Österreich erprobt ab 9. September Alarmierungssystem AT-alert – Warnmitteilung kann auch im Grenzgebiet in Südtirol empfangen werden
BOZEN (LPA). In Italien wird es bereits angewendet, nun folgt auch Österreich: Das neue öffentliche, Alarmierungssystem IT-alert wird nun als AT-alert auch in Südtirols Nachbarland eingeführt. Das alert-System wird schrittweise im ganzen EU-Raum eingeführt. Am kommenden Montag, 9. September beginnt die Testphase in Österreich, in der Testwarnungen an Mobiltelefone ausgesendet werden. In Grenznähe zu den Bundesländern Tirol und Salzburg kann diese Warnmitteilung auch von Mobiltelefonen in Südtirol empfangen werden, wenn sich diese in der vom Testalarm betroffenen Mobilfunkzelle befinden. Dies wird in der Fachsprache als Overshooting genannt. "Wer auf einem Mobiltelefon in Südtirol eine Nachricht von AT-alert erhält, muss keine weiteren Schritte unternehmen", informiert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger.
In Südtirol wurde das Alarmierungssystem bereits im Vorjahr erfolgreich getestet. Auch in diesem Jahr steht wieder eine Testalarmierung an, nämlich am 20. November. Die Agentur für Bevölkerungsschutz wird dazu zeitnah informieren. IT-alert-Nachrichten basieren auf der Cell-Broadcast-Technologie, einer einseitigen Kommunikationsart für kurze Textnachrichten, die in den Mobiltelefonnetzen zur Verfügung steht. Wenn die IT-alert-Benachrichtigung auf dem Gerät eintrifft, werden alle anderen Funktionen des Mobiltelefons vorübergehend blockiert. Um das Gerät wieder normal nutzen zu können, muss auf die Benachrichtigung getippt werden, um den Empfang zu bestätigen. Behörden, die Menschen im Katastrophenfall warnen wollen, brauchen keine persönlichen Daten von Handybesitzern, keine Telefonnummer, keinen Standort. Die zuständigen Institutionen warnen anonym alle, die in diesem Moment in einem Gefahrenbereich sind.
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Vor eineinhalb Jahren hat die Mehrheit im Südtiroler Landtag den Team-K-Vorschlag zur Einsetzung eines Jugendlandtages zur Enttäuschung des Landtagsabgeordneten Alex Ploner abgelehnt. Wie er damals bereits ankündigte, bringt er diesen Antrag, mitgeschrieben und mitgetragen vom Südtiroler Jugendring, erneut in die Aula zur Abstimmung. “Ich sehe einen Jugendlandtag nach wie vor als Chance, auf höchster politischer Ebene den Jugendlichen mit ihren Anliegen Stimme und Sichtbarkeit zu geben. Landtage der Jugend und politische Jugendparlamente in Österreich und in Deutschland, die solche bereits seit Jahren institutionalisiert haben, z. B. das Land Salzburg, die Steiermark oder Baden-Württemberg, beschreiben diese Projekte immer wieder als Erfolgsmodelle”, unterstreicht Ploner die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Wiederauflage seines Antrages.
Darin fordert er erneut die Einrichtung eines Jugendlandtages und die Einberufung desselben im Zweijahresrhythmus. Gleichzeitig müsse auch ein Forum geschaffen werden, um den beteiligten Jugendlichen Rückmeldungen über die Umsetzung ihrer Anliegen zu geben. Denn die erhobenen Bedürfnisse und Anliegen der jungen BürgerInnen müssten wertgeschätzt, aber vor allem auch umgesetzt werden. “Juridisch ist das Recht auf Partizipation von Kindern und Jugendlichen bereits auf drei wichtigen Ebenen verankert: in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention, in Artikel 118 der italienischen Verfassung und im Regionalgesetz Nr. 7 aus dem Jahr 2004, das eine Muss-Bestimmung für Gemeinden vorsieht, Jugendliche überall dort zu beteiligen, wo es um deren Belange geht”, so Alex Ploner.
“Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich mit Politik und gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen, ist das Ziel verschiedener in Südtirol aktiven Organisationen und Institutionen. Jugend- und SchülerInnenbeiräte aller drei Sprachgruppen, die Junge Wirtschaft Südtirols, der Südtiroler Jugendring, netz, Offene Jugendarbeit, die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste Südtirols und deren Mitgliedsorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag, das politische Interesse junger Menschen zu fördern und EntscheidungsträgerInnen auf Landes- und Gemeindeebene in jugendrelevanten Themen zu beraten. Diese Organisationen und Institutionen müssen in politische Entscheidungen vermehrt eingebunden und in ihrer Funktion gestärkt werden. Es ist daher unablässig, bei Konzeption und Durchführung eines Jugendlandtages die Expertise dieser Organisationen von Anfang an aktiv zu involvieren. Das Wichtigste am Ende ist aber, dass die Jugendlichen nicht nur ihre Anliegen einbringen können, sondern auch die Gewissheit haben, dass über ihre Vorschläge das höchste politische Gremium, der Landtag, abstimmt. Ob dann Ideen eine Mehrheit finden oder nicht, ist Ausdruck der gelebten Demokratie sowie politische Realität und Auftrag an alle Beteiligten, vom Reden in Sachen Jugendpartizipation ins Tun und Umsetzen zu kommen. Für die Jugend, aber auch für den Landtag wäre ein solches Projekt ein wichtiger Lernprozess.”, fasst Alex Ploner (Team K) seinen Vorschlag zusammen.
Tag der Autonomie 2024 - Digitalisierung und Autonomie im Fokus einer Tagung in Bozen
BOZEN (LPA). Am Tag der Autonomie, 5. September, sind die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Autonomie im Fokus einer Tagung im Palais Widmann gestanden. Die von der Landesregierung organisierte Veranstaltung beleuchtete, wie die Digitalisierung den Handlungsspielraum und die Autonomie des Landes beeinflusst.
Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte, dass die Autonomie dynamisch sei. "Es wird ein stetiges Ringen, Verteidigen, Weiterentwickeln und Erneuern bleiben", sagte er. Die fortschreitende Digitalisierung treibe Standardisierung und Homogenisierung voran und stehe somit im Spannungsverhältnis zu föderalen bzw. autonomen Systemen der Differenzierung. Es bedürfe rechtlicher und digitaler Lösungen, die unsere Autonomie respektieren.
Kompatscher informierte über die Verhandlungen zur Autonomiereform, die auf Grundlage der offiziellen Regierungserklärung der italienischen Ministerpräsidentin im Oktober 2022 eingeleitet worden waren. Die italienische Regierung habe zugesagt, die Autonomiestandards, die 1992 zur Streitbeendigungserklärung vor den Vereinten Nationen geführt haben, wiederherstellen zu wollen. Ein erster allgemeiner Teil, der alle fünf Regionen mit Sonderstatut betrifft, liege im Ministerialpräsidium zur technischen Prüfung. Kompatscher zeigte sich zuversichtlich, dass die Zusagen eingehalten werden und der Vorschlag bald an das Parlament übermittelt werde.
Bei der Tagung wurde auch die Forschung "DigiImpact – Digitalisierung und Autonomie Südtirols" vorgestellt. Das Projekt des Instituts für vergleichende Föderalismusforschung von Eurac Research und der Universität Innsbruck untersuchte die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Zuständigkeiten Südtirols und verglich diese mit Entwicklungen in Italien, Österreich, Deutschland und Estland. Die Studie zeigt, dass die zunehmende Digitalisierung zu einer Zentralisierung von Kompetenzen führen könnte, was regionale Autonomien gefährden könnte. Für Südtirol sei es entscheidend, aktiv an der Gesetzgebungmitzuwirken und die gesetzlichen Grundlagen der Autonomie anzupassen.
Expertinnen und Experten zeigten mit Fallstudien, wie Regionen ihre Autonomie im digitalen Zeitalter ausbauen können. Hervorgehoben wurde die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino als Plattform für grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Am Nachmittag nahm Kompatscher auf Einladung von Landeshauptmann Maurizio Fugatti an der Veranstaltung zum Tag der Autonomie "Autonomie und grenzüberschreitende Zusammenarbeit" in Trient teil.
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Gemeinsam wird an Aufwertung des Lohnniveaus gearbeitet – Irap-Begünstigungen ab 2025 nur mehr für Arbeitgeber, die höhere Löhne zahlen
BOZEN (LPA). Die Idee werde von allen geteilt, die Umsetzung aber sei herausfordernd: So fasste Landeshauptmann Arno Kompatscher die Bemühungen im Zusammenhang mit einer Begünstigung bei der regionalen Wertschöpfungssteuer (Irap) für Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitenden höhere Löhne ausbezahlen, zusammen. Dieser Regelung soll ab dem Jahr 2025 angewendet werden.
