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Dienstag, 09 Juli 2024 10:18

Bevölkerungsschutz in letzter Instanz

Trafoi - Die Lawinen- und Murenverbauung des „Steintales“ in Trafoi erweist sich als besonders harter Stein. Manuela Angerer vom Hotel Madatsch hat gegen das Urteil des Verwaltungsgerichtes Bozen (sh. Vinschgerwind „Verwaltungsgerichtliches Lehrstück“) vor dem Staatsrat rekurriert. Und zwar alleine, denn die bisherigen Mitrekurrenten Bernhard Mazzag und Udo Ortler sind ausgestiegen. Dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Bozen folgend, welches die unmittelbare Umsetzung der Arbeiten forderte, hatten die Arbeiten in Richtung Schutzdamm im Steintal oberhalb Trafoi mit Holzschlägerungen begonnen. Die Arbeiten wurden kurzfristig gestoppt, weil Manulea Angerer einen diesbezüglichen Antrag an den Staatsrat gestellt hatte. Nach einem Zeitraum von knapp 14 Tagen Anfang Juni hat das Verwaltungsgericht dem Stopp der Arbeiten nicht stattgegeben - mit doppelter Begründung: Zum einen handle es sich bei diesem Vorhaben um ein PNRR-Projekt und unterliege als solches besonderen Gesetzgebungsverfahren auch aufgrund der eng bemessenen Zeitfenster und zum anderen sei grundsätzlich der Dringlichkeitsweg zum Bevölkerungssschutz gegeben.
Zugestanden hat der Staatsrat allerdings, dass ein technisches Gutachten über das Ausführungsprojekt erstellt werden solle. Dafür beauftragte der Staatsrat den Direktor der Abteilung für Hochbau, Bauwesen und Geotechnik am Politecnico di Torino. Dieser solle einen geeigneten Techniker namhaft machen, der sich sämtliche technischen Unterlagen ansehen und begutachten solle. Die Kosten dafür in Höhe von 4.000 Euro werden vorläufig der Rekursstellerin angerechnet.
Der Staatsrat gibt dem Gutachter einen straffen Zeitrahmen. Das Gutachten soll nämlich fix und fertig bis zum 4. November abgegeben werden. Der Staatsrat selbst wird über die Causa am 12. Dezember 2024 entscheiden.
Weil die Arbeiten am geplanten Lawinenschutzdamm in Trafoi witterungsbedingt tatsächlich nur in den Sommermonaten, also in einem relativ kurzen Zeitfenster, durchgeführt werden können und weil der Abschluss des Projektes innerhalb 2025 aufgrund der PNRR-Gelder vorgesehen ist, bleiben der Abteilung Zivilschutz und den ausführenden Firmen der heurige und der nächste Sommer zur Fertigstellung.
In Trafoi schätzt man, dass der Staatsrat wohl eher dem gut begründeten Urteil des Verwaltungsgerichtes Bozen folgen wird. Mit dem technischen Gutachten könne zwar der eine oder andere technische Verbessungsvorschlag kommen. Im Großen und Ganzen werde sich allerdings am Ausführungsprojekt viel nicht ändern. (eb)

Dienstag, 09 Juli 2024 10:17

Drei sind fix

Laas/Vinschgau - Drei Bewerberinnen und Bewerber haben bis am 30. Juni 2024 ihr Konzept in der Gemeinde Laas hinterlegt. Will heißen: Drei Interessenten wollen die Disco Fix kaufen oder pachten. Nur soviel: Armin Windegger ist nicht unter den drei. Windegger auf Nachfrage zum Vinschgerwind: „Mir war in der Ausschreibung zu wenig klar, was man aus dem Areal machen kann. Disko muss Priorität haben, das ist schon klar, aber es müssen auch andere Events zum Beispiel Bauernladen oder Mensa möglich sein.“ Wer die drei Bewerber und welches die Konzepte sind, wird im Gemeinderat besprochen werden. „Ich möchte keine Details vorweg nehmen. Wir werden alle drei Konzepte im Gemeinderat besprechen und bewerten“, sagt Bürgermeisterin Verena Tröger zum Vinschgerwind. Wann das sein wird, kann Tröger allerdings noch nicht sagen.
Nochmals zur Erinnerung: Bis am 30. Juni 2024 konnten interessierte Bewerberinnen und Bewerber ein Betreiberkonzept für das Areal Fix in der Gemeinde Laas hinterlegen. „Die Nutzung der gesamten Immobilie muss einen Diskobetrieb beinhalten“ - diese Grundsatzentscheidung haben die Laaser Gemeinderäte bei der Ratssitzungen im Mai 2024 gefasst. Und weiter: „Das Konzept kann entweder auf einen Ankauf der Immobilie basieren oder auf ein Pachtverhältnis ausgerichtet sein.“ Mit diesem Passus - das muss man sagen - hat die Gemeinde Laas einen roten Teppich für das Weiterbestehen der Disko Fix ausgelegt. (ap)

