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Freitag, 06 Juni 2025 12:36

Plus 4,3 %

Ein Plus von 4,3 % hat der Vinschgau bei den Übernachtungen (insgesamt 1.011.239). im Winterhalbjahr 2024/25 gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Dienstag, 10 Juni 2025 15:00

Das Jubelpaar

Kürzlich luden Anna und Wilfried Stimpfl zur Feier ihres 75. und 80. Geburtstages in den Dreispitz der Lasa Marmo. Eine nette Gelegenheit Freundschaften und die Nachbarschaft zu pflegen. Die Gäste konnten für die Schulhilfe Soroti in Uganda spenden. Damit unterstützten sie den Entwicklungshelfer Hans Raffeiner, dem Gründer und Direktor einer Berufsschule im Grenzgebiet von Uganda zum Sudan.

von Christine Weithaler

Wilfried ist 1945 geboren und in Laas „ender der Brugg“ aufgewachsen. Seine Schwester ist ein Jahr jünger. Den Kindergarten gab es erst für seinen 6 Jahre jüngeren Bruder. Dessen Geburt war eine große Aufregung. Zur Hebamme brauchte es einen Arzt der die Nottaufe spendete. Die Mutter konnte drei Monate kaum aufstehen, aber der Bub im Kinderbett gedieh. Wilfried besuchte in Laas die Volksschule, die Mittelschule im Kloster Marienberg und danach die Lehrerbildungsanstalt in Meran. Ab 1. Oktober 1965 war er Lehrer in der einklassigen Schule auf Tarnell. Nur widerwillig leistete er 1966 den Militärdienst in Palermo und Reggio Emilia. Es war die Zeit der Sprengungen, das ließ man ihn spüren. Ein Jahr später war er wieder in Tarnell. Nachher unterrichtete er in Tschengls und half dort die Volkstanzgruppe aufzubauen. In Martell, wo er mit Hermann Schönthaler und Albert Christandl im Schulhaus wohnte, hat er die Gründung des ersten Bildungsausschusses Südtirols angeregt. Dem in Laas stand er viele Jahre vor. Von 1981 bis 2006 war er Mittelschuldirektor. Eine fast vergessene Pioniergeschichte war die Arbeitermittelschule in Laas und Schlanders. Durch diese erhielten viele ein Zeugnis und konnten um eine öffentliche Stelle ansuchen.
Wilfrieds Schulkollege Hans Pichler unterrichtete in der Mittelschule Laas Mathematik. Durch ihn wurde er mit Anna bekannt. Anna Pirchler ist 1950 als jüngste von 6 Kindern geboren. Sie besuchte in Tarsch den Kindergarten und die Volksschule. Als Fahrschülerin absolvierte sie die Mittelschule und zwei Klassen des Wissenschaftlichen Lyzeums in Schlanders. In Meran schloss sie ihre Ausbildung zur Krankenpflegerin ab und arbeitete in der Bonviciniklinik und der Krankenkassenambulanz in Bozen. An den langen Abenden in Bozen nähte sie für Wilfried Lederhandschuhe, die er stolz im neu erstandenen Gebrauchtwagen auslegte. Später arbeitete sie in der Tuberkulosestelle in Meran. In der Röntgenabteilung von Schlanders unterwies sie Sr. Martina, in der Technik des Durchleuchtens. Anna lachte gerne, war aber eher zurückhaltend. Wilfried lud sie mit der Laaser Jugend und Martellern zum Jugendlager ein. Sie kaufte sich, mit dem ersten selbstverdienten Geld, eine Winterausrüstung. Sie verbrachten mit der katholischen Jugend öfter Wintersporttage auf den Ritten. 1974 wurde geheiratet. Die Hochzeitsmesse war um halb elf Uhr vormittags und es wurde bis spät in die Nacht getanzt. Grasser Julius spielte im Treindler in Latsch mit der Ziehharmonika. Die Hochzeitsreise ging zum Grassl Herbert nach Salzburg. Bevor sie in ihr Eigenheim in die Feliusstraße in Laas zogen, waren sie bei der Kindergärtnerin Puintner Hedwig in Miete. 1974 kam Georg zur Welt und Verena ein Jahr später und nach 10 Jahren Maria und Jakob. Georg wohnt in Villach, Verena ist auf der Rückfahrt von der Uni Brixen tödlich verunglückt, Maria ist Kindertherapeutin und Jakob schreibt Computerprogramme. Beide leben in Berlin. Nach der Geburt Jakobs blieb Anna zu Hause und kümmerte sich um die Familie. Sie hielt ihrem Mann bei seine vielfältigen Tätigkeiten den Rücken frei und lebte durch seinen Erzählungen mit. Sie pflegte und betreute fachgerecht Verwandte und Nachbarn, die ihre Hilfe brauchten. In der Zeit, als die Kinder eigene Wege gingen, machte Anna in Wien eine Ausbildung in Tanz-und Bewegungstherapie, die mit Reisen zu religiösen Orten in Griechenland und Kleinasien gekoppelt waren. Die Bildsprache der Fenster in der Kathedrale von Chartres und die Führungen und biblischen Erklärungen von Prof Stiglmaier in Jordanien und Israel haben ihr Wissen vertieft, das sie in Südtirol in Kursen weitergab.
Wilfried beobachtet und begleitet gerne das Kulturleben im Dorf und im Vinschgau. Dafür wurde er 2023 mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet. Er erklärt anderen das Marmordorf, weist auf den Wert der Bräuche hin, geiselt den Neoliberalismus und bedauert den Niedergang der katholischen Kirche. Wilfried liest gern, übt Pilates, wandert und fährt Rad. Er übt den Blick für die Dinge vor der Haustür, nimmt vieles nicht so ernst, wie es die Medien vorgeben. Das Ehepaar freut sich immer noch des Lebens ist aber in allem langsamer geworden. Die Ansprüche werden bescheidener und mehr Zeit muss für den Erhalt der Gesundheit verwendet werden. Sie pflegen einen Gemüse-, Kräuter und Obstgarten auf dem „Loretzboden“ und zieht Blumen vor der Haustür. A&W haben begonnen, Bücher und Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden und noch nicht museumsreif sind, zu entsorgen. Sie schätzen die Begegnung mit Nachbarn und freuen sich an der Freundlichkeit und Unkompliziertheit von hilfsbereiten jungen Menschen. Erfindungen, die das Leben einfacher machen, schätzen sie. Sie singen gerne, genießen die Natur und hoffentlich noch viele gemeinsame Jahre.

