Mals - In der Marktgemeinde Mals kommt es in der Mischung zwischen Wahlergebnis und vorgeschriebenem Frauenanteil zu Umbesetzungen im Gemeindeausschuss. Bruno Pileggi fiel es als Gemeinderatsältesten erneut zu, die konstituierende Sitzung am 22. Mai zu leiten. BM Josef Thurner schlug nach der Amtseidesleistung neben den bisherigen Referenten Marion Januth, Klaus Telser und Tobias Peer mit Simon Laganda (Mals) und Marion Grass (Laatsch) zwei Neue vor. Die Wortmeldungen darauf: Günther Wallnöfer, der mit Andreas Pobitzer aus dem Ausschuss geflogen ist, sagte mehr als sibyllinisch (rätselhaft), er befürworte den neuen Ausschuss, werde aber dagegen stimmen. Und zwar, so sinngemäß, weil sich die Burgeiser aufgrund ihres Wahlverhaltens im Vorfeld und auch nach den Wahlen, keinen Assessor verdient hätten. Hannes Noggler hätte die frau aus den zwei gewählten Schlinigern gewählt. Christian Peer bedauerte, dass von den 4 gewählten. kein Bauernvertreter mehr im Ausschuss sei. Der Rat sei kein Gericht über die Burgeiser und die Bauern vertrete er nun höchstselbst. Mit der Enthaltung von Günnther Wallnöfer ging der neue Ausschuss glatt durch. (eb)
Vom Wind gefunden - Elektrizität ist das Lebenselixier moderner Gesellschaften. Der massive Stromausfall auf der iberischen Halbinsel am 28. April 2025 hat die Folgen von Stromausfällen deutlich aufgezeigt. Züge blieben stehen, Ampeln fielen aus, Supermärkte und das Kommunikationsnetz waren betroffen, Flughäfen mussten zeitweise ihren Betrieb einstellen, vor Banken bildeten sich lange Warteschlangen. Um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten, muss das empfindliche Gleichgewicht zwischen Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Verbrauch gewahrt werden. In den vergangenen zehn Jahren ist diese Aufgabe immer komplexer geworden. Die Stromversorgungssysteme müssen den rasant steigenden Strombedarf decken, flexibler werden, um auf akute Schwankungen durch das veränderte Verbraucherverhalten und die sich wandelnden Klima- und Wetterbedingungen reagieren zu können. Naturkatastrophen, technische und menschliche Fehler, Hackerangriffe und Cyberattacken können zu großräumigen Stromausfällen führen. Die unzureichende Koordination zwischen Regionen oder fehlende Investitionen in die Netzmodernisierung können Stromausfälle auslösen. Während ein Stromausfall nur eine lokal begrenzte Region betrifft und nach wenigen Minuten oder Stunden behoben ist, versteht man unter einem Blackout einen Stromausfall, der großflächig und lang anhaltend ist. Die Schäden und Auswirkungen sind enorm. Der österreichische Romanautor Marc Elsberg hat in seinem Thriller „Blackout – Morgen ist es zu spät“ die katastrophalen Auswirkungen von einem Blackout beschrieben. (hzg)
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Schlanders ist mit zwei BM-Kandidatinnen glänzend und im Lande vielbeachtet in den Wahlkampf gestartet, höchst attraktive Kandidaten haben sich vor allem auf der SVP-Liste eingefunden. Nach einem gediegenen Wahlkampf ist dann die Wahlbeteiligung gegenüber vor 5 Jahren gestiegen, die Südtiroler Volkspartei hat ihre Sitze im 18-köpfigen Gemeinderat um 2 auf 14 steigern können. Die BM-Wahl fiel mit viel Stimmenvorsprung eindeutig auf Christine Kaaserer, neu in den Gemeinderat wurden etwa Martin Wielander aus Kortsch oder Christiane Pircher aus Schlanders mit vielen, Günther Bernhart sogar mit sehr vielen, Vorzugsstimmen gewählt. Demokratisch war der politische Tisch gedeckt, die Wähler:innen haben ihr Votum mit großer Eindeutigkeit abgegeben.