Dienstag, 09 Juli 2024 10:16

Masterplan für’s Stilfser Joch

 Roland BrennerDer Präsident der Stilfser Joch GmbH Roland Brenner hat der Bezirks-SVP den neuen Masterplan für das Stilfser Joch vorgestellt. Darin enthalten sind: öffentliche Sanitäranlagen, Fahrraddepot, Recyclinghof und überdachter Veranstaltungsraum, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am direkten Passübergang, Beschilderung, außerordentliche Instandhaltung der Parkplätze, Realisierung von Aussichtspunkten und die Verlegung eines Hochspannungsmastens. Die finanzielle Abdeckung aus dem sogenannten Grenzgemeinden-Fond sei mittlerweile gesichert.

Dienstag, 09 Juli 2024 10:15

Geo-Engineering

Vom Wind gefunden - Unter Geo-Engineering (Geoengineering) versteht man verschiedene Technologien, die darauf abzielen, das Klimasystem durch technische Maßnahmen zu ändern, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Gemeint sind vor allem zwei unterschiedlichen Lösungsansätze. Einmal durch die Reduktion der Sonneneinstrahlung (engl. Solar Radiation Management, SRM). Diese Techniken zielen darauf ab, die Reflexion des einfallenden Sonnenlichts zu erhöhen. Ein Ansatz lautete, Schwefeldioxid in die Stratosphäre zu befördern, so dass Schwefelaerosole entstehen, welche Sonnenstrahlen ins All reflektieren und die Erwärmung abschwächen. Die Idee basiert auf Erfahrungen mit Vulkanausbrüchen. Die zweite Methode besteht in der Reduzierung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre (engl. Carbon Dioxide Removal, CDR). CDR zielt darauf, CO2 aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken wie die Ozeane, die Biosphäre oder den Boden gelangen zu lassen. Es umfasst CO2-Beeinflussungsmethoden wie Luftfilterung, CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS), aber auch Methoden, die die Aufnahmefähigkeit von Kohlenstoffsenken erhöhen, wie Düngung der Meere mit Eisen oder Phosphor. Das Schweizer Unternehmen Climeworks hat auf Island sein bisher größtes Werk zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre in Betrieb gesetzt: Mammoth (englisch für Mammut). Bis Ende 2024 soll Mammoth jährlich 36.000 Tonnen CO2 aus der Luft saugen. Der weltweite CO2-Ausstoss im Jahr 2022 lag aber bei 37 Milliarden Tonnen. Es sind teure Technologien, die Wirkung oft nur lokal begrenzt und niemand kann die Nebenwirkungen abschätzen. (hzg)

Dienstag, 09 Juli 2024 15:00

Wandertour: Rojental Rundwanderung

Der Weiler Rojen zählt zu den höchst gelegenen Siedlungen in Südtirol und das Rojental gehört zu den Geheimtipps unter Südtirols Seitentäler. Die Rundwanderung startet am Parkplatz in Rojen und führt auf dem Almen- und Wiesenweg orografisch links in Richtung Talschluss. Vorbei an wunderschönen Bergwiesen und an orginalen Heuschuppen immer entlang des Rojenbaches gelangt man auf einer Ebene, wo der Almenweg in den Steig Nr. 8a mündet. Nach der Bachüberquerung verläuft der Wanderweg auf der rechten Talseite quer durch Föhren- und Zirbenwald in Richtung Rojer Ski- und Wanderhütte, wo Familie Fritz Sie mit lokalen Köstlichkeiten verwöhnt.

 

Tipp: Die Runde kann in beiden Richtungen begangen werden und ist auch mit leichtem Schuhwerk machbar. Das Rojental zählt außerdem zu den idealen Ausgangspunkten für zahlreiche Gipfelwanderungen, wie beispielsweise Innerer Nockenkopf, Äußerer Nockenkopf, Seebodenspitze und viele mehr.

