Ausgabe 14/2021

Ausgabe 14/2021 (60)

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Mals - Noch bis zum 10. Juli 2021 gastiert der Traditionsverein 1. FC Kaiserslautern in Mals. Auf dem Programm während des Trainingslagers stehen auch zwei Testspiele: Das erste wurde vergangenen Sonntag, den 4. Juli 2021 gegen Unterhaching ausgetragen. Heute, am 8. Juli 2021 steht das Spiel gegen den FC Obermais an.
Zudem veranstaltet der ASV Mals ein Public Viewing der beiden Halbfinalspiele und dem Finale. Am 6. und 7. Juli 2021 werden die Halbfinalspiele ab 20 Uhr im Dorfanger von Mals auf Leinwand übertragen.
Public viewing gibt es natürlich auch am 11. Juli: Das Finale wird ab 20 Uhr am Hauptplatz in Mals übertragen.

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Schlanders - Es wird auch heuer kein internationales Stabhochsprungmeeting auf dem Kulturhausplatz in Schlanders geben. Vor dem Hintergrund der Coronapandemie wird die hochkarätige Sportveranstaltung um zweiten Mal in Folge nicht stattfinden können. „Dieses Meeting bedarf einer sehr langen Vorbereitungszeit und da wir nicht wussten, wie die Pandemie samt daraus folgenden Regeln und Verordnungen sich entwickeln würde, mussten wir eine Entscheidung treffen und schweren Herzens auch diese Jahr das Großereignis auf 2022 aufschieben“, sagt Monika Müller vom Organisationskomitee, „ohne bzw. nur mit wenigen Zuschauern verliert das publikumsnahe Springen an Spannung und Feeling. Wir werden alles daran setzen, dass im nächsten Jahr das internationale Stabhochspringen wieder stattfinden kann.“
Zur Erinnerung: 2019 fand das 18. Event des LAC Vinschgau und des Sportclubs Schlanders auf dem Kulturhausplatz in Schlanders statt. Mit einer Höhe von 5,51 Meter ging der Amerikaner Cole Walsh als Sieger aus dem Wettkampf hervor. An die zweite Stelle reihte sich der Italiener Claudio Stecchi und der Grieche Konstandinos Filippidis. Nathalie Kofler des SV Lana gewann die Frauenrunde mit einer Höhe von 3,60 Meter, gefolgt von Laura Pirovano und Nicole Indra. (red)

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Vinschgau - Die Corona-Pandemie stellte die Seniorenwohnheime im Vinschgau vor große Herausforderungen. Man hat in den Heimen Großartiges geleistet und den Bewohnerinnen und Bewohnern einen lebenswerten Alltag geschaffen. Gemeinsam. Vor dem Hintergrund, dass der Schutz von besonders verletzbaren Personen Priorität hat. Mit Ministerpräsident Mario Draghis Impfzwang zur Berufsausübung für bestimmte Berufsbilder stehen die Heime nun vor einer weiteren Herausforderung.

von Angelika Ploner

Es ist momentan sehr schwierig“, fasst es Christof Tumler zusammen. Der Direktor des Bürgerheimes Schlanders steht jenem Heim im Vinschgau vor, das mit Draghis Impfzwang wahrscheinlich am meisten MitarbeiterInnen verlieren wird. 15 Ungeimpfte waren es im Bürgerheim Schlanders bis vor kurzem. „Fünf ungeimpfte MitarbeiterInnen haben mittlerweile gekündigt“, sagt Tumler. Sie suchen sich eine neue Arbeitsstelle - sind der Suspendierung praktisch zuvorgekommen. Unterm Strich bleiben mit großer Wahrscheinlichkeit acht oder neun ungeimpfte MitarbeiterInnen übrig. Über die genauen Zahlen schweigen sich die Direktorinnen und Direktoren der Vinschger Seniorenheime aus. Auch weil die Zahlen - offiziell - inoffizielle sind. Fakt ist: Das Bürgerheim Schlanders trifft der Impfzwang hart. „Es handelt sich nicht einfach um einen Impfzwang, sondern um einen Impfzwang zur Berufsausübung“, sagt Iris Cagalli, die Direktorin des Annenbergheimes, des Seniorenwohnheimes in Latsch zum Vinschgerwind. Die betroffenen Berufsbilder sind genau definiert worden: SozialbetreuerInnen, PflegehelferInnen, KrankenpflegerInnen und Reha-MitarbeiterInnen, die in Strukturen arbeiten, unterliegen dem Impfzwang zur Berufsausübung. Die ambulante Pflege - beispielsweise der Hauspflegedienst - ist davon ausgenommen.

Die Suspendierungen. Bislang wurde in den Vinschger Seniorenwohnheimen noch niemand suspendiert (Stand, 05. Juli 2021). „Wir warten jeden Tag auf die Mitteilung des Südtiroler Sanitätsbetriebes“, sagt Christof Tumler. Seit April werden keine Bewohnerinnen oder Bewohner mehr in das Bürgerheim Schlanders aufgenommen. Ansuchen liegen natürlich auf dem Tisch des Direktors. Aufgrund der schwierigen Situation musste man im Bürgerheim reagieren. Der Wohnbereich 1 wurde geschlossen, die Bewohnerinnen und Bewohner auf andere Stöcke verteilt. Am 15. eines jeden Monats steht normalerweise der Dienstplan für den nächsten Monat. Derzeit gibt es nur provisorische Dienstpläne. Die geimpften MitarbeiterInnen müssen - sollten die Suspendierungen greifen - einspringen. Urlaube sind derzeit nicht möglich. „Das ist natürlich eine aufreibende Situation“, sagt Tumler.
Ein Aufnahmestopp herrscht auch im Seniorenwohnheim in Partschins. „Wir sind im November 2019 in das neue Heim gezogen und könnenn noch nie in Vollbetrieb arbeiten“, sagt Jürgen Pircher, der Direktor auf Nachfrage vom Vinschgerwind. „Ich habe 20 leere Zimmer hier.“ Priorität im Seniorenwohnheim in Partschins hat, den Betrieb in seiner derzeitigen Form den Sommer über zu gewährleisten. Zwischen zwei und vier MitarbeiterInnen sind wahrscheinlich von den Suspendierungen betroffen. „Noch habe ich keine Mitteilung vom Sanitätsbetrieb (Stand: 05. Juli 2021) für eine Suspendierung erhalten“, sagt Pircher, „aber es wäre für alle hilfreich, wenn endlich Klarheit herrschen würde.“

Die Suspendierungen beruhen auf einem Gesetzesdekret von Ministerpräsident Mario Draghi. Vor wenigen Monaten erhielten alle Arbeitgeber im Sanitäts- und Sozialwesen - darunter naturgemäß auch die Seniorenwohnheime - vom Südtiroler Sanitätsbetrieb die Aufforderung, es allen MitarbeiterInnen der betroffenen Berufsbilder mitzuteilen. Dem kamen die Heime nach. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb machte daraufhin die Feststellung, ob die MitarbeiterInnen geimpft sind oder nicht. Auf dieser Grundlage wurden die ungeimpften MitarbeiterInnen eingeladen, ihre Gründe darzulegen und Stellung zu beziehen. Die Stellungnahmen hat eine eigens dafür eingerichtete Stelle im Südtiroler Sanitätsbetrieb begutachtet und - nach Prüfung und bei Ablehnung - verpflichtetende Impftermine festgelegt und mitgeteilt. Dieser finalen Impfeinladung sollen nun die Suspendierungen folgen.

Die Folgen. Ein suspendierter Mitarbeiter darf bis zum 31. Dezember keinen anderen Beruf ausüben, der Gehalt wird ausgesetzt, und er ist weder sozial- noch rentenversichert. Christof Tumler bestätigt: „Ein Suspendierter hat kein Anrecht auf Gehalt oder Urlaub und ist in dieser Zeit weder sozial- noch rentenversichert.“ Und: „Er darf sich keine andere Arbeit suchen, denn er bleibt Angestellter im jeweiligen Heim.“ Die Frist der Suspendierungen endet am 31.12.2021. Lässt sich ein suspendierter Mitarbeiter impfen, so kann er ab dem 15. Tag nach der Erstimpfung regulär seinen Dienst antreten. „Das Gesetz sieht auch vor, die ungeimpften MitarbeiterInnen in ein anderes - vom Impfzwang ausgenommenes - Berufsbild überzustellen“, sagt Iris Cagalli. Aber: „Das wird sehr, sehr schwierig, denn wir haben die anderen Bereiche alle besetzt.“ Das betonen unisono alle Direktorinnen und Direktoren der Vinschger Seniorenwohnheime. Ausweichangebote wird es demnach kaum oder gar nicht geben. Außerdem ist völlig unklar, was nach dem 31. Dezember 2021 passiert. Sicher ist: Auch nach diesem Datum wird es das Corona-Virus samt Mutationen noch geben.

Emotionaler Ausnahmezustand. „Es ist eine aufreibende und zermürbende Situation“, sagt eine Pflegerin zum Vinschgerwind. Der emotionale Druck ist hoch.
„Wir waren vor einem Jahr noch die Helden, alle haben uns beklatscht in den Medien und jetzt sind wir im Kreuzfeuer der Kritik“, sagt eine andere. Viele sind enttäuscht, andere fühlen sich vor den Kopf gestoßen, verstehen können den Impfzwang zur Berufsausübung die wenigsten. Es ist ein Spannungsfeld in dem sich die MitarbeiterInnen der Seniorenwohnheime bewegen. Ein Spannungsfeld zwischen persönlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichem Druck, zwischen Sorgen und Ängsten und sozialer Notwendigkeit. „Es sind alle Meinungen willkommen, wichtig ist nur, dass man am Ende einen Konsens findet“, sagt Iris Cagalli.

 Wir sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Man muss Ängste und Sorgen zugestehen und am Ende doch zusammenschauen. Wir sind nun einmal öffentliche Angestellte und als solche verpflichtet uns an die Gesetze zu halten.
Direktorin Iris Cagalli

Im Seniorenwohnheim in Latsch hat man während der Corona-Pandemie zusätzliches Personal eingestellt, um die Tagesgestaltung und vor allem die Bewegung im Garten gewährleisten zu können. Eine verpflichtende Fortbildung mit fünf Referenten darunter Professor Bernd Gänsbacher, wo Zweifel, Druck und fehlende Information Thema waren, sollten den MitarbeiterInnen jene Basis geben, auf der eine fundierte Entscheidung zur Covid-Impfung getroffen werden kann und soll. „Wir haben bewusst ganz stark auf Information gesetzt“, sagt Cagalli. Aber man hatte auch Glück. Denn „nicht einmal eine Handvoll MitarbeiterInnen sind von der Suspendierung betroffen.“ Aber: „Mir tut es um jede Mitarbeiterin leid, die wir verlieren.“ Denn in der Pflege und in der Betreuung ist der Arbeitsmarkt extrem schwierig. Vor diesem Hintergrund wiegt Draghis Impfzwang zur Berufsausübung besonders schwer. Denn es trifft einen Bereich, in dem seit vielen Jahren ein chronischer Mitarbeitermangel herrscht.

Die Auswirkungen. „Ich muss sagen wir waren in der glücklichen Lage, dass ein Großteil der vom Impfzwang Betroffenen schon vor dessen In-Kraft-Treten geimpft war“, sagt Sibille Tschenett. Und: „Einige haben sich dann für die Impfung entschieden, weil sie bereit waren, für die Ausübung ihres Berufs diese Auflage mitzutragen.“ Tschenett ist Direktorin des Alten- und Pflegeheims Schluderns und des Wohn- und Pflegeheims St. Sisinius in Laas. Keine handvoll MitarbeiterInnen sind wahrscheinlich von der Suspendierung betroffen. „Wir sind in der Lage die möglichen Suspendierungen aufzufangen“, sagt Tschenett.
Dasselbe Bild zeichnet sich im Seniorenwohnheim in Naturns ab. Auch dort stehen weniger als fünf MitarbeiterInnen vor der Suspendierung. „Wir stehen nicht schlecht da“, sagt der Direktor Stephan Rinner. Kündigung habe man nur eine und diese nicht ausschließlich wegen des Impfobligatoriums erhalten. Aber man habe auch im Seniorenwohnheim in Naturns eine abwartende Haltung bezüglich Neuaufnahmen eingenommen. „Bevor ich nicht das Personal abgesichert hatte, konnten wir keine neuen Heimaufnahmen zusagen. Ich musste sicher sein, dass wir das alles auch personell stemmen können.“ Die Dienst- und Urlaubsplanung kann man im Seniorenwohnheim in Naturns unter relativ normalen Umständen umsetzen.
Im Martinsheim Mals hingegen konnte man bis dato jede Anfrage um Heimaufnahme bedienen. Auch in der Kurzzeitpflege gab es keinen Stop. „Der organisatorische Aufwand ist zwar größer, aber Stop hatten wird keinen“, sagt Konrad Raffeiner, der Präsident des Verwaltungsrates, der die Direktorin Roswitha Rinner urlaubsbedingt vertritt. „Von den Suspendierungen betroffen dürften bei uns schätzungsweise weniger als 5 Prozent sein“, sagt Raffeiner auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Bei über 100 Mitarbeitern im Martinsheim macht das zwischen 4 - 5 MitarbeiterInnen aus. „Wir werden die Situation schaffen“, sagt Raffeiner. Und: „Es ist - sagen wir so - ‚ Dura lex sed lex‘, also hartes Gesetz, aber Gesetz. Und das haben wir umzusetzen, mit allen Konsequenzen. Das Ganze ist keine komfortable Situation. Nicht für die Mitarbeiter. Nicht für die Bewohner. Und letztlich nicht für uns alle.“

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Naturns - Für bestimmte Größen wird alles möglich gemacht und Tür und Tor geöffnet“, so sagt man in Naturns hinter vorgehaltener Hand. Mit Spannung wurde deshalb der „Punkt Lindenhof“ bei der Gemeindratssitzung vergangenen Montag in Naturns erwartet. Eine Abänderung des Durchführungsplanes à la carte hatte Lindenhof-Hotelier Joachim Nischler serviert. Nicht allen im Naturnser Gemeinderat hat der Abänderungsantrag geschmeckt. Gegessen wurde er dann doch. Mehrheitlich zumindest.
Doch der Reihe nach: Die „Hotel Lindenhof KG des Nischler J. und Co.“, also de facto Lindenhof-Hotelier Joachim Nischler, hat im Frühjahr 2017 der Gemeinde ein Hotelerweiterungs-Projekt vorgelegt. Es ist jenes Projekt, das die bekannten „Hoteltürme“ zum Inhalt hatte und für viel Diskussionsstoff sorgte. Der Durchführungsplan - bereits damals à la Lindenhof-carte - wurde durchgewunken. Die festgesetzten Spielregeln: 5 Meter Grenzabstand zum Schlossweg und 10 Meter Abstand zu den Nachbargebäuden.
Spätestens mit Bauende war klar, dass gleich eine ganze Reihe von Auflagen nicht eingehalten wurden: Der Grenzabstand wurde unterschritten, der Gebäudeabstand nicht eingehalten - und - ein zweites Bauwerk (Whirlpool und Überkopfverglasung Hallenbad, 30 Kubikmeter oberirdisch und 40 Kubikmeter unterirdisch) errichtet, für das es in dieser Form nie eine Genehmigung von der Baukommission gegeben hat. Vor genau zwei Jahren stellte die Gemeinde unter Bürgermeister Andreas Heidegger deshalb eine Abbruchverfügung aus. Bis heute ist dieser nicht nachgekommen worden.
Im Gegenteil: Bei der Gemeinderatssitzung am Montag lag ein Abänderungsantrag des Durchführungsplanes - eine Legalisierung im Nachhinein - der „Hotel Lindenhof KG“ auf dem Tisch des Gemeinderates. Aufgetischt wurden gleich mehrere Dokumente: ein statisches Gutachten von Karl Hell, das „die Abbrucharbeiten .... als statisch sehr problematisch“ schlussfolgerte, eine Einverständniserklärung der Nachbarn und die Archivierung der Akten der Staatsanwaltschaft, die gegen die „Hotel Lindenhof KG“ ermittelt hatte.
Am Rande erwähnt: Karl Hell war bereits der beauftragte Statiker der „Hoteltürme“ von Joachim Nischler. Die Sanktion, die der Lindenhof bezahlen muss, beläuft sich genau auf 56.921,12 Euro, eine Summe, die für einen Hotelier dieser Größenordnung leicht zu stemmen sein dürfte.
Fünf Gegenstimmen (Astrid Tappeiner, Evi Prader, Natascha Santer Zöschg, Dietmar Rainer und Tobias Gritsch) und eine Enthaltung (Anna Maria De Castro) standen am Ende der Diskussion, in der vor allem die „Zukunft Naturns“ klar Stellung bezog: „...mit der Mehrheit wird ein Bauvergehen legalisiert. Ein fader Beigeschmack bleibt.“
Und in der Tat:Es bleibt mehr als nur ein fader Beigeschmack. (ap)