Freitag, 06 Juni 2025 12:34

„Falschbehauptung“

Pressemitteilung - In einem aktuellen Medienbericht in der Tageszeitung Dolomiten wird von der SVP-Ortsgruppe Partschins fälschlicherweise behauptet, die Neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll sei nicht einheitlich bereit gewesen, ein Arbeitsübereinkommen zu verschriftlichen. Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage und entspricht nicht dem tatsächlichen Verlauf der Gespräche.
Tatsächlich wurde seitens der Bürgerliste in mehreren Treffen aktiv die Hand zur Zusammenarbeit gereicht. Zuletzt wurde am Mittwoch, den 14. Mai 2025, unmissverständlich betont, dass man – trotz des engen Zeitfensters – bereit sei, gemeinsam eine Koalitionsvereinbarung auszuarbeiten. Es wurde zudem ausdrücklich festgehalten, dass dieser Schritt durch die zahlreichen inhaltlichen Überschneidungen in den Wahlprogrammen beider Listen erleichtert werden könne. Dass die SVP nun versuche, durch falsche Aussagen ein anderes Bild zu zeichnen, sei enttäuschend – insbesondere im Hinblick auf den politischen Stil, den man sich in Partschins wünsche.
Die Bürgerliste stellt daher klar: Sie war zur Zusammenarbeit bereit, zeigte Gesprächsbereitschaft und sagte ihre volle Unterstützung für die laufenden Projekte zu. Wer das Gegenteil behaupte, verdrehe bewusst die Tatsachen.