 

Infos Ski- und Wanderhütte Rojen:
Wir haben bis ca. Mitte Oktober geöffnet. Unser Ruhetag ist Mittwoch. Tägliche Öffnungszeiten sind von 10 Uhr bis ca. 17 Uhr. Auf Vorbestellung haben wir auch am Abend geöffnet. Gerne auch für Geburtstage oder andere Feiern.
Tel.: 335 130 7442
Tel.: 347 737 9345

Dienstag, 09 Juli 2024 10:13

Tonangebend

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Der Meraner Helmuth Köcher, Gründer und Präsident des „Merano WineFestival“, kennt sich in der Welt der Weine bestens aus. Köcher hat in Schloss Kastelbell anlässlich der 2. Vinschgauer Weinpräsentation eine kurze Ansprache gehalten. Wenn Köcher den Vinschger Winzern nicht Honig ums Maul schmieren hat wollen, dann hat er den Vinschger Weinen und den dahinter stehenden Winzerinnen und Winzern höchstes Lob ausgesprochen. Der Vinschgau, so hat es Köcher gesagt, gebe bei den Weinen den Ton an. Als er vor 25 Jahren erstmals bei einer Weinverkostung im Vinschgau zugegen war, habe er nie und nimmer erwartet, dass der Weinanbau und die Qualität der Weine im Vinschgau eine derart positive Entwicklung nehmen könnten. Man stelle sich vor, dass auf 90 Hektar im Vinschgau, also auf rund 2 Prozent der Weinanbaufläche Südtirols, mehr als 20 Sorten Reben angebaut und daraus Weine mit „Eleganz und Finesse“ hergestellt werden. Herz und Leidenschaft seien das, was den Vinschgau ausmache. Oft auch stursinnig, aber eine ungeheure Vielfalt hervorbringend. Den Winzern im Vinschgau mundet diese Analyse aus profundem Munde wie ein Schluck herrlichstem Riesling. Das Lob wird wohl auch in den Gasthäusern und in den Hotels im und außerhalb des Vinschgau auf fruchtbaren Boden fallen. Die Vinschger Weine sind also Botschafter der Sturheit, des Herzens und der Leidenschaft - genauso wie die Vinschger das sind.

Dienstag, 09 Juli 2024 08:48

Beach bei Regen: Olm locker bleibm

Schluderns

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Beachfete am 5. und 6. Juli 2014 in Schluderns war wiederum ein Höhepunkt für die Vinschger Jugend. Volleyballspiele auf dem Sandplatz standen genauso im Mittelpunkt wie die fulminante Party mit GoGo Tänzerinnen und Clowns auf Stelzen. Wie sehr die Jugend es genießt, zur heißen Musik der DJs zu tanzen, zeigte ihr Durchhaltevermögen auf der Tanzfläche, selbst als es in der Samstagnacht in Strömen regnete. Die Partygäste feierten unbeirrt nach dem Motto: Olm locker bleibm.
Die Organisatoren im Beachkomitee hatten keine Mühen gescheut und wieder ein tolles Ambiente geschaffen. Dem Ok-Team gehören an: Stephan Schöpf, Christiane Heinisch, Eller Lukas, Elmar Sapelza, Gabriel Pinggera, Lukas Lingg, Fabian Mair, Kristian Perkmann, Ronald Anstein, Andreas Marseiler, Jörg Niederegger, Stefan Koch, Yannik Pinggera, Gustav Punter, Patrick Platzer und dessen Ersatz Jonas Dietrich. Tatkräftige Unterstützung kam vom Team des ASV Schluderns, dem der Erlös zufließt. 24 Volleyballmannschaften - teils mit Fantasienamen - spielten gegeneinander.
Die Sieger: Platz 1: die Gruppe „Jo nit hoagl“; Platz 2: Die Sandbo-xer; Platz 3: Die Kostbarsten, Patzer-Preis: Die Mistkratzerli aus der Schweiz. Ein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, den FF-Männern, den täglichen Aufräumtrupps und besonders auch den Anrainern und der Schludernser Bevölkerung, die das nächtliche Treiben wiederum gelassen hingenommen haben.

