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Sommererlebnis in den Naturparkhäusern

Bei den Erlebnistagen im Vorjahr wurden unter anderem die Waale im Naturpark erforscht. (Foto: LPA/Naturpark Texelgruppe) Bei den Erlebnistagen im Vorjahr wurden unter anderem die Waale im Naturpark erforscht. (Foto: LPA/Naturpark Texelgruppe)

Auch in diesem Jahr werden in den sieben Naturparkhäusern und im Nationalpark Stilfserjoch wieder die "Erlebnistage im Naturpark und Nationalpark" für Kinder und Jugendliche angeboten.

Nach dem regen Zuspruch vom Vorjahr finden auch im Sommer 2021 spezielle Lern-, Begleit- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche statt. Das Landesamt für Natur hat dafür die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Stilfserjoch und der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) Südtirols ausgebaut und das Angebot erweitert. Das Angebot ist Ende Juni gestartet und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule.

Die zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer betont: "Dieses Projekt liegt mir sehr am Herzen, vor allem weil dabei am Netzwerk zwischen Jugendorganisationen und den Parkhäusern weitergearbeitet wird. Unsere Jugend ist es, die in Zukunft unsere Landschaft gestalten wird. Darum ist es gut, sie möglichst frühzeitig einzubeziehen und ihnen die Natur und deren Bedeutung näher zu bringen." 

Waldbaden, Wildtierbeobachtung, Wildkräuterverarbeitung: Erlebniswochen fördern das Erleben in der Natur

Die sieben Südtiroler Naturparke sowie der Nationalpark Stilfserjoch haben ein abwechslungsreiches, mehrtägiges Programm erstellt, das sich über den gesamten Sommer erstreckt. Im Mittelpunkt steht das Erlebnis in der Natur. Im Naturpark Texelgruppe können interessierte Kinder und Jugendliche das Waldbaden kennenlernen, im Naturpark Puez-Geisler hingegen können im Wildgehege in Zans gemeinsam mit den Försterinnen und Förstern Wildtiere beobachtet werden. Ein ähnliches Programm wird im Naturpark Fanes-Sennes-Prags geboten, im Naturpark Trudner Horn hingegen wird Brot gebacken und ein Brotaufstrich aus Wildkräutern zubereitet. Für Amtsdirektor Leo Hilpold handelt es sich um einen bedeutenden Aspekt der Umweltbildungsarbeit: "Wenn es uns gelingt, bereits in jungen Jahren die Begeisterung für die Natur zu wecken, haben wir den Grundstein für einen achtsamen Umgang mit der Natur gelegt. Initiativen wie die Erlebnistage tragen dazu bei, dass die Natur zu einem Herzensanliegen für Kinder und Jugendliche wird."

Bei den Erlebnistagen werden die jungen Forscherinnen und Forscher von erfahrenen Schutzgebietsbetreuern, Wanderführern und den Verantwortlichen der Naturpark- und Nationalparkhäuser begleitet. Während die Parkverantwortlichen den inhaltlichen Teil des Angebotes übernommen haben, obliegt die Organisation den teilnehmenden Jugenddiensten, welche die Angebote flexibel an die Erfordernisse vor Ort angepasst haben. "Nach dieser schwierigen Zeit ist das Draußen sein in der Natur für unsere Kinder und Jugendliche eine wertvolle und heilsame Erfahrung", ist Geschäftsführer der AGJD Karlheinz Malojer überzeugt: "Wir hoffen daher, dass die Zusammenarbeit mit dem Amt für Natur und dem Nationalpark auch in Zukunft weitergeführt wird. Denn: Vernetztes Arbeiten ist das Gebot der Stunde."

fg/ck

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