Laatsch - Auf den zahlreichen Vinschger Sennalmen scheint der Arbeitstag ja 26 Stunden zu haben und auf der Laatscher Alm oberhalb von Schleis im Arundatal jetzt sogar noch um einige mehr. Bernadette und Elmar Frank aus Prad kümmern sich seit heuer zusammen mit ihren 2 Kindern Mariesophie und Florian und Hirten Markus Kerschbamer nicht mehr nur um die 53 Milchkühe und stellen aus der guten Almmilch Käse Butter und Joghurt her, sondern die gelernten Köche bewirten die Gäste nun auch mit allerlei Selbstgesammelten und Selbstgemachtem: Brennesslspatzlen, Alpenrosensaft, hausgemachte Almnudeln und Vinschger Schneemilch stehen neben andern Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Zu erreichen ist die Alm durch eine gemütliche Wanderung von knapp 2 Stunden über den leicht ansteigenden Forstweg, mit Ausgangspunkt oberhalb von Schleis, oder für die Gehgewandteren über die steileren Abkürzungen. (sig)
Schluderns - Nun ist es entschieden: Die Südtiroler Ritterspiele in Schluderns vom Freitag 20. bis Sonntag 22. August 2021 finden statt. Das bestätigte der OK-Chef Edwin Lingg am vergangenen Samstag. Grundlage ist ein Hygienekonzept, das von der Landesregierung gutgeheißen wurde und das Folgendes vorsieht: Eingelassen werden ausschließlich Geimpfte, Genesene und Getestete (GGG mit Green Pass). Ausgenommen sind die Kinder. Die drei G gelten grundsätzlich für alle, die das Gelände betreten und sich dort aufhalten, für Gäste, Schausteller, Musiker, Marktleute ... Eine Testmöglichkeit bestehe vor dem Gelände, so Lingg. Für Helferinnen und Helfer sind Nasenflügeltests vorgesehen. Jene, die an den Versorgungsständen arbeiten, sind verpflichtet, Masken zu tragen. Besucherinnen und Besucher können sich im Freigelände ohne Masken bewegen. Nur bei den Vorführungen in der Arena gilt Maskenpflicht. „Geplant sind heuer keine Spiele Light, sondern Spiele, wie sie jede/jeder kennt, mit tausenden Mitwirkenden und unzähligen Attraktionen, darunter einigen Neuheiten. „Die Schausteller aus aller Herrenländer sind nach der langen Corona-Pause heuer besonders heiß auf die Spiele“, betont Lingg. Nachdem sich die Corona-Lage im Mai zu bessern begann, hatte sich das OK-Team für die Organisation der Spiele entschieden. Seither ist Koordinator Mirko Stocker intensiv mit der Planung beschäftigt. Ein Hygienekonzept wurde ausgearbeitet. Nun ist auch das OK aus Bozen da. Angelaufen ist der Ticket Vorverkauf und alles steht bereit. Lediglich der traditionelle, farbenprächtige Umzug durch Schluderns muss heuer leider entfallen. Die Umzüge im Festgelände finden jedoch wie gewohnt statt.
Ein Risiko bleibt: Sollte Südtirol erneut zur gelben Zone werden, bedeutet das das Aus für die Ritterspiele. Das hofft derzeit niemand. „Wir sind bereit, das Risiko einzugehen, um ein kräftiges Zeichen für einen Neustart in die Normalität und in die Zukunft zu setzen, wenn es auch sein könnte, dass wir am Ende mit einer negativen Bilanz dastehen“, so Lingg. (mds)
Infos: www.ritterspiele.it
Vetzan/Fürstenburg - Umweltmaßnahmen und die Geschichte des „Patschhofes“:
Der „Patschhof“ am östlichen Schlanderser Sonnenberg, genauer am Vetzaner Sonnenberg gelegen, wurde im Jahr 1424 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der Vergangenheit wurde am „Patschhof“ Viehzucht betrieben. Im Vordergrund standen die Züchtung und Haltung von Rindern, Schafen und Ziegen. Zudem gab es eine Getreidemühle, in der das hofeigene Getreide verarbeitet wurde. Der Hof selbst wurde noch bis 1912 bewirtschaftet, schließlich aufgelassen und die Flächen verwilderten zunehmend.
