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Montag, 16 Mai 2022 13:42

Wie ist dein Blutdruck?

s18 wk flyerAm 19. Mai ist Welttag des Bluthochdrucks (Welt-Hypertonie-Tag). Diesen Tag zum Anlass nehmend gibt es eine Kampagne zur Sensibilisierung gegen den Bluthochdruck: Plawennplatz, Schlanders, 9 bis 12 Uhr. Veranstalter ist das Weiße Kreuz Schlanders in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Schlanders und der ital. Gesellschaft gegen Hypertonie SIIA. Alle sind eingeladen zum Blutdruckmessen und zur Aufklärung über die Risiken eines hohen Blutdruckes.

Frau Rosina ist als Mundartdichterin, als Autorin von Einaktern und als Theaterspielerin weit über Taufers i. M. hinaus bekannt. Heute lebt sie zurückgezogen, verfolgt aber das Leben nach wie vor mit wachem Geist. Sie ist seit jeher kulturinteressiert und weiß viel zu erzählen.

von Magdalena Dietl Sapelza

Untern Kini geborn, untern Mussolini aufgwochsn unt untern Hitler Schual gongen.“ Mit diesen Worten bringt Rosina die Erinnerung aus ihrer Kindheit auf den Punkt. „Unt i bin olm gearn Schual gongen“, ergänzt sie, „sell isch für miar di scheanscht Zeit gwesn.“ Sie war die jüngste von vier Kindern einer Zimmermanns- und Bauernfamilie. Eine leise Erinnerung hat sie noch an eine versteckte Deutschstunde. „Norr isch’s Viva il Duce leiser gwortn unt ’s Heil Hitler lauter“, betont sie. In der Kriegszeit sei das Essen rationiert gewesen, man habe aber nie Hunger gelitten, erklärt sie. „I hon obr a nimmr gwisst, wia a Tschugglat schmeckt.“ Noch gut erinnert sie sich an den „Weißen Sonntag“ 1945 und an den Riesenknall beim Abwurf einer Bombe am unteren Berg und kurz darauf einer weiteren auf Schweizer Seite. Bei Kriegsende erschrak sie über die amerikanischen Panzer, die die Fensterscheiben erzittern ließen. „Oa Soldot isch sou schworz gwesn wia dr Tuifl“, beschreibt sie. Die Amerikaner, die im Hotel Lamm einquartiert waren, seien aber recht nett gewesen und irgendwann im Herbst verschwunden. Rosina hätte gerne eine höhere Schule besucht, doch sie wurde daheim gebraucht. Bei den Klosterfrauen lernte sie das Nähen, bei der Mutter das Kochen. Eine Saison lang verkaufte sie Postkarten in einem Kiosk auf dem Umbrailpass und sie führte den Haushalt ihrer Tante in Taufers. Sie liebte das Theaterspielen. Beim Wildererstück „Der Geist vom Waldbach Schrofen“ verliebte sie sich in den Regisseur Bruno Spiess. Er war 13 Jahre älter als sie. Da die Verbindung nicht gerne gesehen wurde, trafen sie sich heimlich. „Wo di Liab treibt, isch koa Weg z’weit“, lacht sie. „Obr drhoam hobm si toun wia aus.“ Nachdem sie schwanger geworden war, heiratete das Paar und teilte sich die Wohnung mit der Großfamilie in seinem Elternhaus. „Di Leit hobm di Hänt zommgschlogn, unt hobm gsogg, deis konn nit guat geahn“ erinnert sie sich. „Ober miar hobm norr olm guat gschoffn.“ Für ihren Schwiegervater formulierte sie oftmals Briefe, was als Übung für ihre spätere schriftstellerischen Tätigkeiten zugute kam. Ihr Mann verdiente den Lebensunterhalt als gelegentlicher Waldarbeiter und Schmuggler, denn es gab keine anderen Arbeitsmöglichkeiten. Rosina versorgte den Haushalt und kümmerte sich um ihre Kinder. „Mit 30 Johr hon i schun sechs Kindr kopp“, sagt sie. Die Windeln wusch sie im Bach der 500 Meter entfernten Schmiede. Das Wasser holte sie aus dem „Plurwaal“. Denn erst viel später konnte der Wasseranschluss bezahlt werden. Die wirtschaftliche Situation verbesserte sich, nachdem Bruno eine Anstellung beim Straßendienst erhalten hatte. Die Familie lebte daraufhin mehrere Jahre lang im roten ANAS-Haus am Dorfeingang, im so genannten „Loch“ und kehrte erst 1970 wieder in Brunos Elternhaus zurück. Dort kümmerte sich Rosina dann um die Schwiegereltern. „In Loch hots inz guat gfolln, wenn a dr Weg in Dorf inni a weit gwesn isch“, erklärt sie. Rosina pflegte die Geselligkeit, spielte Theater, als die Kinder größer waren, und begleitet ihren Mann, wenn er mit seiner Ziehharmonika auszog, um in Gasthäusern aufzuspielen. „Ohne miar isch er schun a oft af Gaude gwesn“, schmunzelt sie. Immer wieder griff Rosina zur Feder. Sie begann Alltagsgeschichten aufzuzeichnen und auch die Kriegserzählungen ihres Mannes. Sie schrieb Gedichte im Dialekt, veröffentlichte diese in Lokalzeitungen und schloss sich den Vinschger Mundartdichter:innen um Wilhelmine Habicher an. Geschickt verfasste sie Geschichten vom „Banklhuckn“ und lustige Einakter. Diese führte sie dann zusammen mit dem Tauferer Theaterspieler Adelbert Spiess jahrelang mit Erfolg auf vielen Bühnen Südtirols auf. Über 20 Jahre lang führte Rosina Gäste durch das Pfarrmuseum in der St. Michaelskirche. „Di Reformiertn sein gonz schorf af inzere Heilige“, lacht sie. Und sie leitete das Beten für Verstorbene. Auch sie selbst hatte den Tod ihrer Lieben zu beklagen. 2006 starb ihr Mann, 2012 verlor sie ihren Sohn Hansjörg und 2017 ihre Tochter Christine nach schwerer Krankheit. „Wenn Kindr vor oam sterbm, kimmp olz aui, wos ma moant folsch gmocht z’hobm“, betont sie.
Noch heute schreibt Rosina Beiträge für das Gemeindeblattl und vereinzelt auch Gedichte und Episoden aus dem Alltagsleben von einst und jetzt.
Seit Kurzem lebt sie zurückgezogen. Ihre Beine lassen sie im Stich. Dankbar ist sie für die Hilfe ihrer Familienangehörigen, die sich rührend um sie kümmern. Und dankbar ist sie auch für jeden Besuch. Denn sie „hoangortet“ gerne. Sie kann aus Erinnerungen schöpfen, die weit über denen aus ihrer Kindheit unter Mussolini und Hitler hinausgehen.