Dann vermurkst, verdrillt und verdreht die designierte Bürgermeisterin Christine Kaaserer und ihre wählerresistenten Einflüsterer das Wählervotum. In der SVP-Koordinierung erhält ihr Ausschuss-Vorschlag eine hauchdünne Mehrheit und mit diesem Votum marschiert Kaaserer in den Gemeinderat. Dort hagelt es Kritik, vor allem dahingehend, dass der Wählerwille in ihrem Vorschlag nicht berücksichtigt sei, und Wohlmeinende im Gemeinderat fordern ein Überdenken. Christine Kaaserer bleibt stur, beharrt auf eine Abstimmung und nach der Niederlage bietet sie weder dem Gemeinderat noch den Schlanderser Bürger:innen eine politische Perspektive. Wer zweimal vermurkst, sollte es besser lassen.
Mit großem Bedauern gibt der Nationalpark Stilfser Joch den Fund eines Bartgeiers bekannt
der am 30. April 2025 im Valle dell'Alpe, im Gebiet von Santa Caterina, tot aufgefunden wurde. Das Tier, ein erwachsenes Männchen
Männchen, wurde gegen 10.20 Uhr gefunden. Nach einer ersten Analyse, die vom Institut für experimentelle Zooprophylaxe der Lombardei und Emilia-Romagna in Zusammenarbeit mit den
PNS-Mitarbeitern und mit Unterstützung von Mitarbeitern der Provinz Sondrio durchgeführt wurde, ergab, dass die Todesursache eine Kollision mit den
Die Todesursache war ein Zusammenstoß mit den Seilen des Skilifts, der einige Tage zuvor zum Ende der Wintersaison geschlossen worden war.
Das Problem der Kollisionen zwischen Vögeln und Skiliftkabeln ist in der nicht nur für den Bartgeier, sondern auch für viele andere Arten bekannt, für die Liftkabel eine
zu einer unsichtbaren und tödlichen Bedrohung werden. Die Seilbahnen der Sessellifte gehören zu den
am meisten gefährdet: Wenn die Lifte geschlossen sind, werden die Sitze entfernt, wodurch sich die Gefahr
der Seile in den Monaten, in denen die Lifte nicht in Betrieb sind.
Dieser schwerwiegende Vorfall stellt einen erheblichen Verlust für die biologische Vielfalt des Parks dar und ist eine
die Notwendigkeit, die Bemühungen um eine harmonische Koexistenz zwischen menschlichen Aktivitäten und der Tierwelt. Die eigentümliche Geschichte dieses außergewöhnlichen Geiers macht den Bartgeier (Gypaetus barbatus) zu einer symbolträchtigen Art für den Naturpark Stilfserjoch und für den gesamten Alpenbogen.
Er ist im 20. Jahrhundert durch direkte Verfolgung ausgestorben, vor allem aufgrund von Aberglauben und Irrglauben in Bezug auf sein eigentümliches Aussehen und seine imposante Größe, wurde er
seit den 1980er Jahren im Rahmen eines internationalen Projekts erfolgreich wieder angesiedelt. der Stilfserjoch-Nationalpark eine Vorreiterrolle spielte.
Der Park ist von grundlegender Bedeutung für den Erfolg des Wiederansiedlungsprojekts und ist auf nationaler Ebene das Schutzgebiet mit der größten Anzahl von Paaren (sechs Paare).
mit der größten Anzahl von Paaren (sechs Paare im Sektor Lombardei, drei im Sektor Südtirol und eines im Sektor Trentino).
