Außerschulische Bildungsangebote in Gefahr – Organisationen fordern lösungsorientiertes Handeln zum Wohl der Schülerinnen und Schüler.
Mit großem Bedauern nehmen Institutionen, Verbände und Organisationen zur Kenntnis, dass im kommenden Schuljahr Projekte, Ausflüge und bildungsnahe Angebote möglicherweise nicht stattfinden können, da das Lehrpersonal nicht mehr bereit ist, diese umzusetzen. „Wir haben Verständnis für die Anliegen der Lehrpersonen, doch arbeitsrechtliche Fragen dürfen nicht zulasten der Schülerinnen und Schüler ausgetragen werden“, betont Landesbäuerin Antonia Egger. „Die Verantwortlichen aus Politik und der Landesverwaltung sowie die Gewerkschaften des Lehrpersonals müssen gemeinsam alternative Lösungen finden, die die Schülerinnen und Schüler nicht in ihrer Entwicklung einschränken.“
Gerade die außerschulischen Angebote sind ein wesentlicher Bestandteil ganzheitlicher Bildung. Sie ermöglichen einen abwechslungsreichen Unterricht und fördern sowohl die geistige als auch die persönliche Entwicklung junger Menschen, so die Landesbäuerin Egger weiter: „Besonders betroffen sind bewährte Bildungsinitiativen wie Schule am Bauernhof, die durch die aktuelle Situation infrage gestellt werden.” Der Wegfall dieser Aktivitäten bedeutet einen Rückschritt im Bildungswesen. Schule ist mehr als nur Unterricht im Klassenzimmer – sie bietet Raum für Entfaltung und Persönlichkeitsbildung auch außerhalb davon.
Diese Einschätzung teilen zahlreiche Vertreter von Verbänden, Organisationen und Institutionen, die seit Jahren eng mit den Schulen zusammenarbeiten. Ihr gemeinsames Ziel: Schülerinnen und Schüler mit qualitativ hochwertigen Projekten zu begleiten und in ihrer Entfaltung zu stärken.
Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer betont: „Das Land Südtirol und die Handelskammer setzen Projekte wie die Berufswettbewerbe Worldskills und das Talentcenter im Interesse der Allgemeinheit um. Wenn diese Initiativen von den Schulen nicht mehr unterstützt werden können, ist der Schaden für die Jugendlichen groß. Die öffentliche Hand setzt viel Geld für Initiativen mit den Jugendlichen ein und möchte, dass diese Mittel auch ankommen.“
Christa Ladurner vom Forum Prävention stuft ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen privaten Organisationen und der Schule als wichtig ein: “In einer sich immer schneller transformierenden Welt kann zeitgemäße Bildung kaum auf die Kooperation mit externen Fachleuten verzichten. Wichtig ist jedoch, dass die Angebote wissenschaftsbasiert sind. Das Forum Prävention setzt dabei auf Multiplikatoren-Schulungen sowie punktuellen Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler in Kombination mit Elternabenden und Fortbildungen für Lehrpersonen. So können breit gefächerte Präventionsansätze vorangetragen werden.“
Ebenso richtet lvh-Präsident Martin Haller einen Appell an die politischen Entscheidungsträger: „Es braucht rasch eine tragfähige Lösung.“ Zugleich ruft er das Lehrpersonal dazu auf, alternative Formen der Auseinandersetzung zu wählen, die die Interessen der Kinder und Jugendlichen nicht gefährden: „Streiks auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler sind aus unserer Sicht nicht der richtige Weg.“ Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) bringt sich seit Jahren mit zahlreichen Projekten wie Erlebniswelt Baustelle, Betriebsbesichtigungen oder Abenteuer Handwerk aktiv in die Berufsorientierung ein. Diese praxisnahen Einblicke in die Arbeitswelt fördern das Verständnis für handwerkliche Berufe und schaffen wertvolle Verbindungen zwischen Schule und Wirtschaft.