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Wieder kommt das große Orchester des Bozner Konservatoriums Claudio Monteverdi mit einem der weltweit populärsten Werke der klassischen Musik nach Schlanders. „Beethovens Neunte“, uraufgeführt 1824, ist die letzte vollendete Sinfonie des großartigen Komponisten. Sie ist ein Klangerlebnis, das alle Möglichkeiten eines Orchesters ausnützt. „Im Ausdruck findet Beethoven aus der vollen Raserei immer wieder zurück zum stillen Pathos der Anbetung und Gottesverehrung“.
Im Finalsatz werden zusätzlich zum Orchester Gesangssolisten (Sopran, Mezzosopran, Tenor und Bariton) und ein gemischter Chor (60 Sängerinnen und Sänger der Oberschulen Pascoli und Vogelweide) eingesetzt. Als Text wählte Beethoven das Gedicht „An die Freude“ von Friedrich Schiller. 1972 wurde das Hauptthema dieses Satzes vom Europarat zu seiner Hymne erklärt mit der Begründung “sie versinnbildliche die Werte, die alle teilen, sowie die Einheit in der Vielfalt“.
Aufführungen dieser Chorsinfonie sind festliche Erlebnisse!

Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse ab 18.00 Uhr erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders und der Raiffeisenkasse Schlanders.

Eyrs - Am Letzten Samstag im April, der heuer auf den 30.fiel, wurde in Eyrs wieder ein Kleintier- und Geflügelmarkt abgehalten. Insgesamt waren 14 verschieden Anbietern von Hühnern, Kaninchen, Meerschweinchen, Nyphensittichen, und Wachteln vertreten. Es gab auch einen Stand mit Futtermitteln, sowie Kleintier- und Geflügelzuchtberdarf. Die Bäuerin vom Oberfrinighof bot frische Eier, sowie die selbsthergestellten Produkte aus den Eiern ihrer Legehühner an. Die Imker und die Bauernjugend Eyrs sorgten für das leibliche Wohl und der Geflügelzuchtverein bot s16 11Köstliches am Kuchenbuffet an. Besucher und Anbieter kamen nicht nur aus dem Vinschgau sondern auch aus verschiedenen Teilen Südtirols. Aus dem Ausland und von außerhalb der Provinz wurde aufgrund der Vogelgrippe in der Poebene niemand zugelassen. Frau Dr. Agathe Torggler vom tierärztlichen Dienst in Meran führte die veterinärpolizeilichen Kontrollen durch. Neben dem Kauf und Tausch von Tieren wurden auch Bruteier verschiedener Hühnerrassen angeboten. Gleichzeitig bot der Markt den Kleintier- und Geflügelzüchtern auch Gelegenheit zum Fachsimpeln und Erfahrungsaustausch.

