Notice: Only variables should be passed by reference in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/components/com_k2/views/itemlist/view.html.php on line 323
Dienstag, 13 Dezember 2016 09:26

Ernährung für 10 Milliarden

s61 kinoSchlanders/Kino - Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass die Umweltschutzgruppe Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus im Kinosaal von Schlanders einmal im Jahr einen aktuellen Umweltfilm zeigt und anschließend eine Diskussion darüber führt. Letztes Jahr gab es einen Film zum Klimawandel, dieses Jahr den Film „10 Milliarden. Wie werden wir alle satt“ über die Zukunft unserer Ernährung. Bis 2050 sollen 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben und nach den neuesten UN-Zielen sollen alle auch ernährt werden und ohne Hunger leben können. Der Film-Regisseur und Bestseller-Autor Valentin Thurn machte sich weltweit auf die Suche nach Antworten und Lösungen. Er besucht eine Gemüsekooperative in den USA, Kleinbauern und eine Riesenfarm in Afrika, sowie industrielle Nahrungserzeugung in Japan. Zwei Produktionsmodelle werden dargestellt. Einerseits eine hochtechnisierte Agrarindustrie mit ihren Labors, den Gen- und Hybridsaaten und andererseits Biobauern, die regional produzieren, alte Sorten verwenden und auch auf die Bodenfruchtbarkeit achten.Viele Probleme der heutigen Landwirtschaft werden aufgezeigt: der Verlust der Böden, Wasserknappheit, der zunehmende Fleischkonsum, der zu Übergewicht führt, die Massentierhaltung und Monokulturen, die immer größeren Einsatz von Pestiziden und Antibiotika erfordern. Gezeigt wurde eine Geflügelfabrik in Indien, wo Hühner am Fließband produziert, geschlachtet und verpackt werden: sieben Millionen Stück pro Woche. Auch viele neue Ideen und neue Wege wurden angesprochen: Genbanken mit alten Sorten in Indien, Stadtgärten und essbare Landschaften, Kooperationen zwischen Biobauern und Stadtbewohnern, Gemüseproduktion in Hochhäusern, Insektenfarmen in Thailand. In der Diskussion, moderiert von Markus Lobis, wurde auf die große Bedeutung der Konsumenten hingewiesen, die durch ihr Kaufverhalten letztendlich die Zukunft der Landwirtschaft bestimmen. (hzg)

{jcomments on}

Publiziert in Ausgabe 25/2016

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.