Schlanders/Lebenshilfe - Vor zwei Jahren wurde das Projekt „Flickwerk“ der Lebenshilfe gestartet. Unter der Koordination der Schneiderin und Projektreferentin Melanie Perkmann aus St. Valentin und in Kooperation mit der Integrierten Volkshochschule (IVHS) der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung Vinschgau (GWR) wurde ab Jänner 2024 genäht, ausprobiert und getüftelt. Ende Mai wurden die fertigen Produkte beim ersten Flickwerk-Fest am Tag der offenen Tür im Haus Slaranusa der Lebenshilfe präsentiert und zum Verkauf angeboten. Das erfolgreiche Projekt wurde in diesem Jahr fortgeführt. Neben Klienten und Betreuerinnen der Lebenshilfe, beteiligten sich auch einige Freiwillige und fertigten bei den insgesamt 12 wöchentlichen Treffen zwischen Jänner und Mai dieses Jahres aus Stoffresten, Kunstleder und anderen Materialien verschiedene Produkte: Stofftiere, Taschen, Handytaschen und Leseknochen. Im BASIS-Lokal der Fußgängerzone in Schlanders wurden die handgemachten Produkte am 29. Mai beim 2. Flickwerkfest zusammen mit verschiedenen Arbeiten aus der Tischler-, Weber- und der Flechtwerkstatt der Lebenshilfe ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Patrik Forte von der Lebenshilfe begrüßte die vielen Gäste und erklärte wie dieses Projekt entstanden ist. Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbunds im Haus Slaranusa, bedankte sich bei den Projektpartnern, der Integrierten Volkshochschule und bei Basis Vinschgau, der Projektreferentin und den Freiwilligen. Melanie Perkmann und Marianne Pircher, eine der Freiwilligen, erzählten über die interessanten Erfahrungen und die fruchtbare Zusammenarbeit bei diesem Projekt. Friedrich Sapelza, der Geschäftsführer vom GWR, erklärte am Rande des Festes, dass das Projekt auch im nächsten Jahr weitergeführt wird. (hzg)

Freitag, 06 Juni 2025 12:32

Musik trifft Landschaft

Karthaus - Der neapolitanische Komponist Pier Paolo Polcari, bekannt für seine genreübergreifenden Arbeiten zwischen elektronischer Musik, Jazz und klassischer Komposition, hält sich derzeit für fünf Tage im Tal auf, um gemeinsam mit Dietmar Rainer, dem langjährigen Leiter der Musikkapelle Schnals, an der „Schnalstal-Komposition“ zu arbeiten.
„Ich bin sehr begeistert von der Zusammenarbeit mit Polcari“, erklärt Rainer. „Es ist inspirierend, unsere musikalischen Ideen gemeinsam zu entwickeln und dabei direkt in die einzigartige Klanglandschaft unseres Tals einzutauchen.“ Das Werk wird am 6. September
2025 im Campus Transhumanz in Unser Frau uraufgeführt. “Es ist das Ergebnis einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung mit der alpinen Klangwelt des Schnalstals – und dem Dialog zweier musikalischer Handschriften.” so Rainer weiter. „Inspiriert von den natürlichen Klängen des Tals und dem kulturellen Erbe der Transhumanz – einem tief verwurzelten, greifbaren Vermächtnis – schaffen wir ein musikalisches Werk, das die Beziehung zwischen Mensch und seiner Umgebung feiert: jenem natürlichen Humus, in dem wir eigentlich verwurzelt sein sollten. Ein Gleichgewicht, eine Verbindung, die immer schwieriger wertzuschätzen ist und die wir oft als selbstverständlich ansehen. Unsere Musik vereint die Schlichtheit traditioneller Instrumente der Region, die Geschichte und Kultur klassischer Blasmusikelemente sowie den Chor mit Technologie – diese dient dabei ausschließlich als Ausdrucksmittel, nie als beherrschendes Element. Unser Ziel ist es, ein kathartisches Gleichgewicht zu schaffen, das die Menschen dazu einlädt, sich mit der umgebenden Natur auseinanderzusetzen – wie in einer hypothetischen Umarmung, übersetzt in Musik. Unsere Arbeit ist gleichzeitig einfach und komplex, und es begeistert uns, zu sehen, wie sie Tag für Tag wächst und sich weiterentwickelt“, erklärt Musiker Polcari.
Neben der Uraufführung der Komposition erwartet die Besucherinnen am 6. September auch die Enthüllung der Klanginstallation der beiden Steinmetze Harald Rainer (Schnals) und Elias Wallnöfer (Laas). 