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Schlanders - Das Kasernenareal in Schlanders ist eines der größten Wohnbauprojekte im Tal. Die Bauleitplanänderungen auf Basis des städtebaulichen Umstrukturierungsplanes sind über die Bühne und nun geht es ins Detail.

von Erwin Bernhart

Im Kasernenareal in Schlanders schlummert eines der größten Wohnbauvorhaben im Vinschgau. Seit dem Übergang des Kasernenareals vom Land auf die Gemeinde Schlanders studiert die Gemeinde die Möglichkeiten, wie das große Areal genutzt werden kann. Auf Basis einer Machbarkeitsstudie eines städtebaulichen Umstrukturierungsplanes, will heißen, wie viele Kubiketer mit welchen Höhen und Fassadengestaltungen gebaut werden könnten, sind die Bauleitplanänderungen in die Wege geleitet und abgeschlossen worden. Die Lex Benko, damals ein auf die Bozner Verhältnisse zugeschnittenes Gesetz, passt haargenau auch auf die Schlanderser Gegebenheiten. So erläutert es BM Dieter Pinggera. Denn die öffentliche Hand, die Gemeinde Schlanders ist Grundbesitzerin und kann somit den städtebaulichen Nutzungsplan definieren. Zu diesem Zwecke hat die Gemeinde kürzlich drei Techniker beauftragt, die städtebauliche Nutzung herauszuarbeiten.
Das Architekturstudio Dea Architettura aus Rom bzw. der Architekt Georg Frisch, der auch die vorhergehende Machbarkeitsstudie ausgearbeitet hat, ist für 39.000 Euro beauftragt, ein Einreicheprojekt für den Öffentlichen Raum mit detailliertem Leistungsverzeichnis zu erstellen. Wie groß und wo genau öffentliche Flächen mit welcher Nutzung zu sein haben ist Inhalt dieses Einreicheprojektes. Pinggera sagt, dass Georg Frisch habe einzigartiges ortsbezogenes Know How und sei deshalb auch Koordinator für das Einreicheprojekt.
Einen Fachbeitrag zur Landschaftsplanung soll die Architektin Carlotta Montefoschi liefern, einen „Grünplan“, wo welche Bepflanzung mit entsprechendem Wasser- und Nachhaltigkeitsmanagement. Für eine Direktvergabe von 11.000 Euro soll Montefoschi gemeinsam mit Georg Frisch diesen Plan erstellen.
Ausgeschrieben hat man die Erstellung des Infrastrukturplanes. Diese Ausschreibung hat das Ingenieurbüro Pohl Peter und Michael für 18.000 Euro gewonnen. Die Trinkwasserversorgung und vor allem die Abwasserentsorgung, Strom, Fernwärme und Glasfaser sind genauestens zu planen.
Erste Ergebnisse werden, so Pinggera, bereits im Herbst erwartet. Die Ergebnisse dienen vor allem auch als Unterlage für Verhandlungen mit möglichen Investoren, die dann a priori über den Leistungskatalog für den öffentlichen Raum Bescheid wissen.

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Vom wind gefunden - Ferdinand von Schirach, der Anwalt, Bestsellerautor („Schuld“, 2010) Dramatiker („Gott“, 2020) und schreibende Strafverteidiger, plädiert in seinem neuen Buch „Jeder Mensch“ (32 Seiten, im Luchterhand Verlag erschienen) die Charta der europäischen Grundrechte um folgende 6 Artikel zu erweitern: 1. Umwelt: Jeder Mensch hat das Recht, in einer gesunden und geschützten Umwelt zu leben. 2. Digitale Selbstbestimmung: Jeder Mensch hat das Recht auf digitale Selbstbestimmung. Die Ausforschung oder Manipulation von Menschen ist verboten. 3. Künstliche Intelligenz: Jeder Mensch hat das Recht, dass ihn belastende Algorithmen transparent, überprüfbar und fair sind. Wesentliche Entscheidungen muss ein Mensch treffen. 4. Wahrheit: Jeder Mensch hat das Recht, dass Äußerungen von Amtsträgern der Wahrheit entsprechen. 5. Globalisierung: Jeder Mensch hat das Recht, dass ihm nur solche Waren und Dienstleistungen angeboten werden, die unter Wahrung der universellen Menschenrechte hergestellt und erbracht werden. 6. Grundrechtsklage: Jeder Mensch kann wegen systematischer Verletzungen dieser Charta Grundrechtsklage vor den Europäischen Gerichten erheben. Zumal die Mütter und Väter der bisherigen Verfassungen (die 1787 beschlossene amerikanische Verfassung und die 1789 während der Französischen Revolution ausgerufene „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“) weder Internet, soziale Medien, Macht der Algorithmen, Künstliche Intelligenz noch Globalisierung gekannt hätten, braucht es nach Schirach diese Ergänzungen. Im Internet kann man eine Petition auf www.jeder-mensch.eu unterschreiben. (hzg)

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Schlanders/Vetzan - Die Baumeisterarbeiten für den Neubau der Feuerwehrhalle in Vetzan wurden zum Gesamtbetrag von Euro 812.046,33 (Ausschreibungspreis von 748.819,02 Euro, zuzüglich 63.227,31 Euro als Kosten für die Sicherheit) im Wege des Verhandlungsverfahrens ausgeschrieben. 15 Firmen wurden eingeladen, ein Angebot zu unterbreiten. Drei Firmen haben termingerecht ein gültiges Angebot eingereicht. Mit einem prozentuellen Abgebot von 12,76 % hat die Firma Zoderer Bau GmbH aus Prad das günstigste Angebot vorgelegt. Somit konnte der Gemeindeausschuss am 08. Juni 2021 mit Beschluss Nr. 368 das Protokolls des Verhandlungsverfahrens genehmigen und die Baumeisterarbeiten an die Firma Zoderer Bau GmbH zum Gesamtbetrag von Euro 716.497,02 + 10 % MwSt., das sind insgesamt Euro 788.146,73, vergeben. Damit kann nach dem Vertragsabschluss mit den Arbeiten zum Bau der neuen Feuerwehrhalle am Ortseingang begonnen werden. (hzg)

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Schluderns - Die Schludernser haben ein Ei auszubrüten, welches 2012 gelegt worden ist. Der damalige BM Erwin Wegmann hat damals gemeinsam mit der Fraktion Tartsch ein Schriftstück verfasst und unterschrieben, welches der Tartscher Fraktion ein jährliches Entgelt zusichert - im Gegenzug für den Bau der Druckleitung vom Wasserschloss in Muntetschinig in Richtung eines erträumten E-Werks in Konfall. Wegmann hat ohne Wissen von Ausschuss und Gemeinderat und ohne Beschlüsse mit den Tartschern sozusagen das Fell des Bären verteilt, bevor er erlegt worden ist. Nun ist der Bau der Druckleitung für das E-Werk in Konfall tatsächlich auf Schiene, die Bauarbeiten sind an die Prader Firma Hofer Tiefbau vergeben. Und die Schudernser sind mit besagten Schriftstück konfrontiert, auf das sich die Tartscher Fraktion beruft. Von einem „faulen Goggele“ spricht BM Heiko Hauser, welches Wegmann da hinterlassen habe. Mit den allermeisten Grundeigentümern, durch deren Grund die Druckleitung verlaufen soll, habe man Einverständniserklärungen vereinbart. Auch sei man dabei, das Ei mit der Tartscher Fraktion zu klären. Es laufe, so Hauser, auf eine Kompromisslösung hinaus. (eb)

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Die neue Bürgerliste Partschins-Rabland-Töll schreibt in ihrer Presseaussendung nach der jüngsten Gemeinderatssitzung: „Erstmals wieder in Präsens, jedoch auf Abstand und mit Maske, fanden sich die Mitglieder des Gemeinderates zu ihrer fünften Sitzung im heurigen Jahr zusammen....“
Präsenz und Präsens liegen bekanntlich nah beeinander. Wir wünschen der neuen Bürgerliste Partschins-Rabland-Töll, dass sie viel Präsenz zeigen möge und zwar nicht nur im Präsens, sondern auch im Futur. (ap)

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Um einen halben Meter hat man beim Bau des neuen Sportplatzes Latsch die Baugrenze verfehlt. Das Ganze wurde bei der jüngsten Ratssitzung einfach im Nachhinein saniert.

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Natürlich hat der Schutz von besonders verletzbaren Personen Priorität. Einen Impfzwang für bestimmte Berufsgruppen zu verhängen, ist trotzdem falsch. Eine klare Kommunikation und Information ist immer noch der beste Impfstoff. Und genau hier hat es gehappert: AstraZeneca unter 60. AstraZeneca über 60. Dann AstraZeneca für alle. Seit wenigen Wochen AstraZeneca nur mehr als Zweitimpfung für über 60 Jährige und für jene, die auf den Impfstoff ausdrücklich bestehen. Beim Impfstoff Johnson idem. Wie soll vor diesem Hintergrund Vertrauen entstehen? Ein Zick-zack-Kurs schafft Misstrauen und Platz für Absurditäten und rückt das Ziel einer Herdenimmunität weiter in die Ferne. Da hilft auch kein Impfobligatorium, um das Ziel – möglichst viele Geimpfte – zu erreichen. Renitente Impfgegner lassen sich durch einen Impfzwang nicht gewinnen. Und die Gefahr die Gruppe der Skeptiker und Unsicheren in das Lager der Impfgegner zu treiben, ist groß. Überzeugen lautet die Devise. Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck.
Es ist im Grunde ein Abwägen. Von Für und Wider. Wie beim Impfen selbst auch. Die Impfung samt Nebenwirkungen ist das kleinere Übel als eine - mögliche - Covid-Erkrankung mit Langzeitfolgen.
Was wiegt schwerer? In einem chronisch unterbesetzten Bereich weiteres Personal zu verlieren? Oder den Impfzwang mit einer - hypothetisch - rigorosen Testpflicht für ungeimpftes Personal zu umgehen und so den Schutz und die Sicherheit zu gewährleisten? Ich meine letzteres. Der Impfzwang zur Berufsausübung geht für mich - als vollständig Geimpfte - zu weit.
Angelika Ploner

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Martelltal/Vinschgau - Immer wieder kommt die Biathlon-Elite ins Martelltal. Kein Wunder, schließlich herrschen dort auch im Sommer optimale Trainingsbedingungen. Nicht nur die Azzurri rund um Doro Wierer und Co. wissen dies seit jeher zu schätzen, sondern auch viele weitere Nationalteams. So war vom Mittwoch, 9. Juni bis Donnerstag, 17. Juni, das Nationalteam der Schweizer Biathlon-Damen zu Gast im hinteren Martelltal.
In der Biathlonanlage standen Trainingseinheiten am Schießstand und auf der Rollskibahn auf dem Programm. Zudem standen Ausflüge mit Rollerskiern, Bergtouren in den Marteller Bergen und ausgiebige Radtouren an.
Seit Jahren setzt die Schweiz auf die Trainingslager in Martell. Auch heuer waren der Latscher Biathlon-Trainer Andreas Kuppelwieser, Cheftrainerin Sandra Flunger und Trainer Martin Janoušek mit den Bedingungen zufrieden. „Hier können wir unsere Athletinnen optimal auf die neue Saison vorbereiten“, lobt Kuppelwieser. Er geht in seine dritte Saison als Trainer des Schweizer Damen-Nationalteams.
In Martell herrsche in etwa die gleiche Höhe wie in Peking, wo 2022 die Olympischen Winterspiele stattfinden. Auch deshalb wolle das Nationalteam wieder ins Martelltal kommen. Neben den Trainings in Martell und Umgebung wurden auch die Latscher Sportanlagen für Trainingseinheiten genutzt. Laufeinheiten und vieles mehr standen im SportForum auf dem Programm.
„Es gibt hier viele Möglichkeiten. Die Bedingungen sind super. Ins Martelltal kommen wir immer gerne“, betonte Selina Gasparin. Die 37-Jährige gilt nach wie vor als ein Aushängeschild des Schweizer Nationalteams der Damen.
Bereits im August wollen die Schweizerinnen wieder nach Martell kommen.

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Mals/Südtirol - Strahlende Gesichter gab es am Samstag, 19. Juni beim VSS/Raiffeisen Badminton Jugendcup. 46 Spielerinnen und Spieler kamen in Mals zusammen, um endlich wieder gemeinsam auf dem Feld zu stehen und zeigten dabei starke Leistungen.
Nachdem im Vorjahr alle Badminton-Veranstaltungen abgesagt werden mussten, war der VSS/Raiffeisen Jugendcup seit über einem Jahr die erste Chance für die Kinder sich wieder mit anderen auf dem Feld zu messen. Im Vordergrund stand bei der Veranstaltung den jungen Spielern endlich wieder eine Möglichkeit zu geben, Spaß und Freude an der Bewegung und am Sport zu haben.
Die Nachwuchsspieler waren von Anfang an mit Begeisterung dabei und leisteten sich zahlreiche spannende Spiele. Sogar nachdem die Sieger ermittelt waren, konnten die Kinder die Hände von den Schlägern nicht lassen und nutzten jede Minute um s40 infogemeinsam auf dem Feld zu stehen. Abgerundet wurde der Jugendcup von einer Tombola, bei der weitere Geschenke an die jungen Spieler verlost wurden.

„Die Vorfreude auf den heutigen Tag war bei den Kindern natürlich sehr groß. Dieser Jugendcup ist auch eine Art Neuanfang für den Badmintonnachwuchs und für uns alle. Die Kinder können endlich wieder gemeinsam auf dem Feld stehen und ihre Freunde aus unterschiedlichen Vereinen auf dem Feld treffen und sich mit ihnen messen“, erklärte VSS-Referent Norbert Spornberger mehr als zufrieden über das erfolgreiche Turnier. Am Ende gab es in Mals jede Menge strahlende Gesichter und große Vorfreude auf die nächste Veranstaltung.

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Vinschgau - Mit einem Abschlussturnier verabschiedeten sich die 63 jungen Nachwuchs-Fußballspieler (darunter ein Mädchen) im VSS- Förderzentrum in Latsch kürzlich in die Sommerpause. Übergeben wurden auch die Diplome für die Winter Challenge, an der sich die Kicker in der Coronapause - angeleitet von ihren Trainern - individuell daheim beteiligt hatten. Urkunden erhielten auch die Teilnehmer des Jahrgangs 2007. Diese scheiden aus.
Im Frühjahr 2021 konnten sich die Nachwuchsfußballer nach längerer Corona-Pause wieder montags treffen und nach Jahrgängen gestaffelt (2007/08/09 und 2010/11 die Trainingseinheiten absolvieren. Trainiert wurden sie von den Ex-Profi-Fußballspielern und Sportlehrern Gian Paolo Morabito und Andreas Lechner sowie von Manuel Horrer. Dieser hat Arnold Schwellensattl ersetzt, der nach einem schweren Unfall ausgefallen war. Schwellensattl bemüht sich derzeit, wieder zur alten Form zurückzufinden, um seine Trainertätigkeit weiterführen zu können.
s47 sport1Anfangs Juni 2021 wurde ein Schnuppertraining für die 45 möglichen Neueinsteiger der Saison 2021/22 durchgeführt. „Es ist erfreulich, dass sich immer wieder so viele fußballbegeisterte Kinder melden“, sagt der Koordinator des Vinschger VSS Förderzentrums, Raimund Lingg. „Nach einer weiteren Trainingseinheit für Neuanfänger nimmt eine Jury die fußballerischen Fähigkeiten der Kinder genauer unter die Lupe und entscheidet, wer effektiv dabei sein kann und wer nicht“, so Lingg. Mit dabei sein dürfen ein weiteres Mal die Spieler des Jahrganges 2008, weil ihnen viele Trainingseinheiten durch Corona verwehrt waren. Das Fußball Förderzentrum in Latsch zählt zu den drei VSS/Raiffeisen Förderzentren in Südtirol (neben Terlan und Bruneck-Dietenheim). Das Ziel dieser Einrichtungen ist die qualitative Förderung der Südtiroler Fußballjugend im Alter von 10 bis 13 Jahren durch ein zusätzliches Training pro Woche (insgesamt 35 im Laufe des Jahres).
Raimund Lingg steht dem Förderzentrum des VSS in Latsch seit Beginn vor neun Jahren vor und ist nun auf der Suche nach einem Nachfolger. (mds)

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Es ist kein Geheimnis, dass gute Wintersportler im Sommer gemacht werden. Auch die Naturbahnrodlerin Sara Bachmann weiß dies und hat vor kurzer Zeit mit den Vorbereitungen auf die Saison 2021/2022 begonnen. Die Latscherin, die seit fünf Jahren für Deutschland im Weltcup der Naturbahnrodler an den Start geht, blickt auf eine Saison voller Höhen und Tiefen zurück und ist schon voll auf den neuen Winter fokussiert.

