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Theaterverein Schlanders

Theater: Das hat man nun davon...

veröfftl. am 11. November 2025

Wahnsinns-Leistung der Spielerinnen und Spieler des Theatervereins Schlanders mit der Komödie „Das hat man nun davon“ (Heinz Erhardt) zu sehen noch am Fr. 14.11 und am Sa., 15.11.2025

Wahnsinnig stellen: Das ist gar nicht so einfach. Und in einem Finanzministerium erst recht nicht. Denn die einzige Erklärung, die ein Finanzministerium kennt, ist die Steuererklärung. Und Rückgrat gibt es in der Anatomie, aber nicht in der Politik. Er ist das letzte Glied der traurigen Kette, der Beamte Willi Winzig, hervorragend gespielt von Stefano Tarquini. Er, der kleine Beamte, muss schuften und die Schufte… Denn in der Behörde ist es wie im Theater: Ein paar arbeiten und der Rest schaut zu.
Szenenapplaus und viele Lacher gab es bei der Premiere des Theatervereins Schlanders am vergangenen 5. November 2025. „Das hat man nun davon“, die Komödie von Heinz Erhardt, sorgte rundum für Unterhaltung im proppenvollen Kulturhaus.
Köstliches Mienenspiel gab es nicht nur von Tarquini, der übrigens eine Wahnsinns-Textportion zu stemmen wusste, sondern auch von Mara Siller als fleißig verliebte Sekretärin, Susanne Resch Vilardo in der Rolle des Geizhalses und Lisa Pöder als umgarnte Tierärztin. Ivan Adami überzeugte als Dr. Senn mit Ein- in Notfällen, Franz Steiner als Dr. Kühlender, der sich als Finanzminister mit Kühen aber nicht mit Finanzen auskennt und plötzlich von Dr. Finz (Elfriede Gruber) abgelöst wird, weil sich das mit der Entwicklungshilfe für Ali Ben Agar Nemzich (Martin Pedross) dann doch als undankbare Aufgabe erwies. Regie führt Daniel Clemente, „ohne den“, so Obmann Tarquini, „wir nicht wüssten, was wir täten.“
Und was hat man nun davon? Köstliche Unterhaltung, witzige Dialoge und spritziges und lustiges Theaterspiel. (ap)