Im Zuge der forstwirtschaftlichen Ausbildung an der Fürstenburg kam der Maturant Grüner Moritz aus dem Schnalstal in Gesprächen mit dem Fachlehrer Martin Stecher und dem Forststationsleiter Klaus Bliem zum Schluss, Umweltmaßnahmen am ehemaligen Patschhof zu ergreifen und die Geschichte des Hofes im Rahmen eines Maturaprojektes aufzuarbeiten.
In Zusammenarbeit mit der Forststation Schlanders, dem Jagdrevier Schlanders und der Fachschule Fürstenburg wurden Maßnahmen zur neuerlichen Nutzung der Magerwiesen als Sommerweide für Kleinvieh, wie Schafe und Ziegen, durchgeführt. Zudem sollten diese Wiesen in Zukunft dem Rotwild als Wintereinstand dienen und der Wildproblematik am Sonnenberg entgegenwirken. Ein weiterer Teil des Projektes beinhaltete die Überwachung der geschützten Steinhühnerbestände durch Monitoring. Im bereits bestehenden Kornacker unterhalb des Patschhofes wurden Wildkameras installiert, welche Informationen zur Entwicklung des Steinhuhnbestandes liefern. Um dieses Projekt für Touristen und Einheimische anschaulich und verständlich zu machen, wurden am stark frequentierten Wanderweg von St. Martin im Kofel nach Schlanders zwei Infotafeln aufgestellt.
Unterstützung erhielt der Maturant bei der Ausarbeitung seines Projektes von Primisser Johann, Jagdaufseher im Jagdrevier Schlanders, von der EBNR Vetzan, in Person von Präsident Ille Hannes und durch Bliem Klaus, Leiter der Forststation Schlanders sowie den Fachlehrern/-innen der Fürstenburg. Ein großer Dank gilt der EBNR Vetzan für die Finanzierung der Informationstafeln.
Grüner Moritz konnte mit seinem Projekt bei der Matura punkten und die Staatliche Abschlussprüfung erfolgreich bestehen.
Mals - Die Gemeinde Mals rüstet sich in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz mit Defibrillatoren aus In Südtirol gibt es jährlich rund 500 dokumentierte Herz-Kreislaufstillstände. Ein triftiger Grund, den öffentlichen Raum mit Defibrillatoren auszustatten. Mit Hilfe dieser Geräte kann schnell eingegriffen werden, da die Geschwindigkeit bei lebensrettenden Erstmaßnahmen ausschlaggebend ist. Der AED (Automatisierter Externer Defibrillator) befindet sich in einer Säule, sie ist gut beschildert und für alle zugänglich. Das medizinische Gerät gibt genaue Sprachanweisungen, wie es zu benutzen ist. Außerdem verbindet es sich mit der Landesnotrufzentrale. Auf dem Brustkorb der bewusstlosen Person werden Elektroden angebracht, die nach Analyse des Herzrhythmus Stromstöße zur Reanimation abgeben. So wird das Herz dabei unterstützt, seine Normalfunktion wiederzuerlangen. Damit ergänzt ein AED die bekannte Soforthilfe von Herzdruckmassage und Beatmung.
