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Dienstag, 15 Dezember 2020 16:28

Jahresrückblick 2020

Verkauft

s4 rueckblick2Es gibt viele Nachrichten, die 2020 im Corona-Meer unterzugehen drohen. Wir wollen einige wachrufen: Albert Hutter hat seine Transportfirma „Transalbert“ an den Transport-Giganten Hegelmann verkauft. Und Reinhold Messner wurde von der IDM verkauft: Messner konnte vom Südtiroler Weinkonsortium als Testimonial für den Südtiroler Wein gewonnen werden. Gratis. Die IDM ließ allerdings in Berlin prüfen, ob sich Messner dafür eigne. Ein Affront sondergleichen. Messner stieg sofort wieder aus.

 

15 Jahre Vinschgerwind

s4 rueckblick315 Jahre Vinschgerwind: Am 14. Mai bringen wir eine Jubiläumsnummer heraus - mit vielen Kommentaren von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch mit Kommentaren und Betrachtungen von befreundeten und in Südtirol durchaus maßgeblichen Journalistenkolleginnen und -kollegen außerhalb des Vinschgaus. Und: Mit unterstützenden Werbeanzeigen. Fazit: Wir gehören zum bunten Südtirol außerhalb des Athesia-Monopols und wir haben uns, das kann festgestellt werden, etabliert. Einer, der sich nach außen seltenst zu Wort meldet, hat den Hauptkommentar geliefert: der Präsident der Info Media GmbH, der den Karren zusammenhält - Albert Flora. Floras Worte sind treffsicher: „Lokalzeitungen berichten über die unmittelbare Lebenswelt der Bürger einer Region, sie informieren sie über die Neuigkeiten aus der Heimat, sie bieten Orientierung, stiften Identität, sind geistige Heimat.“

 

International

s4 rueckblick4LH Arno Kompatscher lässt im September am Reschensee Internationales auffahren: Für eine Absichtserklärung, ernsthaft Bahnverbindungen im Dreiländereck untersuchen zu wollen, kamen der Nordtiroler LH Günther Platter, der Chef der Lombardei Attilio Fontana und der Vize-Präsident des Kantons Graubünden Mario Cavigelli zusammen. Installiert wurden Arbeitsgruppen. In einem Jahr soll feststehen, welche Bahnverbindung tatsächlich gebaut werden soll.

 

Gestürzt

s4 rueckblick5Die Goas krahl sou long, bis si letz ligg: In Glurns haben mehrere Gaisen gekrahlt. Der amtierende BM Luis Frank und seine SVP bekommen mit Alt-BM Erich Wallnöfer und seiner Entourage brutale Konkurrenz im Gemeindwahlkampf im September. Im Gemeinderat entsteht eine 6 zu 6 Pattsituation. Wallnöfer, seine Mannen plus eine Frau, lassen es nicht zu, dass Frank einen wie auch immer gearteten Stadtrat mit einem Gemeindratsbeschluss legitimieren kann. Frank muss als direkt gewählter BM zähneknirschend den BM-Sessel verlassen. Als kommissarischer Verwalter zieht Toni Patscheider in die Stadt ein.

 

Angriff

s4 rueckblick6In Stilfs und in Partschins greifen mit Jutta Pedri (Neue Bürgerliste Partschins, Rabland und Töll) und Simone Platzer (Süd-Tiroler Freiheit) zwei Frauen aus völlig unterschiedlichen politischen Lagern als BM-Kandidatinnen in den Wahlkampf ein - durchaus mit Erfolg bei den Wählern - aber abgestraft von der politischen SVP-Mehrheit vor Ort. Die Platzhirsche lassen die Damen nicht in den Gemeindeausschuss.

