Eine von 112 Ehrenamtlichen im Bildungsausschuss
Brigitte Schönthaler
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Allitz-Tanas
Brigitte ist seit 2018 ehrenamtlich im Bildungsausschuss als Vorsitzende tätig.
BILDUNGSARBEIT
Wenn du Bildungsausschuss hörst, was fällt dir spontan ein?
Der Bildungsausschuss ist zweierlei: Bei uns eine motivierte Gruppe von ehrenamtlich Tätigen, die versuchen, in den einzelnen Fraktionen hinzuhören, was gewünscht und gebraucht wird und dies dann auch umzusetzen.
Die Bildungsausschüsse landesweit sind gut organisierte, öffentlich finanzierte Einrichtungen, die mit den Ehrenamtlichen in den Dörfern für die Menschen vor Ort arbeiten und allerlei auf die Beine stellen
Was hat dich motiviert ehrenamtlich im Bildungsausschuss tätig zu sein?
Na ja, damals war es eher eine Notlösung. Der langjährige Ausschuss wollte und konnte aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr weitermachen. Und den BA einfach auflösen und auf die ganzen Aktionen im Dorf verzichten, das war auch keine Option. Also haben sich einige Personen bereiterklärt, es zu versuchen und weiterzumachen. So hat sich eine neue BA-Gruppe gefunden und Bewährtes weitergeführt und Neues initiiert
Was ist für dich lebenslanges Lernen?
Offen sein für Neues, sich fortbilden, Vorträge und Kurse, mit Menschen ins Gespräch kommen, im Austausch sein, neue Herausforderungen annehmen…
Welches Bildungsangebot kam gut an?
Oh, da gibt es eine ganze Reihe: unsere Bildungsfahrten, unterschiedliche Veranstaltungen an besonderen Orten (z.B. in den Ateliers der Laaser Künstler) dazu gehören natürlich in Laas die Literaturveranstaltungen, die immer gut besucht sind. Der Tumler-Preis feiert heuer die 10 Ausgabe. Ich persönlich freue mich immer, wenn neue Ideen vor Ort entwickelt und für die Menschen vor Ort erfolgreich umgesetzt werden. Dazu fallen mir ein: die Talente-Reihe in Tschengls, die Wirtshausgeschichten mit Armin u. v. m. Und natürlich gibt es viele Veranstaltungen, die mit der Bibliothek oder den Vereinen umgesetzt werden (Literaturrunden, Spieletage, beim Looser Liachtl, s’Blattl…)
GESELLSCHAFT
Was kann man von jüngeren Menschen lernen?
Ihre Unbekümmertheit; ihre Offenheit und den Wagemut; vieles, was die neuen Medien und die digitale Welt betrifft
Was kann man von älteren Menschen lernen?
Einen reichen Erfahrungsschatz, Wissen und meistens die nötige Portion Gelassenheit
Welche Fake-News möchtest du nie mehr hören?
Ich bin schon zufrieden, wenn ich Fake-News erkenne. Oft wünschte ich, dass mehr positive Nachrichten gedruckt, gesendet und verbreitet würden. Und manche mit ihren Meinungen und negativen Kommentaren zurückhaltender wären
Was ist schlimmer – nicht schaffen oder nicht probieren?
Eindeutig nicht probieren. Etwas schafft man immer
PRIVATES
Letzter Theaterbesuch?
Im Mai, eine Superwoche mit gleich mehreren Theaterbesuchen: Laatsch, Bozen, und Schlanders. Dreimal wunderbare Aufführungen und dreimal ganz anders
Lieblingsort in der Freizeit?
Im Garten oder auf dem Radl durch unser Land
Auswandern – wohin?
Gar nicht. Dafür aber gerne verreisen, um bei der Rückkehr festzustellen, wie schön es bei uns ist
Welche Themen regen dich auf?
Aufregen bringt nichts, den Kopf schüttle ich aber mehrmals am
Tag
Letztes Mal herzhaft gelacht?
Weiß ich gar nicht, es gibt aber immer wieder viel zu lachen und zu schmunzeln
Wieviel Zeit am Tag gehört dir?
Die Zeit, die ich mir nehme. Es könnte aber gerne mehr sein
Schönste Erinnerung aus der Kindheit?
Banklsitzen bei meinen Großeltern und ihren Erzählungen lauschen, das unbeschwerte Spielen mit den Nachbarskindern, Sommergewitter, wo sich alle zum Schutz im Auto zusammendrängen und Witze erzählt werden…
Titel deiner Autobiografie?
Dazu wird es nicht kommen. Ich gehöre zu denen, die lieber lesen als schreiben
Bezirksservice Vinschgau