„Österreich ist seit 70 Jahren frei. Und Südtirol?“

Der Südtiroler Heimatbund fordert die Umsetzung des Selbstbestimmungsrechts.

Am 15. Mai jährt sich die Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags zum 70. Mal. Mit ihm wurde Österreichs volle Souveränität nach dem Zweiten Weltkrieg wiederhergestellt. Der berühmte Ausruf Leopold Figls „Österreich ist frei!” ging in die Geschichte ein.

Doch was ist mit Südtirol? Während Österreich 1955 seine Freiheit wiedererlangte, wartet Südtirol bis heute auf eine echte Lösung seiner völkerrechtlich garantierten Autonomie- und Selbstbestimmungsfrage. Der Südtiroler Heimatbund erinnert an diesem Gedenktag daran, dass das Südtirolproblem ein  ungelöstes Kapitel der europäischen Nachkriegsgeschichte ist.„70 Jahre österreichische Freiheit bedeuten auch 70 Jahre Südtiroler Geduld – und jahrzehntelanges Ringen um unsere Identität, unsere Sprache und unsere Rechte. Wir gratulieren Österreich zu diesem bedeutenden Jubiläum, fordern aber gleichzeitig, dass Wien endlich seiner Schutzmachtfunktion für Südtirol gerecht wird“.Der SHB verweist darauf, dass die Option, das Paket und auch die Autonomie den Willen des Südtiroler Volkes zur Selbstbestimmung nicht ersetzen können. „Solange uns das Recht auf freie Entscheidung über unsere staatliche Zugehörigkeit verweigert wird, bleibt auch unsere Freiheit unvollständig”, so Lang.Gerade angesichts wachsender Spannungen in Europa und einer sich verändernden geopolitischen Lage müsse das Selbstbestimmungsrecht wieder in den Mittelpunkt gerückt werden – friedlich, demokratisch und im Einklang mit dem Völkerrecht.„Südtirol ist nicht vergessen – Südtirol lebt. Und wir werden nicht ruhen, bis auch wir sagen können: Südtirol ist frei!“, so Lang abschließend.

Roland Lang

Obmann des Südtiroler Heimatbundes

 

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