 

Abpfiff

s4 rueckblick7In Naturns wird heuer allerorten abgepfiffen: Abpfiff für Andreas Heidegger nach 15-jähriger Bürgermeisterschaft. Im letzten Amtsjahr hat Heidegger im Mai die Carabinieri im Bauamt, den vergammelten Bauhof im Nacken, den Abbruch des Saumoarhofes am Hals... Angepfiffen hat dafür ein anderer: Vize-BM Helmut Müller pfeift zu Beginn des Jahres die Gemeinderatswahlen an und peitscht mit Jonas Christanell einen eigenen BM-Kandidaten bei den SVP-Vorwahlen an die Spitze. Im September bei den eigentlichen Wahlen wird Müllers Spiel von den Wählern wieder abgepfiffen: In Naturns will man mit Zeno einen anderen Christanell als BM sehen. Zeno Christanell pfeift Müller nochmals ab: VizeBM in Naturns wird Michl Ganthaler. Bei den Wahlen abgewatscht wird die Liste Zukunft Naturns. Dafür zieht die Süd-Tiroler Freiheit mit drei Räten und die Liste Für Naturns mit einem Rat, der dann doch Platz macht, in den Rat.

 

Abgetreten

s4 rueckblick8Biodiversität wird offiziell hochgehalten. Aber: Biodiversität ist in den Baukommissionen nicht mehr als ein Feigenblatt. Wer darin eine andere Meinung vertritt, bekommt mehr Häme als Beachtung. Aus dieser Erkenntnis sind mit Peter Erlacher in Naturns im April und mit Herbert Schönweger in Partschins im Juli zwei wertvolle Beobachter von den jeweiligen Baukommissionen zurückgetreten.

 

Aufgetreten

s4 rueckblick10Kräftig auf den Putz haut Anfang September die Lasa Marmo. Lasa-General Paul Graf und Lasa-Direktor Erich Tscholl fordern ungeniert eine Zufahrt zur Jennwand, eine Marmor-Abfahrt mit LKW und ein Ende der Schrägbahn. Laas ist schockiert, aber nicht in Schockstarrre. Der Vinschgerwind hat im März noch den mandatsbeschränkten BM Andreas Tappeiner bei seinem (damals zu frühen) Abschiedsinterview mit den Worten zitieren können „Ich hinterlasse eine friedliche Gemeinde“. Die Lasa war damit wohl nicht gemeint. Relativ friedlich ist es tatsächlich bei den Ratswahlen im September zugegangen und mit Verena Tröger hat Laas seine erste BMin. Weniger friedlich geht es dann hinter den Kulissen bei der Zusammenstellung des Ausschusses zu. Aber: Tröger setzt ihre Vorstellungen trotz Widerstände beinhart durch.

 

Verdampft

s4 rueckblick9In Mals schießt der bisherige VizeBM und SVP-Koordinierungsobmann Josef Thurner im Vorfeld fast alle möglichen Konkurrenten ab und sichert sich bei den Vorwahlen im Februar vor Hannes Noggler den ersten Platz und damit die sichere Wahl zum BM, die mit vielen weißen und ungültigen Stimmen im September erfolgt. Der Pulverdampf des Wahlkampfes dürfte im Gemeinderat weder verdampft noch verraucht sein.

 

Liquidiert

s4 rueckblick11Georg Sagmeister - Multigemeindesekretär - ist heuer auch mit Argwohn von Mals aus beaugapfelter Liquidator. Die Rambach Konsortial GmbH wird verräumt und dessen Präsident Walter Gostner muss im August auch den Konsortial-Führerschein abgeben. Dafür geht das E-Werk am Rambach, nach ungeplanten Schachtexplosionen, in Betrieb und wirft von Anbeginn mehr Kilowattstunden ab als geplant. Ab Mitte des Jahres wird das E-Werk von der Gemeinde Taufers geführt und vom VEK technisch betreut.

