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Seit dem 23. Juni 2023 ist eine neue Durchführungsbestimmung in Kraft, welche für die Südtiroler Bevölkerung von großer Bedeutung ist. Diese sieht nämlich vor, dass die Kandidatinnen und Kandidaten, die zukünftig an Wettbewerben für öffentliche Stellen teilnehmen, mindestens eine der beiden schriftlichen Prüfungen in der Sprache absolvieren müssen, in der sie ihre Sprachgruppenzugehörigkeit erklärt haben. Außerdem wird die gesamte mündliche Prüfung in dieser Sprache abgelegt. „Diese neue Bestimmung stellt einen sehr wichtigen Schutz insbesondere für die Südtirolerinnen und Südtiroler deutscher Muttersprache dar und muss zukünftig bei allen öffentlichen Auswahlverfahren garantiert werden“, fasst der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler zusammen. Für die Ladiner wird es in diesem Zusammenhang keine Änderungen geben.

Nicht betroffen von dieser neuen Durchführungsbestimmung sind die derzeit laufenden Wettbewerbe, welche schon vor dem 23. Juni 2023 ausgeschrieben worden sind und für die weiterhin die alten Regelungen gelten.

„Diese neue Regelung soll maßgeblich dazu beitragen, dass der Proporz bei den Stellen im öffentlichen Dienst real angewandt werden kann, und nicht wie in Vergangenheit gang und gäbe war, dass man sich nach Gutdünken einfach einer Sprachgruppe zugehörig erklärt hat und dann die Wettbewerbsprüfungen in einer anderen Sprache absolviert hat und somit den Proporz ad absurdum geführt hat“, erläutert Renzler.

Um aber die Proporzbestimmungen richtig umsetzen zu können, müsste eigentlich noch eine andere derzeit bestehende Durchführungsbestimmung abgeändert werden, und zwar jene, die besagt, dass für die Aufteilung nach dem Proporz immer jene Sprachgruppenzugehörigkeit zählt, welche der Kandidat beim Wettbewerb angegeben hat und nicht jene, welche derselbe Bedienstete bei der zu einem späteren Zeitpunkt neuen Ausschreibung neuer Stellen besitzt, da er diese Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung in der Zwischenzeit später wieder geändert hat und somit nicht mehr der ursprünglichen Sprachgruppe angehört.

„Durch diese Bestimmung gehen viele gutbezahlte Arbeitsstellen in der öffentlichen Verwaltung der deutschsprachigen Bevölkerung für lange Jahre verloren. Hier gibt es somit noch Handlungsbedarf. Nichtsdestotrotz ist die neue Durchführungsbestimmung eine lang ersehnte Maßnahme, deren Umsetzung beinahe 20 Jahre gedauert hat und nun endlich angewandt werden kann. Die öffentlichen Verwaltungen sind nun aufgerufen, diese Durchführungsbestimmung umgehend umzusetzen und anzuwenden“, sagt Helmuth Renzler.

Auf Initiative des SVP-Landtagsabgeordneten Gert Lanz könnten künftig auch lokale Fernheizwerke die steuerlichen Vorteile im Rahmen von Industrie 4.0 nutzen und ihre Investitionen zur Abschreibung bringen. Das Ansuchen dafür liegt im Wirtschaftsministerium auf und dürfte in naher Zukunft behandelt werden.

Gert Lanz hat sich dafür eingesetzt, dass Industrie 4.0 auch bei den Investitionen der lokalen Fernheizwerke anwendbar wird und dass diese, ähnlich wie die Liftanlagen, ihre Investitionen der vergangenen Jahre auch rückwirkend abschreiben können. Im Sinne einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit und mit dem Ziel im Blick, auch die Südtiroler Fernheizwerke steuerlich zu entlasten, hat er den Südtiroler Energieverband auf diese Gesetzeslücke hingewiesen. Dem SEV-Präsidenten Hanspeter Fuchs und seinem Geschäftsführer Rudi Rienzner wurde das Anliegen vorgebracht und die darin liegenden Chancen erläutert. Daraufhin wurde der nationale Energieverband „Fiper“ mit dem Anliegen betraut, welcher eine entsprechende Anfrage an das zuständige Ministerium in Rom richtete.

