Fotos: Angelika Ploner/Heinrich Zoderer
Wiederauflage nach 15 Jahren: Das Schlanderser Dorffest am 24. und 25. Juli knüpfte an eine alte Tradition an und ist in neuem Stil aufgezogen worden. Vielfältige Musik, ein kunterbuntes ga-stronomisches Angebot, Gedichtwettbewerb, Podiumsdiskussion, Theatereinlagen, Spielideen (sind besonders gut angekommen) ...man hatte ordentlich angerichtet und sich einiges einfallen lassen ...
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Ignatius von Loyola, 31. Juli 2015
Im Monat Juni ist die bereits viel beachtete und zitierte Umwelt-Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus veröffentlicht worden. Das Lehrschreiben ist in sechs Teile mit 246 durchlaufenden Nummern gegliedert. Das große Thema ist die Verantwortung aller Menschen für die Erde als unserem gemeinsamen Haus. Im ersten Teil (Nr. 17-61)greift der Papst verschiedene Aspekte der derzeitigen ökologischen Krise auf: die Erderwärmung, die Umweltverschmutzung, die Wasserknappheit und das Recht auf genügend sauberes Wasser für alle, den Verlust der pflanzlichen und tierischen Artenvielfalt, die Verschlechterung der Lebensqualität und den Verfall der sozialen Gerechtigkeit, das Ungleichgeweicht in der Gesamtentwicklung in den Ländern und Erdteilen, die Schwäche der nationalen und internationalen Reaktion auf diese globalen Herausforderungen. Einige Passagen aus der Enzyklika von Papst Franziskus möchte ich zu den heutigen Bildern von Tier- und Pflanzenarten aus unsren Alpen gleichsam als Sommermeditation zitieren.
Spirituelle Quelle für die Enzyklika ist der Sonnengesang „Laudato si“ des Heiligen Franziskus.
Früher gab es „Dorfkaiser“, welche die Gemeinden regierten, große Bauvorhaben durchführten und alles „regelten“, ohne lange Diskussionen. Böse Stimmen behaupten, dass in manchen Gemeinden in erster Linie die Gemeindesekretäre das Sagen haben. Diese Modelle, eine Gemeinde zu regieren, gibt es immer noch, aber es sind Auslaufmodelle. Die moderne Gemeinde gibt sich offen, bürgernah und transparent. Gemeindepolitiker sind nicht Einzelkämpfer, sondern Teamspieler, die den mündigen Bürger zu Wort kommen lassen und im Dialog, in Kooperation die Gemeinde verwalten und gestalten.
von Heinrich Zoderer
Natürlich hat jede Gemeinde die verschiedenen Ämter, Gremien und Kommissionen. Bürgermeister, Gemeindeausschuss und Gemeinderat sind die zentralen Stellen.
Schlanders - Es gibt nur einen Gewinner und der steht bereits fest: Peter Paul Pohl. Der Schlanderser Immobilienmakler hat jüngst bei der Gemeinde Schlanders um eine Kubaturerhöhung für das Palabirnhaus, das derzeit gebaut wird, angesucht. Erhöhung der Baudichte von 2,9m3/m2 auf 3,3 m3: So lautet der Antrag der Immobilien Pohl GmbH. Und genau daran entzündet sich in Schlanders nun Kritik. Das Ganze sei ein augenfälliger Ad-hoc-Beschluss, der einzig Einzelinteressen bediene.
Dem Antrag hat der Gemeindeausschuss - ganz nebenbei bemerkt - bereits grünes Licht gegeben. „Dieser Antrag ist dahingehend gestellt worden, dass die Höhe und die Silhouette unberührt bleiben“, stellt Bürgermeister Dieter Pinggera klar. Bauchweh habe man deshalb ganz und gar nicht. Die Mehrkubatur diene einzig zur Auffüllung von Loggien und Freiräumen. Peter Paul Pohl drückt es so aus: „Es mussten einige Dinge angepasst werden, es handelt sich nur um geringfügige Änderungen.“ Von wieviel Kubatur die Rede sei, wisse er gar nicht.
Dass sich in Schlanders Kritik regt, wird verständlich, wenn man einen Blick in der causa zurückwirft: Im Dezember 2012 ist das sogenannte Marzadrohaus vom Gemeinderat mehrstimmig unter Ensembleschutz gestellt worden. Dass die Immobilien Pohl GmbH dieses einige Tage zuvor erworben gehabt hatte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Nur wenige Monate später gab es im Bauleitplan der Gemeinde Schlanders rund um das Marzadrohaus eine Reihe von Änderungen. Flächen wurden verschoben, umgewandelt, getauscht, neu abgegrenzt und alles anschließend in eine einzige Wohnbauzone (B8) gegossen, jene nämlich, auf der in diesen Monaten das Palabirnhaus entsteht. Die Durchführungsbestimmungen maßgeschneidert auf das Bauobjekt: Eine Baudichte von 2,9m3/m2, Mindestgrenzabstand 0 Meter, Gebäudehöhe 17,6 Meter. Eine zweite derartige Zone gibt es in Schlanders nicht. Wenig später schrieb der Gemeinderat das Marzadrohaus aus dem Ensembleschutz - Achtung ! - einstimmig frei und ebnete damit den Weg für das Palabirnhaus, das in Hinkunft „eine Torfunktion“ (BM Pinggera) in Schlanders übernehmen soll.
Dass nun eine (weitere) Kubaturerhöhung auf dem Tisch liegt, und spätestens im Oktober im Gemeinderat abgesegnet werden soll, wird in Schlanders jedenfalls nicht goutiert und schürt Argwohn. Auch weil die Rolle der Schlanderser Gemeindeverwaltung jene des Kellners zu sein scheint und nicht die des Kochs. (ap)
{jcomments on}
Stilfserjoch - Das Einvernehmensprotokoll zwischen LH Arno Kompatscher und dem Präsidenten der Region Lombardei Roberto Maroni ist unterschrieben. Der Vinschgerwind hat vorab berichtet. Aber wohin geht die Reise? Kommen nun ein paar Striche von (Eisenbahn)-Tunnels im oberen Vinschgau zu den bereits vorhandenen (in Richtung Schweiz sind es derzeit 5) hinzu?
von Erwin Bernhart
Die Zeremonie war bedeutungsschwanger: Kompatscher, Maroni, der Trientner LH Ugo Rossi als Zaungast, der Unterstaatssekretär Ugo Parolo und der Grenzgemeindenfondsverwalter Roger De Menech beschworen eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen der Lombardei, speziell der Provinz Sondrio und Südtirol.
Stilfserjoch/Bormio/Vinschgau - Der Vinschgerwind bringt exklusiv mögliche Details für eine Eisenbahnverbindung zwischen Bormio und Mals. Die Skizzen, über die im Vinschgau, im Münstertal und im Lande herzlich diskutiert werden darf, stammen von Ingenieur Matteo Sambrizzi, der sie dem Vinschgerwind auch für eine Veröffentlichung gerne überlassen hat.
„Die Verlängerung des Führerscheins soll nicht wie bisher im Abstand von zehn Jahren, sondern alle 15 Jahre erfolgen“, so die Süd-Tiroler Freiheit. Ein Begehrensantrag ist hinterlegt.
{jcomments on}
ASV Latsch /Tanzen - Sonne, Strand und Meer, das ist das woran man beim Wort „Rimini“ denkt. Dies gilt jedoch nicht für die Tänzerinnen des ASV Latsch. Sie machten sich auf den Weg nach Rimini um an den Italienmeisterschaften teilzunehmen, dem letzten Wettkampf der Saison. 17 Vinschger Mädchen, die meisten aus der Gemeinde Latsch, die sich unter der Leitung von Lotte Gamper auf den Wettkampf vorbereiteten, nahmen in den Disziplinen Synchro modern, Choreographic Dance und Show Dance teil. Zwei Mal gelang ihnen dabei eine Top 8 Platzierung. Trainerin Lotte Gamper, die sich mit großer Passion immer wieder faszinierende Choreographien ausdenkt und viel Kraft und Nerven in die Vorbereitung auf die verschiedenen Wettkämpfe investiert, wurde in diesem Jahr von Lisa Platzer, Elisa Pircher, Manuela und Sandra Tappeiner unterstützt. Erwähnenswert ist auch die vorbildhafte Arbeit von Vereinspräsidentin Dolly Stecher, die voll und ganz hinter jeder Sektionen steht und so oft wie möglich an den Veranstaltungen der verschiedenen Sektionen teilnimmt.
Nach der Sommerpause geht es im Herbst mit neuen Tanzkursen weiter. Am 7. September startet der Choreographic Dance Kurs, an dem Kinder ab 5 Jahren teilnehmen können. Auch neue Zumba- sowie Paartanzkurse werden im Oktober wieder angeboten. Nähere Informationen zu den Tanzangeboten findet man auf der Homepage des ASV Latsch. (sam)
{jcomments on}
Schwimmclub Vinschgau/Raiffeisen – SSV Naturns - Zum Abschluss der heurigen Schwimmsaison nahmen die Athleten und Athletinnen der beiden Vinschger Schwimmvereine an den VSS Landesmeisterschaften teil, die im Meraner Lido ausgetragen wurden.
Dabei gingen gleich drei Titel in den Vinschgau. Simon Jungdolf kürte sich über 50 m Rücken zum Landesmeister in der allgemeinen Klasse, zudem eroberte er Bronze über 50 m Freistil. Anita Wielander lies in ihrer Paradedisziplin, die 50 m Brust, nichts anbrennen und gewann mit fast zwei Sekunden Vorsprung Gold.