Von Sarah Mitterer

Mit Platz 7 im Gesamtweltcup ging für Sara Bachmann die diesjährige Saison zu Ende. „Es gab in dieser Saison Höhen und Tiefen“, blickt Bachmann zurück. Vor allem ihr Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Umhausen waren für sie persönlich eine Enttäuschung. „Ich hatte keine guten Tage dort und habe viele Fehler gemacht, weshalb es am Ende ein 10. Platz geworden ist“, zeigt sich die Latscherin selbstkritisch. „Trotz allem bin ich aber froh, dass ich die Saison verletzungsfrei beenden konnte.“ Die diesjährige Saison verlief coronabedingt zwar ganz anders als alle vorherigen Weltcups, doch die Rodlerin hatte keine Probleme sich an die Umstellung des Ablaufs zu gewöhnen.
Alle Weltcuprennen wurden in Blöcken ausgetragen. „Das fand ich sehr angenehm, da wir uns so besser auf die Rennen vorbereiten konnten.“ Schade fand sie, dass keine Zuschauer zugelassen waren, doch ganz mussten die Fans nicht auf die Rennen verzichten, denn alle wurden live im Internet übertragen. Auf das Einhalten aller Sicherheitsmaßnahmen und Hygienemaßnahmen wurde bei den Weltcuprennen genauestens geachtet. Alle Sportlerinnen und Sportler wurden regelmäßig getestet und trugen stets die Masken.
Aktuell trainiert Sara zu Hause. Ihr Hauptaugenmerk gilt derzeit der Ausdauer. Neben Radfahren und Laufen hat Sara vor kurzem auch mit dem Klettern angefangen und baut dies nun in den Trainingsplan ein. Mit der Mannschaft in Deutschland wird zurzeit noch nicht trainiert, doch in naher Zukunft sind gemeinsame Trainingseinheiten geplant.
Ihren Blick richtet die 26-Jährige nun nicht mehr auf die vergangene Saison, sondern auf die Neue. Ihre Ziele stehen auch schon fest: „Ich möchte bei den Weltcups konstante Platzierungen einfahren und bei der EM unter den Top 10 landen.“

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Naturbahnrodeln - „Ein großes Dankeschön geht an meine Servicefrau und Teamkollegin Michaela Niemetz, denn ohne ihren Einsatz bezüglich des Präparierens meines Materials wäre die Saison für mich bestimmt nicht so verlaufen“, so Sara Bachmann.

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Naturbahnrodeln - Die Europameisterschaften der Naturbahnrodler In der Saison 2021/2022 werden in Laas auf der „Gafair-Bahn“ ausgetragen. (sam)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

pr-info Alperia - Das Wichtigste vorneweg: Die Kletterwand an der Alperia Staumauer in Martell ist täglich von 9 bis 21:30 Uhr geöffnet. Jeden Mittwoch und Freitag kann zudem bei Flutlicht bis 23 Uhr geklettert werden. Bis September ist die Staumauer täglich geöffnet. Jeder ist herzlich willkommen. Die Kletterausrüstung muss jeder selbst mitbringen.

Es ist Südtirols erste künstliche Kletterwand an einer Staumauer, jene in Martell. 2015 wurde sie IMG 7856eröffnet, finanziert von der Gemeinde Martell und der Alperia, realisiert und mit viel ehrenamtlichen Einsatz geführt vom Alpenverein Martell. 6.500 Löcher wurden gebohrt, 2.500 Klettergriffe montiert und 220 Sicherheitshaken angebracht. An 35 künstlichen Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden 4a bis 7c kann an der Staumauer geklettert werden. Kinder und Anfänger üben sich im Klettern im vorderen anliegenden Teil, der gewölbte, überhängende Teil hingegen ist für geübte Kletterer die geeignete Herausforderung. Das Highlight sind vor allem die zwei Mehrseillängenrouten mit einer Höhe von 80 Metern. Es sind dies die höchsten künstlichen Kletterrouten in Südtirol. Alle Schwierigkeitsgrade findet man am Fuße der Staumauer. s34 alperiaUnd: Picknickmöglichkeiten sind vor allem für Familien ein tolles Zusatzangebot, um die Kletterwand an der Alperia Staumauer zum lohnenden Ausflugsziel zu machen.
In der nähreren Umgebung der Alperia-Kletteranlage an der Staumauer finden sich auch Klettergärten mit 4 Sektoren. In Martell bietet sich somit die einmalige Gelegenheit, das Klettern an den natürlichen Felsen und an den künstlichen Griffen bei der Staumauer miteinander zu verbinden. (ap)

Nähere Infos: www.klettern-martell.com

 

Anfahrt: Der Klettergarten an der Staumauer befindet sich kurz nach dem Biathlonzentrum Grogg.

Öffnungszeiten: von Juni bis September täglich von 09:00 bis 21:30 Uhr
Mittwoch und Freitag: von 09:00 bis 23:00 Uhr bei Flutlicht

Infos Staumauer: Die Staumauer wurde in den 1950er Jahren erbaut und dient zur Stauung des Zufrittsees. Rund 20 Millionen Kubikmeter ist das Fassungsvermögen.


Publiziert in Ausgabe 14/2021

Eine gemütliche Familienwanderung ist jene zur Melager Alm in Langtaufers. Vor allem mit und für Kinder ist diese Wanderung eine lohnende. Die Kulisse ist traumhaft, die Bergwelt beeindruckend.

TOURENINFO: Sommer wie Winter ist die Wanderung zur Melager Alm eine lohnende. Eine traumhafte Bergwelt ist Kulisse und Begleiter. In der Melager Alm erwartet Wanderer eine zünftige Hüttenkost, schmackhafte Südtiroler Spezialitäten werden kredenzt. Ausgezeichnete Spezialitäten – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Melager Alm ist zum wiederholten Male von Gault&Millau ausgezeichnet worden.
Wanderer parken das Auto auf dem Parkplatz in der Ortschaft Melag. Von hier aus geht es zu Fuß entlang des Fahrweges Nr. 2 taleinwärts bis zur ersten Bachbrücke. Dort geht es rechts über den Karlinbach und sofort links am Fahrweg Nr. 5 entlang des Karlinbaches zur Melager Alm (1970 m).

Auf fast ebenem Weg erreichen Wanderer in gut einer halben Stunde die Melager Alm im Talschluss des Langtauferer Tales. Bei Südtiroler Köstlichkeiten können sich hungrige Wanderer hier stärken. Diese schmecken hier besonders gut, nachdem man sich in frischer Sommerluft den Hunger dazu geholt hat. (ap)

 

Wanderinfos:

Dauer insgesamt:
1,5 – 2 Stunden
Länge: 2,3 km pro Richtung
Einkehrtipp: Melager Alm


Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders - Der Konzertverein Musica Viva Vinschgau plante das Konzert bereits für den 31. Jänner dieses Jahres zum Auftakt ihrer 30. Musiksaison. Wie so viele andere geplante Veranstaltungen, musste coronabedingt alles verschoben werden. Am 27. Juni war es endlich soweit. Das Tiroler Vokalensemble NovoCanto durfte im Kinosaal des Kulturhauses auftreten und unter dem Titel „Nachtgesänge – Eine Schubertiade“ verschiedene Lieder und Musikstücke von Franz Schubert (1797 – 1828) präsentieren. Es gab Chormusik des Kammerchors unter der Leitung von Wolfgang Kostner mit Sänger:innen aus allen Landesteilen Tirols und Sologesang des international gefeierten deutschen Tenors Markus Schäfer. Am Klavier spielte der Innsbrucker Organist, Musikpädagoge und Ausnahmepianist Michael Schöch. Neben der Musik rezitierte die Innsbrucker Sängerin und Schauspielerin Brigitte Jaufenthaler erklärende und inspirierende Texte über Schubert und die Nacht als Zeit der Ruhe, aber auch des Feierns und der Fröhlichkeit. So war der Konzertabend für die musikbegeisterten Besucher:innen eine gelungene Abwechslung zwischen Wort und Musik, zwischen Chorgesang und Sololieder, begleitet von hochprofessioneller Klaviermusik. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Vinschgau - Wie können wir nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt und bessere Lebenschancen hinterlassen? Wie kann eine nachhaltige Entwicklung durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft gefördert werden? Das Tiny FOP MOB, das kleine FOrschungs- und Praxis-MOBil, ein Projekt von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen und den Handwerksbetrieben Habicher Holzbau GmbH und Schönthaler Bausteinwerk GmbH macht diese Fragen zum Programm. In Schlanders startet das Reallabor seinen Weg durch das Vinschgau und macht Halt in Latsch, Graun, Prad und Mals.
Das Tiny FOP MOB ist Bauprojekt, Bildungs- und Forschungsinitiative in einem. Es soll Menschen zum Nachdenken über Nachhaltigkeit anspornen und bereits ein konkretes Beispiel dafür liefern. Das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 finanzierte Projekt umfasst die Planung, den Bau und die Nutzung eines CO2-negativen Reallabors – eine neue Form der Kooperation zwischen Forschung und Gesellschaft. Es soll Raum für Entwicklung innovativer Ideen sowie Verbindungen zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen Wissenschaft, Unternehmertum und Bevölkerung, zwischen Praxis und Theorie schaffen. Interessierte sind eingeladen, gemeinsam mit den Forscherinnen und Forschern und Unternehmen an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten. Drei Events pro Gemeinde sind dafür geplant.

Pilotgemeinden im ganzen Vinschgau.
Woher kommen unsere Nahrungsmittel? Warum bauen wir mit Holz aus russischen Wäldern und wie können Lieferketten nachhaltig gestaltet werden? Diese und andere Fragen stehen zwischen 22. Juli und 6. August in Schlanders im Mittelpunkt. Nicht nur die Eröffnungsveranstaltung für das Reallabor, sondern auch ein Unternehmenstalk und ein Vortragsabend mit Workshop für Kinder im Grund- und Mittelschulalter werden in der Gemeinde stattfinden. Zentrales Thema aller Pilotgemeinden – zu denen auch Latsch, Graun, Prad und Mals gehören – ist es, Transformationsprozesse für ein nachhaltigeres Leben und Arbeiten anzustoßen.

Termine und Themen:
Schlanders 22.07. – 06.08.2021
Das Tiny FOP MOB steht am Sparkassenplatz Schlanders. Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen im Kulturhaus Karl Schönherr statt.

Eröffnung.
Das Tiny FOP MOB – Ein rollendes Reallabor für eine nachhaltige Zukunft
Wann: 22. Juli 2021 | 17.30 Uhr
Wo: BASIS Vinschgau Venosta und Tiny FOP MOB

Unternehmenstalk
Holz und Hanf im Fokus:
Wie abhängig sind wir von globalen Lieferketten?
Wann: 27. Juli 2021 | 17.30 Uhr
Anmeldung: silvia.gigante@eurac.edu

Öffentliche Veranstaltung
Ein ungleiches Spiel: Woher kommen unsere Rohstoffe?
Wann: 30. Juli 2021
16 Uhr: Schokokoffer für Kinder
18 Uhr: Vortragsabend für alle Interessierten

 

Alle weiteren Informationen zu Themen und Terminen in den Gemeinden Latsch, Graun, Prad und Mals sind in Kürze auf der Website des Center for Advanced Studies von Eurac Research verfügbar: https://www.eurac.edu/de/institutes-center/center-for-advanced-studies/projects/tiny-fop-mob

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders - Bis Ende August gewährt Andreas Pircher aus Kastelbell Einblicke in seine Porträtkunst, die er einem breiten Publikum bisher vorenthalten hatte, weshalb die Ausstellung den Titel „Verschwiegene Kunst“ trägt. Die ausdrucksstarken Bilder sind im Foyer der Bibliothek Schlandersburg zu besichtigen. Bei der Eröffnung am 28. Juni führte Herbert Raffeiner in die junge, bereits raffinierte Kunst des angehenden Mediziners ein, der mit Röntgenblick Menschen und deren Schicksale konserviert hatte. Er wolle dem Leben ein Bild geben, unter Einbezug von Sein und Zeit. Die 21 Kunstwerke verschiedener Maltechniken sind in den Pandemiejahren 2020/21 entstanden und tragen neben der Auseinandersetzung mit prägenden Begegnungen mit Patienten auch die häufigen Ortswechsel in sich, die Pircher im Klinisch Praktischen Jahr zu absolvieren hatte. Die momentanen Sicherheitsvorkehrungen schreiben vor, dass sich nur wenige Personen im Ausstellungsraum befinden. Um den zahlreichen Besucher:innen der Vernissage die Wartezeit zu verkürzen, setzte sich der Künstler selbst an die Gitarre. Zusammen mit Kevin Prantl coverte er im Schlosshof einige Lieder, überraschte aber auch mit einer Eigenkomposition. Seine Kunst signiert er als „Che“, weil ihn dieser Name schon lange begleitet.
Maria Raffeiner

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders/Vinschgau - Die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sind Träger des Projektes SAI, ein Projekt zur Integration von Flüchtlingen, welches auf die Begleitung und Integration von Familien ausgerichtet ist. Die Aufgabenbereiche der Begleitung sind vielfältig und reichen in erste Linie vom Spracherwerb, über Arbeitsintegration, bis hin zum Kennenlernen der neuen Kultur.
Covid hat einen abrupten Bruch dieser Arbeit herbeigeführt, Kurse wurden ausgesetzt, Arbeitsstellen gingen verloren, die Bewegungseinschränkung erschwerte die Kontakte. Vor allem Frauen waren von Isolation bedroht, der Spracherwerb sackte auf einen Tiefpunkt, essenzielle Fragen „wie geht es weiter“ beschäftigen sehr viele. Nach anfänglichen Überforderungen haben die MitarbeiterInnen nach neuen Ideen gesucht und eine Fortbildungsreihe ins Leben gerufen. Die Frauen, welche begleitet werden, sind allesamt Mütter, führen einen Haushalt, bringen ihre Kinder zum Kindergarten und in die Schule, besuchen selbst einen Sprachkurs, sind pünktlich, zuverlässig, kochen und halten die Wohnung in Schuss. Das Team stellte sich die Frage, wie und in welcher Form können diese Fähigkeiten genutzt und geschult werden. „Haushaltshilfe und Entlastungsbetreuung“ waren die Schlagwörter der Stunde. Ein entsprechender Basiskurs wurde konzipiert und umgesetzt. Die Tätigkeitsbereiche der „Badante“ waren dabei Vorlage und Orientierung. In Zusammenarbeit mit der Sprachlehrerin wurden Einheiten in italienischer und deutscher Sprache angeboten. Inhaltlich wurden die Frauen von einer Mitarbeiterin vorbereitet, welche einfachen Pflegemaßnahmen bei der Unterstützung von älteren Menschen zum Einsatz kommen, wie kann Haushaltsführung aussehen, Freizeitgestaltung, Rücksprache mit Angehörigen, Umgang mit Notsituationen, Nutzen von Medikamentenboxen, wie bediene ich einen Rollator, einen Rollstuhl oder wie begleite ich Menschen mit Krücken oder einer Gehhilfe. Mit zwei Prüfungen aus Theorie und Praxis wurden die Einheiten abgeschlossen. Mit großer Freude nahmen vier Frauen die Teilnahmebestätigung entgegen.
Brauchen Sie eine Hilfe und Entlastung in der Betreuung ihrer Angehörigen dann können Sie sich gerne bei den Sozialdiensten Vinschgau – Kontaktpersonen und Telefonnummer angeben. (bw)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Geflügel-Spieße mit Rucola-Mango-Salat

Flügel:
8 Flügel vom Hühnchen (Wings)
Gewürzmischung Flügel:
1 EL Worcestershiresauce
1 EL Dijonsenf
1 EL frischer Rosmarin, fein gehackt
1/2 TL feines Meersalz
1 EL Apfelessig
1/4 TL Pfeffer aus der Mühle
2 EL Olivenöl
Rucola-Mango-Salat:
1 reife Mango
1 EL Limettensaft
1 EL Zitronensaft
4 EL Olivenöl
5 cl Wasser
Salz
1 Prise Zucker
130 g Rucola
300 g Parmesan
1/2 rote Zwiebel

Zubereitung
1. Grill für direkte und indirekte mittlere Hitze vorbereiten – mit direkter und indirekter Zone (175 – 230 °C).
2. Alle Zutaten der Würzmischung in eine Schüssel geben, vermengen. Flügel darin marinieren, auf die Spieße stecken (3 – 4 Flügel pro Spieß). 15 – 30 Min. ruhen lassen.
3. Spieße über direkter mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel 10–15 Minuten grillieren. Dabei einmal wenden.
4. Spieße in die indirekte Zone legen. Wenn die Haut kräftig gebräunt und knusprig ist und das Fleisch im Kern nicht mehr rosa ist (Kerntemperatur mindestens 76 °C), Wings vom Grill nehmen. Mit dem Rucola-Mango-Salat servieren.