Dienstag, 09 Juli 2024 08:47

Magischer Reschenseelauf

Reschen - Der Reschenseelauf findet am Samstag, den 13. Juli, auf der 15,3 km langen Strecke rund um den größten See Südtirols statt, und für die Ausgabe 2024 wurde das Kontingent von 2000 Läufern bereits überschritten. Die Südtiroler Veranstaltung ist ein Katalysator für eine Magie, die niemanden gleichgültig lässt, und Ausgabe für Ausgabe, vom Jahr 2000 bis heute, hat es immer geschafft, die Herzen seiner Teilnehmer und darüber hinaus zu erwärmen. Er ist mehr als nur ein Lauf, denn hier ist jeder ein Gewinner“ und die Veranstaltung ist für Läufer, ihre Begleiter, einheimische und ausländische Athleten, Kinder, Familien und Läufer jeden Alters attraktiv. Auch in diesem Jahr umfasst die Masse der Teilnehmer am Reschenseelauf Läufer aus mehr als 10 Nationen und teilt sich auf in diejenigen, die am Wettkampfrennen teilnehmen, diejenigen, die am Just for Fun teilnehmen, diejenigen, die sich im Handbike messen und diejenigen, die sich im Nordic Walking versuchen.
Das Start- und Zielgelände wird vor dem malerischen Glockenturm in Graun erichtet. Am Samstag, den 13. Juli, beginnt das Rennen um 17 Uhr, aber das Festival „Reschenseelauf“ beginnt bereits am Vormittag mit der Startnummernausgabe und der Eröffnung der Expo und des Marktbereichs ab 9 Uhr, gefolgt von der Party im Festzelt mit Essen und Trinken. Um 13.30 Uhr beginnt das erste Rennen des Tages mit dem „Bambini Lauf“, der Initiative für Läufer zwischen 8 und 16 Jahren, an der jedes Jahr Hunderte von jungen Enthusiasten teilnehmen. Die 24. Ausgabe des Reschenseelaufes beginnt um 17.00 Uhr und wird einige Minuten vor dem Start des Handbike-Rennens gestartet, während um 17.20 Uhr die Nordic Walker beginnen. Etwa eine Stunde nach dem Start des Rennens können die Sieger von 2024 mit der Blumenzeremonie gefeiert werden. Für musikalische Unterhaltung ist ab 20.00 Uhr mit der Südtirol 1 Party“ mit DJ Patex gesorgt, während die Siegerehrung für 21.00 Uhr geplant ist. Den krönenden Abschluss bildet das große Musik- und Feuerwerksspektakel von Pyroarte (ab 22.00 Uhr).

Dienstag, 09 Juli 2024 08:46

Vize-Italienmeister

Schwimmsport - Ende Juni nahm Siegmar Trojer (Bild) aus Schlanders in Riccione an den Masters-Italienmeisterschaften im Schwimmen teil. Der 83-jährige Sportlehrer konnte sich über 50 Meter Brust in seiner Kategorie die Silbermedaille sichern. Trojer gehört wahrscheinlich zu den wenigen Sportlern, denen es gelang, sowohl bei den Masters im Schwimmen als auch bei den Masters in der Leichtathletik (Hochsprung) mehrmals Medaillen zu holen. (sam)

Dienstag, 09 Juli 2024 08:45

Angstgegner treffen sich nach 20 Jahren

Schlanders/Bozen - Pfundiger und gut zwanzig Jahre älter sind sie geworden. Christian Leuprecht hatte kurz was im Vinschger Hauptort zu tun und stieß gleich auf seinen damaligen „manchmal Angstgegner“. Der Bozner gilt auch noch heute mit Abstand als bester Ausdauerläufer der Südtiroler Leichtathletikgeschichte. Noch immer ist er amtierenden U20 Europarekordhalter über 10.000 m. Selbst Jahrhundert-Talent Jacob Ingebrigtsen konnte ihm diese nicht abknüpfen. 28:22 Minuten brauchte er mit nur 19 Jahren für die 25 Stadionrunden. Mit 20 Jahren war er schon auf 27:48,07 Minuten. Leupi war ein Start-Ziel Läufer, sein Laufrhythmus war so präzise wie eine Schweizer Uhr. Dennoch war der Goldrainer Michael Traut für ihn manchmal durchaus ein ernst zu nehmender Gegner. Ein Paradestück ist dem Vinschger in den Neunziger-Jahre bei den Club Meisterschaften in Brixen mit seinem Doppelsieg über 1500m und 3000m gelungen. Mit der Taktik von ständigen Rhythmuswechsel, ausbremsen, Bahnwechsel, Windschatten, wiederholte Antritte, einen ewig langen Endspurt und etwas „Ellebogeneinsatz“ sind die höher eingeschätzten Christian Steier, Walter Foresti, Alexander Stuffer, Mariani Morandi über 1500m aufgerieben worden. Armin Mayer (damals mit frischen Südtirolrekord im Marthon: 2h15:20), Christian Jocher, Bruno Stanga (Duathlon Italienmeister) und noch weitere Klasseläufer mussten am Tag darauf über 3000m (8:29 Minuten) ebenso Federn lassen. Traut hält immer noch den Vinschgaurekord über 1000 m mit 2:27,17.


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