Und auch Benni Troi, Sprecher für Kinder- und Jugendtheater im Südtiroler Theaterverband, unterstreicht: „Wo Kinder auf der Bühne stehen, lernen sie, im Leben zu bestehen. Theater ist kein Zusatz – es ist ein Möglichkeitsraum, der jungen Menschen Stimme, Haltung und die Erfahrung echter Teilhabe an unserer Gesellschaft schenkt!“
HGV-Präsident Manfred Pinzger hebt die Bedeutung solcher Maßnahmen hervor: „In einer Zeit, in der Jugendliche vor immer komplexeren Entscheidungen – insbesondere beim Übergang von der Schule in die Berufswelt – stehen, bieten diese Projekte frühzeitig Orientierung. Die direkte Begegnung mit Unternehmen, Mitarbeitenden und Auszubildenden schafft Motivation und eröffnet konkrete Einblicke in die regionale Wirtschaft.“ Der Hoteliers- und Gastwirteverband und die Hoteliers- und Gastwirtejugend organisieren seit vielen Jahren mehrere Initiativen, um diesen Austausch zu fördern, so z.B. die Berufsinformationskampagne, Behind the scenes und den Talents Day.
Die Südtiroler Gärtnervereinigung lädt seit 18 Jahren Schülerinnen und Schüler in die Gärtnereien ein. „Wer heute pauschal schulische Maßnahmen infrage stellt, verkennt die Realität gelebter Berufsbildung. Südtirols Gärtner öffnen ihre Betriebe für Schüler – praxisnah, naturverbunden und zukunftsorientiert. Diese Projekte vermitteln mehr als Wissen: Sie schaffen Begeisterung für Natur, Umwelt und Beruf – und das kann kein Klassenzimmer leisten“, so Stefan Kicher, der Obmann der Gärtner.
Der Verband der Sportvereine Südtirols schließt sich dem Appell an. „Für uns als Vertreter der Amateursportvereine ist die Zusammenarbeit mit den Schulen essenziell. Programme wie Erlebniswelt Sport oder Eisi-Tour sind zentrale Elemente dieser Partnerschaft“, so der Obmann des Verbandes Paul Romen.
Auch Sonja Plank, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, hofft auf eine Lösung vor Beginn des Schuljahres: „Die Jugenddienste arbeiten schon seit Jahrzehnten in verschiedenen Projekten und in unterschiedlichen Schulstufen mit Kindern und Jugendlichen zu lebensbezogenen Themen. Die psychische Gesundheit junger Menschen beschäftigt uns sehr und die Arbeit an solchen Themen in der Klassengemeinschaft gemeinsam mit Jugendarbeiterinnen kann ein Baustein sein, welcher Jugendlichen eine Hilfe auf ihrem Lebensweg ist.“
Alle beteiligten Institutionen fordern daher eindringlich dazu auf, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln – im Interesse der Schülerinnen und Schüler sowie aller Organisationen, die sich seit Jahren für deren Bildung und Entwicklung einsetzen.
Nach sechs Jahren politischer Beharrlichkeit hat Alex Ploner (Team K) einen bedeutenden Erfolg für das Ehrenamt erzielt: Im neuen Ehrenamtsgesetz sind nun mehrjährige Finanzierungszusagen für Vereine gesetzlich verankert – ein Schritt, der vielen Organisationen Planungssicherheit und Entlastung von bürokratischen Aufwand bringt.
Bereits 2019 hatte Alex Ploner im Landtag gefordert, dass ehrenamtliche Vereine nicht länger von Jahr zu Jahr um Fördermittel bangen sollten. Damals stieß er mit seinem Vorschlag auf Widerstand – doch er blieb dran. Mit Nachdruck, Sachverstand und einem langen Atem gelang es nun, diese Forderung in das neue Ehrenamtsgesetz zu integrieren.
“Ein zentrales Element der Regelung ist für mich, dass die mehrjährigen Finanzierungszusagen nicht nur für in sich abgeschlossene Projekte gelten, sondern auch für die laufende Tätigkeit der Vereine. Damit wird ein Paradigmenwechsel vollzogen. Es geht nicht nur um Projektförderung, sondern um die Anerkennung der kontinuierlichen Arbeit, die Vereine für unsere Gesellschaft leisten. Damit können auch Auszahlungstermine von Seiten der öffentlichen Verwaltung geplant und eingehalten werden. Es geht nicht an, dass Vereine oft monatelang auf die Auszahlung der gewährten Beiträge warten müssen und diese vorfinanzieren müssen.“, betont Alex Ploner.
Die neue Regelung bedeutet für viele Vereine eine spürbare Entlastung. Der jährliche „Bittgang“ um Fördermittel entfällt, stattdessen können sie auf eine verlässliche finanzielle Grundlage bauen. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch Raum für langfristige Planung und nachhaltiges Engagement.