 

Pestizius

s4 rueckblick12Die Anzeige von LR Arnold Schuler gegen den Buchautor Alexander Schiebel und gegen Karl Bär vom Verein Umweltinstitut München wird heuer schlagend und kommt vor Gericht. Vor drei Jahren hat Schuler die beiden wegen übler Nachrede angezeigt. Mehr als 1000 Bauern, integriert und biologisch wirtschaftende, haben die Anzeige mitunterzeichnet. Weil Schuler nicht imstande ist, rechtzeitig die Handbremse zu ziehen bzw. aus der Anzeige zurückzutreten und weil Schiebel und Bär mit Nicola Canestrini einen ausgezeichneten Anwalt von Format gewählt haben, gelangen unzählige Spritzmittelhefte und Spritzmittelrechnungen in die Hände der Angeklagten. Schuler winkt abermals mit der Friedenspfeife und möchte die Inhalte der Spritzmittelhefte gemeinsam ausgewertet und entsprechend kommuniziert wissen. Pestizius hilf!

 

Gebrannt

s4 rueckblick13In Prad geht ein Feuerteufel um und brennt unter anderem einen Teil von „Sacramento City“ im Juli nieder. Georg Fliri von der Sektion Eislauf und Sportvereinspräsident Thomas Unterberger finden große Solidarität und „Sacramento“ wird wieder hergerichtet.

 

Latschanders

s4 rueckblick14Die Ergebnisse der Vorwahlen haben sich bei den Wahlen in der Apfelgemeinde Latsch bestätigt: Die Latscher wollen nicht mehr befischert sondern barbiert werden. Mauro Dalla Barba wird BM. Der bislang amtierende BM Helmut Fischer wird zum Hinterbänkler im Gemeinderat degradiert. Dalla Barba geht sogar mit Schützenhilfe aus befreundeten Fraktionen die Rechnung soweit auf, dass die bisherige Vize-BM Sonja Platzer nicht mehr für den Ausschuss vorgesehen ist. Platzer verlässt zornig die politische Arena. Dafür kommt das Polit-Urgestein aus Morter Christian Stricker als Bauern-Vize-BM nach Jahren der Ungeduld wieder zum Zuge.

 

Gefeiert

s4 rueckblick15In der Gemeinde Graun knallen die Sektkorken. Franz Prieth, erfolgreicher Liftverschmelzer, wird im September zum BM gewählt. Gefeiert wird anderweitig auch: 40 Jahre Weißes Kreuz Reschen-St. Valentin und 20 Jahre Erlebnisschule Langtaufers.

 

Getunnelt

s4 rueckblick16Gustav Tappeiner, bestätigter BM in Kastelbell -Tschars, hat heuer Tunnelblick. Im Vinschgerwind in Anspielung auf das Giggerverkaufsverbot der Schützen als „Gockel Gustav“ bezeichnet, giftet Tappeiner per Leserbrief mit Vorschriften zurück. Man dürfe nur noch Fotos von ihm mit seinem Einverständnis verwenden. Sei’s drum.

 

Abgelöst

s4 rueckblick17Karl Bernhart von der Liste Für Prad muss sein geliehenes BM-Amt im September an den SVP-Kandidaten Rafael Alber abgeben. Bernhart und sein Listen-Gefolge wechseln von den Hebeln der Macht direkt und wieder in die Opposition.

 

Gewehrt

s4 rueckblick18Mit Einsatz und Fantasie halten die Tourismusbüros im Tal während des Lockdowns im Frühjahr den Kontakt zu ihren Gästen. Positive Stimmung in einer unguten Zeit verbreiten neben anderen die Geschäftsführerinnen Karin Thaler in Partschins, Karin Meister in Mals, Uli Stampfer in Naturns und Gerald Burger am Reschen.