Der dritte Vinschger Titelträger ist der Naturnser Ivandro Gögele, der über 50 m Delfin zum Sieg schwamm, und auch eine Bronzemedaille eroberte. Mit Gabriel Höller gab es einen weiteren Medaillengewinner, er sicherte sich Platz drei.
Zufrieden mit dem Saisonabschluss können zudem Katharina Tumler, Celine Gerstl, Eliah Trojer, Carmen Wieser, Zakaria Miroun, Max Ausserer, Lorena Palluci, Emma Rainer, Michaela Holzer, Sophie Abler, Simon Holzer Julia Höller, Anna Kaserer und Jana Ausserer sein. Nun geht es in die wohlverdiente Sommerpause. (sam)
{jcomments on}
Schnalstal - Nicol Santer (unten im Bild), Jahrgang 2001, ist eine vielseitige und vielversprechende junge Sportlerin. Sie wohnt in Unser Frau im Schnals tal und ist seit 11 Jahren Mitglied des Skiclubs Schnals. Im Jahr 2015 war sie Drittplatzierte im Riesenslalom bei der Internationalen Pinocchio Meisterschaft in Gröden. Im Jahr 2013 war sie Vinschgau-Meisterin bei den Leichtathletik-Dreikämpfen der Mittelschulen in Latsch.
Im Sommer absolviert Nicol ihr Ski-Training am Stilfserjoch.
In diesem Herbst wird Nicol die Fachoberschule für den wirtschaftlichen Bereich Richtung Sport in Schlanders besuchen. (lp)
{jcomments on}
Partschins - Vor der neuen Meisterschaft stellt sich Partschins im Zeichen der Kontinuität vor. Was die Mannschaft betrifft, bleibt mit zwei Ausnahmen alles wie im vorigen Jahr: Tormann Ulrich Rungg wechselt nämlich nach Lana. Wie der Partschinser Tormann-Trainer Martin Nischler erklärt, war Ulrich immer zweiter Tormann, somit hat er sich verständlicherweise für Lana entschieden, um Stammkeeper werden zu können. Der zweite Abgang ist Daniel Wielander, welcher nach Naturns zurückgekehrt ist, wo er ja auch wohnt.
Am 20. Juli hat die Partschinser Mannschaft die Vorbereitung für die neue Saison begonnen. Neuer Trainer ist Roland Nischler, der aus dem Jugend-Sektor kommt. Der neue Trainer leitet die Mannschaft in Zusammenarbeit mit Armin Rungg. Zur Kampfmannschaft sind drei Junioren aus der SpG dazugekommen und zwar Florian Frank, Florian Geiser und Simon Reiner. Die Stimmung in der Partschinser Kampfmannschaft ist gut, ganz verständlich nach dem ausgezeichneten 5. Platz in der ersten bestrittenen Landesliga- Meisterschaft ihrer Vereinsgeschichte.
Und was die nächste Saison betrifft? „Klassenerhalt so schnell wie möglich gewährleisten!“ erklärt Martin Nischler.„Ein guter Start ist immer wichtig für die Moral einer Mannschaft“, fügt das Mitglied des Betreuer-Teams Walter Huber hinzu. Bereits beim Freundschaftsspiel der Untervinschger-Auswahl gegen Sassuolo in Mals haben einige Partschinser Spieler eine gewichtige Rolle gespielt.(lp)
{jcomments on}
Fußball 2. Liga - Der 42-jährige Harald Regensburger hat eine Laufbahn als junge Sportler hinter sich. Er spielte in den Jugendkategorien bis zu den Junioren, mit denen der leidenschaftliche Fußballer den Landesmeistertitel eroberte. Harald war als schneller Stürmer bekannt. Dann kam er in die Kampfmannschaften von Schlanders und von Kortsch in die 2. Liga. Nachher kam die Erfahrung in der 1. Liga zuerst mit Schlanders und dann mit Laas. Im Jahr 2005 erlangte er das Trainer-Patent und seit 10 Jahren ist er Trainer. Harald hat die letzten zwei Jahre in Naturns als Junioren-Trainer in guter Erinnerung: „Eine wunderbare Erfahrung in der Südtiroler Fußball-Elite.“
Jetzt hat er die Gelegenheit bekommen, die Kampfmannschaft von Prad zu trainieren. „Es ist mein Wunsch“, erklärt er, „die Erfahrung machen zu können, eine 1. Mannschaft zu trainieren. Prad hat eine junge Mannschaft, wo ein 3-jähriges Projekt vorsieht, die Mannschaft wachsen zu lassen, um dann in die 1. Liga aufsteigen zu können. Ich erwarte mit viel Freude, meine neue Tätigkeit anfangen zu können. Ich habe mit den Funktionären, Sektionsleiter Max Berger und dem Verantwortlichen der ersten Mannschaft Ivan Thöni gesprochen, und wir haben eine gemeinsame Linie gefunden.“ Auch im Beruf hat der neue Prader Trainer mit Sport zu tun. Harald leitet nämlich seit 8 Jahren das Fitness-Studio im 4 Sterne Hotel Vier Jahreszeiten in Schlanders. Harald Regensburger definiert sich als akribisch, dass heißt, eine Person, welche den Details viel Wert zuschreibt. Wer ihn kennt, schätzt ihn als geduldig und aufmerksam.
Regensburger folgt auf Daniel Riedl, der dreieinhalb Jahre die Prader Mannschaft trainiert hat. Über den Wechsel am technischen Steuer gibt Riedl keinen Kommentar. Er verweist auf die führenden Vereinspersönlichkeiten. Sektionsleiter Max Berger erklärt, dass Riedl ein sehr guter Trainer war, aber nach circa drei Jahren sollte normalerweise eine Änderung in der Trainingsführung stattfinden. Der Abschied fand somit mit Einverständnis statt.
Eine letzte Anmerkung. Der neue Prader Bürgermeister Karl Bernhart war als aktiver Fußballer tätig. Er war auch als engagierter Trainer von Jugend-Mannschaften bekannt. Über den neuen Trainer in Prad gibt er keinen Kommentar ab und überlässt dies den kompetenten Verantwortlichen. Auf die Frage, ob er die Spiele der Mannschaft seiner Gemeinde verfolgen wird, lässt er keine Zweifel offen. (lp)
{jcomments on}
Eyrs - Über fünf Meter im Weitsprung springen zu können, ist für eine Dame immer ein besonderes Erfolgserlebnis. Anna Luce Shirley (im Bild) aus Eyrs gewann mit 5,05 m das Pfingstmeeting in Bozen. Die junge und hübsche Athletin des Lac Vinschgau Raiffeisen besuchte zwei Jahre das Sportgymnasium Sterzing und wechselte dann ins Gymnasium von Mals. Sie trainiert im Leistungszentrum Latsch. Anna ist eine begeisterte Athletin und Sportlerin durch und durch. Neben der Leichtathletik praktiziert sie auch Yoseikan Budo. (ah)
{jcomments on}
Mals - Früher Spieler, dann 22 Jahre lang Malser Sportpräsident und jetzt, um die Probleme im eigenen Verein zu lösen, ist Alfred Lingg wieder in eine wichtige Funktion zurückgekommen und zwar als Trainer der Kampfmannschaft. Die Erklärung der Gründe für die Rückberufung von Alfred Lingg kommt vom Sportpräsidenten Helmut Thurner, wobei allgemein niemand gerne über die Thematik des Trainerwechsels in Mals redet. Es handelt sich nämlich um eine kritische Zeit für die Malser Kampfmannschaft, sagt mit ruhiger Stimme der Präsident Thurner: „Nach der vergangenen Saison sind drei Spieler zu ihrem Heimverein zurückgekehrt, ein vierter Spieler hat aus Spielmüdigkeit aufgegeben. Früher hat die Spielgemeinschaft geholfen, nun müssen die Probleme im eigenen Verein gelöst. Nach 6 Jahren in der 1. Liga scheint auch die Motivation etwas nachgelassen zu haben.“
In dieser schwierigen Lage, in der auch der bisherige Malser Trainer Rainer Denng nach Schlanders gegangen ist, hat der sicher von allen Sportfreunden geschätzte Alfred sich bereit erkärt, dem Verein bzw. der Kampfmannschaft zu helfen und die Rolle des Trainers zu übernehmen.
Unter dem Motto „wenig Worte vielmehr Taten“ will Alfred Lingg seine neue Rolle nicht kommentieren. Er erklärt, dass er seine Funktionen einfach nur zwei Tage vor dem Freundschaftsspiel Auswahl Obervinschgau-Sassuolo übernommen hätte. (lp)
{jcomments on}
Am 31. Juli fand die 14. Ausgabe des Stabhochsprungmeetings auf dem Kulturhausplatz in Schlanders statt. Mehr als tausend begeisterte Zuschauer verfolgten die Show mit 11 hochmotivierten Athleten. Sprungrekorde wurden erhofft und auch aufgestellt. Am erfolgreichsten war der junge Kanadier Shawnacy Barber, der mit 5,84 m einen neuen Sprungrekord beim Schlanderser Meeting aufstellte.
von Leonardo Pellissetti
Nach einem Jahr Unterbrechung hat ein stark motiviertes Team die Fortsetzung des Stabhochsprungmeetings auf dem Platz in Schlanders ermöglicht.