Ebenso wurde ins Gesetz geschrieben, dass die öffentliche Verwaltung gesetzlich verpflichtet ist, die Vereine regelmäßig über die Möglichkeit der mehrjährigen Finanzierung zu informieren. Damit soll sichergestellt werden, dass keine Organisation aus Unwissenheit auf diese wichtige Unterstützung verzichtet.
“Ich werde die Umsetzung der neuen Regelung aufmerksam beobachten. Gleichzeitig rufe ich die Vereine dazu auf, von der Möglichkeit der mehrjährigen Finanzierung aktiv Gebrauch zu machen. Dieses Instrument ist zur Entlastung und für die Planungssicherheit der wertvollen Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in diesem Land geschaffen worden – nutzt es.“ so Alex Ploner abschließend.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Verminderung der Belastungen für die Bevölkerung und für die Natur auf Grund des zunehmenden motorisierten Verkehrs auf der Straße zum Stilfser Joch unterbreitet die Umweltschutzgruppe Vinschgau nachfolgenden Maßnahmenkatalog und fordert die zuständigen Stellen auf sofort die notwendigen Schritte zu setzen um spürbare Entlastungen herbeizuführen.
● Ausarbeitung eines ökologisch nachhaltigen und Nationalpark verträglichen Verkehrskonzeptes unter Einbindung der Anrainer. Bei der weiteren Entwicklung dieser Straße sollen neben Tourismus- und Wirtschaftsvertretern auch die Anrainer eingebunden werden. Ein nachhaltiges und Nationalpark verträgliches Verkehrskonzept soll den Fokus auf die Eindämmung des Individualverkehrs und den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs legen.
● Tempo 30 im Wohngebiet
● Regelmäßige Kontrollen der Geschwindigkeit, auch an Wochenenden, Feiertagen und bei motorisierten Events aller Art.
● Die Kontrollorgane sollen personell und technisch ausreichend ausgestattet werden, um die notwendigen Kontrollen durchführen zu können.
● Lärmmessungen mit Überprüfung der zugelassenen Lärmemissionen von motorisierten Fahrzeugen aller Art.
● Eine Maut soll eingeführt und damit ökologische Maßnahmen finanziert werden.
● Abhaltung von Sensibilisierungskampagnen für mehr Verkehrssicherheit im Dorf und außerhalb der bewohnten Gebiete, wie z.B. ansprechende Plakataktionen.
● Öffentliche Subventionierung und Werbemaßnahmen nur mehr für nicht-motorisierte Veranstaltungen und Green-Events.
● Veranstaltungen (Events), welche den motorisierten Individualverkehr in den Mittelpunkt stellen, wie z.B. Sportwagen, Motorräder, Oldtimer, Traktoren, usw., gehören nicht in ein ökologisch nachhaltiges Verkehrskonzept des Nationalparks Stilfserjoch.
● Auf der Passhöhe und entlang der Stilfserjoch Straße sollen keine Camper-Parkplätze errichtet bzw. angeboten werden. Weiters sollen geeignete Maßnahmen umgesetzt werden, welche die Passstraße für Camper unattraktiv machen. Camper sollen die Parkmöglichkeiten im Tal und die Busangebote nutzen.
● FREI-Tag am Stilfser Joch Reservierung der Passstraße für die nicht-motorisierten Sportarten und für die öffentlichen Verkehrsmittel an jedem Freitag.
Mit besten Grüßen
Umweltschutzgruppe Vinschgau Josef Gruber - Vorsitzender
Verband der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols im Dialog mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Tourismuslandesrat Luis Walcher
BOZEN (LPA). Der neue Vorstand des Verbandes der Fremdenführer und Reiseleiter Südtirols hat Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Luis Walcher einen Antrittsbesuch abgestattet. Präsident Markus Perwanger, die Vorstandsmitglieder Maria Gall Prader und Stefan Demetz sowie die scheidende Präsidentin Petra Überbacher nutzten die Gelegenheit, um sich für die gute Zusammenarbeit zu bedanken und über aktuelle Anliegen des Verbandes ins Gespräch zu kommen.