Zubereitung Rucola-Mango-Salat
1. Mango schälen, Fruchtfleisch vom Stein und in Stücke schneiden. Den Rest vom Stein schneiden, in ein hohes Gefäss geben.
2. Limette und Zitrone heiß abwaschen, dann deren Saft sowie Olivenöl und Wasser zugeben und alles mit dem Stab fein pürieren. Mit Salz und Zucker würzen.
3. Rucola waschen, trockenschleudern und auf eine Platte geben. Mango und Frischkäse auf dem Rucola verteilen. Mangodressing darübergeben.
4. Zwiebel schälen, in dünne Streifen schneiden und auf dem Salat verteilen.

(Quelle: Schweizer Fleisch)

 

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders/Vinschgau - Anpacken lautete die Devise bei der Almpflegeaktion „Pimp my Alm“ am vergangenen Samstag, den 19. Juni. Viel Motivation hatten die freiwilligen Helferinnen und Helfer mitgebracht: AVS, Forstbehörde, Jägerschaft und Grundbesitzer. Von Platzoal aus ging es Richtung Schlandrauntal. Nachdem man in den vergangenen Jahren die Aktion auf der Tanaser Stieralm durchgeführt hatte, war man heuer zum zweiten Mal in Folge im Schlandrauntal beim sogenannten Kälberberg tätig. „To pimp“ steht für aufmöbeln, im übertragenen Sinne also für pflegen und s29 4890erhalten. Die Gruppe führte vielfältige Pflegemaßnahmen durch: säuberte die zuwachsenden Almweiden, beseitigte umgestürzte Bäume und trug etwa Zwergsträucher oder Äste zu einem Haufen zusammen, um so Almflächen für Tier und Mensch sauber zu halten. In die fünfte Runde ging das Projekt „Pimp my Alm“ heuer. „Pimp my Alm“ steht für praktischen Naturschutz, um die Kultur- und Naturlandschaft zu erhalten. Es ist eine landesweite Aktion, die einerseits der bergbäuerlichen Bevölkerung zu Gute kommen und andererseits Ausdruck für die Wertschätzung der Almwirtschaft sein soll. Die Initiative und Idee gingen vor fünf Jahren vom Referat für Natur und Umwelt im AVS aus. Bei den Almpflegeaktionen wird aber nicht nur gearbeitet, auch das Gesellige kommt nicht zu kurz: Deshalb klang der Almpflege-Tag mit einer Grillfeier auf der Schlanderser Alm aus. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Latsch/Open-Air-Konzert - Es war ein angenehm warmer Sommerabend und das erste Konzert im Musikpavillon von Latsch. Die Joyful Singers Latsch präsentierten mit ihrem Leiter Pasquale Bonfitto schwungvolle und lebendige Popmusik, Spirituals und bekannte Evergreens. Auf der grünen Wiese vor dem Pavillon versammelten sich nicht nur Musikliebhaber aus Latsch und den Nachbargemeinden, sondern aus dem ganzen Vinschgau. Zu hören waren Lieder wie „Mamma Mia“ der schwedischen Gruppe Abba oder „Imagine“ von John Lennon. Während der Tag langsam zu Ende ging und die Nacht hereinbrach, konnten die Joyful Singers mit ihren Liedern, begleitet auf dem Piano von ihrem Chorleiter Pasquale Bonfitto, endlich wieder viele Musikfreunde in die zauberhafte Welt der Musik entführen. Neben den Joyful Singers trat auch der Matscher Spitzentrompeter und Musiklehrer Rupert Seidl auf und gab mehrere Lieder zum Besten, begleitet s28 Joyful Singersauf dem Piano von Pasquale Bonfitto. Zuerst spielte Seidl „Gabriel´s Oboe“ von E. Morricone, anschließend „Besame Mucho“ von Velázquez und zuletzt den Ohrwurm „Guantanamera“ von Fernández. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der jungen Sängerin ElisaLeen aus St. Valentin. Mit ihrer klaren Stimme erzählte sie in ihren Liedern „Lebensstern“, „Bonnie und Clyde“ und „Träumer“ von ihren Träumen und Sehnsüchten. Mit tief bewegter Stimme präsentierte sie den Zuhörern ihre Botschaft: „Wir müssen nicht perfekt sein“. Zum Abschluss des Konzertabends gab es noch zwei Zugaben der Joyful Singers. Nach dem letzten Song „Halleluja“ gab es einen kräftigen und langen Applaus von den vielen Zuhörer:innen. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

von Heinrich Zoderer

Im Jahr 2021 gibt es genau zwölf Vollmonde am Himmel zu sehen, in jedem Monat einen. Ein Jahr mit dreizehn Vollmonden gibt es nur, wenn der erste Vollmond des Jahres auf den 1. bis 11. Januar fällt. Zuletzt war das im Jahre 2020, das nächste Mal wird das in den Jahren 2023 und 2026 sein. Manchmal gibt es einen Blue Moon (Blauer Mond). Davon spricht man wenn es zwei Vollmonde in einem Monat gibt. Dies passiert etwa 41 Mal im Jahrhundert, im Durchschnitt rund alle 2,4 Jahre, naturgemäß am häufigsten in den Monaten mit 31 Kalendertagen. Es kommt auch vor, dass im Februar überhaupt kein Vollmond stattfindet, wie beispielsweise in den Jahren 1999, 2018 und 2037. Dann gibt es aber einen Blue Moon sowohl im vorangehenden Januar als auch im nachfolgenden März. Im April und Mai 2021 gab es ganz besondere Vollmonde, sogenannte „Supermonde“. Supermonde erscheinen größer und heller, weil der Mond sich fast 30.000 Kilometer näher zu Erde befindet. Im Mittel ist der Mond 384.400 Kilometer von der Erde entfernt. Im April und Mai dieses Jahres war der Mond weniger als 360.00 km von der Erde entfernt (Deshalb nennt man sie Supermonde), am 27. April 2021 um 5.31 Uhr waren es 357.614 km und am 26. Mai 2021 bei Vollmond um 13.14 Uhr nur 357.462 Kilometer. Der Supermond im April wird auch „Pink Moon“ genannt, weil zu dieser Zeit in Nordamerika der pinkfarbene Phlox (Flammenblume) blüht. Der Supermond im Mai wird „Blutmond“ bezeichnet, weil die Oberfläche des Mondes in einem rötlichen Licht leuchtet. Der Rekordhalter des Jahrtausends war am 4. Januar 1912. Da war der Vollmond nur 356.375 Kilometer von der Erde entfernt, näher als alle Vollmonde tausend Jahre davor und tausend Jahre danach. Am 26. Mai 2021 gibt es auch die nächste totale Mondfinsternis. Allerdings ist sie nur in Südostasien, Australien, Nordamerika, Südamerika und im Pazifikraum zu sehen, nicht aber in Europa. Die nächste totale Mondfinsternis, die auch in Europa zu sehen sein wird, ist am 16. Mai 2022 und am 7. September 2025. Alle Völker aller Zeiten waren fasziniert vom abendlichen Sternenhimmel und besonders vom Lauf des Mondes und den unterschiedlichen Mondphasen. Ein gesamter Mondphasen-Zyklus dauert 29 Tage, 12 Stunden und 43 Minuten und ist damit etwas kürzer als ein durchschnittlicher Monat. Die Zeiteinteilung in Monate und Wochen geht in erster Linie auf die Länge der Mondphasen zurück. Rund 1 Woche dauert eine Mondphase und nach rund vier Wochen gibt es wieder einen Vollmond. Auch der Menstruationszyklus von Frauen dauert durchschnittlich vier Wochen bzw. 28 Tage. Neben dem Sonnenkalender gibt es viele Völker, die einen Mondkalender haben. Der jüdische und islamische Kalender ist ein reiner Lunarkalender, d.h. ein Mondkalender, während der chinesische Kalender eine Kombination aus einem Sonnen- und Mondkalender ist. Auch das Osterdatum wird durch den Mond bestimmt und hat Auswirkungen auf andere Feiertage. Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Der 22. März ist deshalb der früheste Ostertermin, der 25. April der späteste. Der Lauf der Sonne und die Mondphasen sind nicht nur die Grundlage unseres Kalendersystems, auch sonst spielt der Mond im Leben der Menschen und in der Natur eine große Rolle. Ohne Sonne gäbe es kein Leben auf Erden, aber auch ohne Mond wäre Leben auf der Erde nicht möglich. Der Mond, der vor 4,5 Milliarden Jahren durch den Aufprall eines Himmelskörpers auf die Erde, aus dem Material des Erdmantels, der ins Weltall geschleudert wurde, entstanden ist, ist seitdem der ständige Begleiter der Erde. Er stabilisiert die Umlaufbahn der Erde und die Erdachse und damit das Klima auf der Erde. Die Anziehungskraft des Mondes erzeugt nicht nur Ebbe und Flut in den Meeren, sondern auch Hebungen und Senkungen des Erdmantels. Auch das Auftreten von Schlafstörungen, Verkehrsunfällen, Operationskomplikationen, die Häufigkeit von Suizidhandlungen oder von Geburten wird der Kraft des Mondes zugeschrieben. In der Land- und Forstwirtschaft wird seit alters her darauf geachtet, dass bestimmte Arbeiten in der Natur nur bei bestimmten Mondphase erledigt werden. Unter Mondholz bzw. Mondphasenholz versteht man Holz von Bäumen, die unter Berücksichtigung des Mondkalenders gefällt wurden. Diesem Holz werden besondere Qualitäten hinsichtlich seiner Stabilität, Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Härte, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge u. a. nachgesagt. Die Bäume müssen dazu im Winter um Weihnachten herum bei abnehmendem Mond kurz vor Neumond geschlagen werden. Auch der Anfang des Monats März wird als günstiger Zeitpunkt häufig benannt. Die tägliche Bewegung des Mondes und die darin enthaltene Information über die Himmelsrichtungen wird von Zugvögeln und einigen Arten nachtaktiver Insekten zur Navigation genutzt. Bei manchen Arten der Ringelwürmer, Krabben und Fische ist das Fortpflanzungsverhalten sehr eng an den monatlichen Phasenwechsel des Mondes gekoppelt. Ein wirklicher Zusammenhang zwischen der Eigenschaften des Holzes und dem Zeitpunkt des Fällens, sowie auch andere Auswirkungen des Mondes konnten bei wissenschaftlichen Untersuchungen jedoch nicht nachgewiesen werden. Aber in der Volksmeinung ist der vielfältige Einfluss des Mondes tief verankert. Vom Mond soll unsere Stimmung, Lebenskraft und Gesundheit abhängen. Wenn wir zum richtigen Zeitpunkt seine verborgene Energie nutzen, kann der Mond wahre Wunder für uns bewirken: ob bei der Partnersuche oder bei Geschäftsabschlüssen. Es gibt Mondkalender, die genau festlegen, wann welche Tätigkeiten ausgeführt werden sollen: Haare schneiden, Bäume pflanzen, säen und ernten, umtopfen, Gesichtspflege, düngen, einkochen, Baumschnitt, Malerarbeiten oder Fensterputzen.

Für die Jäger der Altsteinzeit war der Mond überlebenswichtig – In der Romantik wurde der Mond besungen, gemalt und beschrieben

