Zuschrift vom Heimatpflegeverein Partschins - Warum die Gemeindeverwaltung jetzt handeln muss – bevor dieser Ortsteil weiterhin das Stiefkind der Gemeinde bleibt. Töll – ein Ortsteil mit Geschichte, aber ohne klare Zukunftsvision? Schon während der Planungsphase am Kreisverkehr auf der Töll beschäftigte sich der Heimatpflegeverein mit der Gestaltung des Landschaftsbildes. Die Bauarbeiten schreiten zügig voran, doch während die Bagger rollen, scheint die Gemeindeverwaltung die eigentliche Chance dieses Projekts zu verschlafen. Einige freie Flächen rund um den Kreisverkehr sowie das Ensemble um die Kirche St Helena sind im Eigentum der Gemeinde. So obliegt es dem Eigentümer, die Gestaltung zu planen, umzusetzen und zu finanzieren. Noch immer fehlt ein Konzept – ein starker Impuls, der aus einem einfachen Verkehrsknotenpunkt eine identitätsstiftende Mitte für die Töller Bevölkerung machen könnte. Statt Mut zur Gestaltung zeigt die Gemeinde zögerliches Abwarten. Dabei liegt das Potential dieses Ortes auf der Hand: Der Kreisverkehr muss mehr sein als ein funktionales Element – er soll ein Symbol für Aufwertung und Identität werden. Der Gestaltungsraum und die Möglichkeiten sind vielfältig: von der Verkehrsinsel und den angrenzenden Grünflächen bis hin zur Umgebung von Kirche, altem Schulhaus, angrenzendem Stadel, Nepomukkapelle, Bushaltestellen, Führung des Fahrradweges, Fußweganschluss nach Partschins, Beleuchtung. All diese Bereiche warten auf eine koordinierte, kreative Aufwertung, deren Umsetzung in der Bauphase erfolgen muss.
Der Bürgermeister und der zuständige Referent teilten mit, dass die Ausarbeitung des Gestaltungskonzepts dem Tourismusverein Partschins übergeben wurde, bisher ohne Ergebnis. Die Heimatpfleger befürchten zudem, dass das Ganze auf eine touristische Werbefläche reduziert wird.
Warum fehlt der politische Wille, diesen Ortsteil aus dem Schatten zu holen und ihm ein neues, lebendiges Gesicht zu geben?
Für den Verein für
Heimatpflege Partschins
Johann Laimer