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Montag, 23 Mai 2016 00:00

Todesfallen

s5 409Vinschgau - Wenn sich der Bär ein Lamm  greift, ist das Geschrei groß. Wenn sich ein Lamm in den Plastikzäunen qualvoll stranguliert, ist nichts zu hören. So bringt es ein Tierschützer auf den Punkt. Vor allem Jungtiere verheddern sich in Zäunen, die oft noch dazu  am Stromkreis hängen. Und die Schlinge zieht sich zu. Zur Falle werden Zäune vor allem, wenn sie nicht richtig gespannt sind. Ein Kleintierzüchter sagt, dass er wegen des Plastikzaunes  „die  Lämmer nicht aufgebracht habe“. Glück haben jene Tiere, die rechtzeitig gefunden und befreit werden. Auf ihren täglichen Wanderungen mit dem Hund hat die Schludernserin Inge Donner im Jahr 2015 zwei Lämmer, zwei Kitze und eine Gans befreit – die ersten Male mit bloßen Händen. Mittlerweile hat sie immer ein Taschenmesser mit dabei. Dass sie beim Zerschneiden der Seile auf den Unmut der Zaunbesitzer stoßen könnte, nimmt sie in Kauf. Auf einer Weide bei Mals drohte ein Bauer einer Frau, die sein Lamm aus dem Zaun geschnitten hatte, sie wegen Sachbeschädigung zu verklagen. Um den Zaun sei es schade. Ein Lamm weniger sei kein Problem. So denken wohl auch andere Tierhalter, denn die orangen Zäune werden immer mehr. Das bedeutet, immer mehr Fallen für  die Tiere. Man nimmt deren Tod durch Strangulation einfach hin. Aber wehe, wenn ein Tier von einem  Raubtier geholt wird. (mds)

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Publiziert in Ausgabe 11/2016

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