Bislang gab es im Obervinschgau nur wenige Säulen und keine im öffentlichen Malser Raum, doch ab nun sind sie in allen Fraktionen der Gemeinde Mals sowie im Hauptort griffbereit, um im Ernstfall rasch Hilfe leisten zu können. Dem Rettungsdienst der Sektion Mals war es ein Anliegen, diese Lücke in der Rettungskette zu schließen. Das Weiße Kreuz Mals übernimmt auch die Überwachung der AED. Die Kosten der elf installierten Säulen trug die Gemeinde Mals. Um die Stromversorgung kümmerten sich der Stromanbieter VION und die Raiffeisenkasse Mals. Wer in einer Notsituation nach einem AED sucht, findet in der kostenlosen App des Weißen Kreuzes den nächstgelegenen Standort oder wird von der Notrufzentrale beraten. Bis die Rettungskräfte eintreffen, können mit einem AED wertvolle Überlebenschancen gesichert werden. 136 Säulen mit AED-Geräten stehen landesweit dafür bereit, auch Mals ist jetzt für den Notfall gerüstet.
Maria Raffeiner
Partschins - Im Ansitz Gaudententurm hielt der Tourismusverein Partschins-Rabland-Töll seine Vollversammlung ab. Den Abschluss bildete ein eindringlicher Appell und eine humoristische Lesung von Michl Gamper.
Im Beisein des gesamten Gemeindeausschusses mit BM Alois Forcher an der Spitze und der Partschinser Landtagsabgeordenten Jasmin Ladurner zogen der TV-Präsident Philip Ganthaler und die Direktorin Karin Thaler am 13. Juli Bilanz über ein durch die Corona-Pandemie vergeigtes Tourismusjahr 2020. Ein Minus von 46 Prozent war bei den Nächtigungen gegenüber 2019 festzustellen. Die italienischen Gäste sind in etwa gleich geblieben. Und dennoch: Es gibt einen Aufwärtstrend - heuer waren es bis 30. Juni 38.000 Nächtigungen, 2020 im gleichen Zeitraum 13.000. Allerdings waren es 2019 105.000. Mit einem Minus von rund 81.000 Euro wurde die Jahresabschlussrechnung mit positivem Gutachten des Kollegiums der Rechnungsprüfer genehmigt und ebenso der Haushaltsvoranschlag 2021. Von einem normalen Jahr sei man leider weit entfernt, betonte BM Forcher. Der für den Tourismus zuständige Referent Ulrich Schweitzer lobte die Bemühungen des Tourismsuvereines und berichtete darüber, dass es auch für die neuen Gemeindeverwalter ein außerordentliches Jahr war. Normalität sei eine gepflastere Straße auf der sich gut gehen lasse. Allerdings wachsen darauf keine Blumen zitierte Schweitzer van Gogh. Diese Krise habe die Bedeutung des Tourismus im Lande hervorgehoben, sagte Jasmin Ladurner. Sie werde sich in der Diskussion um das landesweite Tourismusentwicklungkonzept jedenfalls dafür einsetzen, dass das Entwicklungspotential von Partschins mit qualitativen und quantitaiven Erweiterungen gewahrt bleibe. Auch TV-Präsident Philip Ganthaler wies darauf hin, dass es nicht sinnvoll sei, wenn die Großen immer größer werden. Das würde einen Dolchstoß für die Kleinen bedeuten.
Die TV-Direktorin Karin Thaler hob hervor, dass man 2020 auf allen Kanälen den Kontakt zu den Gästen gepflegt habe, dass Texte und Kurzfilme aufbereitet worden sind. Der Alpinsteig am Wasserfall sei zum Großteil fertiggestellt und wunderschön. Viele Dinge habe man verwirklichen könnten, einiges sei „flach gefallen“. Die Vorhaben für 2021 sind im Gange, man sei etwas vorsichtiger. Der bestens bekannte Kabarettist Gerhard Polt werde demnach erst 2022 im Garten vom Ansitz Gaudententurm auftreten.
Neben Eugen Roth zitierte der bekannte Radiomoderator Michl Gamper eben auch Gerhard Polt in einer humoristischen Lesung zum Ausklang der Vollversammlung, musikalisch begleitet von einem Frauenquartett unter der Leitung von Andrea Pircher. Gamper sagte, dass in Krisenzeiten Humor und Lachen mehr gefragt seien, als Vorträge von Tourismusexperten.