Dienstag, 10 Juni 2025 16:01

Offene Jugendarbeit

Mals - Gegenseitiges Sehen und Wertschätzen: Die Offene Jugendarbeit im Dialog mit der Gemeinde Mals. Das Jugendzentrum Mals hat die Chance ergriffen und ein Jahr lang mit der Gemeinde intensiv zusammengearbeitet – mit großem Erfolg!

In den Jahren 2023 bis 2024 fand im JuMa – Jugendzentrum Mals – der Qualitätsdialog statt. Begleitet wurde der Prozess vom Dachverband netz | Offene Jugendarbeit. Ziel des Qualitätsdialogs war es, die Qualität der Jugendarbeit im JuMa sichtbarer zu machen. Bausteine des Prozesses waren unter anderem Workshops mit dem ehrenamtlichen Vorstand sowie den Mitarbeiter*innen, Fragebögen an Schlüsselpersonen und Jugendliche sowie der Einbezug von Verantwortungspersonen wie dem Jugenddienst Obervinschgau und Vertreter*innen der Gemeinde.
Bei einem „runden Tisch“ im März 2024 diskutierten Bürgermeister Josef Thurner, Jugendreferent Günther Wallnöfer, Salvatore Cosentino, Referent des Jugenddienstes Obervinschgau, JuMa-Präsident Michael Noggler sowie die Mitarbeiterinnen Sylvia, Helene und Maria über verschiedene Themen, die durch die Umfragen identifiziert worden waren. Es ging dabei um kleinere Reparaturarbeiten im JuMa, aber auch um die Rahmenbedingungen, die nötig sind, damit das JuMa als Kulturzentrum verschiedene Konzerte und Feste organisieren kann. Wichtige Punkte waren zudem die Einbindung von Jugendlichen bei jugendrelevanten Entscheidungen und die Stärkung der bereits guten Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und JuMa.
Nach einem Jahr, im April 2025, traf man sich erneut im JuMa, um zu besprechen, ob die Ziele des ersten runden Tisches erreicht werden konnten. Erfreulicherweise konnten alle Beteiligten ihre Aufgaben erledigen beziehungsweise auf einen guten Weg bringen. Bürgermeister Thurner betonte, dass er nichts Negatives über das JuMa gehört hatte – keine Beschwerden und keine Änderungswünsche. Er teilte seine Wertschätzung für die Jugendarbeit im Dorf mit.
Jugendreferent Wallnöfer lobte die gute Zusammenarbeit und Kommunikation. Besonders das Projekt, bei dem die Jugendlichen den Jugendplatz ein Jahr lang sauber hielten und dafür von der Gemeinde einen Beitrag für eine einwöchige Meerreise erhielten, stellte er als Beispiel für gelungene Kooperation heraus und sprach ein Lob an die Jugendlichen aus. Dieses Kompliment konnten die Mitarbeitenden zurückgeben, denn auch die Jugendlichen empfanden es als sehr positiv, dass Gemeinde und JuMa so schnell und unkompliziert eine Idee entwickeln konnten, um den Beitrag zu „verdienen“ und die Meerreise für alle leistbar zumachen. Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen JuMa und Gemeinde weiterhin regelmäßig, unkompliziert und auf Augenhöhe stattfinden soll.Nichts Geringeres als weiterhin gegenseitiges Sehen und Wertschätzen soll dabei das höchste Ziel der Begegnung sein!
Der Qualitätsdialog ist ein zentrales Instrument zur Sichtbarmachung der Wirkung und Bedeutung der Offenen Jugendarbeit (OJA). Im Fokus steht der Dialog zwischen Fachpersonen, Jugendlichen und Schlüsselpersonen. Durch qualitative Befragungen (Jugendlichen & Entscheidungsträger*innen) sowie Runde Tische mit allen Beteiligten werden Erfahrungen, Einschätzungen und Erkenntnisse über die Jugendarbeit vor Ort gesammelt und ausgewertet. So schafft der Qualitätsdialog eine fundierte Grundlage, um den Nutzen der OJA sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln. Der Dachverband netz I Offene Jugendarbeit begleitet für seine Mitglieder gratis diese Prozesse.

