von Peter Tscholl
Peppi Tischler wurde am 25. Juli 1942 in Latsch geboren. Sein Vater Jakob Tischler, Tischlermeister, stammte aus Taufers im Münstertal, seine Mutter Rosa Wellenzohn aus Kortsch. Bis zu seinem dritten Lebensjahr lebte Peppi mit seiner Familie in Latsch.
Erinnnerungen an seine Kindheit in Latsch hat er nur noch wenige. Erinnern kann er sich z. B. noch daran, wie sein Vater nach Feierabend in der Küche Bilderrahmen für Portraitfotos von Optanten machte. Erinnern kann er sich auch noch an eine Grube, welche Männer beim Zusammenbruch in einer Wiese gegraben hatten. Es sollte als Bunker dienen, als Schutz vor evtl. Fliegerangriffen.
1945 zog die Familie Tischler nach Meran. In Meran besuchte Peppi den Kindergarten, die Volkschule und die Gewerbeschule. Schon als Kind hat er gerne gezeichnet, aber es fehlte an Papier, Bleistift und Farben. In der Gewerbeschule hatte er einen Mathematiklehrer, der Kriegsinvalide war. Diesen hat er während der Pause auf der Rückseite der Tafel mit Kreide abgebildet. Daraufhin drohte ihm der Lehrer, dass er von der Schule fliegen würde. Als dieser Lehrer dann zum Vater in die Werkstatt kam, sagte er nur mehr: „Nein, fliegen tut er nicht aber Nachprüfung bekommt er“.
1960 starb sein Vater und Peppi musste 18jährig die Tischlerei übernehmen.
Ab 1971 zeichnete Peppi Tischler 50 Jahre lang für die Meraner Faschingszeitung „Die Laute“. Der Journalist Robert Asam, der im Komitee der Faschingszeitung war sagte zu ihm, dass die Tageszeitung „Dolomiten“ einen Zeichner suche. Peppi Tischler gab Robert Asam einige Zeichnungen, dieser übergab sie dem damaligen Chefredakteur Josef Rampold. Rampold meinte dazu: „Gut, aber was ist, wenn ihm in zwei bis drei Monaten nichts mehr einfällt?“ Eingefallen ist dem Peppi immer etwas und so wurden es über 30 Jahre, in denen er für die „Dolomiten“ gezeichnet hat. Es gibt keinen Bereich des Alltags, den er ausklammert. Auf die Frage, was er für Ausbildungen bzw. Kurse besucht habe antwortet Peppi: „Begeisterung ist der beste Lehrmeister“.
Zehn Jahre später kam der Schnauzer. Es war wieder sein Freund Robert Asam, der ihn anregte, eine Figur zu entwerfen, welche auf humorvolle Art und Weise kritische Gedanken verbreitet und den Leuten unverblümt die Wahrheit sagt. Diese Figur bekam den Namen „Der Schnauzer“ und schon bald wurde sie zum Maskottchen der Südtiroler. Seither genießt der Schnauzer Narrenfreiheit. Peppi Tischler erzählt: „Dem Michl Ebner hat der Schnauzer gut gefallen, mit ihm gab es eine gute Zusammenarbeit. Als Toni Ebner aber 1995 Chefredakteur wurde, gab es öfters Schwierigkeiten. Schließlich scheiterte die Mitarbeit bei den Dolomiten wegen Uneinigkeit an den Rechten des Schnauzers“.
Auf Schloss Prösels in Völs am Schlern beim jährlichen Schlossfest traf sich Peppi Tischler 2015 mit TAGESZEITUNG-Herausgeber Arnold Tribus. Beide haben sich gleich gut verstanden und seitdem zeichnet Tischler für die Südtiroler Tageszeitung.Auf die Frage ob, die Südtiroler Humor haben, antwortet Peppi: „Sie haben schon Humor, nur manchmal waren einige beleidigt!“ So zum Beispiel gab es eine kleine Entrüstung unter der Lehrerschaft im Sommer 2018, als Tischler in der Südtiroler Tageszeitung eine Karikatur zu den Lehrerferien veröffentlichte. Sie zeigt einen Lehrer im Sand eingegraben, unter einem Sonnenschirm, mit Drinks in Reichweite; „Zwei gute Gründe Lehrer zu werden: Juli & August“.