Der Stabhochsprungwettbewerb auf dem Kulturhausplatz wurde im Jahr 2000 auf Initiative von Ignaz Veit, Erwin Schuster, Michael Traut und der Leitungsgruppe vom LAC Vinschgau ins Leben gerufen. Die Argumentation war: wenn die Leute nicht ins Stadion kommen, dann kommen wir zu den Leuten. Danach wurde dieses Event auch in Innsbruck veranstaltet. Der Mann von Birgit Margreiter (im Bild mit „Projektierer und Aufbauer von Anlagen“ Martin Notdurfter und Erwin Schuster) waren die Initiatoren des Stabhochsprungs vom Goldenen Dach in Innsbruck. (lp)
{jcomments on}
Am Ende der Veranstaltung in Schlanders wurden Mirko Lepir aus Prad und Franziska Marsoner aus Tabland für ihre Leistungen im Weitsprung geehrt.
{jcomments on}
Südtiroler Ritterspiele in Schluderns - Vom 21. bis 23. August 2015 lebt das Mittelalter zum 10. Mal in Folge in Schluderns auf – mit attraktiven Programmpunkten rund um die Uhr. Die „Südtiroler Ritterspiele“ haben im Laufe der Jahre nichts an Faszination verloren. Sie sind Publikumsmagnet und verlängern die touristische Saison. Die Gästebetten im ganzen Tal sind ausgebucht.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Motivation der Veranstalter vom „Verein Südtiroler Ritterspiele“ ist ungebrochen.
Der Wirtschaftsstandort Schluderns ist von einem Betrieb ganz besonders geprägt: der HOPPE. Das Türbeschlagsunternehmen ist der größte Arbeitgeber in der Gemeinde. Abseits davon zeichnet ein bunter Branchenmix das Dorf unterhalb der Churburg aus.
Text: Angelika Ploner | Foto: Magdalena Dietl Sapelza
Eine Rückblende vorab: Es war am 24. Mai 1965 - genau vor 50 Jahren - als Friedrich Hoppe zehn Mitarbeiter für sein neues Werk in Schluderns anmeldete.
Laas - Bereits zum fünften Mal beteiligten sich Jugendliche ab 10 Jahren aus dem ganzen Vinschgau bei der Marmorwoche „Zwischen Handwerk und Kunst“ auf dem Freigelände der Lasa Marmo AG. Bei herrlichem Sommerwetter wurden sie von Martina Thanei und Torsten Andres begleitet. Dank der großzügigen Unterstützung der Lasa Marmo AG (stellte den Marmor kostenlos zur Verfügung) und der angenehmen Zusammenarbeit mit Frau Sigrid Zagler entstanden verschiedene Formen von Vogeltränken, Schilder mit Namen und Symbolen, ein Seifenbehälter, ein Aschenbecher, Spiegel und Kugeln in Mosaiktechnik, Schmuck und Schlüsselanhänger. Ihre „Kunstwerke“ präsentierten die Jugendlichen den Verwandten und Freunden bei einer abschließenden Feier. Organisiert wurde die Marmorwoche von der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig. (lu)
{jcomments on}
Lichtenberg/Vinschgau/Mailand - Zwei Dutzend junge Menschen aus allen Alpenländern testen zwei Jahre lang nachhaltige Lebensstile- und bringen ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Empfehlungen in die Politik:
Bahn frei für 23 Jugendliche aus den Alpenregionen die in Zuge des „Youth Alpine Express“- Projektes im Juni nach Mailand zur EXPO gereist sind um dort den MinisterInnen der Alpenländer aufzuzeigen, wie notwendig und dennoch umsetzbar nachhaltige Lebensstile sind. Die Reise zur Weltausstellung war die erste von insgesamt 4 Etappen des Projektes der CIPRA (Commission Internationale pour la Protection des Alpes).
Vinschgau - Kindergärten - In den Kindergärten des Sprengels Schlanders waren im Frühjahr Eltern und Interessierte zur Veranstaltung „Spielzeit ist Bildungszeit – Bildungszeit ist Spielzeit“ eingeladen. Damit gaben die pädagogischen Fachkräfte Gelegenheit, verschiedene Spiel- bzw. Lernsituationen der Kinder in Theorie und Praxis kennen zu lernen. In Malatelieres, Experimentierräumen und vielseitigen Spiellandschaften konnten sie sich forschend und entdeckend betätigen. In den Außenspielbereich wiesen die pädagogischen Fachkräfte auch auf das Spiel in der Natur hin.
Das Spiel gilt im Kindergartenalter als Königsweg des Lernens. Spielen und Lernen sind für Kinder identisch. Die Freude am Spielen, Erforschen, Erkunden und Begreifen ermöglicht den Aufbau der Ich-Kompetenz, sie trägt zum Erwerb von sozialen Kompetenzen bei und bildet die Sachkompetenz aus. Kinder werden als Entdecker geboren. Sie brauchen Eltern und pädagogische Fachkräfte, die die Kinder achtsam begleiten, die Orientierung geben und die liebevoll und bestimmt Grenzen setzen.
Frau Direktor Marianne Bauer, die diesen Tag der offenen Tür initiiert hat und besuchte einige Kindergärten. Die Rückmeldungen der pädagogischen Fachkräfte sind positiv, berichtet sie. „Wir wollten Eltern und Interessierten in Erinnerung rufen, dass Spiel nicht Spielerei ist. Im Kindergarten und zu Hause lohnt es sich, in diesen Bereich zu investieren und damit die ganzheitliche Entwicklung und Entfaltung des Kindes zu unterstützen. Dabei ist nicht das teure Spielzeug das wertvollste, sondern häufig das einfache, mit dem sich Kinder kreativ und eigeninititativ betätigen können. “
Beispiel: Kindergarten Taufers i. M. Zirkus im Kindergarten
Im Kindergarten Taufers i. M. stellten die pädagogischen Fachkräfte nach dem allgemeinen Teil das Bildungsfeld „Ästhetik, Ausdruck und Gestaltung“ vor. Sie zeigten Fotos vom Projekt „Zirkus im Kindergarten - Akrobaten und Jongleure ...“ und veranschaulichten die Kompetenzen, die die Kinder dabei auf- und ausbauten. Die Zirkuspädagogin Renate Theiner hatte das Projekt kompetent begleitet. Grobmotorik, Geschicklichkeit, Koordination, Gleichgewicht und Körperbeherrschung. Ausdauer, Konzentration, Selbstvertrauen, Rücksicht nehmen und Vertrauen in den anderen. Überwindung von Höhenangst.
Anschließend zeigten die Kinder in der Zirkusaufführung die Kunststücke: Jonglieren mit Tüchern, Akrobatik, Pedalo fahren, auf dem Balken balancieren und begeisterten die ZuschauerInnen mit ihrem Können. (ba)
{jcomments on}
Naturns - Seit 1. August ist der internationale Humorsommer unter dem Motto „Naturns lacht“ in volem Gange. Beim „Kinderlachen“ sind folgende Aufführungen im August: Das Clown-Paar Herbert und Mimi „putzt“ sich am 12. August durch „Kraut und Ruibn“, einer Mischung verschiedener Clownnummern, die für Kinder ab vier Jahren empfehlenswert sind. Abschließend rockt „Geraldino“ die Bühne, mit der bunten Musikshow mit dem Titel „Spaßeimer“ nimmt der „Rockstar“ die Kinder am 19. August mit auf eine abenteuerliche Reise.
Für die Erwachsenen: fÜenf (D) - Bock drauf am 07.08.2015; Hannes Ringlstetter (D) - Zum Ringlstetter am 11.08.2015; Özcan Cosar (D) - Adam & Erdal – Der Unzerbrennliche am 14.08.2015 Kennen Sie Kino? (D) - Das Filmmusik-Quiz am 18.08.2015 und
Nadja Maleh (Bild) (A) - Best of Kabarett am 21.08.2015.
Kartenreservierung unter 334 7027027
E-Mail: info@naturnslacht.com
Infos: www.naturns.it/naturns-lacht
{jcomments on}
Taufers i. M./Schlanders - So langsam stellt sich Nervosität ein: Dennis Federspiel aus Taufers i. M. wird in wenigen Tagen nach Sao Paolo in Brasilien zur Berufe-WM starten und dort Südtirols Maler vertreten. „Ich bin schon ein bisschen nervös,“ sagt der Lehrling des Malerbetriebes „Malermeister Wieser“ aus Schlanders. Das persönlich gesteckte Ziel? „Unter die ersten Zehn zu kommen, wäre flott“, sagt er, wohlwissend, dass die stärksten Konkurrenten aus der benachbarten Schweiz und aus Österreich kommen. Federspiel hat im vergangenen Jahr die Italienmeisterschaft unter den Malern gewonnen und sich so seinen Startplatz bei der Berufe-WM in Brasilien gesichert. Vom 12. bis zum 16. August werden nun bei den WorldSkills 2015 – wie die Berufe-WM genannt wird – über 1.000 Teilnehmer aus 72 Nationen in 50 Berufskategorien antreten. Allein bei den Malern kämpfen 18 Nationen um den Sieg. Neben Österreich und der Schweiz, geht hier nicht nur halb Europa ins Rennen, sondern auch Oman, Taiwan, Kanada, Australien oder Hong Kong. Rund 220 Stunden bereitete Betreuer Bruno Giongo seinen Schützling auf die WM vor. „Die Schwierigkeit“, sagt Giongo, „ist der enorme Zeitdruck.“ Zeitdruck und Genauigkeit sind zwei konträre Parameter, denn, um genau zu arbeiten, braucht es Zeit. Zeit, die es bei der WM nicht gibt. In nur 22 Stunden müssen eine ganze Reihe von Aufgaben bewältigt werden, so hat Federspiel etwa eine Wand zu tapezieren, eine Tür zu lackieren oder das Logo der WM millimetergenau wiederzugeben. Fehlt die Genauigkeit, werden sofort Punkte abgezogen. Vorbereitet hat sich der Malerlehrling in der Berufsschule Schlanders, der Dank dafür gilt der Direktorin Virginia Tanzer. (ap)
{jcomments on}
Das Jugendcafé „Chillout“ Latsch besteht seit März 2008 und ist eine Struktur um Jugendliche Freiraum und Möglichkeiten zur Entfaltung zu geben. Das Jugendcafé bietet verschiedene Aktivitäten für Jugendliche, darunter Billard, Calcetto, Ps3, Computer, Brettspiele, Küche, Musikanlage usw. Außerdem wird jeden Monat ein Programm mit verschiedenen Aktivitäten für Jugendliche angeboten. In Bezug auf das Programmangebot richtet sich das Jugendcafé stark nach den Wünschen und Vorstellungen der jugendlichen Treffbesucher selbst. Dabei wird darauf geachtet, das Programm für Mittelschüler als auch für die älteren Jugendlichen, auszurichten. Das Jugendcafé wird von den zwei Hauptamtlichen Mitarbeitern des Jugenddienstes Mittelvinschgau Simon und Christian geführt. Des Weiteren besteht ein Ausschuss durch den das Jugendcafé ehrenamtlich geöffnet werden kann.
