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Dienstag, 07 August 2012 00:00

Ohne Dachschaden von Taufers nach Mals

Kommentiert - erzählt

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Ich fahre regelmäßig nach Nauders. Im Gasthof „Bergblick“ lese ich die Rundschau und die TT und unterhalte mich gerne mit den Wirtsleuten und den Gästen. Kürzlich erzählte mir ein holländischer Busfahrer eine tragisch-lustige Begebenheit. Er kehrt von einer Tagesreise zurück, die von Nauders über Martina nach Pontresina und über den Ofenpass nach Nauders führt. Er fährt die Rute zum ersten Mal.
In Laatsch will er, wie am Verkehrsschild angekündigt, nach Mals fahren. Er zweigt ab, bemerkt aber hinter der Kreuzung ein Fahrverbot für Lastwagen und Reise-Busse, obwohl gerade zwei Schwerlastwagen auf dieser Straße unterwegs sind. Er stößt den Bus zurück und fährt Richtung Glurns weiter. Ein Verkehrsschild zum Reschenpass weist ihn durch die Stadt. Nach der Kreuzung entdeckt er ein Verkehrsschild, das eine Höhenbeschränkung von 2,80 m bekannt gibt, und einen kleinen Hinweis, dass es eine letzte Gelegenheit zum Wenden nach 500 m gibt. Er fährt zum Wendeplatz und überlegt, wie er nun doch zum Reschenpass kommen könnte, ohne das Busdach zu beschädigen. Weil er die Lastwägen gesehen hat, die trotz Fahrverbot die Straße benutzt haben, beschließt er, zurückzufahren und die Straße doch über Laatsch zu nehmen. Linienbusse sind dort, wie dem Verkehrsschild zu entnehmen war, vom Fahrverbot befreit. Er kommt zur Leonhardskirche, die umfahren werden muss, schlängelt sich problemlos durch das Dorf und verlässt Laatsch. Aber hier stehen die Ordnungshüter und knöpfen dem kopfschüttelnden Busfahrer 80 Euro Bußgeld ab.
Der humorvolle Busfahrer ordert 3 große Zipfer-Biere, eins für den Wirt, eins für mich und eins für ihn. „Bin ich froh, dass ich heute ohne größeren Dachschaden davongekommen bin“, lacht er und prostet uns zu.

Andreas Waldner

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

Publiziert in Ausgabe 16/2012

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