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Dienstag, 09 Januar 2018 00:00

Vinschgerinnen singen für Obdachlose

s20 9613Vinschgau/Bozen - Die Sägerinnen Michi Rainer aus Schluderns und Sefanie Eberhöfer aus Allitz von der „Gruppe Einklang“ umrahmten am Goldenen Sonntag 2017 mit Gitarre und Cachon die traditionelle Weihnachtfeier für Obdachlose im Kolpinghaus in  Bozen. Der Vorsitzende des Vinzibus Paul Tschigg hatte sie darum gebeten.
Begleitet wurden die beiden Sängerinnen von Vertretern der Heimatbühne Schluderns, darunter auch Regisseurin Christl Stocker Perkmann. Die Heimatbühne war Träger der Benefizkonzerte „Einklang and Friends“ im Kulturhaus von Schluderns, deren Erlös in den Jahren 2016 und 2017 an den Vinzibus ging. Das VinziBus-Team verteilt täglich (365 Tage im Jahr) ehrenamtlich kostenloses Essen an Bedürftige und finanziert das Ganze mit Spenden. Jährlich laden das Vinzibus-Team und die Vinzenzgemeinschaft auch zur Weihnachtsfeier mit einem Festessen ein.
Den Auftakt bildete eine hl. Messe im herrschaftlichen Josefssaal zelebriert von Pater Kurt Egger, dem Zwillingsbruder des  verstorbenen Bischofs Wilhelm Egger. Den kirchlichen Teil feierten fast ausschließlich  Mitarbeitern/Innen der Vinzenzgemeinschaft mit und einige Schwestern des Ordens „Barmherzige Schwestern“. Die zur Feier geladenen obdachlosen Frauen und Männer und andere bedürftige Menschen aus Bozen und Umgebung strömten erst nach dem Gottesdienst in den großen Speisesaal. Ruhig, irgendwie schüchtern, lauschten sie den einleitenden konfessionsübergreifenden Tischgebeten und setzten sich dann an die festlich geschmückten Tische. Genüsslich ließen sie sich das üppige Menü schmecken. Und das Sprachengewirr von rund 120 Menschen füllte den Raum. Einige saßen stumm da und lauschten den Liedern, die ihnen die beiden Vinschger Sängerinnen zum Essen servierten. Einige Obdachlose, eine junge Frau, zwei junge Männer und ein älterer Herr gesellten sich zu den singenden Frauen, stimmten selbst Lieder an und richteten Weihnachtswünsche in ihren jeweiligen Muttersprachen an die Gäste.
Lange hielten es die Menschen im Saal nicht aus. Getrieben von innerlicher Unruhe  zog es sie schon bald wieder mit ihren bepackten Rucksäcken und mit den neuen Decken, die sie als Weihnachtgeschenk erhalten hatten, auf die Straße zurück. (mds) 

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Publiziert in Ausgabe 1/2018

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