Das Jugendcafé ist an folgenden Tagen
in der Woche geöffnet:
Dienstags 16:00 bis 19:00 Uhr
Mittwochs 15:00 bis 19:00 Uhr
Donnerstags 16:00 bis 19:00 Uhr
Freitags 15:00 bis 21:00 Uhr
Samstags 14:00 bis 21:00 Uhr
In Glurns haben wir den Jugendtreff Citytreff. Jeden Mittwoch, Freitag sowie einen Samstag im Monat hat der Citytreff geöffnet. Franziska Staffler, die Jugendarbeiterin von den Jugendhäusern Glurns und Schluderns, stellt monatlich ein Programm zusammen: z.B. Pizza machen, Burgernight, im Sommer Schwimmbad gehen oder Gardaland. Aber wir machen auch verschiedene Aktionen, z.B. sammelten wir Sachen für die unzähligen Flüchtlinge die unsere Hilfe gut gebrauchen können. Alle 2 Monate veranstaltet der Citytreff eine Party, z.B. Frühjahrs-, Faschings- und Winterparties….! Es kommen Jugendliche aus dem ganzen Vinschgau: Schluderns, Mals und Umgebung, vom Oberland und Naturns…. Für mich ist das Jugendhaus ein fester Punkt in meinem derzeitigen Leben. Wir treffen unsere Freunde und lernen neue kennen, wir können als Gruppe vieles erleben. Durch den Jugendtreff habe ich schon viele Freunde gewonnen. Ich glaube viele sehen das genauso wie ich und freuen sich auf viele, neue gemeinsame Erlebnisse.
Carmen Wieser (13 J.)
Die Lyfialm im hinteren Martelltal ist in den vergangenen Wochen qualitativ erweitert worden. Zum einen ist das rostige Blechdach einem ästhetisch wertvollem Schindeldach gewichen, zum anderen ist auch Platz dazu gekommen.
Text & Fotos: Angelika Ploner
Gegenüber grüßen die Ultner Berge, das Salentjoch, die Rotspitz und die Marmotta. Hier auf der Lyfialm, auf 2.165 Meter Höhe genießt man einen traumhaften Ausblick auf die umliegende Bergwelt mitten im Nationalpark Stilfserjoch.
Mals - Mit der Einschreibung einer Malser Fußballmannschaft beim Italienischen Fußballverband im Jahre 1965 und mit den ersten Fußballspielen auf dem Schludernser Flugplatz beginnt die Erfolgsgeschichte des Amateursportvereins Mals. Dieser ist mittlerweile zu einer beachtlichen Größe herangewachsen und verfügt über moderne Infrastrukturen. Am vergangenen Sonntag wurde der 50. Geburtstag gefeiert.
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Mitglieder der sieben Sektionen Fußball, Badminton, Tennis, Sportschützen Leichtathletik, Yoseikanbudo und Bogenschützen zogen nach dem Festgottesdienst in der Malser Pfarrkirche mit ihren Festwagen und begleitet von den Klängen der Musikkapelle Mals zur Sportzone.
Den ersten Kontakt für Protest gegen eine Autobahn durch den Obervinschgau hatte ich mit 10 Jahren. Mein Bruder Valentin hatte eine Vespa mit einem Aufkleber drauf: „Ulm-Mailand - Nein Danke“. Viel später habe ich dann Fotomontagen zu dieser Autobahn gesehen - eine Autobahn am Kloster Marienberg vorbei. Um Gottes Willen! Mit einem Tunnel unterm Ortler hindurch. Vorzeitig konnten die Pläne für dieses Monster verhindert werden. Der Protest vieler im Alpenraum hat gewirkt. Unterm Ortler oder unterm Stilfserjoch einen Tunnel - dies wird mit zeitlichem Abstand immer wieder lebendig. Es ist gar nicht lange her, da wäre der Tunnel, laut einigen Träumern, in der Gegend von Trafoi herausgekommen. Eine Lächerlichkeit - gegen die zu protestieren sogar hartgesottenen Protestierern zuwider war. Es ist jetzt knapp 10 Jahre her, als man Untersuchungen und Überlegungen anstellte, mit einem Zugtunnel von Mals in die Schweiz zu kommen. 5 Varianten wurden definiert - und dann ad acta gelegt.
Wenn man alle bisherigen Pläne - von der Zugverbindung überm Reschenpass ins obere Innatal vor mehr als 100 Jahren ausgehend - übereinanderlegen würde - würde man sich vor lauter Strichen nicht mehr auskennen. Eines kann man konstatieren: Viel passiert ist - mit Ausnahme der erfolgreichen Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn vor 10 Jahren - im Vinschgau nicht.
Damit das so bleibt, werden neue Pläne ersonnen (sh. Seite 4 und 5). Der Vinschgau lebt halt, so hat es den Anschein, überwiegend von Visionen: Tunneldurchstiche soweit das Auge reicht, Umfahrungen, dass es nur so kracht. Meist sogar von Visionen, die andere für das Tal ersinnen. Löbliche Ausnahme ist die Vinschgerbahn.
{jcomments on}
Am Sonntag, 16. August 2015
ab 14.30 Uhr
auf der Oberen Stilfser Alm
Bildungsausschuss Stilfs
{jcomments on}
Rahmenprogramm Kulturhaus Mals
Samstag Eröffnung der Ausstellung
08. 08. 2015 • 19.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellung Ausstellungskonzept
• 19.30 Uhr: Filmpremiere „Der Gebirgskrieg“ (in deutscher Sprache)
• Umtrunk
Donnerstag Serata in lingua italiana
13. 08. 2015 “Vittime civili e campi di prigionia nella grande 20.00 Uhr guerra“ Mario Eichta, Trento Storico ideatore in contri itali austriaci della pace a ricordo dei caduti e delle vittime civili della Grande Guerra
Dienstag Vortrag
18. 08. 2015 „Der Kriegseintritt Italiens und seine Auswirkung 20.00 Uhr auf Südtirol und den Vinschgau“ Hans Heiß, Historiker, Landtagsabgeordneter zum Südtiroler Landtag
Donnerstag Filmabend
20. 08. 2015 • 20.00 Uhr: Film in deutscher Sprache
• 20.30 Uhr: Film in italienischer Sprache
Montag Vortrag
31. 08. 2015 „Der Erste Weltkrieg Tirol und Welschtirol 1914–1918“
18.30 Uhr Martha Stocker, Historikerin, Landesrätin für Soziales und Gesundheit, Autonome Provinz Bozen
Bildungsausschuss Mals
{jcomments on}
OEW-Gruppoe Laatsch - antonio.amort heißt seine Adresse auf Facebook, denn in Brasilien ist er der Padre Antonio. Vor 8 Jahren sagte er, ein Computer sei für ihn wie ein Kalender für einen Ochsen. Inzwischen ist er fit, schreibt Emails, bringt die Fotos auf dem Stic, ist auf Facebook aktuell mit neuen Nachrichten. Am Montag trafen ihn die Mitglieder der OEW-Gruppe Laatsch, den Toni Amort. Über 20 Jahre unterstützen sie seine Projekte in Brasilien. Toni Amort erzählte von den Menschen und vom Werdegang der Projekte, von Menschen, die von der Mülltrennung leben und die nach 15 Jahren der Landbesetzung nun eigenes Land zur Bewirtschaftung von der Regierung erhalten haben. Er hat sie Jahrelang moralisch unterstützt und zum Aushalten ermutigt. Toni Amort gab einen Überblick die politische Situation, die Bildungssituation, den Einfluss anderer religiöser Gemeinschaften. (ba)
{jcomments on}
Partschins - Tablander Alm - Landesrat Arnold Schuler hat am 29. Juli gemeinsam mit Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger die Baustellen der Landesabteilung Wasserschutzbauten in Augenschein genommen. Darunter war die Delegation auf der Tablander Alm oberhalb von Partschins. Auf der Tablander Alm zeigte sich Landesrat Schuler sehr beeindruckt von den Arbeiten, die in teils schwierigem Gelände mit größter Fachkompetenz durchgeführt wurden.