In Südtirol sind derzeit rund 240 Fremdenführerinnen und Fremdenführer und 257 Reiseleiterinnen und Reiseleiter tätig. Rund 30 Personen haben sich in das nationale Verzeichnis der Fremdenführer eintragen lassen. Der Vorstand brachte zum Ausdruck, dass es im Zusammenhang mit den Eintragungsmodalitäten derzeit einige Unklarheiten gibt – insbesondere, ob eine Eintragung im Landesverzeichnis oder im nationalen Register sinnvoller sei. Die letzte Befähigungsprüfung in Südtirol fand im Jahr 2017 statt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hob die wichtige Rolle hervor, die Fremdenführerinnen und Fremdenführer und die Reiseleiter und Reiseleiterinnen für die Qualität des touristischen Angebots spielen: „Sie sind Botschafterinnen und Botschafter unserer Geschichte, Kultur und Identität – und leisten damit einen wertvollen Beitrag für unser Land.“ Auch Landesrat Walcher zeigte großes Verständnis für die angesprochenen Anliegen und betonte die Bereitschaft, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten: „Es ist uns ein großes Anliegen, verlässliche und klare Rahmenbedingungen für die Berufsausübung zu schaffen.“
Landeshauptmann Kompatscher verwies darauf, dass die Regelungskompetenz in diesem Bereich beim Land liege und versicherte, dass man sich im Rahmen dieser Zuständigkeit um größtmögliche Klarheit bemühen werde. Tourismuslandesrat Luis Walcher kündigte ein begleitendes Rundschreiben an, das dazu beitragen solle, häufige Unsicherheiten aufzugreifen und transparent zu beantworten. Ziel sei es, gemeinsam eine tragfähige Lösung zu erarbeiten, die den Bedürfnissen des Berufsstandes ebenso gerecht wird wie den Anforderungen an ein hochwertiges touristisches Angebot in Südtirol.
pio
Der Landtag hat letzte Woche, im Rahmen der Verabschiedung des Gesetzes zum Ehrenamt eine Tagesordnung angenommen, die vorsieht auch Sportvereinen bzw. -verbänden, anderen ehrenamtlichen Vereinen gleichzusetzen. „Auch der Sport ist eine tragende Säule des Ehrenamtes und des gesellschaftlichen Zusammenhalts und soll somit im neuen Landesverzeichnis angemessen und sichtbar vertreten sein“, so Erstunterzeichnerin SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg.
Südtirols Sportvereine und -verbände leisten in Südtirol einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, zur Gesundheitsförderung, in der Jugendarbeit und auch zur Integration. Ihre Arbeit basiert größtenteils auf ehrenamtlichem Engagement. Sie ermöglicht nicht nur sportliche Leistungen, sondern auch den Breitensport und vermittelt damit soziale Werte wie Teamgeist, Fairness und Solidarität. Sportvereine sind zentrale Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und tragen wesentlich zur Lebensqualität bei.
„Es ist daher von großer Bedeutung, diesen Organisationen geeignete rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen auf Landesebene zu bieten, um ihre Tätigkeit nachhaltig zu sichern und zu fördern“, sind die Einbringer, neben Waltraud Deeg auch Sportlandesrat Peter Brunner, Soziallandesrätin Rosmarie Pamer und SVP-Fraktionsvorsitzender Harald Stauder überzeugt.
In ihrer Tagesordnung, die sie in guter und enger Zusammenarbeit mit dem Verband der Südtiroler Sportvereine (VSS) ausgearbeitet haben, wird die Landesregierung aufgefordert die rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen, Sportvereine bzw. -verbände, welche im Nationalen Verzeichnis der Amateursportvereine (Registro nazionale delle attività sportive dilettantistiche – RAS) eingetragen sind, auf Landesebene die gleichen Voraussetzungen und Möglichkeiten zu ermöglichen, wie Vereine, welche im Staatlichen Einheitsregisters des Dritten Sektors (Registro unico nazionale del Terzo Settore – RUNTS), eingetragen sind. Gegebenenfalls soll die Landesregierung die nötigen Anpassungen an Gesetzen und Durchführungsverordnungen in Zusammenarbeit mit den Sportverbänden erarbeiten und vornehmen.