Das Verschwinden dieses Exemplars ist daher ein Schlag für das Herz und die Identität des Parks und ein unmissverständliches Signal, das Aufmerksamkeit und schnelles Handeln erfordert. „Der Nationalpark Stilfserjoch ist entschlossen, seine Bemühungen zu intensivieren, um innovative Lösungen zu finden und umzusetzen, um die Auswirkungen der menschlichen Infrastruktur auf die Tierwelt zu mindern“, spiega Franco Claretti, Direttore del settore lombardo del Parco. «A tal fine, investiremo ulteriormente nella ricerca e nel monitoraggio, collaborando con esperti e partner nazionali e internazionali per sviluppare strategie sempre più efficaci, come l'installazione di dissuasori visivi sui cavi degli impianti di risalita e la realizzazione di studi per individuare le aree più a rischio di collisione». Il Parco Nazionale dello Stelvio invita quindi tutti – progettisti, gestori di impianti, comunità locali, visitatori e amanti della montagna – a partecipare attivamente alla tutela di questo patrimonio inestimabile.
Bormio, 26 maggio 2025
Der Bildungsbereich steht unter Druck – und das nicht erst seit gestern. Seit Jahren werden Ressourcen gekürzt, die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich, die Gehälter stagnieren, und der politische Wille zu echter Investition in Bildung bleibt aus. Dass das Lehrpersonal nun ein deutliches Zeichen setzen will, ist Ausdruck einer tiefgreifenden Schieflage – und in vielerlei Hinsicht verständlich.Was wir als Elternvertretung jedoch entschieden ablehnen, ist die Maßnahme, aus Protest keine schulischen Ausflüge, Wandertage oder Projekte mehr durchzuführen. Diese sind kein Freizeitprogramm – sie sind ein wesentlicher Bestandteil guter Bildung. Sie fördern soziale Kompetenzen, stärken das Gemeinschaftsgefühl, schaffen Teilhabe und ermöglichen Lernen außerhalb des Klassenzimmers. Gerade Kinder aus sozial benachteiligten Familien profitieren besonders davon – und verlieren am meisten, wenn diese Angebote gestrichen werden.Kinder und Jugendliche fiebern oft jahrelang auf mehrtägige Schulausflüge oder besondere Projekttage hin – sie sind prägende Erlebnisse, die lange in Erinnerung bleiben. Ihr ersatzloser Wegfall bedeutet nicht nur einen sozialen, sondern auch einen pädagogischen Verlust. Schon seit der Corona-Pandemie wurden viele Aktivitäten reduziert. Die nun angekündigte Maßnahme verschärft diesen Trend weiter – und trifft besonders jene Kinder, deren Familien nicht über die Mittel oder Möglichkeiten verfügen, ihnen solche Erlebnisse außerhalb der Schule zu ermöglichen.Protest ist legitim – aber nicht auf dem Rücken der Kinder.Wenn Lehrpersonen und Schulen sich dennoch für diese Maßnahme entscheiden, fordern wir mit Nachdruck, dass die Aktivitäten für das kommende Schuljahr trotzdem geplant werden. Denn was nicht sein darf: dass im Schuljahr 2025/2026 – selbst wenn es zu einer Einigung oder einem politischen Entgegenkommen kommt – nichts mehr möglich ist, weil schlicht keine Vorbereitungen getroffen wurden.Wer für bessere Bedingungen im Bildungsbereich kämpft, muss die Bildungsinteressen der Kinder mitdenken. Sonst verlieren am Ende genau die, die sich nicht wehren können.Im Sinne der Kinder,
Verena Frei und Cornelia Kupa
Karin Steiner
Claudia Gindu
Joanna Voss
Silvia Falcomatà