Lanz: „Das ist eine sehr gute Nachricht. Bisher waren unsere Fernheizwerke von den Steuervorteilen im Rahmen von Industrie 4.0 ausgeschlossen. Für mich absolut nicht nachvollziehbar, denn gerade hier hat in den vergangenen Jahren eine starke Digitalisierung stattgefunden. Zwischen Fernwartung, Zählerablesungen oder andere Datenerhebungen hat es in diesem Bereich viele wirksame Optimierungsmaßnahmen gegeben. Das Ansuchen, welches jetzt im Wirtschaftsministerium aufliegt und künftige Steuervorteile auch für lokale Fernheizwerke zum Inhalt hat, dürfte schon bald zur Behandlung kommen. Wir bleiben jedenfalls am Ball und werden auch unsere politischen Vertreter*innen in Rom in dieser Angelegenheit um ihren Einsatz bitten, damit die Behandlung des Anliegens vorangetrieben wird und so schnell als möglich umgesetzt werden kann.“

th

Diesen Samstag findet der romantische Reschenseelauf im Vinschgau statt
Zwei Tage voller Spaß, Lichter und Musik am Seeufer

Wedel, Achmüller, Hofer und Jbari kehren zurück, Felicetti und Filosi aus dem Trentino sind am Start
Bei den Frauen am Start die toskanischen Zwillinge Lucaci und die Langläuferinnen Hutter und Folie

 

Das bunteste Rennen des Sommers steht vor der Tür. Diesen Samstag findet der Reschenseelauf im Vinschgau statt, in der Freiluftturnhalle rund um den legendären Südtiroler Stausee. Mehr als 2600 Läuferinnen und Läufer aus 19 Nationen werden den 15,3 km langen "Lauf ihres Lebens" mit Start und Ziel in Graun, einem in dieser Saison besonders lebendigen Tourismusort, absolvieren. Jeder wird den Mittsommerlauf in seinem eigenen Tempo angehen: Einige werden versuchen, an den Rekord von Konstantin Wedel (47’23”) heranzukommen oder ihn vielleicht sogar zu unterbieten, während andere in einer ganz anderen Stimmung loslaufen und die Bilderbuchlandschaft und den Blick auf König Ortler genießen werden.
Der 23. Reschenseelauf zog wie ein Magnet einige bekannte Rennsportgesichter in die Region, wie Michael Hofer, der nach seinem Sieg beim Seiser Alm Halbmarathon und Sieger in Graun 2020 in bester Form ist, sowie Khalid Jbari aus Bozen, Erster 2018 und Dritter im letzten Jahr, und der treue Hermann Achmüller. Die Südtirolerin Sara Hutter, italienische Meisterin im Mannschaftssprint 2023 im Langlauf, und die junge Ylvie Folie, Zweite der Ausgabe 2022, werden diesmal ihre Skier stehen lassen, um ins Ziel zu sprinten und unter anderem gegen die toskanischen Zwillinge Andreea und Ioana Lucaci antreten.
Die Trentiner Marco Filosi und Daniele Felicetti, beides Super-Experten im Trailrunning, werden dem Rennen zusätzliche Würze verleihen. Filosi triumphierte beim “Ledro Sky-Senter dele Greste", während Felicetti beim Dolomiten Saslong Halbmarathon triumphierte; wer weiß, ob die beiden nicht auch in der Ebene brillieren können.
Pünktlich um 17 Uhr startet die Schar der Läufer, eine perfekte Zeit, um mitten im Sommer zu laufen und sich im größten See Südtirols zu spiegeln. Zahlreiche Just for Fun-Läufer haben sich angemeldet und auch zahlreiche Nordic Walker werden am Samstag den Hauptlauf verfolgen, während die Handbiker wenige Minuten vor 17 Uhr den Tanz eröffnen werden.
Die 23. Ausgabe des Reschenseelauf beginnt am Freitag um 14 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung und des großen Festzeltes in der Event Area nahe des Sees. Am nächsten Morgen können Touristen und Läufer die Ausstellung erneut besuchen, während sie auf den Start des Apfellaufs um 13.30 Uhr warten. Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren werden je nach Alter auf verschiedenen Strecken und Kilometern antreten, von mindestens 300 Metern bis maximal 2.200 Metern.
Die Überraschung des Jahres 2023 wird die mitreißende Show "Graun in Bewegung" sein, die am Freitag und Samstag ab 22.30 Uhr stattfindet und bei der der Deutsch-Italiener Stefano di Buduo seine ganze Kunst mit Licht, Video und Musik in Szene setzt und eine magische Atmosphäre unter dem Sternenhimmel schafft.
Für Nachzügler ist die Anmeldung am Freitag, 14. Juli, von 15 bis 19 Uhr vor Ort gegen Barzahlung möglich, während die Online-Anmeldung auch am Renntag bis 14 Uhr möglich ist. Garantierter Spaß für alle beim Reschenseelauf, und wie der Leiter des Organisationskomitees Gerald Burger sagt: "Das Wichtigste ist, dass man mitmacht!

