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Montag, 11 April 2016 12:00

Mobilität im Kopf

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s8sp34 4158Schlanders - Bei der Begegnung Schule-Unternehmen, zu der der Bezirksausschuss des Unternehmerverbandes MaturantInnen und SchülerInnen der Ober-, Berufs- und Fachschulen des Vinschgaus ins Schlanderser Kulturhaus eingeladen hat, brachten Schüler ihre Arbeitsweltvorstellungen ein - und zum Schluss wurde Tacheles geredet.

von Erwin Bernhart

Die Direktorin der Berufsschule Schlanders Virginia Tanzer übernahm die Begrüßung im von SchülerInnen bevölkerten Kinosaal im  Kulturhaus Schlanders, als Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes führte Gustav Rechenmacher in den von Theo Hendrich moderierten Mittwochvormittag (6. April) ein.

Christoph Hoppe, der Präsident des Verwaltungsrates der HOPPE AG, und Andreas Brucculeri, der Abteilungsleiter für Personalentwicklung der Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH, hielten Referate zum Thema „Arbeiten, um zu leben – Leben, um zu arbeiten“. Auch die SchülerInnen hatten sich im Vorfeld mit diesem Thema und einigen Fragen dazu befasst und trugen in einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vor, teils in Sketch-Form, teils in Dialogform, auch in englischer Sprache. Die Schüler bezeugten durchaus Bereitschaft zu globaler Mobilität für jenen Betrieb, für den sie mal arbeiten sollten, verlangen auf der anderen Seite auch entsprechende Entlohnung, entsprechende Freizeit.
In der Diskussion am Ende der Veranstaltung gab es durchwegs Lob für die teils professionellen Vorträge der SchülerInnen. Allerdings wurde von Thomas Moriggl, auf Hinweis von Hendrich, auf die Notwendigkeit der italienischen Sprache für den italienischen Markt hingewiesen. Er habe sich mindestens einen Vortrag der Schüler in Italienisch erwartet. Mit Englisch, welches offensichtlich leicht und gern erlernt werde, könne man sich auf italienischem Staatsgebiet nicht immer durchschlagen. Brucculeri  wies darauf hin, dass die „Mobilität im Kopf“ höheres Gewicht habe, als alle Diskussionen über Mobilität. Und Christoph Hoppe stellte einige Dinge klar, und holte die SchülerInnen auf Unternehmerboden. Wer als Unternehmer einen sicheren Arbeitsplatz garantieren wolle, sage nicht die Wahrheit. So etwas könne höchstens ein öffentlicher Betrieb, der mit Steuergeld finanziert wird  Zudem seien Unternehmer nicht verpflichtet Arbeitsplätze zu schaffen, sondern Ziel eines Unternehmens sei in erster Linie die Kundenzufriedenheit. Wenn mehr Kunden dazukommen, werde mehr produziert und das können neue Arbeitsplätze bringen. Zum Abschluss riet Gustav Rechenmacher den SchülerInnen bei der Flughafendebatte zu strategischem Denken.

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