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Dienstag, 13 Dezember 2011 00:00

Grauner Kirchta

Graun

s37_875s37_842Der traditionelle Grauner Kirchta wird am 25. November an 3 Stationen begangen: in der Kirche, an den Standlan und im Vereinssaal.
Die hl. Messe zu Ehren der hl. Katharina wurde für Missionär Waldner Kassian , für die sechs im Stausee Verunglückten (1980) und für Tschiggfrei Emma Fritz gelesen.  Festtagsprediger Hochw. Alfred Gander beschrieb die hl.Katharina von Alexandrien. Sie gehört zu den „Vierzehn Nothelfern“ und ist eines der „drei heiligen Madl“, von denen der Volksmund sagt: Margareta mit dem Wurm, Barbara mit dem Turm, Katharina mit dem Radl, das sind die drei heiligen Madl. Zahlreich sind ihre Patronate der Gewerbetreibenden, darunter vor allem der Wagner und Müller wegen ihres Attributes, des Rades. Ihre Hilfe wird angerufen bei Migräne, Zungenkrankheiten und zur Auffindung Ertrunkener. „Die hl. Katharina ist  Navigator für ihre Philosophen. Seid Navigatoren: Eltern für ihre Kinder, Freund für Freunde, Partner für Partnerin“  . Mit diesem Aufruf beendete Hochw. Gander seine Predigt.
Heuer waren nur 3 Standlan vor dem Vereinshaus aufgestellt. Es werden jedes Jahr weniger.  Einer aber darf um Kathrina nicht fehlen: der Schleiser Schmied.  Waldner Artur ist seit 1956 mit seinen selbstgeschmiedeten Eisenwaren am Katharinamarkt präsent. Nur 1995 wurde sein Standl nicht aufgestellt, weil 2 Tage zuvor die Mutter Katharina gestorben war.
Im Vereinshaus hatte die Feuerwehr unter Kommandanten Peter Theiner alles für das leibliche Wohl der Kirchtagsgäste vorbereitet. Die von den Bäuerinnen gebackenen Kirchtagskrapfen  und heiße Würste wurden für den Halbmittag bereitgestellt. Die Kindergartler boten Selbstgebasteltes feil. Der Erlös wird  gespendet.
Bis in die 70er Jahre trafen sich die Oberländer zu Katharina in Graun, um  das Berggeld, den Sägeschneider, den Müller, den Garber u.s.w. zu bezahlen. Heute treffen sie sich, um a Karterle zu machen, a Glasl zu trinken und zu plaudern. Im Vereinshaus herrschte ein pausenloses Kommen und Gehen. Nach Feierabend gesellten sich  Arbeiter, Angestellte und Grenzpendler dazu. Keiner fuhr an diesem Tag an Graun vorbei. Ab 20.00 Uhr  spielten „Die jungen Pseirer“ zum Tanz auf. In der Feuerwehrhalle sorgte ab 21.30 Uhr ein DJ zusätzlich mit Rockmusik für Stimmung. In später Nacht klang das  gelungene Fest der Dorfgemeinschaft von Graun aus. (aw)

Publiziert in Ausgabe 25/2011

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