Ursula Aichner
Barbara Cozzolino
Tanja Nössing
Nadine Haller
Bettina Cagol
Tanja Cruz Aguilar
Doris May
Martina Mayr
alle Unterzeichnerinnen sind Elternvertreterinnen der Grundschule Rudolf Stolz oder Mittelschule Albin Egger Lienz in Bozen
LAC Vinschgau - Starke Leistungen bei ersten Wettkämpfen: Mit dem Start der Freiluftsaison sind die ersten Leichtathletik-Wettkämpfe für alle Alterskategorien erfolgreich über die Bühne gegangen. Besonders bei den Grand Prix der U14- und U16-Kategorien zeigten einige Nachwuchstalente ihr Können – allen voran Daniel Moriggl aus Mals und Hannah Platzer aus Latsch. Beide Athleten überzeugten mit beeindruckender Schnellkraft: Daniel Moriggl sprintete die 60 Meter in starken 8,23 Sekunden und sicherte sich damit den Sieg; beim Hürdenlauf blieb er das erste Mal unter 10s (9,99s). Auch Hannah Platzer ließ die Konkurrenz hinter sich und gewann die 60 Meter in 8,48 Sekunden und überzeugte auch im Weitsprung mit 4,10m. Eine neue persönliche Bestzeit gab es von Gabriel Niederfriniger (ebenfalls aus Mals), der die 80 Meter in 11,13 Sekunden absolvierte. Erste Wettkampferfahrungen sammelten Rania Frei aus Naturns und Lisa Moriggl aus Mals über die 300-Meter-Distanz. Beide liefen mit 47,15 bzw. 47,35 Sekunden solide Zeiten und zeigten ihr Potenzial. Auch im Hochsprung gab es ein Debüt: Josefine Rinner stellte sich erstmals der Konkurrenz und übersprang 1,20 Meter. Zudem absolvierte sie die 80 Meter in 12,92 Sekunden – ein gelungener Einstieg in die Wettkampfsaison.Der Auftakt in die Sommersaison lässt auf viele weitere starke Leistungen und spannende Wettkämpfe hoffen.
Schlanders - Es ist eine Wahnsinns-Leistung und kaum vorstellbar: Ulrich Hört und Stephan Pfitscher aus Schlanders haben als Idea-Running-Team den Madeira Ultra Trail Marathon am 26. und 27. April geschafft. Am 26. April 2025 um Mitternacht startete der Ultra-Trail Marathon in Porto Moniz und endete in Santa Cruz nach !Achtung 123 Kilometern. Die Strecke führte über verschlungene Fußwege entlang der Nordküste zum berühmten Fanal und weiter die Strecke entlang einer Levada, die nach Machico führt, wo die Ziellinie im Forum Machico wartete. Tag und Nacht wurde gerannt. Über 7.000 Höhenmeter bewältigt.
Damit man überhaupt am Madeira Ultra Trail Marathon teilnehmen kann, müssen im Vorfeld Punkte gesammelt werden. Mit der Teilnahme am Salomon Pitz Alpine Glacier Trail mit 90 km, dem Südtirol Ultra Sky Race über 40 km oder den Innsbruck Alpin Trailrun Festi-val mit 85 km haben sich Ulrich Hört und Stephan Pfitscher mit der erforderlichen Punktezahl qualifiziert. Regen, Matsch, Kälte, untertags Hitze, sogar das Trinken ging den beiden aus: Sie kamen zweifelsohne an ihre Grenzen. Und: Nach 28 Stunden 18 Minuten und 56 Sekunden ins Ziel. Der Stolz ist riesig. Die Leistung gewaltig. Nebenbei bemerkt: 400 Teilnehmer starteten den Madeira Ultra Trail Marathon, über 100 kamen nicht ins Ziel. Begonnen hat die Passion vor 17 Jahren mit kleinen Rennen wie dem Gedächtnisrennen etwa das Bergkastellrennen in Nauders. Auch auf den Berg gingen beide zusammen. Am Drei-Zinnen-Lauf nehmen sie regelmäßig teil. Der Eifer trieb sie an, sich jedes Jahr zu steigern. Der Madeira Ultra Trail Marathon ist zweifelsohne ein Höhepunkt. Und eine Wahnsinns-Leistung.