 

Gegiftet

s4 rueckblick1930 Jahre VIP und Jahr 1 nach Sepp Wielander: Der Verband der Vinschger Produzenten reift und gedeiht. Die Feier blieb aus, das Geschenk der Vi.P an die Vinschger Obstbauern war ein anderes: Die Auszahlungspreise für die Ernte 2019 waren die zweitbesten seit Vi.P-Bestehen. Nachdem man ein Jahr zuvor in den sauren Apfel beißen musste, profitierte man im Vinschgau von der Coronakrise. Faule Äpfel gab es trotzdem in diesem Jahr: das Coronageld und der Corona-Import durch Erntehelfer.
Zankapfel blieben auch im heurigen Jubiläumsjahr die Pestizide. Grün fühlt man sich in der VIP, ist man sich aber nicht. Zumindest nicht mit Alexander Schiebel und Karl Bär vom Umweltinstitut München. 693 VIP-Mitglieder – IP-Bauern und Bio-Bauern darunter Direktor Martin Pinzger und Obmann Thomas Oberhofer – klagten und gifteten mit LR Arnold Schuler gegen die beiden Pestizidkritiker. Untergegangen ist vor diesem Hintergrund ein neues Papier: Sustainapple, das neue Nachhaltigkeitspapier der Südtiroler Apfelwirtschaft. Der Titel: Drei Mal drei - macht in Landwirtschaftskreisen 10: Genau soviele Maßnahmenpakete sind bis 2030 geplant.

 

Gemaßregelt

s4 rueckblick20Die Schulen gehen im Frühjahr in den „Fernunterricht“. Im Herbst geht der Schulbetrieb wieder los, mit einem eigenen und vom Landesschulbetrieb etwas abweichenden Modell am Oberschulzentrum Schlanders. Die LehrerInnen und die Direktorin Verena Rinner ermöglichen Präsenzunterricht für alle SchülerInnen - mit gestaffelten Eintritten. Drei Wochen lang geht das gut, dann kommt der unmissverständliche Ukas aus Bozen: Aus! Keine Sonderwege! Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner und Bildungsdirektor Gustav Tschenett maßregeln die Direktorin in Schlanders, auch mit einem Disziplinarverfahren. Oberschule wird Schule von den Oberen!

 

Primare

s4 rueckblick21LR Thomas Widmann hält, was er versprochen hat: Die Primariate am Krankenhaus Schlanders werden besetzt. Im April wird der Malser Kurt Habicher Primar der Anästhesie und damit offizielle Nachfolger von Toni Theiner. Daniele Misuri, Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie aus Florenz, übernimmt Mitte November als Primar die Chirurgie. Der ärztliche Leiter und Primar der Gynäkologie Robert Rainer lässt den Vinschgerwind im Dezember hinter die Corona-Kulissen blicken.

Dienstag, 15 Dezember 2020 13:17

Fußball-Challenge mit Schneemann

s61 Toni Erhard SchleisVinschgau - Der Ball im Fußball Förderzentrum des VSS in Latsch ruht derzeit Corona bedingt. Die rund 60 Vinschger Fußballtalente im Alter von 10 bis 13 Jahren aus dem Raum Vinschgau müssen heuer schon zum zweiten Mal pausieren und auf die gemeinsamen wöchentlichen Trainingseinheiten verzichten. Nicht verzichten müssen sie seit kurzem auf ein individuelles Training daheim. Ihre Trainer Arnold Schwellensattl (Algund), Giampaolo Morabito (Borgo Valsugana) und Tormanntrainer Andreas Lechner (Latsch) schicken ihnen über die sozialen Netzwerke regelmäßig Lehrvideos, die unterschiedlichen Übungen mit dem Ball zeigen. Die jungen Kicker machen die Übungen nach und beteiligen sich an der Challenge, die aus einer oder mehreren Aufgaben besteht. Sie filmen sich bei ihren Übungen und schicken dann die Videos, in denen sie die gelernten Ballkünste zeigen, wieder an die Trainern zur Begutachtung zurück. Nach den jüngsten Schneefällen posieren Schneemänner als Zuschauer. Begeistert von der Initiative zeigt sich der Koordinator im Latscher VSS Förderzentrum, Raimund Lingg (Schluderns), dem einige Kostproben zugeschickt worden waren. „Bei den Übungen geht es um Bewegung, Geschicklichkeit, Koordination und auch um Spaß“, erklärt Arnold Schwellensattl.
Das Fußball Förderzentrum in Latsch zählt zu den drei VSS/Raiffeisen Förderzentren in Südtirol (neben Terlan und Bruneck-Dietenheim). Das Ziel dieser Einrichtung ist die qualitative Förderung der Südtiroler Fußballjugend durch ein zusätzliches Training pro Woche (insgesamt 35 im Laufe des Jahres).
Die Trainingseinheiten werden von ausgebildeten Trainern geleitet, die die Kicker physisch, taktisch und psychologisch betreuen. Die Fußballer spielen parallel zum Training in den Förderzentren immer auch für ihre jeweiligen Heimat-Vereine. Nun wünschen sich alle, dass der Ball im kommenden Frühjahr endlich wieder richtig rollen kann. (mds)