Bei einem Treffen von Vertretungen der Gewerkschaften und der Wirtschaftsverbände am Mittwochnachmittag (4. September) ging es darum festzuhalten, welche Schritte seitens der Sozialpartner nun für eine zeitnahe Umsetzung zu setzen seien. "Im Bewusstsein darüber, dass es die perfekte Lösung nicht gibt, braucht es einen gesunden Pragmatismus, der machbare Maßnahmen hervorbringt", führte der Landeshauptmann aus. Ihm und Landesrätin Magdalena Amhof sei es ein wichtiges Anliegen, dass bereits mit der Haushaltsplanung für das kommende Jahr eine für das Jahr 2025 stimmige Lösung von den Sozialpartnern vorgeschlagen werde. "Diese zeitlich auf das Jahr 2025 befristeten Kriterien sollten dann unmittelbar nach Umsetzung weiter verhandelt und angepasst werden", betont Landesrätin Amhof. Mit diesem Vorhaben komme man auch einem im April 2024 verabschiedeten Beschlussantrag des Südtiroler Landtages nach, hoben Amhof und Kompatscher hervor.
In einer konstruktiven Diskussion äußerten die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften und der Wirtschaftsverbände ihre grundsätzliche Zustimmung zum Vorhaben, dennoch gelte es auch der Vielfalt der Arbeitsrealitäten in Südtirol Rechnung zu tragen. Für mehrere Bereiche gebe es bereits Zusatzverträge, andererseits müsse man auch Kriterien finden, die Unternehmen ohne Mitarbeitende berücksichtigen. Auch gelte es, soziale wie Familienfreundlichkeit, faire Arbeitsbedingungen oder Nachhaltigkeit im Blick zu halten, wurde beim Sozialpartnertreffen festgehalten. "Ich bin zuversichtlich, dass es dieser Runde gelingen wird, eine pragmatische Lösung für das Jahr 2025 zu finden und dass im Anschluss auch weiter verhandelt wird", hielt Landeshauptmann Arno Kompatscher fest.
Beim heutigen Treffen wurde auch über die Wiedereinführung des Josefitages als Landesfeiertag diskutiert. Landeshauptmann Kompatscher und Landesrätin Amhof riefen die Sozialpartner dazu auf, sich mit dem Thema nun konkret zu befassen. Um weitere Schritte vonseiten des Landes einleiten zu können, brauche es nämlich eine klare und definitive Entscheidung der Sozialpartner.
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„Am 5. September begehen wir alljährlich den Tag der Autonomie – ein für Südtirol besonderer Tag, an dem wir uns an das Lebenswerk großer Politiker erinnern. Ihr Lebenswerk, die Autonomie, hat den ethnischen Konflikt zwischen verschiedenen Sprach- und Volksgruppen befriedet, war Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung des Landes und bildet das wesentliche Fundament, auf dem wir unsere Zukunft bauen“, unterstreicht Parteiobmann Dieter Steger.
„Die Autonomie stellt keine Selbstverständlichkeit dar, sie ist ein Privileg. Die Bewahrung unserer Lebensart, unserer Kultur, Sprache und Tradition wurde durch sie erfolgreich geschützt und in ihr entwickeln sie sich weiter“, sagt der SVP-Obmann. Steger findet allerdings auch mahnende Worte: „Die Autonomie wurde deshalb erstritten und konnte deshalb bewahrt werden, weil Südtirol in wesentlichen Fragen und in den Grundsätzen immer an einem Strang gezogen hat. Sie ist nicht vom Himmel gefallen. Zerrissenheit, Populismus und das Zuspitzen schaden Südtirols Autonomie und schwächen uns als Minderheit“.
„Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass wir mit Südtirols Autonomie etwas Besonderes erreicht haben und dass sie ein Gemeinschaftsprojekt ist, an dem wir unbedingt weiterarbeiten müssen. Trotz aller Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, ist sie nach wie vor das Fundament für eine lebenswerte Perspektive, Wohlstand und Freiheit.“
Bozen, 04.09.2024
bu/ Morgen wird in ganz Südtirol der allgemeine Startschuss zum Beginn für Kindergarten und Schule gemacht. Vorbei ist nun die unbeschwerte Ferienzeit, Prüfungsstress und Notenangst sind rasch vergessen, jetzt sind wieder ernsthafter Alltag, Koordinierungstalent und Organisation angesagt. Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) unterstützt dabei alle Südtiroler Familien ab Mitte September mit dem Angebot von Nachmittagsbetreuungen und Spielgruppen.