„Die Einrichtung des Landesverzeichnisses der Körperschaften, die Tätigkeiten von allgemeinem Interesse ausüben, ist ausdrücklich als wichtigen Schritt zur strukturellen Anerkennung des gemeinnützigen Engagements in Südtirol zu begrüßen. Die Schaffung von klaren Bedingungen für diese Organisationen ist ein entscheidender Faktor für die Organisationen selbst und unser Land. In diesem Zusammenhang sind wir überzeugt, dass auch der Sport in diesem Verzeichnis angemessen und sichtbar vertreten sein soll“, zeigen sich die Einbringer über die Annahme ihres Antrages erfreut.
sa
Mit einfachen Maßnahmen kann die Ausbreitung der Tigermücke deutlich eingedämmt werden - Darauf verweist der Südtiroler Sanitätsbetrieb in diesen Tagen
BOZEN (LPA). Die asiatische Tigermücke ist bis zu 8 Millimeter lang und ist an ihren weißen und schwarzen Streifen erkennbar. Letzthin hat sich die Mücke auch in Südtirol stark verbreitet. Ihr Stich ist unangenehm und kann Krankheitserregerwie Dengue, Zika oder Chikungunya übertragen. Deshalb läuft derzeit eine Informationskampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebs.
"Die Tigermücke ist nicht nur lästig, sondern auch ein Gesundheitsrisiko. Aber jeder kann helfen, damit sich die Mücke nicht weiter ausbreitet, dabei helfen schon einfache Maßnahmen", sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner.
Schon kleine Wasseransammlungen auf dem Balkon, im Garten oder im Hof reichen der Tigermücke dazu, Eier abzulegen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig Pflanzenuntersetzer, Gießkannen, Blumentöpfe oder Planschbecken zu entleeren und zu reinigen. Wenn das nicht möglich ist, sollten Behälter gut abgedeckt werden. Auch Dachrinnen, Regenabläufe und Gullys sollten sauber gehalten oder, wo es nötig ist, mit Larviziden behandelt werden. In Teichen können Goldfische, die Mückenlarven fressen, Helfer sein. Der Schutz beginnt aber nicht nur draußen. In Innenräumen kann man sich schützen, indem man Moskitonetze an den Fenstern und Balkontüren anbringt.
Zum Schutz vor Stichen kann man helle Kleidung tragen und Mückenschutzmittel verwenden. Kosmetika mit viel Parfum sollten hingegen vermieden werden.
Wer eine Reise in betroffene Gebiete macht, kann sich zuvor vom Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit beraten lassen. Nach der Rückkehr sollte man auf mögliche Symptome achten.
Noch mehr Informationen gibt es im Web: https://www.sabes.it/de/themen/vorsorge-tigermuecke
san/gm
135 Schülerinnen und Schüler aus allen Fachrichtungen der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ Meran haben ihr letztes Schuljahr erfolgreich abgeschlossen. Zur mittlerweile traditionellen Diplomfeier im Schatten der großen Bäume des Schulgartens kamen rund 450 Maturantinnen und Maturanten, Eltern, Freundinnen und Freunde sowie Lehrpersonen.
Jana Raffeiner und Erik Lösch haben stellvertretend für alle Maturantinnen und Maturanten die Anwesenden begrüßt und an die Schulzeit an der FOS erinnert. Raffeiner verglich diese mit einem Laborexperiment, bei dem auch mal etwas schiefgehen kann. „Aber am Ende bleiben immer eine Erkenntnis und ein Erfolgserlebnis“, betonte sie. Lösch bedankte sich im Namen aller für die Unterstützung der Schule, der Lehrpersonen, der Eltern und Freundinnen und Freunde. Schulratspräsident Thomas Pichler kam ebenfalls zur Feier und beglückwünschte die Schülerinnen und Schüler.
Jana Raffeiner beendete die Prüfung mit dem Maximum von 100 Punkten samt Auszeichnung, 100 Punkte erreichten auch Sophie Öttl und Leonie Thurner. Zahlreiche Maturantinnen und Maturanten schlossen mit 90 oder mehr Punkten ab.
Die Schulgemeinschaft feierte mit den drei 100ern und alle anderen Maturantinnen und Maturanten das erfolgreich abgeschlossene Schuljahr und wünscht allen eine erfolgreiche und hoffentlich friedliche Zukunft.
Alperia setzt die Überwachung der im Sommer 2024 entdeckten Fledermauskolonie im Wasserkraftwerk Töll – einer von 35 Anlagen in Südtirol – fort. Ein Jahr nach der Erstentdeckung bestätigen Daten, die gemeinsam mit der Biologin Eva Ladurner und Forschenden der EURAC erhoben wurden, erneut die ökologische Relevanz dieser Kolonie: Es handelt sich um Rhinolophus hipposideros, die Kleine Hufeisennase, eine der zahlenmäßig größten bislang in Südtirol bekannten Populationen dieser geschützten Art.