Peppi Tischler zeigte seine Zeichnungen im Vinschgau
bei folgenden Ausstellungen:
- Ausstellung in der Karthause in Schnals. Diese Ausstellung wurde ihm zu seinem 50sten Geburtstag gewidmet. Inga Hosp kommentierte damals dazu treffend: „Weniger der bittere und erbitterte Kritiker, mehr der Betrachter, der Feststeller, der Verdichter, weniger der Zyniker, mehr der Stoiker ist Peppi Tischler, der satirische Befunde zwar aufzeigt, aber die Diagnose und Therapie denen überlässt, die sich dafür zuständig fühlen oder fühlen sollten“.
- Ausstellung auf Schloss Kastelbell. 2005 zeigte Peppi Tischler dort Aktzeichnungen, frühe Arbeiten und Karikaturen.
Seine Zeichnungen finden sich außerdem in folgenden Büchern:
- Sagen aus dem Vinschgau. Für das Buch von Robert Winkler „Sagen aus dem Vinschgau“ (ARUNDA 40) lieferte er über 60 Zeichnungen.
- Auf den Punkt genau. Mit Georg Paulmichl gab Peppi Tischler den Band Auf den Punkt genau (TAPPEINER Verlag) heraus.
Heute lebt und wohnt Peppi Tischler in Meran/Obermais. Dort fühlt er sich wohl. Gerne fährt er in der Vinschgau und besucht dort Freunde und Verwandte.
Am Jakobi Tag („Joggltog“) feiert Peppi Tischler seinen 80. Geburtstag. Ad multos annos!
Glurns - Das traditionelle Familienfest der Pferdefreunde Glurns lockte Mitte Juni bei herrlichem Wetter wiederum zahlreiche große und kleine Gäste auf das Pferdegelände in Söles. „Es geht uns in erster Linie darum, den Familien einen unterhaltsamen Tag zu gestalten“, erklärt Hans Christandl. Er ist Ausschussmitglied im Verein und gleichzeitig Hausmeister auf dem Gelände.
Zur Mittagszeit hatten die Organisatoren alle Hände voll zu tun, um die vielen hungrigen Besucherinnen und Besucher zu verköstigen. Sehr gefragt war das Kinderschminken. Heidi Prugg und ihr Team malten unzähligen Kleinen den ganzen Tag über bunte Figuren auf‘s Gesicht. Manche Kinder vergnügten sich beim Malen und beim Basteln. Andere warteten im nahen Reitparcours aufgeregt darauf, mit Reiterhelm geschützt in den Sattel der Pferde gehoben zu werden. Während ihrer Runden hoch zu Ross erlebten sie besondere Augenblicke. Die Pferdeführer und Pferdeführerinnen aus den Reihen der Veranstalter bemühten sich rund um die Uhr um das Wohlergehen der kleinen Reiterinnen und Reiter und waren stets um deren Sicherheit bemüht. Alle kleinen Interessierten kamen zum Zug. Kinder und ihre Eltern genossen einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen Tag und dankten für das Angebot der Organisatoren.
Die Pferdefreunde Glurns hatten sich Ende der 1980er Jahre zusammengefunden und einen Verein gegründet. Gründungspräsident war Albert Matzhol, der 2007 tödlich verunglückte. Der Verein zählt heute rund 30 Mitglieder. Präsident ist Roland Kuenrath. In den Stallungen auf dem Gelände werden derzeit 16 Pferde gehalten, darunter die Rassen Appaloosa, Quarter und Haflinger. Deren Besitzer unternehmen mit ihnen regelmäßig Ausritte im Raum Obervinschgau. Einige der Pferdehalter:innen nehmen auch an Reining-Turnieren im In- und Ausland teil. (mds)
Schluderns/Vinschgau - Dass die Vinschger Jäger ins Schwarze treffen beweisen deren gute Ergebnisse beim Bezirksjägerschießen am 21. Mai 2022 im Schotterloch bei St. Valentin a. d. H. und beim Landesjägerschießen am 18. Juni 2022 in Rabenstein/Mo0s.