Der Dank geht auch an die Sponsoren: Schwarzer Adler, Idea, Workershop, Schuhe Oberhofer und die Laufboutique Meran. (ap)
VSS-Fussball-Jugend - Die Bezirksverantwortlichen im VSS Bereich Fußball um Martin Rinner haben die Termine für die Abschluss-Bewerbe bekannt gegeben.
Am Samstag, 31. Mai findet das Abschlussturnier der U8 in Eyrs statt. Ab 9.30 Uhr spielen die Mannschaften der Leistungsklasse „B“. am Nachmittag ab 14.00 Uhr jene der Leistungsklasse „A“. Die Finalpaarungen der Pokalspiele der U9, U10, U11, U 12 und U13 finden am Montag, 2. Juni 2025 in Kastelbell statt. Am Vormittag ab 10.00 Uhr finden die Begegnungen der U9 und U10 statt. Am Nachmittag sind Spielerinnen und Spieler die U11, U12 und U13 an der Reihe. Die Preisverteilungen finden jeweils unmittelbar nach den Bewerben statt. Für die Verpflegung der Kicker sorgen die Austragungsvereine Eyrs und Kastelbell. Rinner bedankt sich bei den Vereinen, die die Organisationen der Bewerbe übernommen haben, bei Helferinnen und Helfern.Finazielle unterstützt werden die Bewerbe von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und von den Raiffeisenkassen des Vinschgaus.
Am Pfingstsonntag, den 8. Juni 2025 findet in Latsch die VSS-Jugendlandesmeisterschaft Fußball statt. Diese wird jährlich abwechselnd in einem der sieben Bezirke Südtirols ausgetragen. Am 10.30 Uhr treten 24 Fußballmannschaften der Kategorien U9, U10, U11, U12, U13 und U15 gegeneinander an und kämpfen um die Landesmeistertitel. (mds)
Matsch - Skicross ist kein Breitensport und beileibe nicht sehr bekannt - allerdings ein harter Sport, der sehr viel Training und Ausdauer bedarf. Und Geduld.
Skicross ist kein Breitensport und beileibe nicht sehr bekannt- allerdings ein harter Sport, der sehr viel Training und Ausdauer bedarf. Und Geduld.
Geduld hat Yanick Gunsch bewiesen: 2025 konnte er bei der Weltmeisterschaft im Engadin die Bronze Medaille im Skicross Mixed nach Hause nehmen und damit einen riesen Erfolg einfahren. Genugtuung und neue Energie nach den Jahren des harten Trainings und auch der Rückschläge.
Begrüßt wurde der Athlet von der Dorfbevölkerung und der Matscher Musi am „Golgabiechl“ vor dem Dorf. Standesgemäß kam Yanick mit einer Kutsche angefahren. Die Überraschung stand ihm im Gesicht geschrieben, hatte sein Fanclub doch so gut es ging, die Ausmaße des Festes bis zum Schluss verheimlicht. Weiter ging es dann, in Begleitung der Musikkapelle Matsch, ins Dorf hinein bis zum Kultursaal. Hier wartete einiges an Überraschungen auf den 28- jährigen.
Der Fanclub begrüßte den Sportler, ebenso Gemeinde- und Fraktionsvertreter in rührigen Ansprachen. „Es sind nicht immer die anderen, von den großen Städten und den fernen Ländern, die so etwas schaffen, sondern eben auch ein junger Matscher. Alles ist möglich. Mit Disziplin, Fleiß, Wille, Ausdauer und der Hilfe der Familie.“ Auch die Unterstützung der Eltern für ihren Yanick, zeitlicher und finanzieller Natur, wurde angesprochen und beklatscht.