Dienstag, 15 Dezember 2020 16:01

Ein klares Ziel vor Augen

Eine Vinschgerin in den Farben Schwarz-Rot-Gold. Die Naturbahnrodlerin Sara Bachmann geht nun in ihre vierte Rennsaison für Deutschland. Ihre Ziele hat die Latscherin, die für das Mannschaftstraining stets nach Garmisch-Partenkirchen fährt, klar vor Augen. Neben einer verletzungsfreien Saison möchte die 25-Jährige einen Podestplatz einfahren sowie bei der WM den Sprung unter die Top 5 schaffen.

Von Sarah Mitterer

Vor drei Jahren entschied sich Sara Bachmann eine neue Herausforderung anzutreten und künftig für Deutschland an den Start zu gehen. „Die Zeit vergeht“, meint Sara lächelnd und ist selbst erstaunt, dass es bereits ihre vierte Saison in den deutschen Farben sein wird. Die 25-Jährige begann bereits kurz nach dem Ende der Saison 2019/2020 mit den Vorbereitungen auf den neuen Winter. Zunächst trainierte sie aufgrund des Lockdowns zu Hause, wo sie sich ein kleines eigenes Fitnessstudio eingerichtet hat. Später absolvierte sie viele Kilometer auf dem Mountainbike und hielt sich zusätzlich mit Bergtouren fit. Nachdem das Mannschaftstraining wiederaufgenommen wurde, machte sie sich für das Training auf den Weg nach Garmisch-Partenkirchen. „Durch ein Schreiben des deutschen Verbandes war der Grenzübertritt für mich kein Problem“, erklärt Sara.
Für das Ausleben ihrer Sportleidenschaft nimmt die auszubildende Pferdewirtin einiges auf sich und ihr ist kein Weg zu weit. So fährt sie jedes Wochenende auf eigene Kosten knapp 350 Kilometer, um gemeinsam mit der deutschen Nationalmannschaft der Naturbahnrodler auf dem Olympiastützpunkt zu trainieren. Dort wird das Training in zwei Sparten aufgeteilt. So steht zunächst das Starttraining auf der Startbahn mit der Rollenrodel auf dem Programm, im Anschluss geht es in die Kraftkammer.
Angesprochen auf die heurige Saison, welche aufgrund der strengen Sicherheitsmaßnahmen im Kampf gegen das Coronaviurs anders als wie bisher aussehen wird, zeigt sich Sara motiviert: „Ich möchte im Weltcup aufs Podium fahren.“ Auch für die Weltmeisterschaften in Umhausen hat sie ein klares Ziel vor Augen: „Bei der WM ist mein Ziel ein Platz unter den besten 5.“
Neben der WM als Highlight kann sich Bachmann auch auf den Doppelweltcup in Laas – der zugleich das Weltcupfinale sein wird- freuen, denn an die Bahn „Gafair“ hat die Latscherin beste Erinnerungen. Vor fünf Jahren sprang sie in Laas erstmals auf das Weltcuppodest. Und in diesem Winter hat sie auf dieser Bahn gleich zwei Gelegenheiten ihr Weltcupziel zu erreichen.