Info: www.reschenseelauf.it

Die Interessenvertretenden der Tourismusbranche trafen sich gestern (11. Juli), um die nächsten Schritte zur Umsetzung des Landestourismusentwicklungskonzepts (LTEK) 2030+ zu besprechen.

Die neue Südtiroler Tourismusstrategie stand im Mittelpunkt eines Treffens, zu dem Tourismuslandesrat Arnold Schuler am gestrigen Dienstag (11. Juni) die Entscheidungsträgerinnen und -träger des Tourismussektors sowie die Vertretenden diverser Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen eingeladen hatte. Die Tourismusstrategie war im Rahmen des LTEK 2030+ von IDM in Zusammenarbeit mit Eurac Research und mehr als 300 Mitwirkenden aus 20 Sektoren erarbeitet worden. Zur konkreten Umsetzung wurde ein weiterer Schritt gesetzt: die Schaffung einer Innovations- und Lernplattform. "Innovation spielt hier eine zentrale Rolle", berichtete Landesrat Schuler, "und der primäre Fokus liegt zunächst auf der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft."

Das LTEK 2030+ dient als wissenschaftliche Grundlage, um einen Lebensraum mit gelebter Gastfreundschaft und intakter Natur- und Kulturräume zu schaffen. Dazu gehören auch neue Werte für den Tourismus in Südtirol sowie sechs strategische Fokusfelder. Das erste Fokusfeld, das derzeit bearbeitet wird, ist die "Synergie Tourismus & Landwirtschaft". Auf der digitalen Wissensplattform "TourisMUT" (www.tourismut.com), die in Kürze online gehen wird, wurde Raum für Impulse, Austausch und Ideen geschaffen. "Unser Ziel ist es, Innovation voranzutreiben und umzusetzen", fasst Schuler zusammen. Die Plattform wird von der IDM in Zusammenarbeit und Austausch mit den Partnern der Branche und den wissenschaftlichen Institutionen betreut.

"Im Rahmen des LTEK haben wir uns intensiv mit der Zukunftsfähigkeit des Tourismus auseinandergesetzt", erklärt der Landesrat. Innovation und die Zusammenarbeit der Sektoren seien dabei von entscheidender Bedeutung. "Ich bin überzeugt, dass wir angesichts neuer Märkte, Marktentwicklungen und der Digitalisierung in diese Richtung gehen müssen", betont Tourismuslandesrat Schuler.

np

Nach jahrelangen Verhandlungen und intensiver Planung wird eine langjährige Forderung des Vinschgaus nach einer schnellen Verbindung zwischen Mals und Landeck Realität: Ab dem 10. Dezember 2023 nimmt die Schnellbusverbindung ihren Dienst auf.

 

Seit vielen Jahren fordern Pendlerinnen und Pendler, vor allem Studierende, der westlichen Landeshälfte eine schnellere, unkomplizierte Busverbindung vom Obervinschgau über Landeck nach Innsbruck. „Mit dem 10. Dezember dieses Jahres wird aus dem Vorhaben Realität. Die Busverbindung ist ein attraktives Angebot, das von vielen Vinschgerinnen und Vinschgern angenommen und genutzt werden wird. Die Nachfrage war nämlich sehr groß“, ist Bezirksobmann Albrecht Plangger überzeugt.

