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Dienstag, 05 März 2013 00:00

Die Ortlerfront wird beleuchtet

Schluderns

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Den 850. Geburtstag von Schluderns nehmen die Männer der Schützenkompanie Schluderns mit Hauptmann Dietmar Pali an der Spitze zum Anlass, auf die Geschichte  des Ersten Weltkrieges zurück zu blicken. Zusammen mit dem  „Ortler Sammlerverein 1.Weltkrieg“ unter dem Vorsitzenden Christian Mazagg treffen die Schützen derzeit im Vintschger Museum die Vorbereitungen für die Sonderausstellung zur Ortlerfront von 1915 nach dem Kriegseintritt Italiens  bis 1918.
An den Frontlinien am Ortler standen sich italienische und österreichische Soldaten gegenüber. Größter Feind im erbitterten Stellungskrieg waren Eis- und Schneemassen und Kälte. Die Lawinenabgänge in der weißen Wüste hatten  regelmäßig Soldaten samt Baracken, Ausrüstung und Gerätschaft verschüttet. Seit geraumer  Zeit schmilzt der Gletscher infolge der Klimaerwärmung und gibt Teile seiner Beute frei. Das rief viele Sammler aus Südtirol und aus den angrenzenden Regionen auf den Plan. Zeitweise war ein regelrechtes Wettsammeln zu beobachten. Manche gingen nicht zimperlich vor und legten Zerstörungswut an den Tag. Tatsache ist, es entstanden viele private Depots. Aufmerksame Sammler sind seit jeher die Mitglieder des Ortler Sammlervereins. Mittlerweile hüten sie ein beachtliches Arsenal an Kriegsgeräten. In Kleinarbeit versuchen sie nun anhand der Funde den Frontalltag zu rekonstruieren und Interssierten anschaulich vor Augen zu führen. Die Ausstellung beleuchtet einerseits ihre Arbeit und führt andererseits die Betrachter in einen eisigen Frontabschnitt, in dem es weder Sieger noch Besiegte gab.  Eröffnet wird die Sonderaustellung am Freitag, den 22. März 2013 um 19.00 Uhr.  Flankiert wird die Ausstellung von einem  Dokumentarfilm über den unwirtlichen Kriegsalltag. Die Räumlichkeiten stellt die Museumsführung um Kristian Klotz kostenlos zur Verfügung. Interessierte können bis Pfingstmontag  in die Kriegswelt am Ortler eintauchen. (mds)

Publiziert in Ausgabe 5/2013

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