Dienstag, 15 Dezember 2020 13:15

Doppelweltcup zum Auftakt

Naturbahnrodeln - Mit einem Doppelweltcup beginnt der Rennwinter für die Naturbahnrodler. Am 17. Dezember werden in Winterleiten die ausgefallenen Rennen von Kühtai nachgeholt, am 18. und 19. Dezember finden in Winterleiten die geplanten Bewerbe der 2. Weltcupstation statt. (sam)

Dienstag, 15 Dezember 2020 13:14

Weltcupfinale in Laas

Naturbahnrodeln - Vom 10. bis 13. Februar finden in Laas zwei Weltcuprennen statt. Diese Rennen sind zugleich auch das Weltcupfinale des diesjährigen Rennrodel-Winters. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Lucia, 13. Dezember 2020

Montag, 14 Dezember 2020 15:42

Bücher unterm Baum

krimizeit


aktivzeit


versezeit
erzaehlzeit
mahlzeit
aktivzeit2
mitmachzeit
vinschgauzeit
naturzeit

Eine Christkindl-Auswahl von Maria Raffeiner. Lokale Buchhändler*innen freuen sich über Ihren Einkauf!

Montag, 14 Dezember 2020 15:36

Schnee auch für Kamine problematisch

Vinschgau - In den letzten Tagen sind in vielen Teilen Südtirols große Schneemengen gefallen. Zugeschneite Kamine könnten gefährlich werden, warnen die Kaminkehrer und Hafner im lvh.
Drohende Lawinengefahr, versperrte Straßen und umstürzende Bäume hielten Südtirols Zivilschutz das gesamte Wochenende rund um Maria Empfängnis in Atem. Der Obmann der Hafner im lvh Christian Gross und der Obmann der Kaminkehrer im lvh Christian Resch machen auf eine weitere problematische Situation aufmerksam: „Der Schnee kann auch für die Kamine zur Gefahr werden. Vor allem niedrige Kamine könnten verdeckt bleiben und so verstopfen. Dies hat zur Folge, dass im Kamin die Abgase nicht richtig abziehen können und sich Rauch und Gase in den Wohnräumen bilden.“ Darum sei jetzt, wo sich die Lage beruhigt hat, der richtige Moment, die Kamine zu kontrollieren. Noch gefährlicher als der sichtbare Rauch seien allerdings unsichtbare und geruchslose Gase wie Kohlenmonoxid. Können die giftigen Gase nicht mehr richtig abziehen, bleiben sie in den Räumen hängen und werden eingeatmet. „Die Gefahr wird oft unterschätzt. Es sollte allerdings niemand selbst auf das Dach steigen, sondern den Fachmann anrufen“, betonen Gross und Resch.
Aufgrund der Schneemengen sind in verschiedenen Landesteilen Bäume umgestürzt, welche wiederum die Stromversorgung gekappt haben. Rund 2.300 Haushalte blieben ohne Strom. „Durch Öfen oder Holzherde verschafft man sich eine Unabhängigkeit gerade in solchen Situationen“, unterstreichen die zwei Obmänner. Die wohlige Wärme eines mit Holz befeuerten Ofens oder Herdes könne somit auch im Falle eines Stromausfalls genossen werden.