 

Einen großen Mehrwert für die Jugend verspricht sich Matthias Tappeiner, Bezirksjugendvorsitzender. „Ab dem 10. Dezember wird diese Verbindung an sieben Tagen pro Woche mit je 14 Hin- und Rückfahrten verkehren. Ich erhalte sehr viele positive Rückmeldungen von Studentinnen und Studenten“, freut sich Bezirksjugendreferent Matthias Tappeiner. 

 

Auch Landtagsvizepräsident Sepp Noggler ist mehr als überzeugt von der Notwendigkeit dieses Projekts: „Der Vinschgau hat gemeinsam mit dem Tiroler Oberland lang an einer gemeinsamen Lösung gearbeitet. Nun können endlich die Bürgerinnen und Bürger von dieser Arbeit profitieren.“

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider nutzt die Gelegenheit, um auf die gute Zusammenarbeit in der Euregio hinzuweisen. Die Euregio ist das Fundament für eine solches grenzüberschreitendes Projekt. „Anhand dieses Projektes wird der konkrete Nutzen der Euregio verdeutlicht: Diese Busverbindung lässt zwei Landesteile näher aneinanderrücken und das ist schlussendlich Sinn und Zweck von grenzüberschreitenden Kooperation“.

 

Den Blick nach vorne gerichtet haben auch die zwei SVP-Landtagskandidat/innen des Vinschgau David Frank und Verena Tröger. Beide sind überzeugt davon, dass mit Inbetriebnahme der Linie sich auch weitere positive Entwicklungen für das Tal einstellen werden, bspw. bei der Förderung von Staatsgrenzen übergreifender Regionalität, Tagesausflügler und bessere Erreichbarkeit.

Für die Vereinbarung zur neuen, grenzüberschreitenden Linie 273 hat die Landesregierung grünes Licht gegeben. Landesrat Alfreider: "Kürzere Verbindung nach Innsbruck für Pendler und Studierende"

Am 10. Dezember verkehren die ersten Linienbusse der Linie 273 zwischen Malsund Landeck. Anfang des Jahres hatte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreidergemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Rene Zumtobel die Pläne für den neuen grenzüberschreitenden Linienbusdienst vorgestellt. In der Zwischenzeit wurde gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) unter Miteinbeziehung der Sta - Südtiroler Transportstrukturen AG der nötige technische Rahmen gesetzt, um die Linie in die Tat umsetzen zu können. Der VVT wird die Linie 273 Mals-Landeck betreiben. Die Kosten werden anhand der geplanten Haltestellen auf dem jeweiligen Landesgebiet berechnet. Am heutigen Dienstag (11. Juli) hat die Landesregierung dem Beschlussantrag für die Vereinbarung für Verkehrsleistungen im grenzüberschreitenden Linienverkehr zugestimmt.

Landesrat Alfreider hält zufrieden fest: "Die grenzüberschreitende und umstiegsfreie Anbindung nach Landeck ist ein wichtiges Anliegen der Vinschger Pendlerinnen und Pendler sowie Studierenden. Durch dieses gemeinsame Projekt ist es uns nun gelungen, diese grenzüberschreitende Anbindung zu ermöglichen. Diese Kooperation in Mobilitätsbelangen zwischen Südtirol und Tirol stellt ein weiteres positives Beispiel für die Mobilität in der Euregio dar." 

Jeden Tag 14 Hin- und Rückfahrten 

Ab dem 10. Dezember werden an sieben Tagen pro Woche zwischen 6.40 Uhr und 21.17 Uhr je 14 Hin- und Rückfahrten stattfinden. Die Kosten für das Jahr 2023 betragen 79.912 Euro. Der grenzüberschreitende Linienbusdienst 273 Mals-Landeck läuft vorläufig bis zum 8. April 2026 und kostet insgesamt 3.812.645 Euro.

red/pt

Das „Protocollo d’intesa sul sistema idrico“ vom 24.02.2023 zwischen ARERA und der Südtiroler Landesregierung unterwirft Südtirols Hoheit über Gewässernutzung und Trinkwasserversorgung der staatlichen Strategie. 