Zum Schluss gab es Blumen für die ehemalige Tourismusreferentin Birgit Ladurner. Ladurner hat festgestellt, dass in den Gasthäusern im Service die Maskenpflicht zu locker genommen werde und sie rief dazu auf, die Maskenpflicht ernst zu nehmen. Ansonsten fühlten sich die Gäste regelrecht „verarscht“. Diese Form der „Negativwerbung“ könne man gerade in der angespannten Situation überhaupt nicht brauchen.
Ganthaler blickte positiv in die Zukunft. Es werde vielleicht Einschränkungen aber keine Schließungen mehr geben, so seine Prognose. Eine geschlossene Wintersaison können man sich überhaupt nicht leisten. (eb)
von Albrecht Plangger - Es herrscht Aufbruchsstimmung in Rom nach dem Sieg der italienischen Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Das spürt man ganz besonders im Parlament. Alle sind „geschäftig“ unterwegs. Beim Finanzministertreffen ist nun auch der „Recovery Plan“ endgültig genehmigt worden und somit können die ersten Hilfsgelder fließen. Positiv zu vermerken ist dieser Tage auch die Nominierung und erste Sitzung der Autonomie-Kommissionen (6er und 12er Kommission) samt Wahl der Präsidenten. Mittlerweile ist die - auch in Südtirol kontrovers diskutierte Verfassungsänderung zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Tierschutz - bei uns in der Abgeordnetenkammer angekommen, nachdem der Senat die ursprüngliche Ausrichtung völlig umgekrempelt hat.
Wir haben zwar in der Abgeordnetenkammer noch versucht, den „Lega Kompromiss“ vom Senat zur Verfassungsreform etwas abzuändern, um unsere autonomen Kompetenzen noch weiter abzusichern, wurden aber niedergestimmt. Ein Staatsgesetz wird also die Materie regeln. Jetzt müssen wir uns darauf vorbereiten und noch rechtzeitig unsere jetzigen autonomen Kompetenzen ausnutzen und auf Landesebene beim Tierschutzgesetz nachbessern. Das Corona-Hilfsmaßnahmen Paket „DL sostegno-bis“ im Ausmaß von weiteren € 40 Mio. ist nun endlich auf den Weg gebracht und abstimmungsreif. Was dort nicht eingefügt werden konnte, steht jetzt im Gesetzesdekret „semplificazione“ (Vereinfachung) zur Diskussion. Die Verfahren zur Umsetzung der Projekte aus dem „Recovery Plan“ sollen größtmöglichst vereinfacht und entbürokratisiert werden. Ob das wirklich gelingt, wage ich noch Wochen der Diskussion unter den Mehrheitsparteien in Frage zu stellen. Dazu kommt ein massiv spürbarer Zentralismus der Regierung. Diese akzeptiert noch nicht eine Zusammenarbeit „auf Augenhöhe“ mit den Regionen, sondern will alles allein entscheiden. Da spüren wir jetzt stark, wenn es um Mitspracherecht und die Verteidigung von Kompetenzen der autonomen Provinzen und Regionen geht.
Die Europaregion sucht Fotos aus Tirol, Südtirol und dem Trentino für den Jahreskalender 2022. Einsendeschluss ist am 12. September 2021. Zu gewinnen gibt es verschiedene Euregio-Preise.
Hobby-Fotografen aufgepasst – die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sucht wieder die besten Fotos aus der Euregio für den Jahreskalender 2022. "Wir laden auch dieses Jahr die Bürgerinnen und Bürger aus den drei Ländern ein, ihre Lieblingsbilder einzureichen, auf denen sie die Schönheit unserer Heimat eingefangen haben", sagt Euregio-Präsident Günther Platter. Von Landschaftsaufnahmen über Schnappschüsse von Bau- und Landeskultur bis hin zu Fotos von "Charakterköpfen" der Region – der Kreativität der Teilnehmenden wird ein großer Spielraum eingeräumt. Im Fokus stehen jedoch Farben und Eindrücke der vier Jahreszeiten. Die besten Bilder aus den Einsendungen werden im neuen Euregio-Kalender abgedruckt, der als Wand- und Stehkalender erscheint.
