Matsch/Literatur an der Grenze - Dem wahren Jäger geht es nicht ausschließlich um die Trophäe, sondern vor allem um das Naturerlebnis, um die großen Harmonien und die Wunder der Schöpfung. Deshalb widmet Duregger sein Buch „Dem Wild auf der Spur“ vor allem diesen Jägern. Im Buch findet man deshalb nicht nur Jagdgeschichten, sondern auch tiefe Naturerlebnisse, ganz gleich ob er über den Liebestanz der Spielhähne oder über die Kletterkünste der Steinböcke schreibt. Josef Duregger, aufgewachsen im Ahrntal, ist erst spät zum Jäger geworden. Er war Lehrer, Direktor und Inspektor. Heute ist in Prettau sein Jagdrevier. Vom Pustertal kam er auf Einladung von Johannes Fragner-Unterpertinger und dem Bildungsausschuss Mals nach Matsch, um im kleinen Kreis von Jägern und Naturfreunden sein neues Buch vorzustellen. Die Jagdhornbläsergruppe „Weißkugel“ umrahmte den Abend mit ihren musikalischen Einlagen. Das Buch enthält Gedichte und Jagderlebnisse, aber auch beeindruckende Fotos von Naturfotografen. Duregger schreibt über die Jagdtradition, die Kameradschaft und das Warten. Jagd bedeutet für ihn, unterwegs sein zu sich selbst, um Ruhe zu finden und still zu werden in der lauten Welt. Er schreibt auch über seine Jagderlebnisse in Masuren, im schwedischen Lappland und in Namibia. Diese Jagdausflüge sind für Duregger auch Begegnungen mit der Kultur und der Geschichte dieser Länder. (hzg)
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