Feuer am Dach: Michl Laimer, mittlerweile Ex-Landesrat und mittlerweile auch Ex-Landtagsabgeordneter, und sein Adlatus Maximilian Rainer, Ex-SEL-Geschäftsführer, haben im Vorfeld der Konzessionsvergabe für 12 Kraftwerke getrickst. Sie sollen Unterlagen der SEL dermaßen frisiert haben, dass sie damit die Konkurrenz bei der Konzessionsvergabe ausgestochen haben. Der Michl, den LH Luis Durnwalder öffentlich als „Esel“ und als „dumm“ bezeichnet hat, hält sich selbst zugute, dass er alles nur für die öffentliche Hand getan habe und nichts in seine eigene Tasche gewirtschaftet hat. Maximilian Rainer ist von anderem Kaliber: Er hat zum einen mit Laimer mitgetricks - auf der anderen Seite wird ihm am Kraftwerk „Stein an Stein“ vorgeworfen, tatsächlich in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Laimer muss unter enormen Druck, unter Strom, gestanden haben. Von mindestens zwei Seiten: Die Vorverträge, die mit den Stromriesen abgeschlossen worden sind, haben Strafzahlungen für die SEL beinhaltet, wenn die Konzessionen nicht an Land gezogen werden. Auf der anderen Seite hat LH Luis Durnwalder die Energie von Anbeginn zur Chefsache erklärt - nach dem Motto: Die Konzessionen müssen an die SEL (gemeinsam mit dem bisherigen Konzessionsinhaber) gehen.
Und nun der Scherbenhaufen. Sollten die Konzessionen aufgrund der Ermittlungsergebnisse zurückgegeben werden müssen, entsteht ein enormer finanzieller Schaden für die Gemeinschaft. Dann ist für einige die Zeit gekommen, zu gehen.