Freitag, 06 Juni 2025 12:31

Berufe raten

Glurns - Bereits das ganze Schuljahr 2024/25 über touren die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und die Junghandwerker im lvh durch alle Mittelschulen Südtirols, um die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe und im Handwerk vorzustellen.
Welche Ausbildungswege es im Hotel- und Gastgewerbe gibt, stellte HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer den Jugendlichen der Mittelschule Glurns kürzlich vor. Die Jugendlichen konnten spielerisch erraten, welche Aufgaben man im Service, in der Küche, in der Rezeption und im Management erfüllen sollte. Im Anschluss hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, das Hotel „Weißes Kreuz“ in Burgeis zu besichtigen, durch welches Juniorchefin Mara Theiner führte. „Wir sind sehr froh über die gute Zusammenarbeit mit den Betrieben vor Ort. Durch die Betriebsbesichtigungen ist es den Jugendlichen möglich, ihren potenziellen Arbeitsplatz hautnah zu erleben“, so Daniel Schölzhorn, Obmann der HGJ.
Elias Priller, Koordinator der Junghandwerker/innen im lvh, stellte den Jugendlichen das Handwerk und seine vielen Berufe vor. Um die Theorie mit anschaulicher Praxis zu verbinden, ging es anschließend zu zwei Betriebsbesichtigungen. Bei der Moriggl GmbH wurde den Schülerinnen und Schülern der Beruf der
Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/innen erläutert, während ihnen in der Metallbau Glurns GmbH das Schmiede- und Schlosserhandwerk vorgestellt wurde.

Dienstag, 10 Juni 2025 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Auf der Malser Haide sind noch vier Hauptwaale in Betrieb, ca. 400 ha Wiesen, 1200 Parzellen, 350 Besitzer, viele seltene Wiesenbrüter, ... Wie kann diese Wunderwelt noch harmonisch funktionieren? Um mehr zu erfahren, kann man sich bei den geführten Wanderungen, welche von der Ferienregion Obervinschgau organisiert werden, anmelden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Freitag, 06 Juni 2025 12:27

Leserbriefe Ausgabe 12-25

Unser Wald - Unser Müll
Jeder von uns genießt gerne zwischendurch eine wohltuende Wanderung durch unsere Wälder und Berge. Auch wenn man vom Rückgang der Artenvielfalt liest, stößt man immer mehr auf die s12 UnknownZunahme bestimmter Arten, die jedoch nicht natürlichen Ursprungs sind, sondern wohl eher auf die Rücksichtslosigkeit der Menschen zurückzuführen ist. Fast überall entlang der Wanderwege, Forststraßen, im Wald und auf den Wiesen, liegen unzählige Papiertaschentücher. Um auf eine Hütte zu kommen, müsste man nur mehr dem Müll folgen, die Wegweiser sind da schon fast überflüssig geworden. Papiertaschentücher brauchen im ungünstigten Fall bis zu 5 Jahre Verwesungszeit. Die Menschen ärgern sich zu Recht, wenn sich Hundekot auf Wegen oder in den Wiesen befindet. Ist es jedoch kultiviert und akzeptabel, wenn die Menschen inzwischen überall in der Natur ihren Müll hinterlassen?
Rudi Maurer

 

Prader Sand – Achtung Brutzeit: Sandbänke nicht betreten!
Die Prader Sand ist ein besonderer und wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Auch bei Menschen ist dieser Ort beliebt. Zahlreiche Vogelarten und Pflanzen die in der Prader Sand vorkommen, sind leider stark gefährdet und auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Der Schutz dieser leider sehr seltenen Lebensräume ist entscheidend für den Fortbestand dieser Tier- und Pflanzenarten. So brütet der bedrohte Flussregenpfeifer, ein Bodenbrüter, auf den Sandbänken der s12 Prader Sand 2Prader Sand. Er legt seine Eier zwischen den Kieselsteinen der Sandbänke. Wird dieser besondere Vogel gestört, so verlässt er die Brutstätte und dadurch ist der Nachwuchs stark gefährdet.
Die Prader Sand ist groß genug für uns Menschen. Wir sollten daher die Sandbänke nicht betreten und uns an den Raritäten der Natur in einem respekt- und verantwortungsvollen Abstand erfreuen.
Daher ergeht der Aufruf an alle, die Sandbänke in der Prader Sand zumindest in der Brutzeit von April bis Juli jeden Jahres auf gar keinen Fall zu betreten. Vielen Dank!