Montag, 16 Mai 2022 13:38

352 Einsätze

Laas/Vinschgau - Der in Laas im Vinschgau stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 hat am Sonntagabend seine Wintersaison 2021/22 beendet: 352-mal hob der Heli zwischen dem 6. November und dem 1. Mai ab. Dabei wurden knapp 15.000 Flugminuten verzeichnet. „In dieser Wintersaison war in Laas ein Heli des Modells Airbus BK117D3 mit fünf Rotorblätter im Dienst, was eine Reihe von Vorteilen mit sich gebracht hat – in Sachen Sicherheit, Leistung und Flugkomfort“, sagt Georg Rammlmair, der Präsident des Trägervereins „HELI – Flugrettung Südtirol“. 

Volksbühne Laas

Nachdem die Aufführungen bereits im Herbst wenige Tage vor der Premiere den steigenden Corona-Zahlen zum Opfer gefallen waren, sollen diese nun im Mai nachgeholt werden. Am Freitag, 13. Mai sollte in Laas nun endlich die Premiere der Komödie “Eine Bank in der Sonne” stattfinden. Man stand bereits in den Startlöchern, die Vorbereitungen waren abgeschlossen, die Generalprobe war gerade über die Bühne gegangen, als wenige Stunden vor der Premiere die Hiobsbotschaft kam: Wegen Corona musste der Vorhang vorerst erneut geschlossen bleiben. Die beiden Aufführungen am 13. Und 14. Mai mussten kurzfristig abgesagt werden. Es bleibt also weiterhin ein Mysterium, was sich auf der “Bank in der Sonne” abspielt. Bei der Volksbühne Laas überwiegt jedoch die Zuversicht, dass die weiteren Aufführungen planmäßig stattfinden können und dass ab dem 21. Mai der Vorhang im Josefshaus wieder geöffnet ist.

Volksbühne Laas

 

Reservierungen werden weiterhin täglich von 15 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 377 1869082 entgegen genommen.

Montag, 16 Mai 2022 13:34

LEADER-Leader in Straßburg

Vinschgau/Straßburg - Vor Kurzem fand eine gemeinsame Studienfahrt von über 70 Vertretern aller 6 LEADER-Gebiete Südtirols nach Straßburg und in das Gebiet der LAG Ortenau (Baden Württemberg) statt. Teil dieser Gruppe war auch die LAG Vinschgau. Das Ziel der Fahrt war es, mit Unterstützung des EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann die Funktionsweise der EU-Institutionen kennen zu lernen, Erfahrungen der LEADER-Abwicklung im Ausland zu erkunden und Einblicke in die Vorbereitungen des nächsten Programms für die Ländliche Entwicklung (2023 – 2027) zu erhalten.
Zum Auftakt der dreitägigen Lehrfahrt stand der Besuch bei der LAG Ortenau in Baden Württemberg auf dem Programm. LEADER-Manager Ulrich Döbereiner erklärte die Umsetzung von LEADER in Deutschland und im Bundesland Baden Württemberg. In Baden Württemberg wird die Auswahl der LEADER-Gebiete bereits im Sommer dieses Jahres erwartet. Von besonderem Interesse vor allem auch das sog. Regionalbudget, das den LAGs in Deutschland vom Bund zur Förderung kleiner regionaler Initiativen zusätzlich zur LEADER-Förderung bereitgestellt wird.
Beim Besuch im Bergbaumuseum von Berghaupten wurde dann ein Einblick über eines mit LEADER-Mitteln mitfinanziertes Projekt gewährt. Das Museum soll in Kürze eröffnet werden und schmiedet bereits Pläne für die Freilegung von alten Bergwerksstollen zur touristischen Aufwertung der eigenen Vergangenheit.
Des Weiteren wurde mit der „Marktscheune“ von Berghaupten ein erfolgreiches Projekt zur Vermarktung der lokalen Produkte der Region vorgestellt. Am zweiten Besuchstag der Studienreise stand die Führung durch das Europaparlament in Straßburg an. Nach einer ausführlichen Einführung über die Funktionsweise des Parlaments und dessen abwechselnden Tagungsorten (Straßburg und Brüssel) traf die Südtiroler LEADER-Delegation mit EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann zusammen. Dabei bot sich Gelegenheit, Einblicke und Aussichten der EU-Programme auf europäischer und italienischer Ebene sowie in Südtirol in der Periode bis 2027 zu erhalten und über deren weitere Umsetzung zu diskutieren.
Ein Besuch im Plenum des EU-Parlaments, zufällig begleitet durch einen Auftritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi und das gemeinsame Mittagessen mit Dorfmann rundeten die Studienfahrt ab. 

