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Mittwoch, 22 Februar 2012 00:00

„Investiert Zeit in eure Kalkulation“

Schlanders

s8_1377Vor einem Jahr war es noch Walter Pichler, der als LVH-Präsident bei der jährlichen Vollversammlung zu den Schlanderser Handwerkern sprach. Heuer, am 13. Februar, war es der Neue, Gerd Lanz, der den rund zwei Dutzend Mitgliedern im Rosenwirt „gegenseitige Unterstützung“ ans Herz legte und nur soviel zur Vergangenheit sagen wollte: „Der Wechsel im Verband war notwendig.“
Andreas Nagl, der Bezirksobmann des Handwerkerverbandes Untervinschgau hingegen sprach die Dinge unverblümt an: „Es liegt eine turbulente Zeit hinter uns, die nicht spurlos vorüber gegangen ist. Erst nach der Kampfabstimmung, in der Gerd Lanz zum Präsidenten gewählt wurde, ist die Spannung gefallen.“ Lanz sei nicht seine erste Wahl gewesen, nichtsdestotrotz, hat er Ruhe in den LVH gebracht.
Nagl legte den Handwerkern Zahlen vor: 491 Handwerksbetriebe zählt die Statistik im Bezirk Untervinschgau, 410 im Obervinschgau. In Schlanders selbst sinkt die Zahl der Handwerksbetriebe. Zählte man im Jahr 2000 noch 170 Handwerksbetriebe, sank die Zahl im Jahr 2010 auf 158. Das sind um 12 weniger, ein Minus von 7,6 Prozentpunkten. Neben Schlanders macht sich auch in Martell und Latsch ein s8_1372Rückgang bemerkbar. Nagl: „Viele Handwerker haben Probleme größere Aufträge zu bekommen, deshalb rufen wir zu Kooperationen auf.“ Und weiter: „Es ist wichtig, Zeit in die Kalkulation  zu investieren, der Handwerker soll auch etwas verdienen.“ 
Sorgenkind bleibt die Tischlerlehrausbildung an der Landesberufsschule. Nagl: „Nach der Berufsgrundstufe müssen die Tischlerlehrlinge nach Meran gehen, weil im Vinschgau die Nachfrage fehlt.“ Vorschläge von verschiedenen Verbänden rollen deshalb an, um den Landesberufsschulen im Land den Rücken zu stärken.
Den Rücken der hiesigen Handwerker gestärkt wissen, will der Schlanderser BM Dieter Pinggera. „22 größere Projekte sind derzeit in der Gemeinde Schlanders am Laufen“, s8_1384informierte Pinggera die Handwerker, „wir schreiben fast alle Arbeiten im Verhandlungsverfahren aus.“ Zum Zuge kommen dadurch die hiesigen Handwerker. „Zuerst starten wir mit den Schlanderser Betrieben, dann wird – je nach Schwellenwert – nach außen gegangen.“
Diese Kaskade in der Vergabe  eingehalten wissen, will auch der Obmann der Schlanderser Handwerker Günther Gemassmer, der die Vollversammlung moderierte. (ap)

Publiziert in Ausgabe 4/2012

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