernommen, als die Entscheidung anstand, wie es mit Volleyball in Schlanders weiter geht. Der damalige Sektionsausschuss mit Ulrich Wielander, Anni Siller und Franz Steiner hatte beschlossen, diese Tätigkeit abzugeben. Somit brauchte es neuen Wind und Aufschwung in Schlanders und wir haben beschlossen, zu versuchen in ihre Fußstapfen zu treten. Wir wollten den jungen Spielerinnen die Möglichkeiten geben, das zu erleben, was wir auch erleben durften.

Vinschgerwind:  Wie würden Sie die Sektion Volleyball beschreiben?
Andrea Wielander: Wir haben zurzeit ca. 100 Mitglieder, wobei ca. 85 aktive Spielerinnen zwischen 7 und 26 Jahren sind. Unser Trainerteam wurde dieses Jahr etwas verändert, da Rudi Gruber den Verein nach vielen Jahren verlassen hat. Umso mehr freut es uns, dass zwei neue motivierte Trainer im letzten Jahr die Ausbildung zum Allievo Allenatore erfolgreich bestanden haben und dieses Jahr mit ihrer Arbeit beginnen. Unser Trainerstab umfasst somit nun neben unseren einzigartigen Urgesteinen Stefano Tarquini und Günther Tumler und den Trainer der 1. Mannschaft Alessandro Di Nardo die beiden Neuzugänge Giorgia Pazzaglia und Massimo Finello. Nicht zu vergessen auch unsere engagierte Minivolleytrainerin, Stefanie Tavernini, sowie Claudia Kaserer und alle Betreuerinnen und Betreuer, die die Trainer während der gesamten Saison unterstützen. Seit einigen Jahren haben wir auch eine Hobbyvolleyballmannschaft, die unter Romana Pöhli einmal wöchentlich spielt. Was aber unsere Sektion ausmacht, ist, dass alle kleine Arbeiten für die gemeinsame Leidenschaft übernommen haben. Bei sämtlichen Jugendspielen stellen wir unsere Spielerinnen als Schiedsrichter und Punkteschreiber und bei gemeinsamen Veranstaltungen helfen alle von klein auf mit, so gut sie können. So bleibt nicht alles auf uns allein hängen und das ist eine schöne Sache. An dieser Stelle möchte ich mich auch einmal bei allen bedanken, die uns in irgendeiner Weise unterstützen und helfen.

Vinschgerwind: Was zeichnet die Sportart Volleyball aus?
Andrea Wielander: Das schönste an dieser Sportart ist der Teamgeist. Man wächst als Team zusammen und lernt, mit den unterschiedlichen Erfahrungen umzugehen. Man spornt sich gegenseitig zu besseren Leistungen an und baut sich gegenseitig auf, wenn es mal nicht so läuft. Dazu gibt es einen schönen Spruch: „Dein Team ist wie eine Familie. Egal was passiert, dein Team ist immer für dich da, genauso wie du immer für dein Team da sein solltest. Ihr kämpft gemeinsam, nicht allein. Ihr gewinnt oder verliert gemeinsam.“ Genau das macht es aus. Aber natürlich ist es auch eine persönliche Bestätigung für einen selbst, wenn man einen Ball unhaltbar schlägt, den Gegner blockt oder auch einen starken gegnerischen Angriff richtig verteidigt. Es ist für mich einfach der schönste Sport.

Vinschgerwind:  Was sind die schönsten Erfahrungen, die Sie in diesen zwei Jahren machen durften?
Andrea Wielander: Das größte Highlight war natürlich der Landesmeistertitel dieses Jahr. Diese Erfahrung als Spielerin, aber auch Sektionsleiterin machen zu dürfen, war eine einzigartige Sache, die wir alle so schnell nicht vergessen werden. Aber nicht nur der Titel selbst, das ganze Drumherum ist ein einziges positives Erlebnis. Das Interesse von so zahlreichen Menschen, die Glückwünsche von allen Seiten und die ununterbrochene Unterstützung unser treuen Fans, die uns für unser Finale sogar ein eigenes Lied aufgenommen haben, sind einfach unfassbar. Ein weiteres Highlight war natürlich auch der 3. Platz in der U18 Meisterschaft im letzten Jahr, den wir hinter Neugries und Neruda belegten. Da zeigten wir bereits, was die Außenseiter in Schlanders zu bieten haben. Aber es sind nicht nur diese sportlichen Erfolge, die uns in positiver Erinnerung geblieben sind. Zu den schönsten Erfahrungen zählen auch kleine Gesten, wie als sich die Mädchen der U14 mit Schokolade bei uns für ein Turnier bedankten, dass wir für sie organisiert hatten. Solche Gesten oder Worte der Eltern zeigen uns, dass unsere Arbeit geschätzt und vor allem nicht als selbstverständlich angesehen wird. Wir geben unser Bestes für die Sektion und es ist schön zu sehen, wenn dies auch so wahrgenommen wird.

Vinschgerwind:  Was wünschen Sie sich für die kommende Saison?
Andrea Wielander: Seit Ende der letzten Saison sind wir bereits in den Planungen für die kommende Saison. Wir freuen uns auf viele aufregende Momente mit allen unseren Spielerinnen, von klein bis groß und auf die gemeinsame Arbeit zusammen mit den Trainern. Da uns mit dem Aufstieg in die Serie D neben den gesamten Jugendmannschaften ein weiterer großer organisatorischer, aber auch finanzieller Aufwand bevorsteht, würden wir uns freuen, wenn wir weiterhin auf die Unterstützung unserer Helfer und Sponsoren zählen können. Jede kleine Arbeit, die uns abgenommen wird, ist für uns eine enorme Erleichterung und hilft uns, diese Arbeit bestmöglich zu meistern. Wer in Zukunft auch Teil von uns sein und mit dem Volleyball spielen beginnen möchte, kann sich gerne bei unserer Minivolleytrainerin Steffi melden (347 3992961). Wir als Sektionsausschuss sind stolz auf unsere gesamte Mannschaft und freuen uns auf die Saison 2016/17 ganz nach dem Motto „Einer für alle-alle für einen“.

Interview: Leonardo Pellissetti

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