Dienstag, 17 Mai 2022 16:02

Mit viel Kopfzerbrechen

Partschins - Das Tourismusjahr 2021 war „spannend, ungewiss, von viel Kopfzerbrechen begleitet, aber erfolgreich“ sagte der Partschinser TV Präsident Philip Gantahler bei der TV Vollversammlung im Garten des Gaudententurms am 12. Mai 2022. Ganthaler ist Berufsoptimist.

von Erwin Bernhart

Die Vollversammlung des Tourismusvereines Partschins war von vollem Sonnenschein begleitet. Symbolisch für die laufende Saison? Die Zeichen dafür stehen gut, denn der April 2022 hat aufgrund auch des mit IDM gemeinsam aufgebauten früheren Saisonbeginns ein Plus von 5 % an Nächtigungen gegenüber April 2019 zu verzeichnen.
Der Rückblick auf 2021 und die Bilanz stimmen jedenfalls zuversichtlich, sagte der Tourismusvereinspräsident Philip Ganthaler. Mit 260.000 Nächtigungen (plus 55 % gegenüber dem Coronajahr 2020) und rund 54.000 Ankünften (plus 58 %) sei man mit 119 Auslastungstagen zwar noch weit entfernt vom Topjahr 2017 (167 Vollbelegungen, 324.000 Nächtigungen), aber die Richtung stimme. Auch mit einem plus von 65.000 Euro konnte das Jahr 2021 abgeschlossen werden. Großes Kopfzerbrechen bereite derzeit die Bahnverbindung Töll-Meran. „Die muss schnell wieder hergerichtet werden“, forderte Ganthaler. Mit dem 10-Minutentakt des Meran-Busses und mit dem neu eingerichteten Wandershuttle nach Vertigen und nach Quadrat sei man auf dem richtigen Weg. Langfristig wolle man die öffentliche Mobilität auf Elektro umstellen, sagte Ganthaler.
Der von der Geschäftsführerin Karin Thaler vorgetragene Tätigkeitsbericht 2021 enthielt ein reichhaltiges Programm für Gäste und Einheimische, einiges konnte nicht verwirklicht werden. „Comedy im Garten“ mit dem bayrischen Kabarettisten Gerhard Polt und den Well-Brüdern soll heuer nachgeholt werden. Nach den Genehmigungen des Haushaltsvoranschlages und der Tätigkeitsvorschau war es Tourismusberater Lois Kronbichler, der den Gastgebern in 9-Punkten Anregeungen für ein erfolgreiches Führen der Betriebe vortrug. Kronbichler stellte fest, dass die Produkte für den Tourismus austauschbar seien. Entscheidend sei die Qualität der Dienstleistungen. „Sind Sie spannend, attraktiv, unterhaltsam und interessant?“, fragte Kronbichler in die Runde und führte unter anderem als unmittelbare Veränderungsmöglichkeiten die Begeisterung für Details an, den Umgang mit den Mitarbeitern, Zeit haben für sich selbst und für die Familie.
In der Diskussion mahnte Hanni Laimer einen umsichtigeren Sprachgebrauch bei der Bewerbung an, kritisierte die „Plastikscheiben“, regte an, nachzudenken, dass der Gast sich an der Finanzierung der Merancard beteiligen solle und sie erinnerte daran, dass es Aufgabe aller sei, auf den authentischen baulichen Bestand zu achten.

s14 sparberDer Aufsichtsrat der Alperia AG (Wolfram Sparber ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Bild) hat in seiner Sitzung vom 9. Mai 2022 den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 sowie den konsolidierten Jahresabschluss der Alperia Gruppe zum 31. Dezember 2021 genehmigt. Vom Reingewinn von 31,4 Millionen sollen rund 30 Millionen Euro als Dividende auszubezahlen und 1,6 Millionen Euro der gesetzlichen Rücklage zugeführt werden. Alperia beschäftigt 1200 Mitarbeiter und hat von 2017 bis 2021 mehr als 500 Millionen Euro in die Verbesserung seiner Anlagen investiert.

