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Der Ritterspiel-Präsident im Harnisch

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Ein besonderer „Ritterschlag“, v. l. Mirko Stocker, Andreas  Oberhofer, Edwin Lingg und Sandra Waldner Lingg Ein besonderer „Ritterschlag“, v. l. Mirko Stocker, Andreas Oberhofer, Edwin Lingg und Sandra Waldner Lingg

Schluderns - Der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele in Schluderns Edwin Lingg hat es wahrlich verdient, als stolzer Ritter dazustehen und alle Aufmerksamkeit zu bekommen. Denn er ist ein Pionier der Ritterspiele. Bei den ersten Ritterspielen 2006 hatte er sich als ASV Präsident nicht von den damaligen Organisatoren aus Bayern abwimmeln lassen und als einziger mit einen Versorgungstand mitgemacht. 2008 setzte er sich dann als Vizepräsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele mit ritterlicher Bestimmtheit dafür ein, dass die Organisation der mittelalterlichen Spiele aus den Händen der deutschen Agentur an die Schludernser Vereine übergegangen ist. Mittlerweile dirigiert Edwin die Geschicke der Ritterspiele längst als Verantwortlicher. Er sorgt mit seinem eingespielten Team dafür, dass die Spiele reibungslos über die Bühne gehen. Inzwischen ist es ihm auch gelungen, die Mitglieder der Schludernser Vereine davon zu überzeugen, dass ihnen jedes Jahr eine ideale Bühne geboten wird, um ihre Vereinskassen aufzufüllen. Von den Ritterspielen profitieren Touristiker, Handeltreibende, Handwerker und Dienstleister im Vinschgau. Linggs Rittergehilfen Mirko Stocker und Andreas Oberhofer ließen es sich kürzlich nicht nehmen, ihren Präsidenten Lingg anlässlich seines 60. Geburtstags computertechnisch in eine stattliche Ritterrüstung zu stecken. Im Beisein von Familienmitgliedern und einer bunten Schar an Freundinnen und Freunden enthüllten die beiden „Adjutanten“ das Bild feierlich im Hof des Kultursaal von Schluderns. Ein Ehrenplatz auf dem Festgelände bei den Ritterspielen vom Freitag, 22. bis Sonntag, 24. August 2005 sollte dem Poster gewiss sein. Eine Kopie bekam auch seine Frau Sandra Waldner überreicht, damit sie ihren Mann bewundern kann, wenn er außer Haus ist. Und das kommt nicht nur in Ritterspielzeiten vor, sondern das ganze Jahr über. Denn Edwin ist als Chef der Firma LICO in Müstair laufend auf dem Erdball unterwegs. Und es blieb nicht nur bei diesem Geschenk. Er bekam auch die über 60 Jahre alte, restaurierte Vespa seines Vaters geschenkt, damit er seine obligatorischen Runden auf dem Ritterspielgelände machen kann, um alles im Blick zu haben. (mds)

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