Im August 2008 hatte ein Unwetter Partschins heimgesucht. Rund 70.000 Kubikmeter Material aus dem Ziel-, dem Holer und dem Höllentalbach hatten den Sportplatz und den Fahrradweg verwüstet, die Straße durch den Vinschgau verlegt, Obstanlagen zerstört, die Stromversorgung von Tabland und Rabland unterbrochen und vier Brücken mitgerissen. Nach einer Reihe von Sicherungsmaßnahmen ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West zurzeit dabei im Oberlauf des Höllentalbaches ab der Tablander Alm eine Sperrenstaffelung mit rund 30 Sperren zu errichten. Der Bach hat sich in den vergangenen Jahren hier stark eingetieft, weshalb bei einem Unwetter größere Mengen Material abgehen und wieder bis nach Partschins vordringen könnten.
Vorarbeiter Eduard Kaserer und sein Bautrupp erricten Holzsperren, die mit Steinen ausgepflastert werden. Um die Stabilität zu erhöhen, werden die verlegten Steine zusätzlich mit Eisenklammern befestigt. Ein rund 280 Kubikmeter großer Stein im Bachbett musste gesprengt werden, der bei einem Unwetter ins Tal hätte donnern können.
Das unwegsame Gelände und die geologische Struktur in diesem Gebiet bilden eine enorme Herausforderung für die Arbeiter und Techniker. Da es zur Baustelle keine Zufahrt gibt, erfolgt der Materialtransport per Hubschrauber. Auch die Arbeiter werden zur Baustelle geflogen, wo sie die Woche über in einem extra errichteten Barackenlager übernachten. Derzeit wird unter der Bauleitung von Projektant Julius Staffler das zweite Baulos verwirklicht, das dritte soll gleich im Anschluss in Angriff genommen und noch heuer abgeschlossen werden. Die Kosten für die drei Baulose belaufen sich auf 396.000 Euro.
Um die Sicherheit von Partschins vor Unwetterereignissen zu erhöhen, sind für die kommenden sieben bis zehn Jahre noch weitere Arbeiten im Höllentalbach geplant.
{jcomments on}
Burgeis/Zerzertal/Vernung - Zu Jakobi, am 25. Juli, gab es im Zerzertal gleich drei Gründe zum Feiern: Der jährliche Gottesdienst im St. Martinskirchlein zu Jakobi (dann zu Laurenzi und zu Bartlmä) ist für viele Burgeiser, Haider, Malser und Gäste Gelegenheit für Besinnung. Heuer hat Pater Pius die Messfeier gehalten, bei reger gesanglicher Beteiligung des Volkes. Nach der obligaten Wanderung zur Bruggeralm gab es dort gleich zwei Überraschungen: Ein kleines Fest zum 40-Jährigen seit der Aufstellung des Kreuzes auf der Vernungspitze (am 26. Juli 1975) wurde mit Reinhold Gitter und Bernd Baldus gefeiert. Der Ingenieur Reinhold Gitter ist mit seiner Frau Doris als Gast 1970 erstmals nach Burgeis gekommen und hat dort rasch Freunde gefunden. Die Idee eines Gipfelkreuzes fand beim findigen Ingenieur Anklang und er verwirklichte ein 5 Meter hohes, zerleg- und so transportierbares Aluminiumkreuz. Einige „Kreuzträger“ waren jüngst auf der Bruggeralm, bei von Gitter spendiertem Freibier.
Den Genussgipfel stellte dann Almwirt Ernst Patscheider und sein Team mit dem Käseanschnitt zur Verfügung. Der frische Käse stieß allgemein auf Wohlgefallen und sowohl Gipfelfeier als auch Käseanschnitt wurden vom Burgeiser Fraktionsvorsteher Florian Punt vor viel Publikum gelobt. (eb)
{jcomments on}
Schnals - Am Montag, den 27. Juli begleitete Reinhold Messner Bergfreunde und Geschichtsinteressierte auf den Schnalstaler Gletscher, zur Ötzifundstelle am Tisenjoch und weiter über Similaunhütte und Tisenhof nach Vernagt. An diesem Sondertermin der von archeoParc Schnals Museumsverein und Tourismusverein Schnalstal wöchentlich organisierten „Ötzi Glacier Tour“ nahmen rund 30 Teilnehmer aus Südtirol, verschiedenen Regionen Italiens, aus Deutschland und Österreich teil.
Dort, wo am 19. September 1991 Ötzi gefunden wurde, zieht es heute täglich viele Bergwanderer hin: auf das Tisenjoch. „Zur Ötzi Glacier Tour laden archeoParc Schnals Museumsverein, der Tourismusverein Schnalstal und die Bergführervereinigung Passeier-Schnals jeden Dienstag gemeinsam ein“, erklärt Manfred Waldner, Direktor des Tourismusvereins. „Im Sommer führen wir die Tour als Bergtour, im Winter als Skitour“, ergänzt Bergführer Robert Ciatti. „Zwischendurch laden wir Persönlichkeiten ein, eine Ötzi Glacier Tour zu begleiten. Besonders freut uns, wenn wir Menschen zu Gast haben dürfen, die verbunden sind mit dem Ort und mit seiner Geschichte“, erzählt die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler. Beim Spezialtermin der Ötzi Glacier Tour waren es die von Messner direkt am Tisenjoch erzählten persönlichen Erinnerungen an seine Südtirol-Umrundung mit Hans Kammerlander im Herbst 1991, die die Teilnehmer begeisterten. Es wollte der Zufall, dass Messner und Kammerlander am 21. September 1991 Ötzi zwischen Entdeckung und Bergung am Tisenjoch sehen konnten.
„Beeindruckend, die Geschichte von dem weltbekannten Fund aus erster Hand und vor Ort zu hören.“ freut sich eine Touren-Teilnehmerin aus Deutschland. Den nächsten Spezialtermin der Ötzi Glacier Tour wird am 1. September der junge Kletterer Simon Gietl begleiten.
{jcomments on}
Franz Tumler Literaturpreis - die Nominierungen Teil 3 - Isabell und Georg: fesche Wohnung, süßes Söhnchen, städtischer Genuss; perfektes Glück, oder nicht? Nicht unbedingt, denn für die beiden gerät die Welt ins Wanken. Isabell, nach der Babypause als Cellistin in ein Orchester zurückgekehrt, hat Schwierigkeiten, die Hände ruhig zu halten und die Soli sauber zu spielen. Die Anspannung macht das früher Leichte zum Unmöglichen und nagt an ihr. Georg weiß nichts davon und ist mit eigenen Schwierigkeiten beschäftigt. Als Redakteur einer großen Zeitung ist er unzufrieden und sucht nach einem anderen Lebensmodell, er könnte aussteigen, als Selbstversorger leben? Während er Immobilien googelt und Preise vergleicht, hat die Chefetage seiner Zeitung andere Pläne: Georg steht ohne Arbeit da. Isabell hat sich krankschreiben lassen, denn das Zittern war nicht mehr auszuhalten, ebenso wie das Schamgefühl, den Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Daraufhin wird ihr Vertrag nicht verlängert. Wie nahe Erfolg und Enttäuschung beieinander liegen, führt die deutsche Autorin Kristine Bilkau in ihrem Erstlingsroman vor. Das Selbstvertrauen der Protagonisten bröckelt, Zuversicht und Unbeschwertheit weichen existenziellen Ängsten. So steuern die beiden nervös durch den Alltag, der keiner mehr ist. Jetzt heißt es kalkulieren, Kosten kontrollieren. Wie auf Luxus verzichten, den man sich antrainiert hat? Das Glück nimmt ab, die Entfremdung zu. Ein aktueller Roman, der weh tut und zeigt, wie das Leistungsprinzip unsere Gesellschaft aushöhlen kann. Aber auch ein Roman, der die Hoffnung auf das Glücklichsein nicht völlig zerschlägt.
Maria Raffeiner
{jcomments on}
„Erinnerungen, die lange nur mir gehörten“ das war die wörtliche Rede, die fragmentarisch Einblicke in frühere Wertvorstellungen, Lebensverhältnisse und Gesellschaftsformen gibt und von Lieblosigkeit, Ausgrenzung und Häme berichtet. Andererseits gibt es Erinnerungen, die Marianne gerne anderen mitteilt, weil sie über Freude, Erfüllung und Anerkennung, allerdings erst in der zweiten Lebenshälfte, sowie über Liebe und Hoffnung einer starken Frau berichten, die ihr Schicksal zu meistern wusste.
von Maria Gerstgrasser
Marianne Kaserer wurde als sogenanntes „Christkindl“ am 24. Dezember 1935 in Vöran geboren.
Schloss Tirol -Es gibt kaum ein dankbareres Motiv für Fotografen und Maler als Kinder. Vor fünfhundert Jahren, als das Kinderporträt entstand, war es allerdings nicht wichtig, das Kind-Sein zu zeigen. Die jungen Vertreter der adeligen und bürgerlichen Familien auf den über 80 Bildern, die derzeit auf Schloss Tirol erstmalig in dieser Form gezeigt werden, standen oft nicht für sich selbst. Sie wurden kaum nach ihren Träumen vom eigenen „späteren Leben“ gefragt. Trotzdem kann man auch in diesen frühen, sehr offiziellen Bildnissen etwas von den Gedanken und Schicksalen dieser Kinder erahnen. Ab der Aufklärung rückt auch die Eigenheit des Kindes ins Bild. Landes- und Familiengeschichte, Psychologie und Soziologie sowie die Entwicklung der Mode können an den Kinderporträts aus dem gesamten historischen Tirol abgelesen werden. Nicht zuletzt sind einige einheimische Künstler, vom 18. Jh. bis in die heutigen Tage, mit Bildern der eigenen Kinder präsent.
