Zwischen Höhenflug und Sorgenfalten
Naturns will in die Oberliga
Schon zum Saisonstart zeigte Naturns auf beeindruckende Art und Weise, dass es erneut zu den heißesten Anwärtern auf den Titel gehört. Mit zwei klaren 5:0-Siegen gegen Terlan und Gargazon setzte die Mannschaft von Trainer Patrick Fliri gleich doppelte Ausrufezeichen und brachte die Konkurrenz zum Staunen. Erst am dritten Spieltag kam der Naturnser Motor kurz ins Stocken – beim überraschenden 0:2 gegen Lana. Doch schon bald darauf fand Naturns auf die Spur zurück: Mit vier Siegen in Serie – darunter das heiß umkämpfte Vinschger Derby gegen Latsch (2:0) – unterstrichen die Gelb-Blauen ihre Titelambitionen eindrucksvoll.
Naturns präsentiert sich derzeit als eines der komplettesten Teams der Liga – vorne brandgefährlich, hinten stabil. Mit 28 Treffern in zehn Spielen stellen die Untervinschger die zweitbeste Offensive der Landesliga, und auch defensiv zählt die Mannschaft zur Spitze. Mit gerade einmal acht Gegentoren ist Naturns gemeinsam mit Olimpia Meran das defensivstärkste Team der Liga. Und auch im Landespokal läuft es für die Naturnser rund. Gegen St. Georgen zog man dank eines Sieges im Elfmeterschießen ins Viertelfinale ein. Dort kommt es zu einem besonderen Highlight: Naturns wird gegen den Lokalrivalen Partschins, der in der Oberliga spielt, um den Halbfinaleinzug kämpfen. Das mit Spannung erwartete Duell findet erst im neuen Jahr - am 18. März um 20 Uhr in Naturns- statt.
Weniger rund läuft’s derzeit bei Latsch, das sich noch etwas unbeständig präsentiert. Nach der vergangenen sehr starken Saison wollten die Schwarz-Weißen eigentlich wieder vorne mitmischen – doch der Start in die neue Spielzeit verlief durchwachsen. Zwar sorgte man mit dem Auftaktsieg gegen Olimpia Meran, einen der großen Titelfavoriten, für einen echten Paukenschlag, doch im Verlauf der bisherigen Meisterschaft schlichen sich mehrere Patzer ein, welche die Latscher in der Tabelle zurückwarfen. Ein Grund für die Niederlagen ist vor allem die Defensivleistung. Offensiv wissen die Schwarz-Weißen durchaus zu überzeugen, doch hinten brennt es zu oft. Ganze 24 Gegentore in zehn Partien – das bedeutet aktuell die zweitschwächste Defensive der Landesliga.
Die Hinrunde dauert noch knapp einen Monat und beide Vinschger Teams arbeiten weiterhin intensiv daran, sich eine optimale Ausgangsposition für die Rückrunde zu sichern.