Die Matscher Grundschüler hatten für Yanick gemalt und so den Kultursaal künstlerisch aufgewertet, ein Geschenk gab es obendrein. Den Frauen galt ein extra Applaus für das großartige Buffet, das sie vorbereitet hatten. Im Hintergrund lief ein Film mit den Erfolgen, Rennen, Trainings und den Kindertagen von Yanick. Sichtlich gerührt vom Aufwand bedankte sich der junge Matscher vor allem bei seinem Fanclub, der ihn in guten, aber auch in schlechten Tagen bei seinen Rennen begleitet hat.
Die Feier nahm nach dem offiziellen Teil dann ihren Lauf und die Matscher konnten ihrem Athlet gratulieren, Autogramme einfordern und gemeinsame Fotos machen. (klf)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Bernhardin von Siena, 20. Mai 2025
Sie stammt aus den Abendnachrichten der „Zeit im Bild 1“ des österreichischen Fernsehens vom Montag, 12. Mai d.J.: Die Nachricht, dass der österreichische Wald in den letzten zwei Jahren 2023 und 2024 keine Kohlenstoffsenke mehr darstellt, sondern zum Kohlenstofftreiber geworden ist. In Zeiten von Nachrichtenüberflutung sollte diese Meldung nicht untergehen, sondern aufhorchen lassen. Als Begründung der Wirkungsumkehr von Kohlendioxid-Bindung in Kohlendioxid-Emission vor allem im österreichischen Fichtenwald wurden im Fernsehen zwei Gründe genannt: der Klimawandel und der Schädlingsbefall durch den Borkenkäfer.
Die beiden großflächigen Waldbrände der letzten Wochen und Monate bei uns im Vinschgau am Sonnenberg bei St. Martin im Kofel und am Prader Berg zwischen Agums und Stilfs sind ein weiterer Grund, warum ich meinen heutigen Beitrag auf diesen Seiten dem Wald widme: In unseren Alpentälern ist der Wald auch als Schutzwald für uns Bewohner überlebenswichtig.
Bisher galten und gelten – weltweit betrachtet - die Wälder neben den Ozeanen als die größten Kohlenstoffsenken. An immer mehr Orten kehrt sich diese für die Abpufferung des Klimawandels so bedeutsame Funktion der Wälder um. Umso mehr müssen wir uns der vielfältigen Funktionen des Waldes bewusst sein oder sie uns wieder stärker bewusst machen. Die Anstrengungen der Forstbehörde auch in Südtirol, unseren Wald zu erhalten, gesund zu erhalten und klimafit zu machen, sind in einem ökologischen Kontext sinnvoll, notwendig, nachhaltig und zukunftsorientiert. Der angestrebte baumartenreiche und naturnahe Wald ist dabei ökologisch stabiler als etwa die in Deutschland die vielerorts angelegten Fichtenforste. Mit dem Anlegen von sogenannten Ökozellen in den Schwarzföhren-Aufforstungen am Vinschgauer Sonnenberg werden vom Forstinspektorat Schlanders und von den angeschlossenen Vinschgauer Forststationen schon seit Jahren Mosaikbausteine für einen artenreicheren Mischwald gesetzt. Dieser Mischwald wird uns mittel- und langfristig auch von der Plage der Prozessionsspinner wegbringen.
Die Fichte – die Hauptbaumart Südtirols
Nach heutigen Erkenntnissen wird die Fichte als Baumart in bestimmten Gebieten etwa des Alpenvorlands und der Tiefebenen eine Verliererin des Klimawandels sein. Sie veratmet sich. Dazu weiter unten.
Im Südtiroler Wald bildet die Fichte (Picea abies) die Hauptbaumart: Mit einem Anteil von 61% Holzvorrat ist die Fichte die häufigste Baumart der Wälder in unserem Land. Die Lärche (Larix decidua) hat Südtirol-weit einen Anteil von 19%, gefolgt von der Rotföhre (Pinus sylvestris) mit 10% und der Zirbe (Pinus cembra) mit 6%.