Die Jäger der Altsteinzeit bewegten sich vor allem in der Nacht. Das Mondlicht war die einzige Orientierungshilfe. Deshalb spielte der Mond im Leben der Steinzeitmenschen eine sehr große Rolle. Die Ängste der alten Völker bei einer Sonnen- oder Mondfinsternis kann man sich denken. Genauso wie die Verehrung jener Menschen, welche imstande waren eine Sonnen- oder Mondfinsternis vorherzusagen und zu berechnen. Viele Feste fanden in Vollmondnächten statt. Die Sterne und vor allem die Sonne und der Mond wurden als Götter verehrt, besungen und gefeiert. Interessant ist das unterschiedliche Geschlecht des Mondes in den verschiedenen Sprachen. In fast allen romanischen Ländern ist der Mond weiblich (la luna), bei den Deutschen, Basken, Finnen, Japanern oder Polen ist der Mond männlich. Die ausgewogenste Lösung scheinen die Chinesen gefunden zu haben. Dort sind Mond und Sonne geschlechtslos und verschmelzen im Yin (schattig, kühl) und Yang (hell und warm) zu einer untrennbaren Einheit. Für die sesshaften Ackerbauer und Viehzüchter wurde die Sonne wichtiger, da sie vor allem bei Tag die verschiedenen Arbeiten verrichteten, mit den ersten Sonnenstrahlen aufstanden und den Tag begannen und nach Sonnenuntergang oder spätestens bei Eintritt der Dunkelheit zu Hause waren und zu Bett gingen. Die Nacht wurde zu einer unheimlichen und gefährlichen Zeit. Eine Zeit der Geister, der Hexen und der Kobolde. Besonders in der Zeit der Aufklärung und der Romantik begannen die Menschen die Natur zu beobachten und zu deuten. Der Mond wurde zur Projektionsfläche für alle denkbaren Träumereien. Er wurde besungen, beschrieben, gemalt und von Wissenschaftlern studiert. Wer kennt nicht die Mondscheinsonate von Ludwig van Beethoven? Herbert Grönemeyer sang im Jahre 1988 das Lied: „Vollmond, setz mich ins rechte Licht. / Vollmond, du weißt, sie will mich nicht. / Leucht ihr ins Gewissen, / mach mir nen Heil’genschein, / ich kann sie nicht mehr missen / beeil dich, mach sie mein!/Vollmond, ich bin so allein“ Viele Liebesszenen und Verbrechen in literarischen Werken finden in strahlenden Mondnächten statt. Es gibt unzählige Lieder und wunderbare Gedichte über den Mond: „Abendlied: Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar.“ (von Matthias Claudius) „Mondnacht: Es war, als hätt’ der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst.“ (von Joseph Freiherr von Eichendorff) Yasmin Boland schreibt in ihrem Buch: „Moonology – Die Magie des Mondes“: „Tanze im Rhythmus des Mondes und du wirst sehen: Alles im Leben wird einfacher und fühlt sich natürlicher an.“ Auch Mahatma Gandhi (1869-1948), die Große Seele Indiens und der Führer der indischen Befreiungsbewegung meint: „Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs oder die Schönheit des Mondes bewundere, so weitet sich meine Seele in Ehrfurcht vor dem Schöpfer.“ Im Schlusswort von Immanuel Kants Kritik der praktischen Vernunft (Kapitel 34) lautet ein berühmt gewordenes Zitat wie folgt: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ Als Neil Amstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betraten, fanden sie nichts als Staub und Steine vor. Und doch war es einer der größten Schritte in der Geschichte der Menschheit. Erstmals betraten Menschen einen fremden Planeten. Und so werden auch weiterhin die Menschen auf der ganzen Welt bei sternenklarem Himmel den Mond bewundern und sich neugierig die uralten Menschheitsfragen stellen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders - Die Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache, die man nicht hört, sondern sieht. Dabei bildet man Worte mit den Händen. Auch der Gesichtsausdruck (die Mimik) und die B ewegung des Mundes (das Mundbild) sind wichtig. Und jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache. Jahrelang mussten die Gehörlosenverbände um die gesetzliche Anerkennung kämpfen. Am 19. Mai 2021 hat nun auch Italien als letztes Land in der EU die italienische Gebärdensprache (La Lingua dei Segni Italiana-LIS) gesetzlich anerkannt. In Südtirol gibt es rund 300 Gehörlose. Verwendet wird die italienische und österreichische Gebärdensprache (ÖGS). Im Umgang mit Behörden braucht es Gebärdendolmetscher, die an den Universitäten in Innsbruck und Wien ausgebildet werden. Barbara Schuster aus Vetzan ist Gebärdensprachdozentin an der Universität Wien und Gründerin des Vereins Kinderhände, einem Sprach- und Kommunikationszentrum für ÖGS. Schuster hält auch Lehrveranstaltungen über Gebärdensprache an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen. An der Urania Meran gibt es immer wieder Einführungskurse in die Gebärdensprache. Die Zwergensprache ist eine Babyzeichensprache, entwickelt von Vivian König. In Anlehnung an die Gebärdensprache, werden Babys ab 6 Monaten mit einfache Handzeichen Wörter des Alltags vermittelt, um sich verständlich zu machen. Es ist eine Form der präverbalen Kommunikation, wobei neben den Gebärden, d. h. den Handzeichen, mit den Babys auch immer gesprochen wird, so wie es jede Mutter macht. Seit 2019 gibt es auch in Südtirol eigene Kurse über Zwergensprache, vor allem für das Personal in Kindergärten und Kitas und für Tagesmütter. Die Logopädin Edeltraud Matzohl aus Schlanders und die Psychotherapeutin Valentine Inderst aus Algund vermitteln rund 50 Wörter der Zwergensprache in Fortbildungen zur Verständigung im Alltag. „Pippi Lotta“ ist ein besonderes Projekt zur Sprachförderung, in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft und dem Sanitätsbetrieb, um Kleinkindern und deren Eltern auf spielerische und kindgerechte Weise einige Alltagswörter der Zwergensprache zu vermitteln. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders/Movie Night/Basis Vinschgau - Der Dokumentarfilm „#FemalePleasure“ der Schweizer Regisseurin Barbara Miller aus dem Jahr 2018 setzt sich mit der weiblichen Sexualität von fünf Frauen in fünf unterschiedlichen Kulturen auseinander. Es sind erschütternde Geschichten über Genitalverstümmelung, Vergewaltigung, Repression, sexuellen Missbrauch, Diskriminierung, Frauenhass und sexualisierte Gewalt überall auf der Welt. Der Film zeigt den mutigen Kampf dieser Frauen für eine selbstbestimmte weibliche Sexualität, gegen patriarchale Strukturen, legitimiert durch heilige Schriften von den fünf Weltreligionen: Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus oder Hinduismus. In diesem preisgekrönten Film geht es nicht nur um die weibliche Lust oder Sexualität, sondern um Menschenrechte. Der Film regt zum Nachdenken an und gibt Einblick in eine s25 Sommerprogramm 2021 SchlandersWelt voller Gewalt, Scham und Tabus. Es war der erste Filmabend im Rahmen des „Kultursommers Schlanders“, vorgeführt im Multimediaraum der Drususkaserne Schlanders. Das erste Freilichtkino gab es auf dem Kulturhausplatz am 1. Juli. Das nächste folgt am 1. August. Drei weitere Filmabende im Rahmen von Movie Nights gibt es an drei Donnerstagen im Juli (08., 15. und 22. Juli). Konzerte, Feste, Theater, Festivals und Diskussionen finden in den Monaten Juli und August in der Schlandersburg, im Kulturhaus bzw. in der Drususkaserne statt. Organisiert und getragen wird der Kultursommer Schlanders von Basis Vinschgau, Schlanders Marketing, dem Kulturhaus Karl Schönherr und der Bibliothek Schlandersburg. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Jugendtreff “All In” Kastelbell-Tschars - Pünktlich zum Schulschluss wurde im Jugendtreff „All In“ in Kastelbell-Tschars eine School´s out Party organisiert. Gemeinsam wurde das Essen vorbereitet und alles bereit gemacht für den Abend. Natürlich durfte die Leinwand mit der Live-Fußball-Übertragung und selbstgemixte alkoholfreie Cocktails nicht fehlen.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Jugendtreffs „fResch“ Reschen & „Juze“ Hoad - Die Jugendtreffs im Oberland haben auch in diesem Schuljahr die Sommerferien mit speziellen Aktionen eingeläutet: so stellten die „fResch“ Sprecherinnen für eingeladene Gäste ein leckeres 3 – Gänge – Menü her, welches richtig gut ankam. Im „Juze“ Hoad wünschten sich die Kids Hot Dogs am Nachmittag zu Schulende. Auch die Buabm und Madlan der 5. Klasse Volksschule durften in beide Treffs hinein schnuppern. Bei einem selbst zusammengestellten Eis wurde der „Juze Hoad“ erkundet. Im „fResch“ Reschen konnte ein Eistee – Sirup hergestellt, mit nach Hause genommen und so nebenbei Calcetto, Spiele und Co. im Treff kennengelernt werden…

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Jugendtreff Burgeis - Endlich Ferien! Ganz nach diesem Motto ließen wir es uns am letzten Schultag so richtig gut gehen. Wir trafen uns am frühen Nachmittag im Treff, wo wir alles gemeinsam zum Grillen herrichteten, dann gings auch schon los Richtung Burgeiser Bergsee. Trotz der Hitze kamen wir schon bald am Bergsee an und freuten uns über das kühle Wasser und den Schatten. Nachdem die Jungs das Feuer im Grill gemacht hatten, trauten sie sich auch in den kalten See. Nach einigen Runden war das Wasser dann auch nicht mehr so kalt und sie schwammen sogar zwei Mal von einem Ufer zum anderen. Die Jungs hatten richtig viel Spaß beim Schwimmen und stellten sogar fest, dass es hier mindestens so gut ist wie in einem Schwimmbad – wenn nicht sogar besser. Dann ging es auch endlich ans Grillen. Unser Grillmeister Paul leistete super Arbeit und so konnten wir schon bald perfekt gegrillte Würstchen, Schnitzel und Maiskolben genießen.
Nach einem super Nachmittag mit perfektem Wetter, super Essen und vor allem viel Spaß am Bergsee machten wir uns dann wieder auf den Weg in den Jugendtreff. Dort schauten wir dann gemeinsam noch einen Film und ließen den tollen Tag noch gemütlich ausklingen.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Laas - Das Projekt „Sportunterricht mit Expertinnen“ an der Grundschule Laas war ein voller Erfolg! In diesem besonderen Schuljahr haben wir vieles umgekrempelt und neugestaltet, so auch im Sportunterricht. Die Grundschule Laas hat dabei Hilfe von Sportexpertinnen erhalten. Diese Expertinnen haben in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Laas und der Raiffeisenkasse Laas, Lehrer und Kinder im Sportunterricht unterstützt und mit ihren neuen Ideen einen frischen Wind in die Sportstunden gebracht.
Der Startschuss des Projekts fiel schon zu Schulbeginn und verteilte sich über das gesamte Schuljahr. Alle Klassen, von den ganz Kleinen bis hinauf zu den ganz Großen, durften einige Sportstunden mit den Sportexpertinnen Simone Spechtenhauser und Martina Eberhöfer verbringen. In der Turnhalle der Mittelschule Laas haben sie den SchülerInnen und Lehrpersonen mit großer Einsatzbereitschaft und viel Kreativität neue Spiele erlernt, bereits existierende Spiele in neuer Form vorgestellt und vor allem für viel Spaß gesorgt.
Wir, die SchülerInnen und Lehrpersonen der Grundschule Laas, möchten uns sehr herzlich für den großartigen Sportunterricht in diesem besonderen Jahr bedanken.
SchülerInnen/Lehrkräfte Schulsprengel Laas

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Mals - Das Oberschulzentrum Mals hisst die weiße Fahne: Alle Maturantinnen und Maturanten haben bestanden, darunter 5 mit der Traumnote 100/100.
„In Zeiten der Pandemie haben wir viel gelernt, für die Schule und für das Leben, mir war und ist manchmal gar nicht bewusst, wie viel. Jedenfalls bin ich allen Lehrpersonen dankbar, die mir zu meinem Erfolg verholfen haben,“ fasst Yannick Weiss seine Erfahrungen zusammen.
Wie im Vorjahr war auch heuer lange nicht klar, wie das Prüfungsformat der Staatlichen Abschlussprüfung für das Schuljahr 2020-21 aussehen würde, erst mit Jänner kam Klarheit. Verschiedene Szenarien wurden geprobt, um für alle Fälle vorbereitet zu sein.
„Ich kam mit dem Format des mündlichen Prüfungsgespräches gut zurecht. Ich konnte in den schultypischen Fächern mein fachliches Können einbringen und bei der Auseinandersetzung mit dem Impulsmaterial zielführende Vernetzungen herstellen und dazu auch persönlich Stellung nehmen. Die rein mündliche Form der Prüfung ist der Pandemie geschuldet, denn es gab auch Maturantinnen und Maturanten, die gerne im Schreiben gepunktet hätten“, merkt ein Schüler kritisch an.
Thomas Strobl, Lehrkraft für Deutsch und Geschichte an der Sportoberschule, hielt zur Abschlussfeier eine bemerkenswerte Rede zur „Magie des Augenblicks“, musikalisch begleitet von seinem Kollegen Helmut Pinggera.
5 Maturantinnen haben bei der Prüfung das Maximum von 100 Punkten erreicht: Judith Mair (5 A SOGYM, Schulschwerpunkt Badminton), Sabine Christandl und Katrin Patscheider (5 A FOWI), David Schwarz (5 B FOWI, Schulschwerpunkt Fußball) und die Abendschülerin Michaela Maria Hilber. Das Oberschulzentrum Mals gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen recht herzlich und wünscht alles Beste auf dem weiteren Weg.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Trumsberg/Kastelbell/Vinschgau - Reinhard und Daniela Kaserer vom Niedermoarhof in Trumsberg in Kastelbell sind die Preisträger des heurigen Vinschger Jungbergbauernpreises. Der Bezirk Vinschgau der Südtiroler Bauernjugend ist der einzige Bezirk, der jährlich einen Jungbergbauernpreis vergibt. An dieser Tradition wurde heuer zum 44. Mal festgehalten.
Nicht in gewohntem Rahmen bei der Vollversammlung, sondern auf dem Hof selbst, wurde der mit 2.000 Euro dotierte Preis Ende Mai übergeben. Einerseits soll dieser Anerkennung für die Arbeit unter schwierigen Bedingungen am Bergbauernhof sein, zum andern auch Wertschätzung für eine vorbildliche und mustergültige Hofbewirtschaftung.
Der Niedermoar ist ein Vollerwerbshof auf über 1.300 Metern mit Hofschank und Fleischverarbeitung. 96 Erschwernispunkte weist der Niedermoar auf. Drei Generationen sind hier Zuhause: Reinhard und Daniela Kaserer mit Samuel, Sara und Laura und die Eltern Annemarie und Ernst Kaserer. Mit Herzblut wurde und wird der Hof geführt, innovativ und modern weiterentwickelt, die Wiesen vorbildlich bewirtschaftet, Qualitätsprodukte wie Wurstwaren hergestellt, Brot gebacken und der Hofschank betrieben. Auch in der Züchtung des Grauviehs hat sich die Familie Kaserer über den Vinschgau hinaus einen Namen gemacht. Zudem ist man in verschiedenen
Vereinen aktiv. Lob für den Einsatz und den Zusammenhalt in der Familie kamen vom Obmann der Südtiroler Bauernjugend Bezirk Vinschgau Fabian Brenner, der Bezirksleiterin Anna Rainalter, dem ehemaligen Bezirksausschussmitglied Michael Spechtenhauser, der den Vinschger Jungbergbauernpreis viele Jahre betreut hat und nicht zuletzt von Wolfram Gapp, dem Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau. Diese hatte den Betrag des Jungbergbauernpreises heuer verdoppelt. Dafür bedankte sich der Bezirksausschuss Vinschau herzlich und aufrichtig. Denn ohne der Unterstützung der Raiffeisenkasse könnte der Jungbergbauernpreis nicht vergeben werden.
Am Rande erwähnt: Auch der Landesbergbauern-Preis geht heuer in den Vinschgau. Am 1. August wird dieser im Walterhaus in Bozen bei der Landes-Vollversammlung vergeben. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Der Buchweizen, im Volksmund „Schworzplent“ genannt, ist eine typische Südtiroler Kulturpflanze. Sie eignet sich hervorragend für typische Südtiroler Gerichte, wie z.B. Buchweizenlaibchen oder Buchweizenknödel. In diesem Fall verwenden wir das geschälte ganze Korn.

Zutaten (4 Pers.)

100 g Buchweizen geschält
ca.1/4 l Wasser
1 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
20 g Butter
2 Eidotter
2 EL fein gehackte Zwiebel
1 EL frischer oder getrockneter Majoran
2 Salbeiblätter fein gehackt
etwas Salz
Pflanzenfett zum Braten

Zubereitung:
Den Buchweizen in Sonnenblumenöl kurz anrösten und mit Wasser aufgießen. Nach dem Aufkochen den Buchweizen bei geringer Hitze 15 Min. dünsten und weitere 15 Min. quellen lassen.
Zwiebel in Butter anschwitzen, mit Eidotter, Kräutern und Salz in den ausgekühlten Buchweizen einarbeiten und Laibchen formen. Ein gehäufter Esslöffel Dinkelmehl gibt der Masse besseren Halt.
Laibchen in Pflanzenfett knusprig backen.

Tipp: Als Begleitung zu den Laibchen passt eine Kräuterrahm-sauce oder auch junges Frühlingsgemüse.

Aufgezeichnet von Peter Tscholl

 

 

s25 Paul TappeinerPaul Tappeiner, Jahrgang 1952, hat mit 16 Jahren seine Kochlehre in Meran begonnen. Tappeiner ist seit 50 Jahren (seit dem Gründungsjahr) aktives Mitglied im Südtiroler Köcheverband (SKV).

 

SKV Logo

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Mals - Am Freitag, 18. Juni 2021 lud das Bistro Trattoria Vinterra zu einem Gedichtvortrag nach Mals. Durch den Abend führte der Moderator und Slammer Alex Giovanelli, bekannt aus dem OstWestClub in Meran und der Poetry-Slam Szene. Weiters stand Valentina Gander aus Glurns auf der Bühne. Sie nahm heuer am „Südtirol1“ Poetry-Slam teil und schaffte es bis in dessen Finale. Da sich keine weiteren Dichter für diesen Abend meldeten, trugen die beiden abwechslungsweise ihre Werke auf der Freilichtbühne vor dem Bistro vor. Die selbstgeschriebenen Texte handelten von U-Bahnfahrten in Berlin, Geldtaschenklau und Sprachbarrieren oder Verbindungen, sowie Freundschaften und Erlebnissen, die ihr Leben schrieb. Die Worte gingen gekonnt mit Witz, mit oder ohne Reim ans Herz. Je später der Abend, desto mehr Zuschauer fanden auf der Terrasse des s20 WA0001Bistros Platz. Diese dankten den Darstellern für die dargebrachten Texte mit Applaus, aber auch mit Stille. „Das“, meinte Alex, „bedeutet, dass aufmerksam zugehört wird, zeige Respekt und Wertschätzung für Dichter und Texte.“ Für das leibliche Wohl war gesorgt. Die Küche und Bar setzen fast ausschließlich auf regionale und biologische Produkte aus der heimischen Landwirtschaft. Diese werden großteils in den Betrieben, die zur Genossenschaft gehören, produziert. Dort finden benachteiligte Menschen attraktive Arbeitsplätze. Das Bistro gibt es nun seit September 2019. Im heurigen Sommer veranstaltet das Lokal mehrere interessante Abende rund um Kultur, Kunst und Kulinarik. Es möchte damit allen in der momentanen Zeit möglich machen, jegliche Art von Kunst unter freien Himmel zu leben und erleben. (cw)

 

Mehr dazu in den sozialen Netzwerken und mehr Infos zur Ideologie der Sozialgenossenschaft unter www.vinterra.it