Umweltschutzgruppe Vinschgau
Biotoppatenschaft Prader Sand
umweltvinschgau.wordpress.com

 

Refill statt Plastik
Seit 1972 gehört der Weltumwelttag zu den wichtigsten Aktionstagen der Vereinten Nationen für globalen Umwelt- und Klimaschutz. Heuer steht der Tag unter dem Motto: „Beat Plastic Pollution“ – Stoppt die Plastikverschmutzung. 2023 wurden laut ISPRA in Südtirol allein in der Getrenntsammlung rund 10.000 Tonnen Plastikmüll gesammelt und es muss angenommen werden, dass ein weitaus größerer Teil noch im Restmüll landet. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz setzt seit 2019 mit dem Projekt Südtirol Refill Alto Adige ein Zeichen zum Umdenken. Die Idee von Refill ist einfach und wirkungsvoll: Wer sein Trinkwasser aus nachfüllbaren Flaschen konsumiert, spart Plastikmüll. Auf der Plattform www.refill.bz.it sind über 2.000 öffentliche und private Wasserstellen in ganz Südtirol verzeichnet, an denen kostenlos frisches Trinkwasser bezogen werden kann. „Wasser ist ein öffentliches Gut. Wer es aus der Leitung trinkt, spart Geld, vermeidet Plastik und schützt die Umwelt, einfacher geht es nicht“, sagt Hanspeter Staffler, Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz.

 

HAIKU - GEDICHT

Klimawandel –
bis zur Waldgrenze der Duft
der Apfelblüten.

©Helga Maria Gorfer

Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an: helga.gorfer58@gmail.com

Freitag, 06 Juni 2025 12:25

Was be-drückt Dich?

Gesundheit

 

In vielen Fällen wollen manche Rückenschmerzen trotz fleißigem Üben nicht verschwinden. Das kann mehrere Gründe haben: die Übungen passen nicht zu Deinem Symptom oder Du machst die Übungen nicht mit Hingabe und innerer Selbstwertschätzung oder es liegt eine tiefere Botschaft für Dich bereit. Der Körper drückt aus, was wir in uns tragen und weist uns den Weg. Ich habe in meiner Praxis oft beobachtet, dass hinter vielen hartnäckigen Symptomen das Thema Selbstliebe zu bearbeiten war. Das können Sportler sein, die oft zuviel von sich und ihrem Körper abverlangen, ebenso wie junge oder ältere Personen, die sich riesige Leistungen auferlegen, um jemanden zu beeindrucken, Karriere zu machen, endlich die Aufmerksamkeit von Eltern oder Geschwistern zu bekommen, oder um sich selbst etwas zu beweisen - und dabei innerlich zerbrechen und beinahe daran zugrunde gehen.
Um eine Ebene tiefer in sich eintauchen zu können, braucht es eine liebevolle Begleitung. Das kann ein guter Freund sein oder eine professionelle Hilfe. Kaum jemand schafft das alleine, denn dafür haben wir einen Selbstschutz. Wir vermeiden gerne dort hinzuschauen, wo es weh tun könnte, wo wir uns vielleicht einen Defizit, eine Fehlhaltung, eine Fehlmeinung, einen Irrweg oder eine Illusion eingestehen müssten.
Liebevolle Begleitung beschuldigt Dich nicht, sondern zeigt Dir den Weg der Lösung.
Wer etwas will, findet Wege. Wer nicht, findet Gründe. (Albert Camus)

Petra Gamper
GesundSein
Seminare - Coaching - Training
www.petra-gamper.com


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