„Zum Schulbeginn wünsche ich allen Kindern, Jugendlichen, Eltern und Erziehern, dass sie ihren Tag mit einem Lächeln beginnen können in Erwartung all der vielfältigen Aufgaben, die auf sie warten und all der Begegnungen, die ihnen geschenkt werden, aber auch die nötige Geduld, das zu ertragen, was als lästig oder überflüssig erscheint“, so die motivierenden Worte von KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner zum Schulbeginn und weiter: „Nicht mit weiten Sprüngen, mit vielen kleinen Schritten kommen wir unseren Zielen näher.“ Samantha Endrizzi, die KFS-Geschäftsleiterin stimmt ihr zu, „denn solche kleinen Schritte sind vor allem wichtig, um auch in Zukunft die neuangedachten Modelle der Bildungs- und Betreuungszeiten weiterzuentwickeln, um dem Auftrag der Vereinbarkeit von Familie und Beruf näher- und entgegenzukommen.“
KFS-Nachmittagsbetreuungen und Spielgruppen
Die zur Erleichterung des Familienalltags hilfreichen KFS-Nachmittagsbetreuungen werden in St. Leonhard in Passeier und in St. Sigmund im Pustertal organisiert. „Die Nachmittagsbetreuung ist aus pädagogischer Sicht entscheidend für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern. Sie bietet nicht nur eine wertvolle Entlastung für Familien, sondern unterstützt die Kinder gezielt in ihrer sozialen, emotionalen, sprachlichen und kreativen Entwicklung,“ weiß Martina Zampedri als pädagogische Leiterin und Projektverantwortliche im KFS. Dieser bietet Schülerinnen und Schülern im Grundschulalter eine enge Begleitung bei den Hausaufgaben und trägt damit zur Förderung der Eigenverantwortung der Kinder, die so selbstständig zu handeln und respektvoll miteinander umzugehen lernen, bei. Darüber hinaus stärkt die Nachmittagsbetreuung das Gemeinschaftsgefühl, indem sie gemeinsame Erlebnisse und den Austausch fördert. Insgesamt ist die Nachmittagsbetreuung ein sicherer Raum, in dem Kinder ihre Persönlichkeit entfalten und ihre sozialen Fähigkeiten vertiefen können.
Die KFS-Spielgruppen finden in Algund, Laas, Latsch und Prad statt und sind eine weitere vom KFS angebotene wertvolle, familienergänzende Betreuung für Kinder bis zum Kindergarteneintritt: „Unter der Anleitung erfahrener pädagogischer Fachkräfte erhalten die Kinder in einem geschützten Umfeld die Möglichkeit erste Freundschaften zu knüpfen und soziale Kompetenzen zu entwickeln.“ (Zampedri). Somit sind sie zweifelsohne wertvoll für die frühkindliche Bildung und Entwicklung. „Im Mittelpunkt steht das Wohl des Kindes: Jedes Kind wird in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und gefördert. Die Spielgruppen bieten vielfältige Aktivitäten, welche die motorische, sprachliche, soziale und kreative Entwicklung unterstützen“, sagt Martina Zampedri. Der KFS wünscht sich neue Bildungs- und Betreuungszeiten. Daher ist das gelungene Zusammenspiel verschiedener Akteure (der Familienverband mit den 118-KFS-Zweigstellen vor Ort, den Gemeinden und nicht zuletzt der Familienagentur) entscheidend, um die notwendige Ressourcenbündelung, fachliche Expertise und finanzielle Unterstützung zu gewährleisten, damit solche Betreuungsangebote nachhaltig etabliert und kontinuierlich weitergeführt werden können.
Weitere Informationen unter www.familienverband.it
Schulbeginn am 5. September - Landesrat Alfreider: "Jahresabonnements für den öffentlichen Nahverkehr Südtirol Pass abo+ verlängern oder neu beantragen!"
Noch bis 15. September können die abo+ für die Kinder und Jugendlichen verlängert oder neu beantragt werden. Daran erinnert Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die Familien. "Das ist wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen für die Fahrt zur Schule und nach Hause die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können", sagt Alfreider.
Stichtag für die Gültigkeit der abo+ für Schülerinnen und Schüler ist jedes Jahr der 15. September. Bis zu diesem Datum sind auch heuer die bestehenden rund 72.000 abo+ noch gültig. Landesrat Alfreider empfiehlt jedoch, die Verlängerung möglichst bald zu machen. Mehr als 40.500 abo+ wurden mittlerweile schon erneuert und ihre Nutzerinnen und Nutzer sind somit fürs neue Schuljahr gerüstet.
