Zaytalbach in Sulden: Hochwasserschutz verbessert

Die Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Zaytalbach in Sulden sind abgeschlossen. (Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz/Luca Messina) Die Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes am Zaytalbach in Sulden sind abgeschlossen. (Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz/Luca Messina)

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz hat die Arbeiten an Sperren und Ablenkdämmen im Zaytalbach in Sulden fertiggestellt.

Die Wassergefahr in der Gemeinde Stilfs war im Rahmen des EU-Projektes "flussaufwärts Suldenbach" untersucht worden, unter anderem auch am Schwemmkegel des Zaytalbaches in Sulden. Dabei wurde erkannt, dass sich mehrere Gebäude - darunter auch ein großes Hotel - in Zonen mit hoher und sehr hoher Gefahr durch Hochwasser und Murgänge befinden. Deshalb hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz Maßnahmen ausgearbeitet, um die Sicherheit für die Siedlungsbereiche zu verbessern.

Zwei Ablenkdämme und zehn Wildbachsperren

2019 war mit den Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes begonnen worden. Nun sind sie abgeschlossen, fasst Bauleiter Julius Staffler zusammen: Mit dem Projekt wurden zwei Ablenkdämme und zehn Wildbachsperren am Schwemmkegel des Zaytalbaches errichtet. Die Abflusssektion wurde vergrößert und das Bachbett tiefer gelegt, um die Sicherheit für die Gebäude zu verbessern. Die Arbeiten wurden mit zwei Baulosen durchgeführt.

Hochwasserschutz und Erhaltung des Landschaftsbildes

Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Erhaltung des Landschaftsbildes gelegt, da sich die Baustelle im Nationalpark Stilfserjoch befand. Durch umfangreiche Geländemodellierungen, Bepflanzungen und Begrünungen wird versucht, die Schutzbauwerke aus Stahlbeton und Steinen bestmöglich an das Landschaftsbild anzupassen und trotzdem einen sehr hohen Schutzgrad zu erreichen. Mit den umgesetzten Maßnahmen sind die Gebäude nun besser geschützt, die roten und blauen Zonen im Siedlungsbereich können zurückgenommen werden.

Die Maßnahmen wurden noch vom ehemaligen Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Mauro Spagnolo projektiert und von der Agentur für Bevölkerungsschutz in Eigenregie zuerst von einem Bautrupp mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker und heuer vom Bautrupp mit Florian Hoferausgeführt.

Das erste Baulos mit rund einer Million Euro wurde im Rahmen der Achse 4 "Sicherer Lebensraum" des operationellen Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung" des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE des Zeitraums 2014 bis 2020 finanziert, das zweite Baulos von rund 100.000 Euro über Mittel des Haushalts der Agentur für Bevölkerungsschutz.

mac

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