Atmung und Photosynthese
Es ist Allgemeinwissen, dass Kohlendioxid neben Methan und Lachgas zu den Treibhausgasen gehört, welche unsere Erde seit der Verbrennung von fossilen Energieträgern aufheizen. Ein Prozess, in welchem Bindung von Kohlendioxid aus unserer Luft stattfindet, ist die Photosynthese der grünen Pflanzen. Neben dem Chlorophyll in den Pflanzenblättern braucht die Photosynthese noch zwei weitere Voraussetzungen: Sonnenlicht und Wasser. Photosynthese findet daher nur bei Tag statt, in der Nacht erlischt sie. In den chemischen Prozessen der Photosynthese werden Kohlendioxid und Wasser zu Zucker und Sauerstoff umgebaut. Eines der Produkte der pflanzlichen Photosynthese ist also auch unser Atemgas Sauerstoff.
Nicht nur Tiere und Menschen atmen, sondern auch die Pflanzen. Während Photosynthese nur bei Tag stattfindet, läuft die Atmung auch der Pflanzen bei Tag und in der Nacht. Den Energieüberschuss als Positivsaldo zwischen Photosynthese und Atmung investieren die Pflanzen in ihre Betriebs- und Baustoffe, sprich in ihr Wachstum.
Die Fichte – eine Verliererin im Klimawandel
Und damit zurück zur Fichte: Sie zeichnet sich als Verliererin des Klimawandels ab. Prognosen der Forstexperten besagen, dass sie aus den Forsten der tiefen Lagen und aus den Wäldern der Voralpen im Süden und im Norden allmählich verschwinden wird und nur in den höheren Lagen der Zentralalpen waldbildend bleiben wird. Der Grund: Der Fichte wird es zu warm. Im Hitzestress ist ihre Atmungsaktivität hoch, höher als im kälteren Klima. Was für Bau- und Betriebsstoffe, also auch den Holzzuwachs zur Verfügung steht, ist die sogenannte Nettophotosynthese. Die Nettophotosynthese ist die Differenz zwischen Bruttophotosynthese minus Atmung. Das Wachsen bzw. Überleben der Fichte als Waldbaum einmal als Energiebilanz in einen Satz gepresst: Wenn die nachts und tags ablaufende Atmung hoch wird, bleibt von der nur tags stattfindenden Photosynthese netto weniger übrig. Die Fichte veratmet sich und kommt an ihre Überlebensgrenze.
Die Forstexperten vermuten, dass sich die Fichte aber in den höheren, kühleren Lagen der Zentralalpen halten wird.
Erhöhte Verdunstung
Nach Einschätzung der Pflanzenphysiologen steigt mit der Erwärmung der Erde auch die Verdunstung der Pflanzen. Quantifizierende Angaben von einem Mehr an Wasserabgabe von 15 % kann man in der Fachliteratur lesen. Eine höhere Verdunstungsrate bedeutet auch einen höheren Wasserverbrauch der Pflanzen. Gleichzeitig verknappt in weiten Teilen der Erde das verfügbare Süßwasser. In weiten Teilen Afrikas beidseits des Äquators wird nach Prognosen der Fachwissenschaft ein Anbau von landwirtschaftlichen Nutzenpflanzen kaum noch möglich sein. Mit großen Ernteausfällen ist zu rechnen. Neben zu befürchtenden Dürren ist auch eine Häufung von Extremwetterereignissen zu erwarten. Extreme Wetterereignisse, welche bisher nur in Häufigkeiten von Jahrhunderten auftraten, treten jetzt schon in Häufigkeiten von Zehnerjahren auf. Unter Meteorologen und Klimatologen wird etwa auch der geografische Raum rund um das Mittelmeer als besonders anfällig für Extremwetterereignisse eingestuft. Mit der Erwärmung der großen Wassermassen in den Weltmeeren steigt das zerstörerische Potential von Wolkenbrüchen aus wasserschwangeren Wolken und die Gefahr von Extremniederschlägen und Überschwemmungen.