Unsere Kritik: Ein Verstoss gegen autonome Kompetenzen und zugleich ein strategischer Fehler in der Wasserpolitik. Während die Trentiner Gemeinden ihre Wasser-Autonomie verteidigen, lenkt nun ARERA (Autorità di Regolazione per Energia, Reti e Ambiente) die Trinkwasserversorgung der Gemeinden und Konsortien Südtirols.

„Siamo riusciti a garantire un pilastro dello Statuto d’Autonomia…!” ....tönte Landesrat Vettorato in seinem Begleitschreiben zum ARERA / AUTONOME PROVINZ BOZEN - EINVERNEHMENSPROTOKOLL TRINKWASSER vom 24.02.2023 (Dok.1 & 2). Nachgerade ein Hohn auf die Realität: In Wirklichkeit haben er und Landeshauptmann Kompatscher eben diese „tragende Säule der Autonomie“ - die Trinkwasserhoheit - schwer beschädigt, den nationalen Interessen untergeordnet, Südtirols Gemeinden und Trinkwasserkonsortien entmachtet. Denn was Kompatscher und Vettorato als Erfolg verkaufen ist in Wirklichkeit eine – unverständliche und unzulässige - Beschneidung von Südtirols autonomen Kompetenzen im Bereich Wasserwirtschaft, insb. Trinkwasserversorgung.

Mehr zum ARERAS Übergriff in autonome Kompetenzbereiche im offenen Brief mit Anlagen im Anhang.
Gemeinderat RA Dr. Rudi Benedikter - Bozen  &  Co-Vorsitzender Grüne RA Dr. Felix v. Wohlgemuth

 

ARERA invade la nostra Autonomia idrica
Kompatscher e Vettorato cedono la gestione dell’acqua potabile altoatesina allo Stato 

Il „Protocollo d’intesa sul sistema idrico“ del 24.02.2023 tra l’ARERA e la Giunta Provinciale di Bolzano assoggetta alla strategia statale l’autorità della Provincia di Bolzano sull’utilizzazione delle acque e sull’approvvigionamento idropotabile. 

La nostra critica: Si tratta di una violazione delle competenze autonome e in contempo di un errore strategico di politica delle acque. Mentre i Comuni del Trentino difendono la propria autonomia idrica, adesso è l’ARERA (Autorità di Regolazione per Energia, Reti e Ambiente) a dirigere l’approvvigionamento idrico dei Comuni e dei consorzi dell’Alto Adige.

„Siamo riusciti a garantire un pilastro dello Statuto d’Autonomia…!” ....così si vantava l’assessore provinciale Vettorato nella sua lettera accompagnatoria relativa al PROTOCOLLO D’INTESA SUL SISTEMA IDRICO ARERA / PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO del 24.02.2023 (docc. 1 & 2). Si tratta di una vera beffa: In realtà infatti egli e il Presidente della Provincia Kompatscher stanno danneggiando proprio questo „pilastro portante dell’autonomia“ – la competenza autonoma in materia di acqua potabile, subordinandola agli interessi nazionali ed esautorando i Comuni e i consorzi per l’acqua potabile altoatesini. Infatti ciò che Kompatscher e Vettorato cercano di vendere come successo, in realtà è una riduzione incomprensibile ed inammissibile delle competenze autonome dell’Alto Adige in materia di gestione delle acque, in particolare in materia di approvvigionamento idropotabile.

Più informazioni sull’invasione di competenze autonome compiuta dall’ARERA nella lettera aperta in allegato.
Cons.comunale avv. Rudi Benedikter - &  Co-portavoce Verdi avv. Felix v. Wohlgemuth

Mit der Verabschiedung des Landesgesetzes für Kulturgüter wurde das Südtiroler Chronikwesen jetzt erstmals gesetzlich verankert. Durch eine konkrete Vereinbarung wird die Förderung der zahlreichen ehrenamtlichen Chronistinnen und Chronisten festgelegt. „Das ist richtig und gut, denn so viel ehrenamtlicher Einsatz muss anerkannt und wertgeschätzt werden“, sagt SVP-Fraktionsvorsitzende Magdalena Amhof, die dazu einen entsprechenden Änderungsantrag eingereicht hatte.