Der Vinschger Bezirksmeister heißt Thomas Frank vom Jagdrevier Schluderns vor Manuel Schöpf (Graun) und Philipp Brenner (Stilfs). Der vierte Platz ging an Elmar Hofer (Prad). Der frischgebackene Bezirksmeister Frank wurde am 4. Juni bei der Einweihung des neuen Jägertreffpunkts, in dem sich auch die neue Kühlzelle befindet, gebührend gefeiert. Mit Frank freute sich der ebenfalls frichgebackene Schludernser Revierleiter Hannes Trafoier. Er war am 7. Jänner 2022 gewählt worden und hatte Franz Kofler abgelöst. Trafoier wird die Geschicke im Revier rund um die Churburg nun die fünf kommenden Jahre leiten. Beim Landesjägerschießen im Passeiertal holte sich mit Werner Thöni vom Jagdrevier Mals ebefalls ein Vinschger Gold vor Matthias Platzer (Algund) und Florian Hofer (Schluderns). Blech ging an Florian Pratzner (Naturns). Den fünften Platz belegte Elmar Hofer (Prad). (mds)
Stilfs/Sulden - Lasst uns das Leben genießen“, so lautete eines der Stücke, mit denen die Tauferer Wirtshausmusikanten am 3. Juli 2022 zwei ganz besondere Jubilare in Sulden erfreuten. Der eine war Ortspfarrer Florian Öttl und der andere der Berner Domherr Ruedi Heim. Beide feierten ihr 25-jähriges Priesterjubiläum. Den Festgottesdienst zelebrierte der Basler Bischof Felix Gmür mit Altpfarrer Josef Hurton. Die kirchliche Feier wurde umrahmt vom Organisten Oliver Stilin und vom Kirchenchor Stilfs - verstärkt durch Sänger:innen aus Sulden. Die weltlichen Glückwünsche überbrachte die Präsidentin des Pfarrgemeinderates von Sulden Anja Gutwenger. Sie würdigte die Jubilare für ihre Bodenständigkeit und ihre Nähe zu den Menschen. Zu den Gratulanten zählte auch der Stilfser BM Franz Heinisch und sein Vize Armin Angerer. Anschließend luden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sulden um Kommandant Mark Thöni zum Grillfest. Bei kulinarischen Köstlichkeiten, bei der Musik der Wirtshausmusikanten genossen die humorvollen Jubilare und ihre Gäste dann auch das Leben in vollen Zügen. (mds)
JuZe Naturns - Endlich! Nach zwei Jahren Zwangspause gab es Anfang Juni das langersehnte Comeback unseres Open Airs. Die Etschsidecrew, unser bunt gewürfelter Haufen junger Musikbegeisterter, hatte sich gemeinsam mit den Jugendarbeitern Simon & Jojo richtig ins Zeug gelegt, um ein abwechslungsreiches jugendkulturelles Musikprogramm für diesen Tag auf die Beine zu stellen. Zu Beginn noch etwas eingerostet, geschuldet der langen Pause, liefen die Vorbereitungen dann wie am Schnürchen. Das Line Up war komplett, Plakate gedruckt, Werbung auf den verschiedenen Kanälen angelaufen und alle organisatorischen Aufgaben waren erledigt bzw. gut geplant. Doch dann - Richtung Endspurt wurde es doch noch etwas turbulent. Innerhalb von einigen Tagen mussten gleich zwei Liveacts ihren Auftritt fürs Etschside kurzfristig absagen. Nun war Improvisation gefragt – zum Glück eine der Stärken unserer Crew und so stand einem unterhaltsamen Abend trotz dieser unvorhergesehenen Planänderung nichts im Weg. Den musikalischen Auftakt machte Nina Duschek mit Band, bekannt für ihre rockigen Eigenkompositionen und ihrer Powerstimme. Dass sie spontan sind, stellten Simple Men unter Beweis, die sofort bereit gewesen waren für eine der ausgefallenen Bands einzuspringen und gaben bekannte Covers aus Rock, Blues & Folk zum Besten. Anschließend sorgten die Jungs von Summer Stained für eine gute Mischung aus Pop, Emo und Punk. Mit Damn City aus Bologna kamen alte Bekannte nach Naturns und hatten ihr neues Album mit im Gepäck. Mit ihrem Hardcore-Rap sorgten sie ordentlich für Pogo-Stimmung vor der Bühne und bereiteten das Publikum bestens auf Dead Like Juliet vor. In bester Metal-Core-Manier überbrachten sie mit eingängigen Hooks, groovigen Gitarrenriffs, harten Growls gespickt mit Keybordelementen ihre gesellschaftskritische Message und sorgten für den ein oder anderen Stagedive. Wicked & Bonny sorgten dann mit ihrem ganz eigenen Dub-Sound – den sie selbst als „Robot a Dub“ bezeichnen - dafür, dass alle Konzertbesucher auf ihre Kosten kamen. Ein rundum gelungener Abend – für jede*n war etwas dabei. Die Stimmung war super, das Wetter genau richtig und den Bands, merkte man an, wie sehr sie es genossen wieder die Bühne zu beleben und vor Live-Publikum zu performen. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle unseren vielen finanziellen Unterstützern, die ein Herz für die alternative Jugendkultur haben. Unser größter Dank geht aber wie immer an die vielen motivierten freiwilligen Helfer*innen, ohne die die Realisierung so einer großen Veranstaltung gar nicht möglich wäre.