Preise für die schönsten Fotos
Zu gewinnen gibt es einen hochwertigen, windfesten Euregio-Outdoor-Taschenschirm mit Automatik und ein Notizbuch im Euregio-Design, die Euregio-Agenda. Die Preise gehen an jene Teilnehmenden, deren eingereichte Fotos für das Titelblatt, die Monats-Hauptbilder und/oder die Monats-Collage verwendet werden. Zudem sind auf einem Blatt im Euregio-Kalender 2022 Gewinner und Gewinnerinnen mit Namen und Foto aufgelistet. Alle Personen aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino dürfen beim Gewinnspiel mitmachen. Bis zu vier Fotos für alle vier Jahreszeiten – also maximal 16 Fotos insgesamt – können eingereicht werden. Die Europaregion ersucht, die Fotos in möglichst hoher Auflösung hochzuladen und die Dateien mit Informationen zu Motiv und Einreichenden zu versehen.
Die Teilnahme ist bis einschließlich 12. September 2021 unter www.europaregion.info/gewinnspiel möglich.
red/jw
71 Betriebe mit 162 Hektar Wiesenfläche haben heuer mit dem Schnittzeitpunkt einiger Parzellen gewartet, um die Brut der Wiesenbrüter zu schützen. Das Projekt erhält von Legambiente die grüne Flagge.
Die Malser Haide zwischen Glurns und St. Valentin bietet den idealen Lebensraum für Wiesenbrüter und andere Vogelarten. Die Voraussetzung für die Erhaltung des Lebensraumes dieser Vogelarten ist ein nicht zu früher Mähterminauf den betroffenen Wiesenflächen. Die Landesregierung hat deshalb im Frühjahr die Richtlinien für die Gewährung einer Flächenprämie beschlossen, um den durch den späteren Mähtermin entstehenden futtermäßigen Nachteil der Wiesen auszugleichen. Es handelt sich um eine Flächenprämie von 600 Euro pro Hektar, wobei mindestens 200 Euro pro Gesuch erreicht werden müssen. Neben der Einhaltung des Schnittzeitpunktes auf den betroffenen Wiesenparzellen wird für die beteiligten Betriebe die Teilnahme an den Agrarumwelt- oder Biomaßnahmen des ländlichen Entwicklungsprogrammes des Landes Südtirol vorausgesetzt.
Heuer haben 71 Betriebe für insgesamt 162 Hektar Wiesenfläche angesucht. Im Zuge der Kontrollen, die von den Forstbehörden vor Ort durchgeführt worden sind, wurden insgesamt vier Ansuchen wegen fehlender Voraussetzungen abgelehnt. 95 Prozent der Antragsteller haben die Auflagen vollständig eingehalten und erfüllt. Dabei haben vorwiegend Betriebe ab 1250 Meter Meereshöhe am Projekt teilgenommen.
Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, der den Beschluss eingebracht hat, freut sich über den Erfolg: "Es haben nun alle Bauern mit der Heumahd begonnen, da die Brut erfolgreich aufgezogen werden konnte und somit im Sinne des Zielartenschutzes die Lebensgemeinschaften repräsentativer Arten bewahrt werden konnten."
Da nun auch auf den Wiesen in den höheren Lagen mit der Heuernte begonnen werden konnte, ist das Projekt ist für das heurige Jahr abgeschlossen. Ein Zeichen für dessen Erfolg ist auch die grüne Flagge des italienischen Umweltbundes Legambiente. Das Projekt wird auch von Ornithologen fachlich begleitet, die im Rahmen eines Interreg-Projektes mit dem entsprechenden Monitoring beauftragt sind.
red
Mit Stand gestern (15. Juli) haben exakt 500.105 Coronaschutz-Impfungen ihren Weg in den Oberarm der Südtirolerinnen und Südtiroler gefunden. Mit dazu beigetragen haben die Impfbusse, dank derer die Anzahl der Erstimpfungen wieder gesteigert werden konnte.