Die Chronistenarbeit spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die reiche Geschichte und Kultur unseres Landes zu bewahren. Über 400 engagierte Frauen und Männer sind hierzulande als Chronistinnen und Chronisten bekannt; sie tragen mit ihren Recherchen und Dokumentationen dazu bei, dass historische Ereignisse, Traditionen, Bräuche und Geschichten gesammelt und archiviert werden. Durch ihre unermüdliche Forschung, durch das Studieren und Aufarbeiten historischer Dokumente und nicht zuletzt durch viele Gespräche mit der Bevölkerung erhalten sie die Vergangenheit lebendig. Sie schaffen die Voraussetzung für die Verbindung zwischen den Generationen: „Deshalb war es jetzt auch notwendig, die Arbeit dieser Menschen aufzuwerten und sie in einem Gesetz festzuschreiben. Ihre Arbeit, die neben dem Interesse auch viel an Einsatz, Leidenschaft und Hingabe erfordert, ist von unschätzbarem Wert für die Gegenwart und für die Zukunft“, betont Amhof. Sie verweist darauf, dass die Zusammenarbeit der Chronisten*innen mit dem Südtiroler Landesarchiv sehr gut funktioniere. Dieses unterstütze, begleite und betreue die Chronisten*innen im ganzen Lande. Mit der jetzt festgelegten Fördervereinbarung und deren Verankerung im Landesgesetz für Kulturgüter sei jedoch ein wichtiger und notwendiger Schritt gesetzt. Amhof hofft, dass sich auch künftig immer wieder Frauen und Männer finden werden, die engagiert und gewillt sind, das kulturelle Erbe des Landes zu hüten und unvergessen zu machen. An dieser Stelle gilt allen Chronistinnen und Chronisten des Landes ein aufrichtiger Dank vonseiten der SVP-Fraktion im Südtiroler Landtag.

th

1,6 Millionen Euro stehen für Maßnahmen zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitslosen in Südtirol bereit. Projekteinreichungen sind bis 10. September 2023 möglich.

Keine Frage, die Bezeichnungen sind kompliziert und – noch – nicht allzu geläufig; sie beinhalten allerdings eine wichtige arbeitsmarktpolitische Zielmarke: Die Südtiroler Landesregierung hat heute (11. Juli) den Weg frei gemacht für die Finanzierung neuer und dauerhaft verfügbarer Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Damit kann am Freitag (14. Juli) der erste öffentliche Aufrufzur Projekteinreichung im Rahmen des Programms zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit für Arbeitnehmende (Garanzia di occupabilità dei lavoratori - Gol) veröffentlicht werden. Im Rahmen dieses Aufrufs stehen insgesamt 1,6 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verfügung, die die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitslosen verbessern, um sie in Arbeit zu bringen. Es handelt sich um Mittel aus dem EU-finanzierten staatlichen Aufbau- und Resilienzplan (Pnrr). Die Einreichfrist für Finanzierungsansuchen endet am 12. September 2023 um 12 Uhr.

Vorrang für aktive Arbeitsmarktpolitik

Was sich hinter dieser neuen Bezeichnung verbirgt, erläutert der für Arbeit zuständige Landesrat Philipp Achammer: "Der Vorrang der aktiven Arbeitsmarktpolitik wird nun umgesetzt. Dieser Aufruf richtet sich an private Anbietende, die Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik wie Kurse, Beratung und Orientierung für die in den Südtiroler Arbeitsvermittlungszentren (AVZ) eingetragenen Arbeitslosen anbieten und hierfür um Förderung ansuchen. Dafür stehen in den nächsten Jahren bis zu 3,2 Millionen Euro im Jahr zur Verfügung."  