Montag, 14 Dezember 2020 15:35

Weihnachten ohne Kind?

von Pater Urs Stadelmann

Mein Ordensvater, der hl. Benedikt von Nursia (†547), ermuntert in seiner Regel die Mönche dazu, nach einer Reise nicht gleich alles den Mitbrüdern zu erzählen, was sie gesehen und vernommen haben (RB 67,5). Zu viele Neuigkeiten scheinen den Mönchen nicht unbedingt gut zu bekommen. Heute kommt die Welt in gewisser Weise online zu uns. Ohne das Kloster überhaupt verlassen zu müssen, können wir mit dem ganzen Erdball kommunizieren – ganz einfach per Mausklick. Auch hier wird ein vernünftiger Umgang mit Informationen angebraucht sein. In dieser Hinsicht von einem digitalen Netz zu sprechen, erscheint mir passend und erinnert mich an ein Wort Jesu: Im Zusammenhang vom Himmelreich erzählt er von einem Netz, in dem es gute und schlechte Fische gibt (Mt 13,47ff.). Auch im digitalen Netz wird es sich nicht viel anders verhalten. Von einem digital-guten Fisch möchte ich hier kurz berichten: Es ist bereits einige Jahre her, als ich mir in der vorweihnachtlichen Zeit einen Videoclip anschaute. Die ganze Szene spielt sich in der Wohnung einer jungen Familie ab. Die Hauptakteure sind der Vater, die Mutter und ein kleines Baby. Eine gewisse Hektik ist spürbar, denn es ist Heiligabend und bald wird der angekündigte Besuch vor der Tür stehen. Das junge Paar kümmert sich mit großem Eifer um die Vorbereitungen. Es wird gekocht, der Tisch säuberlich gedeckt und vor lauter Putzen musste sogar der kleine Schatz weichen und wurde von der Mama sorgfältig in ein Bett im Nebenraum gelegt. Gerade noch rechtzeitig konnten die letzten Dinge erledigt werden. Fein herausgeputzt und frisiert wurde der Besuch empfangen und der Abend konnte seinen geplanten Lauf nehmen. Das Essen mundete den Gästen und der Wein war gut temperiert, alles war bestens gelungen. Dann ereignete sich dennoch etwas Unvorhergesehenes: vor der Nachspeise wollten die Besucher nun doch endlich den kleinen Sprössling zu sehen bekommen. Sichtlich innerlich bewegt von der plötzlichen Erkenntnis, nun doch etwas vergessen zu haben, erhob sich die junge Mama und eilte ins Nebenzimmer. Doch was für ein Schock: das Bett war leer und das Kind verschwunden. Der Clip endete mit dem Schriftzug: „Feierst auch du Weihnachten ohne Kind?“
Ein geistreiches Video, dachte ich mir. Vor lauter Stress und Hektik wurde das Wesentliche an Weihnachten komplett vergessen: das Kindelein. Der Videoclip wollte zum Nachdenken anregen und die Frage ist vielleicht gar nicht so unangebracht, ob dies nicht auch mir passieren könnte? Ich meine, eine so starke Inanspruchnahme durch Äußerlichkeiten, dass der eigentliche Kern von Weihnachten aus dem Blickfeld verschwindet: die Menschwerdung Gottes. Im Tagesgebet des Zweiten Adventssonntags heißt es: „Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen.“ Ein anschauliches Beispiel für diese irdischen Aufgaben sahen wir im geschilderten Videoclip. Aber auch Sorgen können uns anscheinend hindern, uns in gebührender Weise auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Jesus sagte dazu etwas Aufschlussreiches: wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund (Mt 12,34). Ähnlich wie die Benediktsregel, verweist dieses Wort auf einen Zusammenhang zwischen dem Inneren des Menschen und dem, was über seine Lippen nach aussen gelangt. Ein alter Mönch namens Evagrios Pontikos (†399) erklärt diesen Zusammenhang zwischen Äußerem und Innerem folgendermaßen: „Das, wovon wir leidenschaftliche Erinnerungen haben, dessen Gegenstände haben wir auch vorher mit Leidenschaft aufgenommen. Und umgekehrt, jene Gegenstände, die wir mit Leidenschaft aufnehmen, von denen werden wir auch leidenschaftliche Erinnerungen haben.“ Die Dinge also, denen wir uns mit grosser Energie zuwenden, dringen letztendlich bis in unser Inneres vor, erfüllen das Herz und gelangen durch Worte nach außen. Umso mehr gilt dies von Sorgen, die uns beschäftigen und oftmals sogar quälen. Die Adventszeit kann uns dazu dienen, vermehrt auf unser Inneres zu achten um zu erkennen, wovon unser Herz überfließt. Ich persönlich mache die Beobachtung, dass in vielen Begegnungen das Gespräch früher oder später auf die eine Thematik fällt, die nach wie vor die ganze Welt in Atem hält. Das ist nicht weiter verwunderlich, sind es doch Sorgen, die uns alle betreffen. Doch was, wenn diese Sorgen so gewichtig werden, dass sie mich hindern, dem Sohne Gottes entgegenzugehen? Ich werde ehrlich eingestehen müssen, dass ich wohl gar nicht so weit entfernt bin von den jungen Eltern im Videoclip. Was habe ich denn die letzte Zeit in mich mit Leidenschaft aufgenommen, dass diese Dinge so leicht über meine Lippen fließen? Lege ich wirklich Zeugnis ab vor den Menschen von der Hoffnung, die mich erfüllt (cfr. 1 Petr 3,15)? „Wer aber von euch kann mit seinen Sorgen seiner Lebenslänge auch nur eine Elle hinzufügen?“ (Lk 12,25) fragt uns Jesus. Tatsächlich möchte ich lieber innerlich frei werden und den Rat des hl. Petrus befolgen: „Wirf deine Sorge auf den Herrn, denn ihm liegt an euch!“ (1 Petr 5,7). Und auch die Worte des hl. Paulus sollen mir wiederum Mut machen: „Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Kräfte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Röm 8,38f.). Aber genau diese Liebe Gottes will uns an Weihnachten im Jesuskind begegnen, um unsere Dunkelheit zu erhellen und uns Hoffnung zu bringen – darum möchte ich wenigstens diese letzten Adventstage nutzen und achtsam sein, dass nicht auch ich das Weihnachtsfest ohne das Kind begehe.