Die Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen beträgt mit Stand gestern (15. Juli 2021) 500.105, damit kamen im Vergleich zur vergangenen Woche 29.220 Impfungen dazu. Die Aktion mit den Impfbussen schlägt sich auch positiv in den Zahlen nieder, kamen doch seit letzter Woche 7.186 Erstimpfungen dazu. Im gleichen Zeitraum erhielten 22.034 Menschen ihre zweite Impfdosis, damit sind nun 242.358 Personen oder 51,6% der impfbaren Bevölkerung Südtirols vollständig geimpft.
Landesrat Thomas Widmann sieht in der Impfung den einzigen Ausweg aus der Pandemie und betont, dass angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante die Durchimpfungsrate noch wesentlich höher werden muss. „Der große Erfolg der Initiative mit den Impfbussen zeigt uns, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Die Menschen wissen es sehr zu schätzen, dass sie sich ohne Vormerkung direkt vor Ort gegen Corona impfen lassen können. Aus diesem Grund werden wir die Impfbusse aufstocken, um noch mehr Menschen im Land erreichen zu können.“
Auch in Südtirol breitet sich mittlerweile die weitaus ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus aus. Im Juni war zwar die Alpha-Variante mit 65% Prävalenz immer noch vorherrschend, der Anteil der Delta-Variante der 190 in den letzten 3 Monaten sequenzierten Proben betrug jedoch beinahe 27%. Es ist davon auszugehen, dass diese Variante bald dominierend sein wird.
Angesichts dieser Erkenntnis appelliert Generaldirektor Florian Zerzer vor allem an die jüngere Bevölkerung, sich impfen zu lassen. „Die gefährliche Delta-Variante betrifft vor allem junge Menschen, also jene Bevölkerungsgruppe, in der noch viele Ungeimpfte anzutreffen sind. Wir müssen den Sommer mit seiner niedrigeren Infektionslage bewusst dazu nützen, um die Durchimpfungsrate zu erhöhen. Besonders wichtig ist die zweite Teilimpfung, denn nur der doppelte Impfschutz ist gegen diese hochansteckende, gefährliche Variante wirksam.“
Im Zeitraum vom 11. bis 15. Juli haben sich 2.980 Südtirolerinnen und Südtiroler in einem der beiden Impfbusse eine Coronaschutzimpfung abgeholt. In dem Impfbus, der im Vinschgau unterwegs ist, wurde 1.413 Mal geimpft. Im Eisacktal und Pustertal wurden 1.567 erste Impfdosen verabreicht.
Auch im Rahmen der Initiative „Impfen vor Ort“ wurde geimpft. In Mühlbach wurden am 9. Juli 276 Impfungen verabreicht und in Abtei am 11. Juli 336. Heute (16. Juli) fand ein Impftag in Sterzing statt. Am 22. Juli sind weitere „Vax Days“ in Sarntal und Ritten geplant.
Genauere Informationen zu den aktuell geplanten Open Vax Days der Initiative „Impfen vor Ort“ sowie zu den Impfbussen sind auf der Homepage www.coronaschutzimpfung.it zu finden.
Freie Impftermine sind für alle Bürgerinnen und Bürger ab 12 Jahren offen, wobei Minderjährige von einem Elternteil begleitet werden müssen.
Alle für die Impfung benötigten Formulare finden Sie hier: https://www.coronaschutzimpfung.it/de/downloads
Online-Anmeldungen: jederzeit unter https://sanibook.sabes.it.
Telefonische Vormerkung: von Montag bis Freitag, 8:00 – 16:00 Uhr, unter 0471 100999 oder 0472 973850.