Chance für Südtirols Weiterbildungslandschaft 

Angesichts von Arbeitsmarkttransformation und Arbeitskräfteknappheit gibt das Land Südtirol der aktiven Arbeitsmarktpolitik – in diesem Fall Wiedereingliederungsmaßnahmen – den Vorrang gegenüber Lohnersatzleistungen und will die Umsetzung der Beschäftigungsfähigkeitsgarantie für den Südtiroler Arbeitsmarkt vorantreiben. Dabei sei der eben veröffentlichte Aufruf für die heimische Weiterbildungslandschaft von großer Bedeutung, betont Arbeitsmarktservice-Direktor Stefan Luther. "Uns bietet sich eine Chance: Die Arbeitsvermittlungszentren wissen immer besser über die Arbeitsmarkthürden der Arbeitslosen Bescheid. In enger Abstimmung mit privaten und öffentlichen Weiterbildungsanbietern werden Maßnahmen angeboten, um diese Hemmnisse abzubauen. Erstmals kommen private Anbieter sehr stark ins Spiel", bringt Luther eine der wesentlichen Innovationen auf den Punkt. 

Informationsveranstaltung für private Weiterbildungsanbietende

Was auf den ersten Blick einfach scheinen möge, mache eine neue, aufeinander abgestimmte Arbeitsweise notwendig. "Für die privaten Weiterbildungsanbietenden vor Ort ist diese Art des Aufrufes sicherlich Neuland. Aus diesem Grund laden wir am 31. Juli 2023 zu einer Informationsveranstaltung." Diese findet von 14.30 bis 16.30 Uhr im Arbeitsmarktservice im Landhaus 12 in der Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1 in Bozen statt.

Dabei werden die Weiterbildungsanbietenden unter anderem über die drei zur Finanzierung zugelassenen "Gol"-Maßnahmenwege informiert: den Einstieg und Wiedereinstieg in die Arbeitswelt, die Weiterbildung (Upskilling) und die Ausbildung beziehungsweise Umschulung (Reskilling). Angesichts der Besonderheiten des Südtiroler Arbeitsmarktes nehmen Sprachkurse und – Stichwort Digitalisierung – Kurse zur Schließung der digitalen Lücke eine besondere Rolle ein. Zudem wird die Einteilung Südtirols in drei operative "Landesteilgebiete" erläutert.

Wirtschafts- und Arbeitsstandort Südtirol weiter stärken

Landesrat Achammer unterstreicht, dass beträchtliche politische und administrative Abstimmungsarbeit geleistet wurde, um den Aufruf veröffentlichen zu können: "Ich sehe mit Genugtuung, dass Südtirol eine leistungsfähige arbeitsmarktpolitische Maßnahmeninfrastruktur erhält, bei der private und öffentliche Akteure kooperieren. Vorgemerkte Arbeitslose kommen nach erfolgtem Assessment durch die Arbeitsvermittlungszentren (AVZ) in den Genuss maßgeschneiderter Kurse und weiterer Dienstleistungen. Somit können sie am Arbeitsmarkt Fuß fassen. Und das unmittelbar und gut verteilt in allen Bezirken Südtirols. An Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden verstärkter als noch heute Arbeitskräfte vermittelt, die über die erforderlichen Kompetenzen verfügen."

Der Aufruf zur Bereitstellung von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zielt auf die Stärkung des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes Südtirol ab. Weitere Aufrufe folgen in den nächsten Monaten. Dabei werden Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Arbeitsmarkt im Fokus stehen.

 

Informationen
www.ausschreibungen-südtirol.it

Ansprechpersonen
Georg Ambach, Direktor Verwaltungsamt Arbeitsmarkt (georg.ambach@provinz.bz.it)
Francesca Malara, Direktorin Amt für Arbeitsvermittlung (francesca.malara@provincia.bz.it)

Anmeldungen zur Informationsveranstaltung
Formlose Anmeldung zur Informationsveranstaltung innerhalb 27. Juli 2023 an Werner Pramstrahler (werner.pramstrahler@provinz.bz.it). Der Veranstaltungsraum wird den Teilnehmenden am 28. Juli per Mail mitgeteilt.

red/jw


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