LAC Vinschgau - Auf einmal war der Motor des Mittelstreckenläufers Moritz Graf wie gedrosselt. Nach ca. 200 Meter Volllast eines jeden Trainingslaufs brach sein Tempo ein, fiel auf „Notlaufgeschwindigkeit“ herunter. Dabei galt Moritz als hoffnungsvolles Lauftalent. Mit 16 Jahren lief er den Reschenseelauf in 58,21 Minuten, über 5000 m auf der Bahn kam er auf 17,29 Sekunden. Im Training lief dann gar nichts mehr. Dem Verdacht des Übertrainings folgte die niederschmetternde Diagnose: akute lymphatische Leukämie. Es folgten Zeiten von Ungewissheit, Leiden, Hoffnung und Therapie. Nun hat Moritz wieder seine Spikes angezogen. Seinen ersten Erfolg feierte er beim Hallenmeeting in München: mit einem Sieg über 800m in 2:09,94 Minuten. (Mt)