Die jährliche Verlängerung der abo+ und auch die Neuansuchen erfolgen wie bisher ausschließlich online über die Webseite www.suedtirolmobil.info und sind sowohl mit als auch ohne den digitalen Zugangsschlüssel (SPID oder aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät) möglich. Ansuchen, die über das Nutzerkonto und mittels Bank-Lastschrift abgewickelt werden, sind besonders einfach.
Die Jahrespauschale von 20 Euro für Schülerinnen und Schüler beziehungsweise von 150 Euro für Studierende kann online mit Kreditkarte bezahlt werden, mittels Bank-Lastschrift, Home-Banking oder auch direkt bei den Fahrkartenschaltern und bei einigen Südtirolmobil-Verkaufsstellen. Die abo+ der Schülerinnen und Schüler können nach Bezahlung der Jahrespauschale genutzt werden und sind dann wiederum bis zum 15. September des kommenden Jahres gültig.
Die abo+ der Universitätsstudentinnen und Universitätsstudenten können mit jedem beliebigen Datum im Jahresverlauf beantragt werden und sind dann jeweils immer ein Jahr gültig.
Alle Informationen zum Südtirol Pass abo+ gibt es auf der Webseite www.suedtirolmobil.info.
san
Ein nützliches Werkzeug zur Visualisierung und Analyse der Südtiroler Autonomie
Bozen (LPA). Mit dem neu gestarteten Autonomy Dashboard South Tyrol steht ab sofort ein neues Instrument zur Verfügung, um das Verständnis für die Komplexität der Südtiroler Autonomie und des Minderheitenschutzes zu stärken. Dafür wurden unterschiedlichste Daten zusammengetragen, visualisiert und analysiert. Das Center for Autonomy Experience von Eurac Research entwickelte das Dashboard, um sowohl für internationale Delegationen als auch für Forschende, Expertinnen und Experten eine umfassende und verständliche Darstellung der relevanten Daten zu bieten.
Das Dashboard erlaubt den Nutzerinnen und Nutzern, schnell und einfach auf relevante Informationen zuzugreifen und diese im Kontext zu betrachten. Dargestellt sind Kennzahlen aus vier Bereichen: Demografie, Sprache und Sprachgruppen, Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Finanzen. Forschende, Expertinnen und Experten können mithilfe der bereitgestellten Daten fundierte Analysen durchführen und neue Erkenntnisse gewinnen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstreicht die Bedeutung des neuen Instruments: "Das Autonomy Dashboard soll einen Eindruck davon vermitteln, wie unsere Autonomie in der Praxis funktioniert und macht viele Entwicklungen leichter nachvollziehbar." Dieses Tool könne nicht nur die wissenschaftliche Forschung bereichern, sondern auch für die politische Entscheidungsfindung wertvolle Impulse geben.
"Das Autonomy Dashboard South Tyrol ist nicht nur ein technisches Hilfsmittel, sondern ein strategisches Instrument. Es bereichert die Forschung und unterstützt politische Entscheidungsprozesse, indem es komplexe Daten in eine verständliche und zugängliche Form bringt. Unser Ziel ist es, die Entwicklung der Südtiroler Autonomie und des Minderheitenschutzes auf eine neue und innovative Weise erlebbar zu machen", betont Marc Röggla, Leiter des Center for Autonomy Experience.
Das Autonomy Dashboard South Tyrol steht ab 5. September allen Interessierten zur Verfügung.
pio
Der Tag der Autonomie am 5. September erinnert an Südtirols historische Errungenschaft, sich zu einem Vorbild für den Schutz von Minderheitensprachen und das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen entwickelt zu haben.
Aktuelle Diskussionen verdeutlichen erneut die Notwendigkeit, den Schutz der deutschen Sprache in allen Lebensbereichen weiter zu stärken.
„Der Schutz der deutschen Sprache ist zentral für unsere kulturelle Identität. Es ist entscheidend, dass wir die Rechte aller sprachlichen Minderheiten umfassend schützen und ihre Gleichberechtigung sicherstellen,“ so Harald Stauder.
Südtirol bleibt ein Modell für erfolgreiche Autonomie, die das harmonische Zusammenleben unterschiedlicher Sprachgruppen fördert.