Bei der ersten Überprüfung vor Ort am 8. Juli 2024 wurden rund 325 Exemplare gezählt. Im Herbst und Winter sanken die Zahlen wie erwartet – passend zum biologischen Zyklus der Art, die bei Temperaturen unter 10 °C in Winterruhe geht. In den kalten Monaten verringerte sich die Präsenz auf nur wenige Tiere, auch unterstützt durch die temporäre Unterbrechung der Stromproduktion für planmäßige Wartungsarbeiten.
Die Kolonie hat sich in den unterirdischen Räumen angesiedelt, die direkt mit dem Maschinenraum verbunden sind. Dank der Abwärme der Generatoren herrschen dort im Sommer optimale Bedingungen – ideal als Wochenstube, also als Ort, an dem die Weibchen ihre Jungen zur Welt bringen und betreuen.
Ab Mai 2025 kehrte die Kolonie wie erwartet zurück: Bei der Überprüfung am 14. Mai wurden etwa 250 Tiere festgestellt. Am 1. Juli 2025 konnten bei einem nächtlichen Einsatz mit Infrarotkameras 330 erwachsene Exemplare sowie 45 Neugeborene identifiziert werden. Dabei wurde ein Eingang entdeckt, den die Fledermäuse zwischen dem angrenzenden Wald und den Innenräumen des Kraftwerks nutzen.
Alperia setzt weiterhin konkrete Maßnahmen um, um die Koexistenz von Betrieb und Wildtierschutz sicherzustellen: Bestimmte Bereiche des Kraftwerks wurden für Mitarbeitende gesperrt, und Wartungs‑ sowie Umbaumaßnahmen – einschließlich der Außengestaltung – wurden zeitlich so gesetzt, dass sie nicht mit sensiblen Phasen der Kolonie kollidieren.
Dieses Engagement entspricht dem Ziel von Alperia, im Einklang mit der Umwelt zu agieren und aktiv zur Erhaltung der lokalen Biodiversität beizutragen. Die stabile Präsenz der Fledermäuse der Art Rhinolophus hipposideros im Wasserkraftwerk Töll ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern zeigt auch beispielhaft, wie Technologie und Natur im Gleichgewicht koexistieren können.
Bozen, 4. Juli 2025
Das Projekt, vom Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und den drei Bildungsdirektionen organisiert, wurde dem Mobilitätslandesrat vorgestellt. Brigitte Hofer: „Es ist wichtig, bereits bei jungen Menschen das Bewusstsein für Hindernisse im Alltag zu schärfen“.
Der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat gemeinsam mit den drei Bildungsdirektionen dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ein neues didaktisches Projekt vorgestellt: den „Ideenwettbewerb Barrierefreie Mobilität“, der im Schuljahr 2025/2026 in Südtirols Mittelschulen umgesetzt wird.
An dem Treffen in Bozen nahmen neben der Gleichstellungsrätin und Vorsitzenden des Monitoringausschusses, Brigitte Hofer, auch Christian Rispoli, Schulinspektor für den Inklusionsdienst der italienischen Bildungsdirektion, und Heinrich Videsott, Schulamtsleiter der ladinischen Bildungsdirektion, teil. Im Mittelpunkt stand der Austausch über das geplante Projekt, das Schüler:innen zur aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilitätsbarrieren und Inklusion motivieren soll.
„Mobilität bedeutet Teilhabe. Wenn junge Menschen dafür sensibilisiert werden, wie Mobilitätsbarrieren Menschen mit Behinderungen einschränken, ist das ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiveren Gesellschaft“, betonte Landesrat Daniel Alfreider. „Ich begrüße den Ideenwettbewerb sehr und unterstütze das Projekt gerne.“
Auch Brigitte Hofer, Vorsitzende des Monitoringausschusses, zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit mit den Bildungsdirektionen und der Landespolitik:
„Barrierefreiheit beginnt im Kopf. Deshalb ist es so wichtig, bereits bei jungen Menschen das Bewusstsein für Hindernisse im Alltag zu schärfen und sie zu ermutigen, kreative Lösungen zu entwickeln – im Sinne einer inklusiven Zukunft.“
Der Wettbewerb wird in Kooperation mit den drei Bildungsdirektionen organisiert. Teilnehmen können interessierte Mittelschulklassen aus ganz Südtirol. Eingereicht werden können Beiträge in Form von Zeichnungen, Modellen, Videos, Präsentationen oder anderen kreativen Formaten.
