II. GGA: Anhörungen zu Borkenkäfer, Gentechnik und Neobiota

Der für Land- und Forstwirtschaft sowie Umweltschutz zuständige Ausschuss wird in den kommenden Monaten drei Anhörungen organisieren. „Es geht um wichtige Themen, zu denen die Abgeordneten des Landtages informiert werden sollen“, sagt Ausschussvorsitzender Noggler. 

Am heutigen Donnerstagvormittag (24. Oktober) ist der II. Gesetzgebungsausschuss des Südtiroler Landtages unter dem Vorsitz von Josef Noggler zusammengetreten, um drei Anträge auf Anhörung zu behandeln. „Es geht um drei wichtige Themen, zu denen die Abgeordneten des Landtages informiert werden sollen“, berichtete Vorsitzender Noggler. „Darunter auch die invasiven Tier- und Pflanzenarten, bei denen im Land der natürliche Gegenspieler fehlt. Bei der Anhörung, die wir heute beschlossen haben, wollen wir mehr darüber erfahren, welche Arten die größten Schwierigkeiten bereiten.“

Der Antrag auf Anhörung zum Thema „Neobiota – Invasive Arten und ihre Auswirkungen auf Südtirols Biodiversität und Landwirtschaft“ war von Andreas Leiter Reber (Freie Fraktion) vorgeschlagen worden, „um die Bedeutung und die Auswirkungen von Neobiota auf die heimischen Arten besser bewerten zu können und daraus eventuell notwendige gesetzgeberische Maßnahmen ableiten zu können“. Neobiota sind Tier- oder Pflanzenarten, die von Natur aus nicht in Südtirol vorkommen, sondern durch den Einfluss des Menschen ins Land gekommen sind, zum Beispiel die Kirschessigfliege, die Marmorierte Baumwanze oder das Schmalblättrige Greiskraut. 
Er freue sich über die einstimmige Annahme seines Antrages und dass der Landtag dem Thema der invasiven Arten breiten Raum schenken wolle, betonte Leiter Reber und ergänzte: „Die Anhörung wird am 21. Februar ganztägig stattfinden, ein Teil wird den invasiven Pflanzenarten gewidmet sein, ein zweiter den Tierarten.“

Dem Antrag auf Anhörung zum Thema „Borkenkäfer“ auf Vorschlag von Sandro Repetto(PD - Demokratische Partei) stimmten die Mitglieder des II. GGA ebenfalls zu; diese wird am 6. Dezember vormittags stattfinden. „Es handelt sich hierbei um eine Fortsetzung einer Anhörung und weiterer Initiativen in diesem Bereich der vergangenen Legislaturperiode“, sagte Vorsitzender Noggler. „Wir möchten bei der Anhörung erfahren, welche Maßnahmen gegen den Borkenkäferbefall im Land ergriffen wurden, was die momentane Situation ist und wie man gedenkt, künftig zu intervenieren.“ Dazu werde Günther Unterthiner, Direktor der Landesabteilung Forstdienst, eingeladen.
Er sei sehr zufrieden, dass sein Antrag angenommen wurde, betonte Repetto. Es sei notwendig, „mehr über den Zustand unserer Wälder zu erfahren, die so wichtig für das Klima und unsere Täler sind“.

Weiter behandelt wurde schließlich der Antrag auf Anhörung zum Thema „Gentechnik“, ein Vorschlag von Madeleine Rohrer (Grüne), der auf einer der vorigen Sitzungen des Ausschusses einstimmig angenommen wurde. „Wir haben heute das Datum der Anhörung auf den 24. Jänner vormittags festgelegt und die Einladungen definiert”, sagte Vorsitzender Noggler. 

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