Informationen zur Pflichtimpfung des Gesundheitspersonals (Stand: 15.07.2021)
Anzahl der ungeimpften Mitarbeiter im Gesundheitsbereich: Gesamt 3.967, Sabes: 1.333; extern: 2.634
Anzahl der Personen, die sich mittlerweile haben impfen lassen: Gesamt: 1.646; Sabes: 551; extern: 1.095
Anzahl der Personen, die zur Impfung vorgemerkt wurden: Gesamt: 1.045; Sabes: 483; extern: 562
Anzahl der Personen, die den Impftermin wahrgenommen haben: Gesamt: 502; Sabes: 241; extern: 261
Anzahl der Personen, die den Impftermin nicht wahrgenommen haben: Gesamt: 543; Sabes: 242; extern: 301;
Zugestellte Feststellungsbescheide: Gesamt: 262; Sabes: 205; extern: 57
NB: Aufgrund der vielen beteiligten Akteure (Autonome Provinz Bozen, Südtiroler Sanitätsbetrieb, Berufskammern, verschiedene Arbeitgeber, u.a.m.) und der Tatsache, dass die betroffenen Personen sich jederzeit zur Impfung anmelden können, sind die Daten als vorläufig zu betrachten.
Der aktuelle Impfreport - die wichtigsten Daten in Kürze Nachfolgend werden die wichtigsten Zahlen (Stand: 15.07.2021) zu den bereits durchgeführten Impfungen in Südtirol dargestellt.
Impfungen insgesamt (im Vergleich zu letzter Woche) Verabreichte Impfdosen: 500.105 (+29.220)
Erstdosis: 282.346 (+7.186)
Zweitdosis: 217.759 (+22.034)
vollständig geimpfte Personen: 242.358 (+23.521)
Impfungen nach Gruppen
Personen über 80 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 33.732 Personen
Erstdosis: 27.792
Zweitdosis: 25.873
Personen über 70 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 46.417 Personen
Erstdosis: 38.041
Zweitdosis: 33.612
Personen über 60 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 58.927 Personen
Erstdosis: 44.553
Zweitdosis: 36.928
Personen über 50 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 84.804 Personen
Erstdosis: 57.121
Zweitdosis: 48.921
Personen über 40 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 74.448 Personen
Erstdosis: 45.294
Zweitdosis: 35.940
Personen über 30 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 63.481 Personen
Erstdosis: 31.253
Zweitdosis: 17.870
Personen über 20 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 61.285 Personen
Erstdosis: 28.524
Zweitdosis: 14.702
Personen von 16-19 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.242 Personen
Erstdosis: 8.033
Zweitdosis: 3.573
Personen von 12-15 Jahren
Diese Personengruppe umfasst: 23.121 Personen
Erstdosis: 1.735
Zweitdosis: 340
Besonders gefährdete Personen und Caregiver
Diese Personengruppe umfasst ca.: 19.600 Personen
Erstdosis: 18.414
Zweitdosis: 13.309
Personen, die vor einer Infektion geschützt sind, weil sie bereits geimpft bzw. in den letzten 3 Monaten positiv getestet wurden:
Altergruppe 80+: 83,0%; 70+: 82,6%; 60+: 76,6%; 50+: 68,8%; 40+: 62,8%; 12-39: 43,3%.