Landesmuseum Schloss Tirol, Schlossweg 24 Dorf Tirol,
www.schlosstirol.it
Noch bis 22. November 2015 – Di-So 10-17h, im August bis 18h
{jcomments on}
Höfer Alm - Am Freitag den 17. Juli lud die Alminteressentschaft und die Sennerin Karin Lösch die Bauern von der Höfer Alm ein zum Käseanschnitt. Der Obmann Thöni Stefan konnte viele Bauern aus der Umgebung begrüßen und sogar jene aus dem Sarntal, die den weiten Weg nicht scheuten. Die Sennerin mit Egon und deren Kindern und Freunden sowie das Almteam mit Petra und Manuel überraschten die Besucher mit einem noch nie dagewesenen Buffet aus dem frischen Almkäse, Almbutter, Mozzarella, verschiedenem Weichkäse u.a. auch Camembert und noch süßen Köstlichkeiten wie Joghurt und Mascarpone-Creme. Dies alles wurde aus der Almmilch der 84 Kühe zubereitet. Somit wurde aus dem Käseanschnitt ein kleines Bauernfest, das allen einige Zeit in Erinnerung bleiben wird. Und alle freuen sich jetzt schon auf das baldige Almfest am Sonntag, 09. August, bei dem man sich wieder auf der Höfer Alm trifft.
{jcomments on}
Schlanders - Im Innenhof der Schlandersburg trifft man sich dienstagabends zu den musikalischen Sommerabenden, organisiert von der Bibliothek Schlandersburg. In diesem Sommer sind es fünf Abende mit ganz unterschiedlichen Gruppen und Musikstilen. Den Auftakt machten am 28. Juli der Schlanderser Klaus Telfser und die Saxophonspielerin Helga Plankensteiner, zusammen mit vier Musikern aus Nordtirol und aus dem Trentino. Unter dem Motto „Aber die Suppe geht aus“, erinnerten die sechs Musiker aus der Europaregion an die Kriegsbegeisterung vor 100 Jahren, an die Kriegstreiberei und die große Not und das große Elend, das dann folgte. Die Gruppe hat sich vor einem Jahr für das Südtiroler Jazzfestival gegründet und drei Auftragskompositionen im Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren geschaffen und in Lusern aufgeführt. Als Textquelle wurde vor allem das Buch von Josef Feichtinger „Kämpfen für das Heiligste“ verwendet. In der Schlandersburg wurden auch mehrere Briefe, Propagandatexte und Gedichte aus der damaligen Zeit vorgelesen. Vor dem Konzert wurde die Bilderausstellung von Daniela Perfler aus Goldrain eröffnet. Gelb, Rot und Blau sind die vorherrschenden Farben ihrer „Impressionen“. Die Bilder sind Ausdruck ihrer Innenwelt, ihrer Gedanken und Gefühle. Es sind schwungvolle Kompositionen von abstrakten Landschaften, intensiven Farben und wechselhaften Empfindungen. Die Ausstellung kann noch bis am 18. August besichtigt werden. Eine Besonderheit bei den Sommerabenden gibt es am 25. August. Ursula Flacke stellt ihr Buch „Das Mädchen aus den Vinschgau“ vor. Dazu gibt es die passende Musik und wie immer einen guten Wein. (hzg)
{jcomments on}
Schlanders - Es war eine gemütliche Runde, serviert wurde Kulinarisches vom Grill und der Park vor dem Bürgerheim in Schlanders bot die richtige Atmosphäre.
Am 18. Juli luden die Verantwortlichen des Bürgerheims die Bewohner, deren Angehörige und die Freiwilligen zu einem gemütlichen, geselligen Grillfest. „Die Idee dahinter ist einfach, dass gemeinsam einige Stunden verbracht werden“, sagt Direktor Christoph Tumler.
Die Grillfeier war gleichzeitig der geeignete Rahmen um einigen Freiwilligen zu danken und diesen Wertschätzung entgegen zu bringen. Rund 60 Freiwillige leisten im Bürgerheim einen wertvollen Dienst, ob das nun in der Bar desselben, in der Seniorenmensa oder bei der Karten- und Nähgruppe ist, um nur einige wenige Beispiele aufzuzählen.
Geehrt wurden bei der diesjährigen Feier von Präsidentin Monika Wellenzohn und Direktor Christoph Tumler jene, die seit 30 Jahren mit ihrem ehrenamtlichen Dienst Unschätzbares leisten: Maria Kugler, Pfarrer Alois Oberhöller und Sigrid Greco. (ap)
{jcomments on}
Graun/Reschen - Kurt Ziernhöld, Jahrgang 1945, diplomierter Einzelhandelskaufmann, war 10 Jahre im Gemeinderat von Graun, davon 5 Jahre als Vizebürgermeister. Acht Jahre lang (von 2002 bis 2010) hat er als Bezirkspräsident im ehemaligen Kaufleute- und Dienstleisterverband, dem heutigen Handels- und Dienstleistungsverband (hds) geackert. Für seine Verdienste an die Dorfgemeinschaft Reschen wurde er im Jahre 2007 mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet. Weitere Einsätze für die Allgemeinheit seien hier der Vollständigkeit wegen aufgezählt: seit 1980 Mitglied des SVP-Ortsausschusses, 35 Jahre Präsident der Bergrettung Reschen, 15 Jahre im Ausschuss des Skiclubs, 10 Jahre im Aufsichtsrat des Tourismusvereines Oberland, seit 2005 Bezirksobmann des Südtiroler Wirtschaftsringes und 20 Jahre lang führte er das Vereinshaus Reschen.
Die Erfahrungen, Leistungen und Verdienste des „Wirtes der Villa Claudia“ in Reschen verpflichten, seine Überlegungen einer Weiterentwicklung des Tourismus im Oberland zur Kenntnis zu nehmen und zu hinterfragen. Die Touristiker auf dem Seenplateau haben den Schritt vom Massentourismus zum ersehnten Individualtourismus nur teilweise erreicht. 100 durchschnittliche Belegungstage bringen keinen Gewinn, erlauben keine Investitionen und bieten schlechte Arbeitsplätze. Um die Auslastung der Betten und der Tourismusstrukturen nachhaltig zu steigern, braucht es ein vernünftiges Entwicklungskonzept. Ziernhöld ist überzeugt, dass ein solches, vor allem für den Tourismus, im Trend des Wohlbefindens und der Gesundheit zu suchen und zu finden ist. Seiner Vorstellung entsprechend soll in der Auffüllzone in Graun ein Vitalpark mit folgenden Strukturen entstehen: eine Tourismus Infostelle; eine Wellenessanlage mit Außenbecken, Fitness- und Saunabereich; Bootsanlegehafen und Unterkunft für Wassersportaktivitäten (Kitsailing, Surfer, Stand Up Paddle, Segeln und Eissegeln); Basisstation für die Sportarten: Langlauf, Nordic Walking, Wanderer, Radler und Biker; Basisstation für Erlebnislanglaufloipe; Eislaufplatz mit Überdachung; Kinderspielplatz mit Streichelzoo; Panoramakaffee; Therapiezentrum. Um der Freizeitanlage einen kulturellen und regionalbezogenen Charakter zu verleihen, hat Ziernhöld folgenden Namen vorgeschlagen: Vitalpark „Via Claudia Augusta“. Um eine summarische Kostenschätzung zu erstellen, hat er zahlreiche Anlagen besucht, Geschäftsführer befragt, Bilanzen analysiert, Daten gesammelt und Rentabilitätsberechnungen angestellt. Für die Anlage in der Auffüllzone in Graun errechnet Ziernhöld eine Investitionssumme von € 14.183.400. Er ist gerne bereit, interessierten Kreisen seine Vision und einen Finanzierungsplan in Form einer aufschlussreichen Powerpoint-Präsentation vorzustellen. (aw)
{jcomments on}
Am Samstag, 08. August 2015 gedenken die Schützen des historischen Tirol des Einsatzes der Standschützen im 1. Weltkrieg. Entlang der ehemaligen Gebirgsfront werden dazu Gedenkkreuze errichtet. Auch im Vinschgau sind Gedenkveranstaltungen geplant, unter anderen in Sulden und Martell. Die Schützen betonen, dass die Standschützen damals keine fremden Länder erobern wollten. Sie wollten nur die eigene Familie, das zu Hause und die Heimat verteidigen. Die Schützen rufen die Bevölkerung dazu auf, an den Gedenkveranstaltungen teilzunehmen. Genauere Informationen über Ort und Zeitpunkt erteilen die jeweiligen Schützenkompanien.
{jcomments on}
Südtirol/Vinschgau - Wir reden von Kolping, vom Kolpingwerk, von der Kolpingsfamilie und meinen immer auch jene großartige Persönlichkeit, von der wir uns ableiten: Adolph Kolping! Er steht am Anfang dieser Geschichte, die bereits über 160 Jahr lebendig ist. Ja, Kolping ist eine Geschichte mit Zukunft, während andere vergleichbare Bewegungen längst der Vergangenheit angehören. Eine Besonderheit des Kolpingwerkes ist seine Internationalität. Weltweit haben die Ideen Adolph Kolpings Fuß gefasst. So war es der Wille unseres Verbandsgründers, dass sein Werk eine überregionale – ja weltumspannende – Verbreitung finden sollte.
Wir kennen Kolping auch hier in Südtirol: bei uns zu Hause! Wir kennen Kolping als eine tolle Gemeinschaft. Das Gemeinschaftserlebnis lässt sich sicher noch steigern. Aus diesem Grunde der Aufruf beim großen Kolpingtag in Köln dabei zu sein!!