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Latsch - Nach längerer Pause hat der Weltladen Latsch wieder seine Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ aufgenommen. Am 1. Juli hat Richard Theiner den Theologen Don Paolo Renner (i. Bild l.) eingeladen. Dr. Paul Renner ist Professor für Fundamentaltheologie an der theologischen Hochschule in Brixen, seit 2009 Direktor des ökumenischen und interreligiösen Instituts für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. In der Bühelkirche in Latsch hielt er einen Vortrag zum Thema Corona und was wir daraus lernen können. Umrahmt wurde der Vortrag von Gernot Niederfriniger (i. Bild r.), der auf seiner Altzither Musik aus der Renaissance und dem Barock spielte. Immer, wenn wir mit Problemen konfrontiert werden, fangen wir an nachzudenken, begann Prof. Renner seinen Vortrag. Krise oder Krisis leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet Zuspitzung, Entscheidung, Prüfung. Wir müssen prüfen und entscheiden, was wertvoll und weniger wertvoll ist. Wir müssen uns fragen, was im Leben wirklich zählt. „Das Virus ist ein Lehrer für das Leben“, sagte Prof. Renner, „es hat uns gezeigt, wie wichtig Menschen für uns sind, wie wichtig Solidarität ist. Das Virus hat uns unsere Gebrechlichkeit vor Augen geführt. Prof. Renner zitierte den Apostel Paulus, der schrieb: „Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er besonders in Notsituationen Kräfte und Ressourcen mobilisieren kann. Er erkennt aber auch, wenn er andere Menschen braucht, die ihm helfen können. Es zeugt von Stärke eine Schwäche einzugestehen und nach Hilfe zu fragen. Die Zeit des Lockdowns hat uns gelehrt demütiger und bescheidener zu werden. Das Virus hat uns uns gezeigt, dass man auf viele Dinge auch verzichten kann, brauchen wir wirklich alles? Wir brauchen nicht immer mehr. „Es geht auch mit weniger“, meinte Prof. Renner. Er zitierte auch Alexander Langer, der gesagt haben soll, „man kann auch langsamer, sanfter leben“. Zufriedenheit macht den Armen reich, die Unzufriedenheit den Reichen arm. Abschließend meinte Paolo Renner etwas humorvoll: „Wir müssen aufpassen. Der Lehrer ist noch nicht in Rente gegangen. Wenn wir unvorsichtig sind, kommt das Virus wieder zurück und schlägt zu. Dieses Virus wird nicht ewig sein, danach kommt ein anderes!“ Humor ist eine Ressource, die das Problem zwar nicht löst, aber Humor und Lachen können das Leben etwas leichter machen. (pt)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Laas - Die alte Werksremise ist der neue Showroom der Lasa Marmo. Dort, wo in den 60er Jahren die Maschinen geparkt wurden, hat nun der Laaser Marmor in all seinen Facetten seinen Auftritt. Großflächige Bilder und Skulpturen geben Einblick in den Abbau, die Bearbeitung und die Raffinesse der CNC-Technik. Einem gewaltigen Digitalisierungsprozess hat sich die Lasa Marmo in den vergangenen Jahren unterworfen. Das digitale Lager der Lasa Marmo führt derzeit über 3.200 Platten aus rund 230 Marmorblöcken. (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

OSZ Schlanders - Ihre Muttersprachen sind Arabisch, Albanisch und Urdu. Doch auf dem Ausflug nach St. Martin am Kofel unterhalten sie sich in ihrer neuen gemeinsamen Zweitsprache Deutsch. Die Jugendlichen leben seit etwa zwei Jahren mit ihren Eltern im Vinschgau und besuchen das Sprachengymnasiums, die WFO und die TFO Schlanders. Parallel zum regulären Schulunterricht haben sie am zweijährigen Sprachförderkurs „Deutsch als Zweitsprache“ (DAZ) teilgenommen.
Mit diesem Kurs, der auf Initiative von Direktorin Verena Rinner 2019 am OSZ eingerichtet wurde, wird das Erlernen der deutschen Sprache beschleunigt, sodass die SchülerInnen schneller dem Fachunterricht in ihren jeweiligen Klassen folgen können.
Zum Sprachunterricht gehören auch die Schaffung von Möglichkeiten der Begegnung mit dem neuen kulturellen Umfeld und die Vermittlung von Landeskunde. In diesem Sinn war der gesellige Maiausflug der „DAZ-Gruppe“ nach Sankt Martin am Kofel, so die Überzeugung der beiden Lehrpersonen Dagmar Staffler und Armin Schönthaler, eine stimmige Abrundung des heurigen Unterrichtsjahres.
Für die beiden Schwestern aus der Elf-Millionen-Metropole Lahore hätte der Kontrast zwischen ihrer Heimatstadt und dem Ausflugsziel nicht größer sein können. Doch auch alle anderen zeigten sich sehr beeindruckt, als sie das erste Mal ihre neue Heimat „von oben“ sahen.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Am letzten Wochenende im Juni fand seit über 20 Jahren im Freizeitzentrum Trattla im Martelltag das Südtiroler Erdbeerfest statt. Durch die Corona-Pandemie konnte das Fest nicht mehr durchgeführt werden, stattdessen gab es heuer die Marteller Erdbeertage.

von Heinrich Zoderer

Bereits im letzten Jahr gab es an Stelle des großen Erdbeerfestes mit rund 5.000 Besuchern einen Markt mit regionalen Produkten, vorwiegend aus dem Stilfserjoch Nationalpark. In diesem Jahr organisierte die Regionalentwicklungsgenossenschaft Martell 3B vom 19. Juni bis 3. Juli die Marteller Erdbeertage. Höhepunkt dieser 14-tägigen Veranstaltungsreihe war der Markt mit regionalen Produkten am 27. Juni. Daneben gab es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Workshops, geführten Wanderungen auf dem Erdbeerweg, eine geführte E-Biketour vom Freizeitzentrum Trattla bis zum Stallwieshof, eine Führung auf dem Erdbeerversuchsfeld, um Wissenswertes rund um die Erdbeere zu erfahren. Außerdem wurde in eigenen Veranstaltungen Erdbeermarmelade zubereitet und eine Erdbeersortenverkostung organisiert. Während der 2 Wochen boten die verschiedenen Betrieben des Tales kulinarische Köstlichkeiten rund um die Marteller Erdbeere an. Zum Auftakt der Erdbeertage gab es am 19. Juni im Freizeitzentrum Trattla den Workshop „Das Beerental 2030“. Organisiert von der Regionalentwicklungsgenossenschaft und von OISIS, der Beobachtungsstelle für soziale Innovation und soziales Unternehmertum der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Uni Bozen, wurde von 9 bis 12 Uhr über die zukünftige Entwicklung des Martelltales nachgedacht und umsetzbare Ideen für die Zukunft wurden entwickelt. Erklärtes Ziel ist es die Zusammenarbeit zwischen Tourismustreibenden, den Landwirten und Handwerkern zu stärken und die Lebensqualität zu erhöhen. In Zukunft soll die Produktvielfalt in der Landwirtschaft erhöht und eine bessere Produktveredelung erreicht werden. Eine ganzjährige Öffnung der Erdbeerwelt, ein neues Verkehrskonzept, eine bessere ärztliche Versorgung und eine Medikamentenausgabe im Tal wurden als weitere Anliegen besprochen. Beim Markttag am Sonntag, den 27. Juni wurde vom BM Georg Altstätter der neue Gemeinschaftsstand der Produzenten vorgestellt. In Zusammenarbeit zwischen IDM, der Gemeinde, dem Nationalpark, der Regionalentwicklungsgenossenschaft und verschiedenen Produzenten will man die Produkte aus dem Nationalpark nicht nur in der Erdbeerwelt in Trattla, sondern auch auf den Wochenmärkten in Latsch, Prad und Mals verkaufen. Dora Rinner wird die verschiedenen regionalen Produkte auf den Wochenmärkten zum Verkauf anbieten.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Laas - Der traditionelle m&m-Markt wurde auf den 7. und 8. August 2021 verschoben. Das beliebte Kulturfest marmor&marillen findet demnach heuer wieder statt.
Bei der kürzlich abgehaltenen m&m-Komiteesitzung wurde über die mögliche Abhaltung des weitum beliebten Kulturfestes marmor&marillen in Laas beraten, wie hds-Ortsobmann und m&m- Koordinator Dietmar Spechtenhauser bestätigt: „marmorundmarillen wird seit 20 Jahren maßgeblich von den Kaufleuten von Laas mitveranstaltet. Heuer werden wir den traditionellen m&m-Markt mit Häppchen und Getränken, Musik und Kultur im August wieder ausrichten.
Dabei wurde bald klar, dass eine Veranstaltung, wie wir sie bis 2019 kannten, coronabedingt wohl kaum bis gar nicht möglich sein wird. Ein großer Festbereich mit Festbühne, wo der Zutritt nicht kontrollierbar ist und mehrere hunderte Menschen eng aneinander sitzen, wird es heuer nicht geben, heißt es von Seiten der Veranstalter.
Da die derzeit geltenden Bestimmungen bis Samstag. 31.07.2021 wirksam sein werden und zudem die Marillenernte erst sehr spät beginnen wird, wurde beschlossen, den m&m-Markt auf den 7. und 8. August zu verschieben.
Davon erwartet sich das Komitee mehr Planungssicherheit.
Der m&m-Markt soll jedoch größtenteils in seiner gewohnten Form abgehalten werden, ebenso die Spezialitätenwochen in den Gastbetrieben. Auch die Geschäfte von Laas werden an diesen beiden Tagen verlängert geöffnet bleiben, weiters werden Ausstellungen geboten und auch Kultur- bzw. Marmorführungen.

 

Über weitere Programmpunkte bzw. aktuelle Änderungen informieren Sie sich bitte auf Facebook (https://www.facebook.com/marmorundmarillen) und unter www.marmorundmarillen.com

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Der Staffler Rudl aus Göflan erzählt, dass er ein „Lausbua“, lange Zeit Obmann des
Kaninchenzuchtvereins Vinschgau und Portier am Schlanderser Krankenhaus war.

von Christine Weithaler

Heuer im Jänner feierte der Senior seinen 95igsten Geburtstag. Er ist in Schlanders geboren und in Kortsch als ältester von vier Kindern aufgewachsen. Er besuchte dort acht Jahre lang die italienische Schule. Seine Mutter verstarb als er sechs Jahre alt war und ein großer Schicksalsschlag für Rudolf war, als sein 29jähriger Bruder tödlich verunglückte. Heute noch erzählt er davon mit Tränen in den Augen, welche sein Mitgefühl für dessen Frau zeigen.
Nach der Pflichtschule war er mit seinem Vater im ganzen Land und auf den Jahresmärkten unterwegs. Sie handelten mit Schweinen. Dadurch sah er viel von Südtirol, lernte alle Höfe des Schlanderser Nördersbergs und deren Familienverhältnisse kennen. „Af dia Höf, worn überoll viele Kinder, ober dia sein olle groaß gworden“ meint Rudolf. Als junger Bub war er Schafhirte für Malanz und Pardell.
Beim späteren Militärdienst war er in Sterzing stationiert, kam von dort aus im gesamten Pustertal herum. Er war eine Zeit lang bei den Sanitätern und gemeinsam mit einem Kameraden bewachte er zwei Wochen lang den Zugverkehr in Neapel. Die in der Grundschule erlernten Italienischkenntnisse kamen ihm in seinem Leben immer wieder zugute. Daheim redete er nicht gerne Italienisch und doch zitiert er in unserem Gespräch immer wieder etwas auf Italienisch, wie: „L’amore fa amore“ In der Militärzeit verliebte er sich in seine spätere Frau. Sie besuchte den jungen Mann in Sterzing, zeigte ihm dadurch, ihre ernsten Absichten. Sie heirateten 1953, zogen zu den Schwiegereltern nach Göflan und bekamen vier Kinder.
Rudolf arbeitete eine Zeitlang in der Schweiz als Abspüler. Viele Köche brachten ihm Arbeit, da vergingen ihm die Flausen im Kopf. „I hon viel orbatn gmiaßt, ober i hon olm essen und trinken terft, wos i gwellt hon“ sagt er. Rudolf erzählt von seiner Jugend als „Lausbua“, von seiner Vespa und dass er überall dabei war, wo der Rauch aufging. Auch im späteren Leben war er gerne mit seinen Freunden unterwegs, trank in geselliger Runde öfter ein Glas zu viel. „Oftramol woas i nimmer wia i huam kemmen bin“ schmunzelt er. Rudolf war einer der ersten, die in Göflan ein Auto hatten. Als Portier im Schlanderser Spital machte er damit viele Transporte für das Krankenhaus. Schwangere wurden im Gemeindegebiet abgeholt und ein Kind kam sogar im Wagen zur Welt. Mit diesem Auto chauffierte er den Professor Elzenbaum und dessen Frau. Der Primar war für Rudolf ein Vorbild, persönlich eine große Stütze und er verdankte ihm viel.
Vor der Zeit als Portier arbeitete er bei der Staumauer in Martell. Nach über dreißig Jahren im Krankenhaus ging er 1983 in Rente. Gern las er die Tagesblätter, die „Dolomiten“ und den „Alto Adige“. Viel Zeit verbrachte Rudolf in der Natur, ging oft in „die Schwammlen“ meistens ohne jemanden zu sagen wohin. Auch hat er einen guten Bezug zu den Tieren, besonders zu Hasen. So war er lange Obmann des Kaninchenzuchtvereins, der voriges Jahr sein dreißigjähriges Bestehen feierte. Der leidenschaftliche Züchter stellte seine Tiere auf mehreren Ausstellungen im ganzen Land aus und wurde für seine Hasen öfter prämiert.
„Jo so vergeat die Zeit“ meint der Senior, es gab viel schöne aber auch schlechte Zeiten, „ober mir isch olm guat gongen“ sagt er weiter.
2011 verstarb seine Frau. Von da an versorgte sich der nicht immer einfache Rentner bis auf wenige Zeit selber. Lange war er eigenständig, fuhr noch mit dem Auto und bis voriges Jahr mit dem Rad. Heute begleitet ihn der Rollstuhl, da die Kräfte, besonders in den Beinen nachlassen. Seit ca. drei Monaten wohnt er im Bürgerheim „St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders. „Do konn i essen wos i will, ban Fenster ausi schaugen, do geat mir nicht oh“ erzählt der ruhig wirkende Heimbewohner. Er freut sich über Besuch bei dem er sich aussprechen kann. So wie sich die Zeit verändert hat, hat sich auch Rudolf etwas verändert, vielleicht erzählt er uns davon beim nächsten Mal.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Aus dem Gerichtssaal - Mit der Geschichte vom Suppenkaspar aus dem Struwwelpeter wurde Generationen von Kindern vor Augen geführt, was für Folgen eine falsche Ernährung haben kann. Diese Kinderreime kamen mir in den Sinn, als ich unlängst die letzte, nämlich die gendergerecht überarbeitete Fassung unseres Landesgesetzes über die Geschlossenen Höfe zu lesen bekam. Nun ist die Sprache der Juristen im Allgemeinen und jene der Verwaltung sowie des Gesetzgebers im Besonderen ja bekanntermaßen nicht gerade Poesie. Im Gegenteil. Sie ist für Menschen mit etwas ausgeprägtem Sprachgefühl vielfach ein Horror. Auch bei der Verständlichkeit hapert es häufig grob. Von Erich Kästner stammt das Wort: “Guter Stil – da ist auch Nächstenliebe im Spiel.“ Und um die Sprache der Beamten auch den Untertanen verständlich zu machen, beschloss schon die Kaiserin Maria Theresia, zumindest für das Kronland Ungarn, den einzelnen Behörden jeweils einen „buta ember“ – auf Deutsch einen dummen Mann beizugeben. Der sollte natürlich nicht dumm, vielmehr von durchschnittlicher Intelligenz, aber nur mit Grundschulbildung ausgestattet sein. Dem „buta ember“ musste jede behördliche Anordnung zunächst im Entwurf vorgelesen werden. Blieb sie ihm unklar, musste sie bis zur Verständlichkeit umgeschrieben werden. Nun wäre es unrealistisch zu erwarten, dass ein solches System bei uns eingeführt würde. Aber es müsste zu den demokratischen Grundrechten gehören, dass Gesetze und behördliche Erlässe in einer allgemein zugänglichen Sprache abgefasst werden und es dem Bürger dabei nicht erginge wie dem Schüler in Goethe’s Faust: “Mir wird von alldem so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopfe herum.“
Hier also ein paar Kostproben aus dem 2018 „umgeschriebenen“ Höfegesetz: Man erfährt schon einmal, dass das gesetzliche Vorkaufsrecht auch „Pächtern und Pächterinnen“ eines geschlossenen Hofes zusteht. Auch, dass ein geschlossener Hof als unteilbare Einheit „auf den Erben, die Erbin“ oder den „Vermächtnisnehmer, die Vermächtnisnehmerin“ übergeht und dem überlebenden“ Ehegatten/Ehegattin“ des „Erblassers/der Erblasserin“ ein lebenslanges Recht der Wohnung an der Hofstelle zusteht. Zudem kann der „Eigentümer/die Eigentümerin des Hofes“ den „Übernehmer/ die Übernehmerin“ mit Testament bestimmen, worauf er/sie dann als „Erwerber/Erwerberin“ des Anwesens anzusehen ist. Dass bei der Beilegung eines Streitfalles der „Richter/die Richterin“ beim Landesgericht sich „eines Sachverständigen/einer Sachverständigen“ bedient. Und dass der „Übernehmer/die Übernehmerin des Hofes“ für den Preis zum „Schuldner/Schuldnerin der Erbmasse“ wird, ist dann schon eine Selbstverständlichkeit. In solcher Tonlage geht es dann durch die ganzen 51 Artikel. Diese Art von Gesetzgebung ist jedoch eine einzige Zumutung, eine Verhunzung der Sprache und ein ausgemachter Unfug. Darin stimmen mir hoffentlich die Leser dieser Rubrik zu. Und an den Bauernbund als einer der mächtigsten Lobbies im Lande ergeht das Ersuchen, diesem legistischen Spuk ein Ende zu setzen, im Landtag eine „Wiedergutmachung“ einzuleiten und die Suppe für alle Betroffenen wieder genießbar zu machen.

Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Naturns - Terna ist, laut Selbstdefinition, „Eigentümerin des nationalen Stromübertragungsnetzes für Hoch- und Höchstspannung in Italien und der größte unabhängige Stromübertragungsnetzbetreiber in Europa“. Terna baut derzeit den Interconnector,also den Stromzusammenschluss, zwischen Österreich und Italien über den Reschenpass. „Für Terna“, so schreibt es das Unternehmen, „ist Nachhaltigkeit ein entscheidender Aspekt (...). Daher arbeitete das Unternehmen jeden Tag mit Rücksicht auf das Territorium und im ständigen Dialog mit den lokalen Gemeinden“. Auf der Malser Haide hat es wegen der Leitungsverlegung dann doch einige Unstimmigkeiten mit den Grundeigentümern gegeben, zumal die Grabungsarbeiten für die Leitungsverlegung in den Heuschnitt gefallen sind. Das hat zu Unannehmlichkeiten für die Bauern geführt, weil Wege blockiert und Wegesränder mit Grabungsmaterial zugeschüttet waren und das zu verminderter Ernte geführt hat.
Terna kommt nun nach Naturns. Dort plant das Unternehmen den Bau von unterirdischen Kabelverbindungen zum Elektrizitätswerk Naturns. Gleich zwei rund 3 Kilometer lange 220 KiloVolt Erdkabel sollen verlegt werden. Im Anschluss daran wird „ein ca. 2,4 Kilometer langer Abschnitt einer 220 KiloVolt Einfachfreileitung, bestehend aus 8 Gittermasten, abgerissen“. Naturns kann sich freuen, vor allem in Tabland kann man sich freuen. Die abzureißenden Strommasten befinden sich nämlich in der Gegend von Tabland. Terna kommt allerdings mit anderen Überlegung daher: Man wolle die gegenwärtigen Beschränkungen des Neztes überwinden und den Vernetzungsgrad zwischen den Werken Kastelbell und Naturns erhöhen. Bestehen bleiben jene Masten (Bild), die die dicht besiedelte Wohngegend von Kompatsch betreffen. Diese Masten und die Stromleitung selbst sind in Besitz der landeseigenen Edyna, die der größte Stromverteiler des Landes ist. BM Zeno Christanell hat bereits Kontakt zu Edyna-Präsident Luis Amort aufgenommen. Es wäre doch schön, so sinngemäß, wenn sich Edyna den Schwung der Terna zu eigen machen könnte und gleichzeitig mit dem Entfernen der Masten in Tabland jene Masten in Kompatsch abbrechen und die Stromkabel unterirdisch verlegen würde. Das stünde Eyna gut an und würde die Anwohner in Kompatsch von störenden Bauwerken und vor allem von Elektrosmog befreien. In Rabland ist es jedenfalls gelungen, Masten und STromleitungen aus dem Dorfzentrum zu entfernen. (eb)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schluderns/Vinschgau - Das Vintschger Museum/Vuseum ist seit 1. Mai 2021 wieder geöffnet. Die Verantwortlichen versuchen optimistisch in die Zukunft zu schauen und haben einiges für das laufende Jahr geplant.
Die Pandemie Einschränkungen haben dem Vintschger Museum/Vuseum einen Besucherrückgang von 15.000 auf 5.000 gebracht. Diese Bilanz zog der Präsident des Vinschger Museums/Vuseum Anton Patscheider kürzlich bei der Vollversammlung. Positiv war, dass das Mitarbeiterinnen Team auch in Pandemiezeiten gehalten werden konnte. Erfolgreich war auch der internationale Online Workshop „Alpenkupfer im Vinschgau“ mit Thomas Koch Waldner und der Online-Vortrag „Die Geschichte der Stilfserjochstraße“ mit Arthur Gfrei. Bewährt habe sich die Zusammenarbeit mit der Ferienregion Obervinschgau, deren Büro in Synergie mit der Museumsverwaltung im Haus geführt wird, so Patscheider.
s15 3014Mit Bedauern gab er das Ausscheiden von Karin Thöni Klotz aus dem Vorstand bekannt. Er dankte ihr herzlich für ihren Einsatz. Ein Dank ging auch an Gaby Obwegeser, die gute Seele des Hauses. Und er freute sich über den Neuzugang der Mitarbeiterin Christine Eisenstecken. Der Historiker Alexander Lutt hat sich bereit erklärt, die Chronistentätigkeit zu übernehmen. „Mit Zuversicht und Elan versuchen wir trotz mancher Schwierigkeiten weiterzugehen“, so Patscheider. Die Historikerin und Ausstellungskuratorin Helene Dietl Laganda gab Einblick in das Programm 2021/22. Zu den Schwerpunkten zählen die Sonderausstellung „Fahrende – die Vinschger Korrner“ zum Euregio Museumsjahr 2021 „Transport – Transit – Mobilität“, das Interreg-Projekt „Ortskernrevitalisierung“, die Projekte „Alte Baumkulte an der Via Claudia Augusta“ und einiges mehr. Man habe die Coronazeit für die Neugestaltung des Internetauftrittes genutzt und für eine Umgestaltung der Ausstellung „WassrWossr“. Es seien auch neue Konzepte für künftige Führungen ausgearbeitet worden, so Dietl Laganda.
Präsident Patscheider sprach den neuen Kodex für das Ehrenamt an und kritisierte die ausufernde Bürokratie im Allgemeinen. „Das Ehrenamt ist in Schwierigkeiten, denn die gesetzlichen Bestimmungen und Auflagen werden immer belastender, dass es künftig immer schwieriger wird, Leute zu finden, die sich das antun“, betont Patscheider. Es brauche eine Neuaufstellung des Museumsbetriebes. Und es brauche eine Versicherung für alle ehrenamtlich tätigen Verantwortungsträger. Ansonsten könnten Vereine und Verbände irgendwann führungslos dastehen. Betroffen von Patscheiders Ausführungen meldete sich Walter Weiss zu Wort: „Das Vintschger Museum darf nicht sterben, wir müssen dafür kämpfen“. Rechnungsrevisor Josef Trafoier attestierte der Führung sparsames Wirtschaften. Und er sprach von einem Wunder, dass es trotz Pandemie-Einbußen gelungen sei, schwarze Zahlen zu schreiben. Der Schludernser BM Heiko Hauser sprach dem Museumteam seinen Dank aus und sicherte die Unterstützung der Gemeindeverwaltung zu. (mds)

Info: www.vuseum.it
Tel. 0473 615590

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Vinschgau/Laatsch - Am 22. Juni 2021 trafen sich Vertreter und Vertreterinnen der Vinschger Theaterbühnen zur Jahresvollversammlung in Laatsch. Optimistisch blicken sie in die Zukunft und hoffen, dass ihnen die Pandemie nicht erneut einen Strich durch die Planung macht. Gewählt wurde der neue Bezirksvorstand.

von Magdalena Dietl Sapelza

Das Team der Theatergruppe „Rampenlicht Lootsch“ als Gastgeber hatte bei der Bestuhlung für den nötigen Corona-Abstand gesorgt. Die Bezirksobfrau Veronika Fliri zeigte sich erfreut, dass die meisten VertreterInnen der 22 Vinschger Bühnen zur Vollversammlung gekommen waren. „Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt es zu starten, sonst laufen wir Gefahr, dass uns die Leute verloren gehen“, erklärt Fliri. Wenig zu berichten gab es im Rückblick. Nur eine Hand voll Bühnen konnten 2020 ihrem Publikum die vorbereiteten Theaterstücke zeigen, bevor die Pandemie alles stoppte. Im Theaterjahr 2021/21 wollen nun viele da weitermachen, wo sie abgebrochen hatten. Sie planen, die bereits einstudierten Stücke wieder zu beleben oder neue zu inszenieren – mit viel Motivation und abwartendem Optimismus. Als eine der ersten Theatergruppen wird jene von Kortsch bereits Anfang August im Schlanderser Musikpavillon das humorvolle Stück „Kerle auf Kur“ servieren. „Wir wollen damit ein kräftiges Lebenszeichen bei freiem Eintritt geben“, meint Konrad Lechthaler. In Laas wird voraussichtlich im Herbst wieder Theaterkost serviert. Aktiv ist das JUVI-Team. Derzeit sind auch einige Freilichtspiele in Südtirol in auf dem Programm.
Schwierigkeiten bereitet vielen Theater Obleuten die Anpassung der neuen Satzungen für das Ehrenamt. Mittlerweile ist die Abgabefrist der Dokumente um ein Jahr verlängert worden. Das „Dienstleistungszentrum für Ehrenamt“ sei in diesem Zusammenhang eine große Baustelle. „Da kennt sich niemand mehr aus. Zusammen mit anderen Kulturvereinen kämpft der STV um mehr Durchblick und um Lösungen“, betont Annemarie Markart. Sie war als Vertreterin der STV Präsidiums Bozen zusammen mit Marianne Gasser nach Laatsch gekommen. Sie machte darauf aufmerksam, dass coronageschädigte Bühnen um einen Beitrag ansuchen können. Von der Politik angekündigt seien 1.000 Euro. Jene, die in Schieflage gekommen sind, beispielsweise, weil sie Geld für Produktionen ausgegeben haben und nichts hereingekommen ist, können sich beim STV melden. Sie müssen allerdings die Rechnungen vorweisen. Markart kündigte den Theatertag zum 70-jährigem Bestehen des STV am 9. Oktober 2021 in Lajen an, zu dem sich Interessierte Bühnen melden und ihre Stücke zeigen können.
Bezirksobfrau Fliri bedankte sich bei allen Theaterleuten für ihren Einsatz, bei den Vorstandsmitgliedern, die sie tatkräftig unterstützt haben und speziell bei Petra Pedross, die sich nicht mehr der Vorstandswahl gestellt hat.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Das Projekt für den 100-Meter-Schießstand in Goldrain steht. Die Kostenschätzung von Pohl+Partner: 590.426 Euro für die Arbeiten und zusätzliche 393.629 Euro für die Verwaltung und für technische Spesen. Ausgearbeitet und jüngst im GR Latsch vorgestellt hat das Projekt die Bietergemeinschaft Pföstl&Helfer, Hartmann Tasser und Konrad Messner, nachdem sie die Ausschreibung gewonnen hatten. Wichtig ist die Realisierung des Projekts vor dem Hintergrund, dass der Schießstand Goldrain der Landesschießstand WEST werden soll, wo auch Schießprüfungen abgenommen werden können.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

s12 TURISMUS RESCHENSEE 5Miss Südtirol 2020 zu Besuch am Reschensee. Die Ferienregion Reschenpass mit dem historischen Kirchturm hat kürzlich die Zett-Miss Südtirol 2020, Katia Bettin aus Bozen, zu einem Kurztrip inspiriert.
Die Eventfotografin war für ein paar Tage mit ihrem Freund im Hotel Traube Post in Graun und nutzte die Gelegenheit ein Fotoshooting direkt am Turm im Reschensee zu machen.
Auch dies zeigt uns wieder, dass der Turm immer wieder bekannte Leute in die Region zieht und sehr attraktiv und bekannt ist, so Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass Gerald Burger

s12 max millandMax von Milland beim Shooting für sein neues Buch. Der bekannte Südtiroler Mundartsänger und Songwriter Max von Milland wär kürzlich im Vinschgau auf Besuch. Für sein neues Buch, welches im Herbst erscheint, suchte er interessante Inhalte & Bilder und der Grauner Kirchturm darf natürlich nicht fehlen. Die Ferienregion Reschenpass freut sich über diese tolle Werbung, denn es sind wieder schöne Bilder die in die Welt hinausgehen.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Die Salgfräulein
Jeder Grauner weiß wo d` Salg ist. Jeder kennt auch den großen Salgstein. Bergseits davon stieg früher eine breite Steinhalde hinauf, teils mit sehr großen Steinen. Dazwischen und darunter befanden sich größere und kleinere Höhlen. Jetzt sind die großen Steine abtransportiert worden, um irgendwo im Land Bäche einzuzwängen. Wir Hütebuben haben uns in den Höhlen versteckt, selbst gedrehte mit Lärchennadeln oder Laub gefüllte Zigaretten geraucht oder auch Geistergeschichten erzählt. Ein bisschen haben wir uns auch gefürchtet, denn öfters ist ein Eichhörnchen, ein Marder, oder ein Fuchs erschienen, die aber schnell Reißaus genommen haben. Uns war es auch ziemlich unheimlich, denn in diesen Höhlen sollen früher die Salgfräulein gehaust haben. Die sollen wunderschön gewesen sein. Auf dem großen Salgstein haben sie sich gesonnt, geschwätzt und auch gesungen. Früher soll man sie dabei heimlich beobachten haben können. Sobald sie das gemerkt haben, sind sie flugs verschwunden. Ganz gern sind sie auch af Zrlund gekommen und haben den Leuten nachts Arbeiten verrichtet, wie die Heinzelmännchen. Dafür haben sie die Milch einer Kuh getrunken. Wenn morgens eine Kuh keine Milch gab, wusste man, dass die Salgfräulein da gewesen waren. Niemand hat geschimpft, denn in der nächsten Zeit hat die Kuh dann doppelt so viel Milch gegeben. Danach sind sie manchmal hinauf unter die Lärche sitzen, essen und singen. Ihr Gesang soll wunderschön gewesen sein. Die alte, große Lärche steht heute noch, wenig oberhalb Z`rlund. Einmal wollte ein junger Mann die Saligen besser beobachten, sie belauschen und ihnen von ihrem Essen etwas stibitzen. Er stieg am Abend auf den Baum und zerrte einen Gatter mit. Nach Mitternacht erschienen tatsächlich die Salgfräulein, setzten sich unter den Baum, aßen Kuchen, tranken dazu Milch. Danach sangen sie so schön, dass dem Manne ganz komisch wurde. Er schwitzte und die Tropfen fielen auf die Saligen. „Wir müssen uns beeilen, es kommt zu regnen!“ Der Mann ließ das Gatter fallen. Er konnte ihn nicht länger halten. Die Fräulein sind vor Schreck darauf verschwunden und haben sich seither nie mehr sehen oder hören lassen.
Solche Geschichten hat uns der Lippavater (unser Nachbar Ludwig Plangger) abends oft erzählt. Je grausiger sie waren, umso schöner deuchten sie uns.

Paul Warger, Taufers i. M.