Impfungen nach Impfstoff
Pfizer BioNTech
Erstdosis: 184.834
Zweitdosis: 152.097
abgeschlossene Impfzyklen: 82,3%
Moderna
Erstdosis: 29.253
Zweitdosis: 23.590
abgeschlossene Impfzyklen: 80,6%
Vaxzevria (ex AstraZeneca)
Erstdosis: 60.387
Zweitdosis: 42.072
abgeschlossene Impfzyklen: 69,7%
Johnson & Johnson
Erstdosis: 7.872
abgeschlossene Impfzyklen: 100%
Erwartete Lieferungen (19.07. – 02.08.2021)
Pfizer BioNTech: 32.760 Dosen
Moderna: 9.460 Dosen
Vaxzevria (ex AstraZeneca): 0 Dosen
Johnson & Johnson: 0 Dosen
Insgesamt: 42.220 Dosen
Informationen zur Impfkampagne und Vormerkung: www.coronaschutzimpfung.it
Informationen für die Medien: Abteilung Kommunikation, Südtiroler Sanitätsbetrieb
(VS)
Fünf Bachelor-, neun Masterstudien sowie zehn Lehramtsstudien sind ab 1. August in Italien anerkannt. An diesem Tag tritt der jüngste Notenwechsel zwischen Italien und Österreich in Kraft.
Mit einer guten Nachricht für viele Südtiroler Studierende, die in Österreich studieren oder dort ein Studium abgeschlossen haben, wartet Landesrat Philipp Achammer auf: "Am 1. August 2021 tritt der bereits im Sommer 2019 zwischen den zuständigen österreichischen und italienischen Abordnungen ausverhandelte Notenwechsel in Kraft, mit dem eine Reihe weiterer Bachelor- und Masterstudien gleichstellt." Es geht dabei um fünf Bachelorstudien und neun Masterstudien. "Besonders erfreulich ist, dass zum ersten Mal Lehramtsstudien laut der neuen Studienordnung (Master of Education) verhandelt und genehmigt wurden", sagt der Landesrat, "dies ist auch für die Zukunft der deutschsprachigen Schule in Südtirol ein wichtiger Schritt." Anerkannt werden die Lehramtsstudien in Latein, Deutsch, Griechisch, Französisch, Englisch, Geschichte, Musikerziehung, Instrumentalmusikerziehung, Russisch und Spanisch.
Die gleichgestellten Bachelorstudien sind Biomedical Engineering, Biomedizin und Biotechnologie, Industrielogistik, Molekulare Medizin, Theater, Film- und Medienwissenschaften. Bei den Masterstudien handelt es sich um Biomedical Engineering, Industrielogistik, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Medienwissenschaften, Materialwissenschaften, Molekulare Medizin, Phytomedizin, Religionspädagogik (Katholisch - Evangelisch - Orthodox) und Vergleichende Biomedizin.
Der Notenwechsel ist ein bilaterales Abkommen zwischen Österreich und Italien zur gegenseitigen Anerkennung der akademischen Grade und Titel. Aus Südtiroler Sicht ist dabei vor allem die Umwandlung der österreichischen Abschlüsse in die entsprechenden italienischen "Lauree" von Bedeutung. Ein großer Teil der Bachelor- und Masterstudiengänge sind mittlerweile ausgehandelt. Im Rahmen der Sitzungen, die abwechselnd in Wien und in Rom stattfinden, verhandeln die österreichische und die italienische Delegation die Gleichwertigkeit von jenen Studien, die am häufigsten von Südtiroler Studierenden besucht werden.
Für die erfolgreiche Verhandlungsführung bedankte sich Landesrat Achammer bei beiden Verhandlungsdelegationen, namentlich beim Leiter der österreichischen Delegation, Thomas Wunderbaldinger, sowie dem Leiter der italienischen Delegation, Federico Cinquepalmi, und bei den übrigen Delegationsmitgliedern Luca Lantero, Chiara Finocchietti, Heinz Kasparovsky, Ingrid Wadsack-Köchl und Christian Ruhs sowie der Vertreterin der Universität Innsbruck, Simone Schmid. Das Land Südtirol war bei den Verhandlungen durch die Direktorin der Abteilung Bildungsförderung, Rolanda Tschugguel, und Fachfrau Cristina Pellini vertreten.
Informationen über die Anerkennung der Studientitel erteilt die Studieninformation Südtirol der Abteilung 40 – Bildungsförderung (www.provinz.bz.it/bildungsfoerderung/Studieninformation/Studieninformation.asp).
jw