Heinrich Videsott, Schulamtsleiter der ladinischen Bildungsdirektion, hob hervor:
„Das Projekt fördert nicht nur das Verständnis für Inklusion, sondern auch Teamarbeit, Kreativität und Selbstwirksamkeit – wichtige Kompetenzen, die im Unterricht einen hohen Stellenwert haben.“
Christian Rispoli, Schulinspektor für Inklusion, betonte abschließend:
„Wir freuen uns sehr über dieses Projekt, das den inklusiven Bildungsauftrag der Schule auf innovative Weise aufgreift. Die Zusammenarbeit mit dem Monitoringausschuss ist dabei ein wertvoller Impulsgeber.“
Der Projektstart ist für Herbst 2025 vorgesehen:
Kontakt und weitere Informationen:
Gleichstellungsrätin und Vorsitzende des Monitoringausschusses
Brigitte Hofer
? info@gleichstellungsraetin-bz.org
? Tel. 0471 / 946003
MA
Comedy, Kabarett, Musik und Magie vom 05.08.25 - 22.08.2025
Freuen Sie sich auf Comedy, Kabarett, Musik und Magie bei Naturns lacht! im August. Zum wiederholten Male erwartet die Zuschauer*innen ein abwechslungsreiches Programm. Diesjähriges Highlight ist das 20-jährige Jubiläum des Kinderlachens. Beim Kinderfest am 03. August ab 17:00 Uhr werden Herbert & Mimi, das Kasperle und das Buchfink-Theater Kinderaugen zum Strahlen bringen. Eine Seifenblasen-Show und Airbrush-Tattoos ergänzen das Programm.
Zum Auftakt am Dienstag, den 5. August, bringt uns Maddin Schneider mit seinem humorvollen Programm „Schöne Sonndaach!“ zum Lachen. Am Freitag darauf verspricht das Comedy-Highlight „BEST OF - Death Comedy“ von Der Tod schwarzen Humor und unvergessliche Momente.
Mit einem Cockpit voller Instrumente steuert Markus Kapp seine Maschine durch die Wolken des witzigen Wortspiels mit „WELTKAPP – Mit einem Flügel um die Welt“ und eröffnet damit die zweite Woche am 12. August. Nur wenige Tage später sind Starbugs Comedy zurück. Mit „JUMP! Reloaded“ liefern sie eine Show voller Energie, Spaß und Überraschungen.
In der letzten Woche verblüfft Luke Dimon mit „Luke & Trug“. Der Künstler, der das „Schweizer Taschenmesser der Unterhaltung“ genannt wird, bringt eine einzigartige Mischung aus Comedy, Zauberkunst und Musik auf die Bühne. Als freches Highlight am 22. August, dem letzten Tag des Festivals, präsentiert Piero Masztalerz die Cartoon-Comedy „Halt die Fresse Rapunzel“.
Die Kleinsten dürfen sich auf ein buntes Programm am Mittwochnachmittag freuen: Das Buchfink-Theater entführt die Kinder am 06. August mit seinem Puppentheater in die magische Welt der Zwerge. Eine Woche später nehmen pohyb’s und konsorten das Publikum mit auf eine Reise voller Stolperer und Höhenflüge, wenn sie die Geschichte vom kleinen Erdvogel zum Besten geben. Am letzten Aufführungstag sind alte Bekannte zu Gast: Das beliebte Clown-Paar Herbert & Mimi möchte endlich in den wohlverdienten Urlaub und macht Ferien – natürlich mit vielen Überraschungen.
Wie immer finden die Aufführungen für Erwachsene auf der Freilichtbühne von Naturns statt, und zwar jeweils dienstags und freitags um 21:00 Uhr. Das Kinderprogramm wird mittwochs um 17:30 Uhr gezeigt. Bei Regen werden die Aufführungen ins Bürger- und Rathaus verlegt.
Informationen und Kartenreservierung unter www.naturnslacht.com oder www.naturnslacht.com/de/ticket-reservierung/
Telefonische Reservierung unter 334 7027027, Mo – Fr 9.00 Uhr – 12.00 Uhr und 15.00 Uhr –19.00 Uhr