Diese weltumspannende Gemeinschaft kann man in Köln erleben! Wir als Kolpinggemeinschaft Südtirols fahren hin. Vom 18. bis 22. September 2015 zum großen Kolpingtag in Köln, an die Geburtsstätte des Kolpingwerkes. Für jeden ist etwas dabei. Beim Musical „Kolpingtraum“ oder bei den verschiedenen Spots im Laufe des Samstag, 19. 09. oder bei der großen Eröffnungsveranstaltung am Freitagabend. Jeder wird für sich etwas finden, wo er sich in dieser großen Gemeinschaft wohlfühlen kann. Wer Interesse/Mut hat, kann sich - dringend - im Kolpinghaus Bozen zur Fahrt nach Köln, zum großen Kolpingtag, anmelden!! Sei dabei!
{jcomments on}
Wird in Südtirol überhaupt eingehalten, was vereinbart und als Auflage dient?
Dies scheint in Südtirol wohl Floskeln auf Papier zu sein! Letzteres Beispiel in Burgeis zeugt davon, mit welcher Arroganz ein Bürger vorgeht, um nur seine Interessen gegen Vereinbarungen und Auflagen durchzusetzen. Da bekommt ein Mitbürger von Burgeis die Genehmigung in unmittelbarer Nähe der Fürstenburg eine Scheune umzubauen und zieht damit nicht nur das Gesamtbild der Umgebung der Fürstenburg in Mitleidenschaft, sondern setzt Anlieger dadurch noch eine Art „Gefängnismauer“ vor die Nase. Andere Länder schonen Ihr Kulturerbe und schützen Altehrenwertes. Sie kümmern sich um Umweltschutz und sorgen dafür, dass nicht wie in diesem Fall, alte Betonplatten eben vergraben werden. Bildmaterial bestätigt dieses Vorgehen.
Scheint, als würde in der Zukunft schon Gras darüber wachsen! Die Direktorin des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler, Frau Dr. Waltraud Kofler Engl schreibt: (Verfasserin, Frau Dr. Rosa Sigmund, Zoneninspektorin)
Ich zitiere: „ Die Verlegung des Stadels(1), bzw. des landwirtschaftlichen Betriebes an den Rand von Burgeis mit einer Entfernung von mehr als 100 m (2) zur Fürstenburg, stellt eine vertretbare Lösung (3) dar, sofern durch den Neubau die Schaffung einer PROPORTIONIERTEN, STIMMIGEN LANDWIRTSCHAFTLICHEN Hofsituation gelingt (4). Das Amt schließt sich in Bezug auf die Verschiebung des Stadels (5) in Richtung Süden der Auflage der Gemeinde-baukommission(6) an. Damit wird der Gebäudeabstand zum Nachbarn vergrößert (7) und die Firsthöhe des Stadels wird ETWAS (8) reduziert“, Ende des Zitats.
Anmerkungen des Verfassers:
(1) Verlegung des Stadels: Die Scheune (Stadel) wird NICHT verlegt. Lediglich wird an der bestehenden Scheune angebaut.
(2) Sind „mehr“ als 100 m genug, wenn es sich um ein zu schützendes Kulturgut in der unmittelbarer Nähe handelt? Was bedeutet schon „Rand“?
(3) Worin besteht die „vertretbare Lösung“?
(4) Was bedeutet: die Schaffung einer proportionierten, stimmigen landwirtschaftlichen Hofsituation? Es handelt sich hier lediglich um den Umbau einer bestehenden Scheune zu einer Größeren auf der Wiese.
(5) Die Scheune wird NICHT verschoben, lediglich verlängert.
(6) Worin besteht diese Auflage? Beruft die Auflage sich auf die „Verschiebung“ der Scheune?
(7) Soll wohl ein Witz sein! Der Abstand zum Nachbarn wird nicht vergrößert.
(8) Die Firsthöhe soll reduziert werden! „Wieviel“ wird aber nicht mitgeteilt.
Worthülsen, die nichts aussagen. Wird hier die Aufsichtspflicht verletzt oder mit zweierlei Maß gemessen? Macht ein bestimmtes Klientel nur das, was ihm gefällt? Eine Inspektion vor Ort müsste dringend stattfinden. Hier gehört ein Baustop her bis alles geklärt und entschieden ist, damit die Auflagen (größere Entfernung zum Nachbarn und Reduzierung der Fristhöhe) erfüllt werden.
Ein Bürger wie jeder andere
(Name der Redaktion bekannt)
Lieber Nachbar,
wenn dich unsere kleine Föhre gestört oder in deinen Garten Schatten geworfen hat, dann rede mit uns und nicht in einer Nacht- und Nebelaktion die unschuldige kleine Föhre ansägen und warten bis der Wind den Rest erledigt. Es könnten nämlich in dem Moment Kinder vorbeilaufen.
E. + M. Schnitzer, Lichtenberg
Kein Platz für ein Kinderlachen
Endlich Ferien, schulfrei, im Freien spielen, weg vom Computer und vom Fernseher. Aus ganz Schlanders treffen wir uns zum gemeinsamen Spielen im Dorfzentrum.
Am Plawennplatz in Schlanders sind wir Kinder abends nicht mehr erwünscht. Diesen haben die Jugendlichen schon längst für sich beansprucht. Dort wird getrunken, geraucht und weiß Gott was alles noch „getrieben“. Wir sind dort jedenfalls fehl am Platz.
Wir spielen in der schönen Fußgängerzone, wo keine Autos fahren, wo es fein ist. Immer unter den Augen unserer Eltern. Wir spielen „Versteckalus“, ein uraltes Spiel, das schon unsere Eltern, Großeltern und sicherlich schon viele Generationen vor uns gespielt haben. Wir lachen dabei und haben einen Riesenspaß, bis so gegen 22 Uhr, wenn wir dann nach Hause gehen müssen.
Seit einiger Zeit sind wir nun auch in der Fußgängerzone nicht mehr erwünscht. Uns ist nicht bewusst, dass wir mit unserem Spielen und Lachen andere stören. Wir werden uns bemühen, Rücksicht zu nehmen, möchten aber weiterhin in unserem Dorf bleiben. Denn wir sind froh an einem Ort zu leben, wo Kinder unbeschwert und glücklich aufwachsen können ... im Miteinander.
Die Namen sind der Redaktion bekannt
„OBI Südtirol nimmt Glyphosat aus dem Sortiment“
Aufgrund einer Initiative von PAN-Italia, gemeinsam mit dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol und WWF Bozen, hat der Bau- und Handwerkermarkt OBI-Südtirol entschieden, mit sofortiger Wirkung Glyphosat und glyphosathaltige Produkte aus dem Sortiment zu nehmen. OBI Südtirol betreibt in Südtirol vier Standorte.
Die Firma Monsanto betreibt Glyphosat unter dem kommerziellen Namen Roundup. Umweltschützer und politischen Parteien warnen seit Jahren vor den Gefahren, die von diesem giftigen Präparat ausgehen können.
Anfang Juli 2015 machte L.Abg. Paul Köllensperger einen wichtigen Schritt im Südtiroler Landtag, und konnte mittels Beschlussantrag die Verwendung von Glyphosat und glyphosathaltigen Produkten auf allen öffentlichen Flächen verbieten.
Zum wiederholten Mal bagatellisiert der Agrar-Landesrat Arnold Schuler die Gefahren der Verwendung und verweist dabei nur auf Industrie-nahe Institutionen wie Bundesamt für Risikobewertung (BfR) und die EFSA. Besonders schockierend ist dabei, dass die EFSA in Parma, der die Sicherheit unserer Nahrungsmittel obliegt, unabhängige wissenschaftliche Studien zum Thema Glyphosat ignoriert und weiterhin unabhängige Tests ablehnt, die zum Verbot führen könnten. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in März 2015 der Wirkstoff Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft hat, hat in einigen Länder bereits ein Umdenken begonnen. In Deutschland hat die REWE-Kette/toom-märkte (350 Filialen) bereits der Verkauf eingestellt. Auch in der Schweiz haben die Supermarktketten Coop und Migros ihr Sortiment reduziert, um so den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten.
PAN-Italia Südtirolsprecher Koen Hertoge: „Wir begrüssen diese Initiative und landesweite Vorreiterrolle der Firma OBI-Südtirol, und hoffen dass auch andere Bau- und Gärtenmärkte in Südtirol zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und Umwelt, glyphosathaltige Präparate aus ihren Verkaufssortiment nehmen.“
Klauspeter Dissinger (Dachverband) sagt dazu: Nachdem die WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ einstuft, sollte das Vorsorgeprinzip zum Schutz der Konsumenten gelten und Glyphosat auch in der Landwirtschaft verboten werden.