DANKE! DANKE! DANKE!
Mittwoch, 27. Juli 2022
um 19.00 Uhr
im J.-Maschler-Haus Tschars
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
Freitag, 22. Juli, 20.30 Uhr, CulturForum
Tellura X Rockoper Die drei Kreuze
Kartenvorverkauf im Büro des Tourismusvereins Latsch-Martell;
Abendkasse am 22. Juli ab 18 Uhr
In 24 Szenen macht Tellura X Tirols und Südtirols Geschichte im 20. Jahrhundert hör- und vernehmbar. Mit Gastmusikern und -musikerinnen, Sängern und Sängerinnen, an Orgel, Keyboard, Percussion, Schlagzeug, E-Gitarre, Akustische Gitarre, Klassische Gitarre, Mandoline, Violinen, Akkordeon, Bass, Saxophon, mit Soundeffekten, Gesang von fünf Solosängerinnen, einem Chor und einem Sprecher wurde der bis heute schwelende Konfl ikt vertont und musikalisch/textlich den Fragen nachgegangen: Sind wir lokal gebunden, also Südtiroler, verstehen wir uns national als
Österreicher oder Italiener oder sehen wir uns global als Europäer? Südtirols Geschichte wird an der Person Hans festgemacht: im Habsburgerreich geboren, an der Dolomitenfront gekämpft, in italienische Gefangenschaft geraten, den Faschismus ertragen, für die Heimat optiert, in den Süden versetzt, den Zusammenbruch erlebt, auf Demokratie gehofft, in Anschläge verwickelt, mit Folterung bezahlt….
Samstag, 23. Juli, 16.00 bis 19.00 Uhr, Treffpunkt Eisstadion
Kirchenchor / Volksbühne
Sing- und MärchenwanderungDie Veranstaltung als Gemeinschaftsprojekt von Kirchenchor Latsch und Volksbühne Latsch steht unter dem Motto: „Komm sing mit und lass dir erzählen“. Wir wandern vom Eisstadion über den Mareinwaal zur Rehpromenade und anschließend über den Klobensteinegg zu den Magrienböden. Unterwegs singen wir gemeinsam Volksweisen und an drei Stationen unterhält uns die Volksbühne Latsch mit Märchenspielen. Bei einem kleinen Umtrunk lassen wir den Abend auf den Magrienböden ausklingen. Wir freuen uns auf viele sing- und wanderfreudige Teilnehmer/innen (ob groß oder klein), die sich von den Märchen verzaubern lassen. Die gesamte Gehzeit beträgt ca. 1,5 Stunden. Getränke für unterwegs bitte selbst mitnehmen. Voraussichtliche Ankunft auf den Magrienböden ca. 18.30 Uhr.
