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„Heimatpolitische Verantwortung sieht anders aus“

„Sowohl Heimatbund, als auch der Südtiroler Freiheit fehlt jegliche autonomiepolitische Reife und jegliche autonomiepolitische Verantwortung“, stellen sowohl SVP-Landessekretär Harald Stauder, als auch SVP-Landesgeschäftsführer, Martin Karl Pircher fest. Anders lasse sich die jüngste Plakat-Aktion des Heimatbundes nicht erklären.

„Während sich ein Großteil des Landtages für das Verhandlungsergebnis ausspricht und durch konstruktive Redebeiträge auffällt, sind es vor allem der Heimatbund und die Südtiroler Freiheit, die den Südtirolerinnen und Südtirolern diesen Fortschritt nicht gönnen wollen“, unterstreicht Stauder, „Hätte sich diese Geisteshaltung durchgesetzt, wären wir in Sachen Autonomiepolitik auf Stand Null und Südtirol würde mit gar nichts dastehen. Das ist offenkundig und das versteht jede/r, der oder die sich auch nur im Mindesten mit der Südtiroler Geschichte auseinandergesetzt hat“.

„Es wäre längst an der Zeit, dass sowohl Heimatbund als auch die Südtiroler Freiheit, eingestehen, dass sie sich auf ganzer Linie getäuscht haben. 2022 kam aus dieser Ecke der Vorwurf, die SVP und Arno Kompatscher würden ihre autonomiepolitischen Ziele auf Sand bauen. 2023 wurde der SVP und Arno Kompatscher vorgeworfen, dass die Wiederherstellung der Autonomie ein Wahlkampfgag sei. 2024 schließlich lautete der Vorwurf, man würde über den Tisch gezogen werden. Jetzt schreiben wir das Jahr 2025 und es wird ernst. Es liegt ein konkretes, gutes Verhandlungsergebnis für die Autonomie, für Südtirol auf dem Tisch und leider sind es immer dieselben, die nicht bereit sind über den eigenen Schatten zu springen, nicht bereit sind zuzugeben, dass sie sich halt ziemlich ‚vergaloppiert‘ haben“, betonen Stauder und Pircher. 

Das Benehmen habe etwas von einem beleidigten Kind, dass nicht mehr von seinem Baum runter kommen wolle oder könne. 

„Nur ist dafür die Autonomiepolitik zu wichtig. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Text jetzt ins Parlament geht und es hierfür eigentlich Geschlossenheit benötigen würde“, gibt Harald Stauder zu bedenken. „Nicht nur in Sachen Autonomie, sondern leider auch sonst fällt auf: Man will nicht Teil der Lösung sein, seiner heimatpolitischen Verantwortung nachkommen, sondern man entscheidet sich offensichtlich bewusst dazu, das Problem sein zu wollen“ resümiert der SVP-Landessekretär und SVP-Fraktionsvorsitzende „Schade!“

08.05.2025, Bozen

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