Montag, 16 Mai 2022 13:27

Leserbriefe Ausgabe 10-22

Plaus - Gastbeitrag von Ernst Gögele

„Hervorragender Schachzug“

Über zukunftsorientierte Investitionen und geschichtliche Besonderheiten der Gemeinde Plaus.

s30 pixnerhausMit dem im Jahr 2015 getätigten Kauf des ca. 2.000 Quadratmeter umfassenden Pixnerareals samt dazugehörigem Pixnerhaus – dem ältesten Haus mitten im Dorf und Wohnhaus der ehemaligen Hofstelle Tanzer – hat Bürgermeister Jürgen Klotz und sein damaliger Ausschuss und Gemeinderat einen hervorragenden Schachzug für die Gemeinde Plaus gemacht.
Nach mehrjährigen, sich hinziehenden Verhandlungen mit den vielen Erben des sogenannten Pixnerareals ist es gelungen, genügend Grund und Boden für zukünftige eventuelle Erweiterungen für Schule, Kindergarten, Spielplatz, Festplatz und öffentliche Grünanlage usw. zur Verfügung zu haben.
Das sehr alte und für das Dorf Plaus geschichtsträchtige Pixnerhaus diente in früheren Zeiten auch als Gemeindekanzlei, im Jahre 1777 wird es erstmals als Schule erwähnt, als Unterkunft für die Lehrerfamilie und es beherbergte schließlich über viele Jahre die Bauernfamilie.
Vor der Etschregulierung (1900-1904) mussten bei den wiederkehrenden Überschwemmungen in Plaus und Umgebung die damaligen Schüler und Lehrer mit kleinen Booten, den sogenannten Zillelen, zum ebenfalls im Wasser stehenden Pixnerhaus rudern, um dann, über die 12stufige steile s30 pixner altAußenholzstiege die Schulklassen im oberen Stockwerk zu erreichen.
Heute, nach der vorbildhaften Renovierung und Erweiterung im Jahr 2020/2021, dient das Pixnerhaus als Gemeinde-, Vereins- und Mehrzwecksaal. Ein Teil der Renovierungsarbeiten wurde mit EU- und Landesgeldern finanziert.
Besonderer Dank gilt dem Bürgermeister Jürgen Klotz und allen, welche sich für die Erhaltung und Renovierung des alten Hauses eingesetzt haben (und somit trotz gegenteiliger Bestrebungen einen Abriss verhindern konnten). Danke auch dem Heimatpflegeverein Naturns/Plaus mit seinem leider schon verstorbenen, damaligen Obmann Josef Pircher, welcher sich auch stets dafür einsetzte, damit dieses wertvolle Kleinod für Plaus erhalten bleibt. Danke auch den Architekten Stephan Marx und Elke Ladurner für die stilgerechte Planung der Außenfassade mit Satteldach samt modernem Innenausbau und Zubau. Schlussendlich auch den Handwerkern ein Dank für die qualitätsvolle Ausführung der Bauarbeiten.

Ernst Gögele, Plaus

 

Äpfel anstatt Brot?


Kürzlich habe ich gelesen, dass die Bäcker im Trentino Alarm schlagen, weil der Brotweizen knapp wird und sogar die Gefahr besteht, dass überhaupt kein Getreide mehr zur Verfügung steht. Sie fordern eine neue Agrarpolitik. Ich denke, das ist auch in Südtirol ein Thema, über das man nachdenken muss. Über Jahrhunderte hinweg haben die Menschen hier, speziell auch im Vinschgau, Getreide angebaut. Sie haben das Korn für das tägliche Brot gehabt und deshalb auch die zwei Weltkriege ohne Hungersnöte überstanden. Heute stehen überall nur noch Apfelbäume, und wir sind vom Getreide aus fernen Ländern wie zum Beispiel der Ukraine abhängig. Was Abhängigkeit bedeutet, bekommen wir derzeit saftig zu spüren. Ich frage mich: Was passiert, wenn unsere Bäcker hierzulande kein Mehl mehr bekommen? Können wir dann nur noch Äpfel essen?

Karl Sagmeister, Glurns

 

HAIKU
DES MONATS März 2022

ausgewählt vom Haiku-Kreis Südtirol:

ex-aequo:

Später Einkauf -
durch die Nacht zieht der Duft
der Frühblüher.

Jan Hosemann, Halle an der Saale

*
Trübselig.
Blassgelb der Himmel
des Frühlings

Gontran Peer, Brixen

Kontakt für die
Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau:
helga.gorfer58@gmail.com

 


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