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Kein Jugendlandtag für die Jugend

Das Nein der SVP-LEGA-Mehrheit zur Idee zur Einrichtung eines Jugendlandtages kommt genau in der Woche der Aktionstage zur politischen Bildung. Zudem kommt diese Abstimmung 24 Stunden nachdem im Landtag den Jugendlichen beim Festakt zum Europatag erklärt wurde, dass ihre Stimmen wichtig sind, dass sie nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart sind (Zitat Arno Kompatscher). Zusammen mit der Einrichtung eines Jugendlandtages wurden auch mehrere Maßnahmen für die Jugend, die vom Team K vorgeschlagen wurden, abgelehnt. 

“Das ist ein weiterer Beweis der Show-Politik oder nennen wir sie auch Bla Bla-Politik, die diese Landesregierung kennzeichnet. Den jungen Menschen wird immer wieder gesagt, sie seien für die Politik, sprich Landesregierung wichtig und man nehme sie ernst und wolle sie hören. Die Entscheidung heute spricht für mich aber eine andere Sprache. Am meisten enttäuscht mich die Ablehnung eines Jugendlandtages, der Jugendlichen im Landtag eine gewichtige Stimme hätten geben sollen.” sagt Alex Ploner vom Team K.

Mit dem Beschlussantrag des Team K sollten zudem Jugendlichen, die mit viel Einsatz ihren Maturaball organisieren und dabei auch überfordert sein können, helfend unter die Arme gegriffen werden. Auch die Idee einer Neuorganisation der Einbindung von Experten und Expertinnen in den Unterricht wurde abgelehnt. Diese Leute von außen sind in der Bildung der Schülerinnen und Schüler wichtig. Es wurde vorgeschlagen, ein Register dieser Experten und Expertinnen einzurichten, sie vorzubereiten um Umgang mit schulischen Situationen, die Beauftragung und Bezahlung neu zu regeln und die damit verbundene Bürokratie wieder über die Schulämter abzuwickeln. Ebenso war die Einführung des Faches Rechts- und Wirtschaftskunde in den oberen Klassen der Oberschule Teil des Beschlussantrages. Auch dies scheint nicht möglich bzw. gewollt zu sein.

“Es ist frustrierend, jungen Menschen jetzt sagen zu müssen, dass ihre Idee bzw. der Wunsch mitreden und mitentscheiden zu wollen, abgelehnt wurde. Vor einigen Wochen waren zwei Klassen der TFO Bruneck zu Besuch im Landtag. Sie haben einige Vorschläge an die Politik bzw. an den Südtiroler Landtag mitgebracht und mir übermittelt. Die Einführung eines Jugendlandtages war einer ihrer Vorschläge. Die jungen Menschen möchten mitreden und sie möchten vor allem gehört und ernst genommen werden. Leider ist der Vorschlag von der SVP-Lega Mehrheit abgelehnt worden. Einmal mehr wurde die Jugend nicht gehört, leider.” so Maria Elisabeth Rieder zur Ablehnung des Team K-Antrags.

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