Analyse 2024 der Siedlungsabfälle gestartet

Der in Pfatten angelieferte Hausmüll wird sortiert: Die Abfallanalyse gibt Aufschluss über die Mülltrennung und den Abfallkreislauf. (Foto: LPA/Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz) Der in Pfatten angelieferte Hausmüll wird sortiert: Die Abfallanalyse gibt Aufschluss über die Mülltrennung und den Abfallkreislauf. (Foto: LPA/Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz)

Analyse der Südtiroler Siedlungsabfälle derzeit an der Mülldeponie Pfatten – Ziel ist es, den Stand der Mülltrennung zu ermitteln und den Abfallkreislauf zu verbessern

BOZEN (LPA). Seit dem 7. Oktober werden auf der Mülldeponie Pfatten Proben von festen Siedlungsabfällen aus allen Südtiroler Bezirken (Burggrafenamt, Pustertal, Vinschgau, Eisacktal-Wipptal, Überetsch-Unterland Salten-Schlern) und aus der Stadt Bozen analysiert. Rund 100 Proben werden nach einem vom Landesamt für Abfallwirtschaft festgelegten Zeitplan  in Pfatten angeliefert, dort nach Sicht sortiert (händisch getrennt), gewogen und in Abfallarten eingeteilt.

100 Abfallproben werden analysiert

"Diese Abfallanalyse gibt einen vollständigen qualitativen und quantitativen Überblick über die auf Landesebene angelieferten Siedlungsabfälle und ermöglicht es, den aktuellen Stand der getrennten Abfallsammlung zu ermitteln", erklärt Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. "Anhand der Ergebnisse wird es möglich sein, den gesamten Abfallkreislauf von der Sammlung über den Transport bis zur Behandlung und Entsorgung genauer zu planen. So lässt sich überprüfen, ob die Bezirke die im Landesabfallplan festgelegten Ziele erreichen. Zudem erhalten wir erstmals Informationen über die Lebensmittelabfälle in Südtirol."

Wie die Abfallproben genau entnommen werden, erklärt Andrea Marri, technischer Ansprechpartner für dieses Projekt im Landesamt für Abfallwirtschaft: "Von den Siedlungsabfällen in den Bezirken, die eigentlich für die Müllverwertungsanlage in Bozen Süd bestimmt sind, werden mit einem speziellen Bagger ein bis drei repräsentative Proben von circa 1 Kubikmeter Umfang entnommen. Diese Proben werden in so genannte Bigbags geladen und zum Sortierbereich transportiert, wo sie mit Hilfe eines rotierenden Siebs manuell getrennt und vom beauftragten Unternehmes Affidavit in 30 verschiedene Kategorien sortiert werden, darunter Papier, Karton, Glas, Metalle, Kunststoffe, Biomüll, Grünabfälle, Lebensmittelabfälle usw." Die Sortierdaten werden in einer Datenbank gesammelt und in einem zweiten Schritt veröffentlicht. Das Video "Hausmüll: wie wird die Sortieranalyse durchgeführt?" gibt Einblick in die Abfallanalyse. 

Abfallanalyse alle 5 bis 10 Jahre

Die Analyse der festen Siedlungsabfälle wird auf Landesebene alle fünf bis zehn Jahre durchgeführt. Die erste Analyse stammt aus dem Jahr 1996, die folgenden aus den Jahren 2001, 2007/2009 und 2016/2017. Die Durchführung wird vom Landesamt für Abfallwirtschaft mit den Bezirksgemeinschaften, Eco Center AG, SEAB und dem beauftragten Unternehmen koordiniert.

 

red/mpi

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