 

Noch ein Versuch
Fakt: alle Jahre wieder werden die Stilfser Straßen & Gassen radikal mit einem sehr effizienten Spritzmittel gesäubert. Im Laufe des Tages ausgebracht, am Abend jede Straßenpflasterritze, jedes Eck, jeder Winkel entgrünt, ölig & scheißbraun eingefärbt.
Schon letztes Jahr habe ich in einem Leserbrief darauf hingewiesen. Als Einzelperson. & bin darüber s12 20210617 resmit manchem Mitbürger & mancher Mitbürgerin ins Gespräch gekommen. Dabei habe ich festgestellt, dass diese Rundum Spritzerei vielen Unbehagen bereitet. Zum einen sind es gesundheitliche Bedenken, zum anderen ästhetische. Viele bemühen sich, den Platz ums Haus mit Blumen, Pflanzen zu verschönern & angenehm zu gestalten. Rundherum wird aber alles totgespritzt.
Fragen:
1) Wieso nimmt die Gemeindeverwaltung das Unbehagen der Bürger*innen nicht ernst? An diesbezüglichen Rückmeldungen fehlt es scheinbar nicht.
2) Wieso wird nicht über eine Alternative zu diesem bestimmt nicht umweltfreundlichen & gesundheitsschädigenden Verfahren nachgedacht?
& wenn man weiterhin auf taube Ohren stößt, Frage an die Betroffenen:
3) Wieso wehren wir Bürger*innen uns nicht gegen diesen offensichtlichen Humbug? Schlussendlich sind doch wir der Souverän.
Günther Pitscheider, Stilfs

 

HAIKU
des Monats Juni 2021
ausgewählt von der Haiku-Gruppe Südtirol

Wolken betrachten
in der Abenddämmerung,
ein Blitz schreckt mich auf.
Georg Frener, Neustift

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

„Wir sind Primar“
s12 titel13Die fehlende Ergänzung für normal Sterbliche sollte lauten: Wir sind Primar....Wir zwei verdienen JEDES Monat locker! das VIER-fache eines redlichen Arbeiters.

Siegfried Christanell, Naturns

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Prad/Gemeinderatsitzung - Im Mittelpunkt der dreistündigen Gemeinderatsitzung vom 21. Juni standen eine Änderung des Landschaftsplanes, die Gemeindebauordnung und die Ernennung der Mitglieder für die Gemeindekommission „Raum und Landschaft“.
Bis am 1. Juli müssen alle Gemeinden ihre Bauordnung an die Musterbauordnung des Landes angleichen, die Gemeindekommission für Raum und Landschaft ernennen und den Landschaftsplan an das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft (L.G. Nr. 9/2018) anpassen. Der Spielraum für die Gemeinden ist gering und außerdem müssen die Beschlüsse mit den Nachbargemeinden abgesprochen werden. Die sechs Sachverständigen sind nicht nur für die Gemeinde Prad, sondern auch für die Nachbargemeinden Stilfs und Laas zuständig. Mit diesen Beschlüssen beginnt eine neue Ära in der Südtiroler Raumordnung. Die alten Baukommissionen mit Vertretern der einzelnen Sparten aus dem Dorf wurden abgeschafft, dafür gibt es nun sechs Fachleute, sowie den jeweiligen Bürgermeister (sie bilden die große Kommission), welche die Fachpläne prüfen und begutachten, bzw. drei Fachleute (sie bilden die kleine Kommission), welche die großen Bauprojekte bzw. Landschaftsprojekte begutachten müssen. Als Sachverständige wurden Othmar Neulichedl (Ersatz: Andreas Mairhofer) für den Bereich Baukultur, Kathrin Rinner (Ersatz: Jutta Staffler) als Expertinnen der Land- und Forstwirtschaft, Manuela Ortler (Ersatz: Manuela Aondio) als Sozial- und Wirtschaftswissenschaflterinnen, Harald Stampfer (Ersatz: Martina Töpper) als Raumplaner:innen, Elmar Unterhauser (Ersatz: Christian Schwarz) für den Lanschaftsschutz und Johann Fischböck (Ersatz: Philipp Kerschbaumer) als Experten für Naturgefahren in die Kommission gewählt. Die drei Fachleute Othmar Neulichedl, Kathrin Rinner und Elmar Unterhauser (Vorsitzender) bilden die kleine Kommission. Zu Beginn der Gemeinderatsitzung berichteten der BM Rafael Alber, sowie die fünf Referent:innen kurz und klar über durchgeführte Tätigkeiten und geplante Vorhaben. Berichtet wurde u.a. über das Projekt „Betreutes Wohnen Plus“, die neu errichtete Feuerschale und Sitzgelegenheit auf Patzleid, die neue Citybuslinie Lichtenberg-Prad-Sponding-Schluderns und die Abhaltung des traditionellen Sonta-Hons-Morktes. Am Ende der Sitzung gab es unter dem Punkt Allfälliges mehrere Fragen und Kritiken der verschiedenen Gemeinderäte. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Latsch - Vom 21. – 23. Juni traf sich der Bio-Branchenverband „Europäischen Bioobst-Forum“ auf Einladung des Vereins Bio Vinschgau und VIP im Vinschgau. Rund 60 Teilnehmer aus Frankreich, Schweiz, Belgien, Holland, Deutschland, Österreich und Italien nahmen an der dreitägigen Veranstaltung teil, bei der unter anderem die Situation in der Bio-Produktion, Entwicklungen im Bereich Sortiment und Sorten sowie die Lage in den einzelnen europäischen Anbaugebieten besprochen wurden. Bei der Auftaktveranstaltung am 21. Juni am Verbandssitz der VIP in Latsch trafen die Mitglieder unter anderem auf Landesrat Arnold Schuler, VIP-Obmannstellvertreter Luis Alber und VIP-Direktor Martin Pinzger. Europaparlamentarier Herbert Dorfmann eröffnete das Treffen mit einem Vortrag und anschließender Diskussion. Neben den Arbeitssitzungen lernten die Teilnehmer aus ganz Europa auch den Vinschgau kennen: So besichtigten sie unter anderem die Obstgenossenschaft Juval in Kastelbell, die wohl modernste Abpackstätte für Bio-Äpfel in ganz Europa. Beim Rahmenprogramm wurde unter anderem das Kloster Marienberg besucht und Burkhard Pohl mit seinem Team von der Göflaner Marmor GmbH führte die Teilnehmer durch den Göflaner Marmorbruch. „Das Jahrestreffen des Europäischen Bioobst-Forum im Vinschgau erwies sich als Erfolg auf ganzer Linie“, freut sich Gerhard Eberhöfer, Verkaufsleiter VIP Bio, „die Mitglieder des EBF waren vor allem davon beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit der Bio-Anbau im Vinschgau ein Teil des Ganzen ist. Zudem haben mir viele Teilnehmer bestätigt, dass sich der Vinschgau, VIP und seine Mitgliedsgenossenschaften sowie der Verein Bio Vinschgau als tolle Gastgeber erwiesen haben.“ Auch Leonhard Wellenzohn, Vize-Präsident des Europäischen Bioobst-Forums und Patrik Gamper, Obmann des Vereins Bio Vinschgau, beide Vinschger Biobauern, zeigten sich begeistert: „Nicht nur die Anwesenheit der Führungsriege von VIP, der Obstgenossenschaft Juval und des Vereins Bio Vinschgau haben bei den Teilnehmern einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Mit unserem gemeinsamen Auftreten haben wir auch unterstrichen, dass unser Weg im Vinschgau ein Miteinander von Allen ist.“

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Latsch/Vinschgau - Im Mittelpunkt der SVP-Bezirksausschuss-Sitzung in Latsch standen der Bericht des Bezirksobmanns, die Stellungnahme des Landeshauptmanns und die Verabschiedung der Bürgermeister und langjährigen GemeindereferentInnen.
Sowohl der Bezirksobmann Albrecht Plangger als auch der LH Arno Kompatscher zeigten sich sehr erfreut darüber, dass es nach den vielen Videokonferenzen wieder möglich ist in Präsenz eine Versammlung abzuhalten. Der Bezirksobmann erwähnte in seinem Bericht Fortschritte in mehreren Bereichen. In der Sanität und rund um das Krankenhaus Schlanders ist Ruhe eingekehrt, die Tunnelumfahrung Kastelbell steht kurz vor dem Durchstich, die Planungen der Steinschlaggalerieen in der Latschander und in Graun gehen gut voran.
Fortschritte gibt es auch bei der Elektrifizierung der Bahn und bei der Diskussion über Bahnverbindungen in die Schweiz, nach Österreich und in die Lombardei ist erfreulicherweise viel Bewegung entstanden. Auf dem Stilfserjoch hofft man bis zur 200-Jahrfeier im Jahre 2025 alles geregelt zu haben. Bei der Umsetzung des Gewässerschutzplanes und der Ausweisung von Trockenzonen im Vinschgau, bei der Post und bei der Genehmigung des Parkplanes im Nationalpark steht noch einiges offen und wird weiterhin der Einsatz des LH benötigt.
Der LH betonte in seiner Stellungnahme, dass die Vinschger viel erreichen, wenn sie geeint auftreten. Im Gesundheitswesen gab es durch die Corona-Pandemie eine Trendumkehr. Der Wert von peripheren Strukturen wird immer wichtiger. Bei den Bahnverbindungen in die Grenzgebiete geht es nun darum, den Trassenverlauf in Kooperation mit den Nachbarregionen zu definieren. Am Ende seiner Ausführungen meinte der LH, dass es nun darum gehen muss, neben der Stärkung der Autonomie, Südtirol zu einem Land der Nachhaltigkeit zu machen. Der Recovery Plan bieten dafür eine Riesenchance, die wir nutzen müssen. Sehr besorgt zeigte sich der LH über das nachlassende Impfverhalten der Südtiroler. Wenn sich jetzt nicht mehr impfen lassen, droht im Herbst eine vierte Welle. Auch der ehemalige Gesundheitslandesrat und LH-Stellvertreter Richard Theiner plädierte in einem leidenschaftlichen Appell sich impfen zu lassen. Die Senatorin Julia Unterberger berichtete über die teilweise chaotischen Verhältnisse in Rom und die Chane Italiens mit dem Recovery Plan viele notwendige Reformen durchzuführen. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

pr-info Meg Martell - Tiefrot leuchten die Beerenfeldern im Martelltal. Die Erdbeeren sind reif und die Ernte der kleinen Köstlichkeiten hat begonnen. Aufgrund der niedrigen Temperaturen in der Höhenlage von 900 bis 1.800 Metern wachsen die Erdbeeren im Vinschger Seitental langsam heran: Sie erhalten somit genügend Zeit, um ihren einzigartigen Geschmack voll zu entfalten.

Die ausgeprägten Temperaturunterschiede zwischen kühlen Nächten und warmen, trockenen Tagen verhelfen den Beeren zu ihrem ausgeprägten Aroma. Eine vorzügliche Süße und Vielfalt an Geschmacksnuancen zeichnen die Marteller Berg-Erdbeeren aus und machen sie so einzigartig. Die saftigen Früchte schmecken jedoch nicht nur köstlich, sie sind auch kalorienarm und schenken viele gesunde Vitamine sowie Ballaststoffe. Das intensive Aroma der Marteller Erdbeeren sorgt für echte und natürliche Genussmomente – egal, ob die Früchte sofort verzehrt oder zu Saft und Marmelade vip 4784veredelt werden. Die selbstgemachte Marmelade aus den erntefrischen Berg-Erdbeeren, nur mit etwas Zitronensaft und Zucker verfeinert, überzeugt mit ihrem fruchtigen Aroma und holt ganzjährig den Sommer ins Haus.

Voraussetzung für das Einkochen der Marmelade sind frische, reife Früchte: In den Detailgeschäften der Genossenschaften im Vinschgau erhalten Sie die täglich frisch geernteten Erdbeeren aus dem Martelltal, sorgsam gepflückt und sofort vom Feld ins Regal geliefert.

Nutzen Sie die Zeit, in der die leckeren Berg-Erdbeeren aus dem Vinschgau erntefrisch erhältlich sind!

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Naturns - LH Arno Kompatscher ließ sich kürzlich von den Naturnsern Projekte zur Nachhaltigkeit zeigen - und war ob der Vielfalt und Tiefe der Projekte überrascht und angetan.

von Erwin Bernhart

Um ein Gespür dafür zu bekommen, was in den Gemeinden Nachhaltiges passiert, war LH Arno Kompatscher am 19. Juni zu Gast in Naturns. Der Absolvent des Kunstgymnasiums Loris Gitterle erläuterte am Gefallenendenkmal am Lindenplatz die zeitgemäße Kunstinstallation („Nie wieder Krieg“) als neue Symbolik, weg von einer „Heldenverehrung“, hin zu Erkenntnissen für die nächste Generation. In Begleitung des gesamten Gemeindeausschusses mit BM Zeno Christanell an der Spitze wurde dem LH die künftige Verkehrsberuhigung der Schulzone erläutert und auf den neuen überdachten Radabstellplatz hingewiesen. Naturns hat im Zentrum mittlerweile 270 neue Radabstellplätze errichtet und will diese weiter ausbauen. Sanfte Mobilität wolle man bestmöglich steuern und unterstützen.
Dem Landeshauptmann wurde der ersehnte Neubau des Kindergartens auch von Judith Parth vor Augen geführt. Dieser soll in Niedrigenergiestandard ausgeführt werden und alle Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. In der Mittelschule erwarteten Astrid Tappeiner und die Direktorin Karoline Kuppelwieser den LH. Das Mittelschulgebäude konnte durch ein EFRE-Projekt energetisch saniert und mit modernen Belüftungsgeräten ausgestattet werden. LH Kompatscher bedachte die Lehrkräften und der Schule insgesamt mit großem Lob und Respekt. Angesprochen wurde der Neubau und vor allem die Finanzierung der Einrichtung des neuen Naturparkhauses, dessen Bau demnächst abgeschlossen sein wird.
Auch kam der Neubau eines Fernheizwerkes zur Sprache, weil das alte Fernheizwerk seit mehreren Jahren stillsteht. Beim Besuch des Erlebnisbades (LH: „Ich bin mit meiner Familie vor Jahren von Völs nach Naturns zum Schwimmen gefahren“) standen mehrere Visionen bzw. Pläne an. Wie man das Thermalwasser ins Schwimmbad einpflegen möchte, erläuterten Karl Gögele und TV-Präsident Christoph Tappeiner. Und auch die Sanierungs- und Erneuerungsschritte für das gut besuchte Schwimmbad. Bevor Der LH zum Tauschmarkt des Kfs und damit zum Ende des zweistündigen Rundgangs geleitet wurde, erläuterte Referent Florian Gruber und Hansjörg Prantl von Ivoclar ein Insektenhotel, welches zu ausgiebigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsdebatten angeregt hat.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Schlanders/Südtirol - Es wurde schon länger über einen Rückzug der Familie Franz Recla aus der Firma Recla GmbH gemunkelt. Nun ist es fix: Die Firma Recla GmbH ist nun im alleinigen Besitz der Familie Gino Recla samt Nachkommen. Die Familie Franz Recla ist draußen. Mit dem Rücktritt von David Recla als Präsident des Speck-Konsortiums ist das Ganze nun offiziell bestätigt.
Die Firma Recla ist mit 330 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Vinschgau. Aufgebaut haben das Unternehmen Franz und Gino Recla. Vor einigen Jahren wurde der Generationenwechsel vollzogen: David Recla, der Sohn von Franz Recla stieg in das Familienunternehmen ein und Paul und Robert Recla, die beiden Söhne von Gino Recla genauso. Vor rund einem Jahr wurde David Recla dann Präsident des Speck-Konsortiums. Nun kam der Rücktritt - eine logische Konsequenz, die mit dem Ausscheiden aus der Recla GmbH einher geht. Paul Recla wurde derweil zum Ersatzmitglied des Verwaltungsrates ernannt. Robert Recla bestätigt auf Nachfrage vom Vinschgerwind: „Unsere Familienseite ist nun alleiniger Besitzer der Recla Gmbh. Es wurde alles im Guten ausgemacht und ist schon länger vorbereitet worden. Niemand hat gestritten.“ (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Bei den EU-Agrarmillionen mischt die VIP ganz vorne mit: 10.984.960 Euro hat die VIP an EU-Agrargeldern für das Jahr 2020 bekommen. Direktor Martin Pinzger auf Nachfrage vom Vinschgerwind: „Der Großteil fließt in Investitionen in Verpackungs- oder Lagerstrukturen, dann investieren wir in Förder- und Umweltmaßnahmen für die integrierte Produktion. Wir sind gut aufgestellt, um konkurrenzfähig zu sein. 2020 war sicher ein Beitragsrekord, dieser steht in Relation zum Umsatz, der rund 200 Millionen ausmacht.“ (ap)

Publiziert in Ausgabe 14/2021

Der Vinschgau ist Schlusslicht bei der Erhebung zu Einkommen und Steuerzahlern in Südtirol. Die Erklärung liefert das AFI: „Viele Vinschger Gemeinden sind landwirtschaftlich geprägt“. Die Landwirtschaft genießt bekanntlich eine steuerliche Sonderrolle.

Publiziert in Ausgabe 14/2021

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