Montag, 14 Dezember 2020 15:35

Eine Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Erzählt - Es wird erzählt, dass es einmal ein Dorf gab, in dem die Menschen alles besßen was man sich für Geld kaufen konnte. Nur eine Sache fehlte ihnen. Niemand von ihnen war mit besonderer Weisheit gesegnet worden, sie hatten aber gehört dass nicht weit ihrem Dorf entfernt in der nächst gelegenen Stadt, Weisheit auf dem Markt verkauft wurde. So schickten die Ältesten des Dorfes eine Gruppe von Jungen und Mädchen auf den Markt. Und als die Gruppe dort ankam, da fand sie bald eine ältere Frau, die ihnen sehr sehr freundlich das Kraut der Weisheit verkaufte. Sie nahm ihnen sehr viel Geld ab aber den Jungen und Mädchen wars das wert und glücklich und zufrieden mit ihrem Fund machten sie sich auf den Weg zurück in ihr Dorf. Da wurde ein rauschendes Fest gefeiert und es gab eine lange Tafel, die in der Mitte des Dorfes stand und an dieser Tafel saßen alle Bewohnerinnen und Bewohner. Und in der Mitte der Tafel auf einem Schemel stand das Kraut der Weisheit und dieses Kraut sollte später am Abend verkostet werden. Doch bis es soweit war, da wurde erst einaml gesungen, getanzt, gefeiert, gelacht, gegessen und getrunken und so ausgelassen war die Stimmung, dass niemand den kleinen Esel bemerkte, der sich von hinten der Tafel näherte. Mit festem Blick trottete er auf das Kraut der Weisheit in der Mitte des Tisches zu und als er nahe genug herangekommen war da fraß er das Kraut der Weisheit auf. (pt)


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