Samstag, 30. Juli, 16.00 Uhr, Nikolauskirche
Heimatpflegeverein / Martina Pedross
Kultur für Kids - Kultureller Rundgang für Kinder und JugendlicheDer Figurenstein aus der Bichlkirche wird der Ausgangspunkt sein für ein kurzen Dorfrundgang. Wir werden den Latscher Kulturschatz am Standort in der Nikolauskirche studieren und erforschen. Vor 5300 Jahren hat man begonnen, den Stein in Menschenform zu gestalten. Es stecken Dolche im Gürtel, Kupferbeile weisen den Figurenmenhir als Darstellung eines einflussreichen Mannes aus. Oder sollte es ein Gott sein? Später hat man Tiere angebracht, von Hunden gehetzte Hirsche mit riesigem Geweih. Bei einem Archäologen-Kongress in Mailand glaubte man den Hinweis auf einen hinterhältigen Mordanschlag gefunden zu haben. War das der Mord an Ötzi und somit erste Krimi?
Donnerstag, 25. August, 20.00 Uhr, CulturForum
Weltladen Latsch
Vortrag von Helene Dietl-Laganda:
Di Vinschger sain KorrnerVortrag von Helene Dietl Laganda
Die Geschichte der Korrner ist untrennbar mit der Geschichte unseres Tales verwoben. Sie ist geprägt von Armut und Not, die Menschen dazu zwangen, mit dem Karren als Kleinhändler durch die Lande zu ziehen und so ihr Leben zu fristen. „Dia streitn wia di Korrnr!“ ist ein geläufi ger Spruch im Vinschgau. Gibt es noch mehr, was uns an diesen Teil unserer Bevölkerung erinnert? Wer waren diese Menschen? Was gibt es über sie zu sagen? Musikalische Umrahmung mit Ernst Thoma, Martha Rauner und Hannes Ortler
Donnerstag, 1. September, 20.00 Uhr, CulturForum,
Schützenkompanie Latsch-Tarsch / Ortler Sammlerverein Erster
Weltkrieg
Film: Kriegsschauplätze des 1. Weltkriegs:
Die Hohe Schneid. Angriff im EistunnelDie Geschichte des verlustlosen Stollenangriff am 19. März 1917 wurde fi lmisch mit Bildern und Dokumenten beider kämpfenden Parteien nacherzählt, mit atemberaubenden Landschaftsaufnahmen unterlegt und mit eindrucksvollen, aufwändig nachgestellten Szenen ergänzt. Grundlage der spannenden Verfilmung waren die Aufzeichnungen von Generalmajor Moritz Erwin Freiherr von Lempruch. Der damalige Befehlshaber des Frontabschnittes zwischen Stilfserjoch und Cevedale hatte die Aufzeichnungen 1924 veröffentlicht.
Bildungsausschuss Latsch
Schlanders - Schüler*innen des Real- und Sprachengymnasium zu Besuch in der Ewigen Stadt:
Gespickt mit Eindrücken, abwechslungsreich und fast ein bisschen wie Urlaub war der Aufenthalt von 22 leistungsstarken Schüler*innen der 3. und 5. Klassen des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders in Rom.
In einem arbeitsintensiven Leistungskurs, der von der Raiffeisenkasse Schlanders gefördert wurde, hatten sich die Jugendlichen in der Schule auf den Aufenthalt in der italienischen Hauptstadt vorbereitet. Sie setzten sich u. a. mit dem politischen System und der Parteienlandschaft Italiens sowie mit aktueller italienischer Innenpolitik auseinander und sammelten allerlei Wissenswertes zu den römischen Sehenswürdigkeiten. In Rom selbst absolvierten die Schüler*innen, die von der Direktorin Verena Rinner und dem Leiter des Leistungskurses Martin Trafoier begleitet wurden, ein dichtes Programm. Bei Sommerwetter besuchten sie das Kolosseum, das Forum Romanum, den Quirinal, das Kapitol, den Petersdom, das Pantheon, die Spanische Treppe, die Fontana di Trevi und radelten kreuz und quer durch die Parkanlagen der Villa Borghese. Höhepunkte der Projektfahrt waren aber zweifelsohne die Papstaudienz auf dem Petersplatz und die Begegnung mit dem Vinschger Kammerabgeordneten Albrecht Plangger. Der Obervinschger Politiker brachte dabei der Gruppe auf seine unnachahmlich anschauliche Art die tägliche Arbeit der Südtiroler Parlamentarier in Rom nahe.
Während des Aufenthalts gab es untertags und abends zudem Gelegenheit, auf den belebten Plätzen der Stadt oder in den Gassen von Trastevere die italienische Küche zu genießen und das italienische Lebensgefühl zu erfahren. (mt)