Die Lagertechniken der VI.P
Die Bilder wiederholen sich jeden Herbst: Mit Großkisten voll beladene Traktoren knattern langsam zu den Vinschger Genossenschaften. Dort werden die Äpfel vom Waagmeister gewogen, vom Qualitätsverantwortlichen geprüft und dann eingelagert. Ein Blick hinter die Kulissen der gigantischen Lagerhallen, ein Blick in die Vinschger Apfelhöhlen.
Der Zutritt ist genau geregelt. „Nur jene, die hier arbeiten, dürfen sich auch hier aufhalten“, sagt Wolfgang Graiss, der Qualitätsmanager der VI.P. Hier, das sind die Vorratskammern der Genossenschaften, die Lagerhallen. 314.360 Tonnen an Äpfeln sind im vergangenen Jahr geerntet und in die sechs Vinschger Genossenschaften eingelagert worden. Visualisiert, datiert und etikettiert vom Qualitätsverantwortlichen der jeweiligen Genossenschaft - so wie es das Reglement der VI.P vorsieht. Reifere Äpfel kommen in jene Zellen, die spätestens im Februar wieder geöffnet werden. Weniger reife Äpfel halten sichlänger in den Zellen auf, mitunter bis August, bis zum Anschluss an die neue Ernte. 40 bis 45 Waggons an Äpfeln kann eine Zelle im Durchschnitt fassen. In Kilogramm ausgedrückt sind das mindestens 450.000. Manche Zellen in den Vinschger Genossenschaften vermögen noch größere Mengen zu lagern.