Koen Hertoge / PAN-Italia
{jcomments on}
Lichtenberg - Am Sonntag, den 25. Juli lud die Umweltschutzgruppe Vinschgau zu einer Besichtigung im Hanffeld von Amalia Wallnöfer in Lichtenberg. Die Hanfbäuerin suchte nach einer Alternative zur vorherrschenden Monokultur und kam dabei auf den Hanf. An die 40 Interessierte folgten der Einladung und konnten Hanfprodukte verkosten, das Hanffeld besichtigen und aufschlussreiche Informationen über den Hanfanbau und seine Verwertungsmöglichkeiten aus erster Hand erhalten. Die Pioniere der Werteallianz „Ecopassion“, welche bereits seit drei Jahren den Hanfanbau in der Region vorantreiben, erklärten die nahezu endlos scheinende Nutzbarkeit der Hanfpflanze: hochwertige Nahrungsmittel, Öle, Baumaterialien, Dämmstoffe, Papier, Seile, Kosmetikartikel, Textilien, Kleidung, Schuhe, Tees, Säfte, Treibstoffe, Medikamente uvm.. Christoph Kirchler, Gesellschafter von Ecopassion, sieht den Hanf stark im Kommen, auch wegen seiner Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Diese sind nämlich ausschließlich positiv zu bewerten. Hanf bindet große Mengen an CO2, kommt ohne Pestizide aus, benötigt keine Düngemittel, braucht wenig Wasser, gedeiht nahezu überall und verdrängt durch seinen schnellen Wuchs jegliches Unkraut. Außerdem lockert und bonifiziert der Hanf das Erdreich. Bei einem Lebenszyklus von 3 - 4 Monaten stellt Hanf die ideale Wechselfrucht dar, betonte vor allem Werner Schönthaler, Ecopassion-Gesellschafter aus Eyrs. Werden Hanfreste ins Erdreich eingearbeitet, ist der Boden bereits fürs nächste Jahr ausreichend gedüngt. Der Hanf wird je nach Lage und Sorte zwischen Mitte April und Anfang Juni ausgesät und kann bereits im Spätsommer bzw. Im Herbst geerntet werden. Hanf produziert in seiner kurzen Lebenszeit eine große Menge an Biomasse, Fasern und Zellulose und könnte in Zukunft zu einer Alternative zum Raubbau an der Natur avancieren. Man denke nur an die Papierherstellung und wieviel dafür Holz geschlagen wird, oder die gnadenlose Zerstörung von Regenwäldern. Cannabis ist eine der wohl ältesten Kultur- und Nutzpflanzen des Menschen und wurde bereits vor Jahrtausenden als Heil-, Nahrungs- und Rauschmittel verwendet. Der Hanfanbau ist in Südtirol völlig legal, insofern Sorten verwendet werden die EU-weit als Nutzhanf zugelassen sind und somit einen THC-Wert von weniger als 0,2% aufweisen. Dadurch hat Nutzhanf keine Rauschwirkung. Der Anbau von medizinischem Hanf mit einem THC-Anteil von mehr als 0,2% ist noch verboten. Deshalb müssen auch jedes Jahr neue Samen gekauft werden. Sät man den eigenen Hanf über Jahre aus, bildet er sich zurück und erreicht wesentlich höhere Anteile des berauschenden Cannabinoids und ist somit verboten. In der Natur gibt es eigentlich keinen „rauschfreien“ Hanf. In Lichtenberg war man sich darüber einig, der Hanf wird wieder kommen, ist bereits voll im Kommen.
Bruno Telser
{jcomments on}
Südtirol/Vinschgau - Südtirols Almen sind fast ausschließlich Hochalmen, die über der Waldgrenze liegen. Die Bodenbeschaffenheit ist besser für Jungrinder als für Milchkühe geeignet. Dies geht aus dem Agrar- und Forstbericht 2014 hervor, der Anfang des Monats erschienen ist. Südtirols Almen weisen meist Böden mit saurem pH-Wert auf und sind deshalb besser für Galtvieh geeignet. „Die Almen“, unterstreicht Landesrat Arnold Schuler, „sind wichtig nicht nur für die Viehwirtschaft, sondern auch als Erosionsschutz und für die Kulturlandschaft unseres Landes.“ Auf nur 49 der 1739 Almen wurden im vergangenen Jahr mehr als 15 Melkkühe aufgetrieben. 39.380 Großvieheinheiten und damit gut die Hälfte des Viehbestandes werden jährlich gealpt.
{jcomments on}
Laas - Vom 23. Juli bis am 2. August stand Laas wiederum im Zeichen von Marmor und Marillen. Der harte Stein und die süße Frucht beherrschten 11 Tage das ganze Dorf. Zum 16. Mal gab es das Kulturfest marmor&marillen und zum 6. Mal die Laaser Marmortafel und die internationale Marmorwerkstatt.
von Heinrich Zoderer
Zehn Künstlern aus ganz Europa arbeiteten 10 Tage in einer Marmorwerkstatt. 8 Künstler und zwei Künstlerinnen bearbeitete eine Marmorsäule zum Thema „70 Jahre Frieden“.
Nauders/Graun - Ein Biker-Angebot der Superlative wurde zur Saisoneröffnung auf Plamort beim berühmten und exponierten Fotoknott offiziell eröffnet und getauft. Repräsentanten und Funktionäre der Gemeinden Graun und Nauders, angeführt von den Bürgermeistern Heinrich Noggler und Robert Mair, den Tourismusverbänden Reschenpass und Tiroler Oberland mit Uli Stampfer, Armin Falkner und Helmut Wolf sowie Bergbahnen, Initiatoren und Ideengebern, besiegelten mit dieser Eröffnung eine zukunftsweisende Zusammenarbeit. Den kirchlichen Segen dafür spendete der Nauderer Pfarrer Christof Giewald.
„Biken ist das Skifahren des Sommers, erhöht die Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze“ sagte BB-Geschäftsführer Manfred Wolf und brachte so den Nutzen des Projektes für die Bergbahnen und die Region auf den Punkt.
Bei diesem grenzüberschreitenden Projekt zogen die Gemeinden Graun und Nauders an einem Strang und beschilderten die ersten 12 Strecken für die Enduro-Mountainbiker in der wunderschönen Bergwelt rund um das Reschenscheideck. Getauft wurden sie auf: 3-Länder Trail; Elven Trail; Green Trail; Kreuzmoos Trail; Unterer Family Trail; Oberer Gerry Trail; Oberer und Unterer Schöneben Trail; Haideralm Trail; Plamort Trail; Bunker Trail und Giern Trail. Auf den unter sich verbundenen und beschilderten Enduro-Routen kann man neben dem sportlichen Aspekt zusätzlich die wunderschöne Bergwelt der Region genießen und trifft auf wichtige Wahrzeichen des Dreiländerecks, so auf den 3-Länder Grenzstein, die Nauders-Burg oder den Reschensee mit dem versunkenen Kirchturm.
Verschiedenste Tourenmöglichkeiten sorgen für Abwechslung, denn es kann beliebig von Nauders, Reschen oder St. Valentin aus gestartet werden. Im Trailnetz integriert sind vier Bergbahnen, die für reibungslosen Transport der Bikes nach oben sorgen: Die Mutzkopf- und die Bergkastelbahn in Nauders, die Schönebenbahn in Reschen und die Haideralmbahn in St. Valentin. Je nach Belieben kann zwischen Uphill aus eigenen Kräften oder mit Seilbahnunterstützung gewählt werden.
Die Ferienregion Reschenpass hat sich ganz auf Mountainbike-Enduro eingestellt und mit den „3-Länder Enduro Trails powered by Alutech“ geht heuer das länderübergreifende Projekt in seine zweite Saison. „Es geht in großen Schritten weiter“, versprach der GF der Ferienregion Reschenpass Uli Stampfer. In der Endausbaustufe sollen es insgesamt 22 Trails sein. (aw)
{jcomments on}
Menschen in Belastungssituationen und Krisen zuhören und ernst nehmen: Dies ist der Auftrag der Caritas-Telefonseelsorge (die grüne Nummer 840 000 481) und ihren rund achtzig freiwilligen und motivierten Mitarbeitern. Bei einem Gespräch mit Landesrätin Martha Stocker berichtete die Leiterin der Telefonseelsorge Silvia Moser über die 10.515 Anrufe und insgesamt 2757 Gesprächsstunden des Dienstes im vergangenen Jahr.
{jcomments on}
von Albrecht Plangger - Am 8. August wird das Parlament für 3 Wochen die Arbeiten einstellen. Bei uns in der Abgeordnetenkammer wird noch ein Gesetz über die Lokalkörperschaften gemacht. Im Dekret verpackt ist auch ein Südtirol relevanter Artikel der die öffentlichen Eigentümer (Land, Gemeinden) vor den privaten Eigentümern in der Brennercom schützt. In der Abgeordnetenkammer wird das Gesetzesdekret mit einer Vertrauensabstimmung verknüpft und somit ohne Änderungen durchgewunken.
Danach haben wir auch den Haushalt unserer Abgeordnetenkammer zu beschließen, sowie ein Gesetz zur Parteienfinanzierung. Die erst vor etwas mehr als einem Jahr eingeführte Neuregelung, gemäß welcher die Parteien nicht mehr direkte Geldzuwendungen vom Staat erhalten, sondern nur mehr indirekte – d.h. wenn der Steuerzahler bei der Steuererklärung entscheidet 2 Tausendstel seiner Steuerschuld einer Partei zukommen zu lassen funktioniert nicht
Alle Parteien haben riesige finanzielle Probleme und stehen teils vor dem Konkurs. Der Steuerzahler hat die Kreuzchen auf seiner Steuererklärung „noch“ nicht gemacht, aus Unwissenheit oder auch triftigen politischen Gründen, daher wünschen sich alle eine Rückkehr zu einer direkten Finanzierung der Parteien.
Niemand getraut sich aber (aus Angst vor der politischen Reaktion auf der Straße) als Erster den entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen. Die damalige Mehrheit von Partito Demokratico und Forza Italia haben die Abschaffung des früheren Gesetz als große Reform „verkauft“ und getrauen sich jetzt nicht zuzugeben, daß die Sache nicht funktioniert.
Mit dem zu verabschiedenden Gesetz wird kein zusätzliches Geld ausgeschüttet, sondern werden nur die Beträge für 2013 locker gemacht. Vor der Sommerpause ist noch eine „Zwölferkommission“ angesetzt, in welcher die Durchführungsbestimmung zum Nationalpark Stilfser Joch hoffentlich zum letzten Mal beschlossen werden muss. Noch in der selben Woche könnte die Norm auch noch in den Ministerrat kommen.
Dann ginge es auf einmal beim Park wieder schell.
{jcomments on}