Vertragsabschluss des Verhandlungszeitraums 2022 bis 2024 für das Lehrpersonal vorgestellt: Einmalzahlung und rückwirkende Gehaltsanpassung an die Inflation noch 2025, Lohnerhöhungen ab 2026
BOZEN (LPA). Am 8. Juli hat die Landesregierung den Vertrag zur Unterschrift freigegeben: Dieser sieht eine zweite Una-Tantum-Zahlung im Jahr 2025 in Höhe von 1745 Euro zur Berücksichtigung der Inflation auch für die Lehrpersonen der Landesschulen vor, ebenso wie die kostenlose Bereitstellung des neuen Jahresabonnements Fix 365 für den öffentlichen Nahverkehr und die Erhöhung des ergänzenden Gesundheitsfonds SaniPro um eine Million Euro pro Jahr. Ein entsprechender Vertrag für die Lehrkräfte der Grund-, Mittel- und Oberschulen war bereits vor einer Woche unterzeichnet worden (LPA hat berichtet). Landeshauptmann Arno Kompatscher, Personallandesrätin Magdalena Amhofund Bildungslandesrat Philipp Achammer haben beide Verträge am 8. Juli in der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung vorgestellt (siehe dazu eigene Pressemitteilung).
Der Landeshauptmann ging dabei auf die Bedeutung des Bildungsbereichs ein: "Wir wissen um die Wichtigkeit der Schule und den großen Einsatz, den die steigende Komplexität in den Klassenräumen den Lehrpersonen abverlangt. Deshalb sieht das Regierungsprogramm auch gezielte Investitionen in diesen Bereich vor, die nun vor der Umsetzung stehen", betonte Landeshauptmann Kompatscher. Er untermauerte seine Aussage mit Zahlen: Die Ausgaben im Bildungsbereich haben bereits im Zeitraum zwischen 2016 und 2024 konstant zugenommen. Im selben Zeitraum sind die Ausgaben des Landes für die Gehälter des Schulpersonals von 586,5 Millionen auf 763,5 Millionen Euro angestiegen, und jetzt werden weitere Mittel, insbesondere auch für Lohnerhöhungen, bereitgestellt.
Personallandesrätin Magdalena Amhof und Bildungslandesrat Achammer verwiesen auf die anstehenden Schritte zur Aufwertung des Lehrberufs. "Derzeit laufen die Verhandlungen zur strukturellen Gehaltsanpassung an die Inflation. Für die Lehrpersonen haben wir 380 Euro monatlich pro Kopf für 13 Monatsgehälter berechnet und mit dem Nachtragshaushalt bereitgestellt. Die entsprechenden Erhöhungen werden rückwirkend ab 1. Januar 2025 ausbezahlt", erläuterte Landesrätin Amhof. Die Auszahlung soll noch vor Jahresende erfolgen; über die genauen Kriterien zur Aufteilung der Geldmittel beraten derzeit die Schulgewerkschaften.
Bildungslandesrat Philipp Achammer informierte über die nächsten geplanten Schritte: "Wir planen, noch in diesem Jahr die Zulagen für die Begleitung von Schülerinnen und Schülern sowie weitere Zulagen deutlich zu erhöhen. Im Haushalt für 2026 werden wir die notwendigen finanziellen Mittel für eine substantielle Lohnerhöhung des Lehrpersonals vorsehen. Diese soll bereits ab 1. Jänner 2026 wirksam werden."
red/mac
Zusätzliche Gelder für Durchführungspläne – Kompatscher: „Weniger Boden verbrauchen, am besten gar keinen mehr“
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat am 8. Juli eine Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2025 genehmigt. Damit stellt das Land finanzielle Mittel bereit, um die Gemeinden bei der Ausarbeitung von Durchführungspläne zu unterstützen. Landeshauptmann Arno Kompatscher wurde beauftragt, die Vereinbarung zu unterzeichnen.
Mit Durchführungsplänen wollen die Gemeinden dafür sorgen, dass der vorhandene Raum – sowohl öffentlicher als auch privater – effizient, sinnvoll und hochwertig genutzt und gestaltet wird. Gleichzeitig wird über diese Pläne geregelt, wie die Baurechte gerecht verteilt werden.
„Das Land kann die Gemeinden bei der Ausarbeitung der Durchführungpläne finanziell unterstützen, vor allem dann, wenn diese dazu beitragen, die Ziele des Klimaplans zu erreichen“, erklärt Landeshauptmann Kompatscher. Laut diesem Plan soll der Nettoverbrauch an neuem Boden bis 2030 halbiert und bis 2040 vollständig gestoppt werden. „Da die Erstellung der Durchführungspläne mit Kosten verbunden ist, wollen wir die Gemeinden durch gezielte Förderungen dazu ermutigen, sich stärker an der konkreten Planung zu beteiligen“, betont Kompatscher.
Das Amt für Landschafts- und Gemeindeplanung hat die Voraussetzungen für eine Förderung festgelegt. Gefördert werden können Durchführungpläne für unbebaute Mischgebiete, wenn die Gemeinde den Plan in Auftrag gibt, dieser nach den Vorgaben des Dekrets Nr. 6/2023 ausgearbeitet und genehmigt wird und zudem ein Grünplan für das betroffene Gebiet erstellt wird. Auch bereits bebaute Gebiete – wie etwa Mischzonen, historische Ortskerne oder städtebauliche Sanierungszonen – können gefördert werden, sofern die Gemeinde entsprechende Pläne in Auftrag gibt und ein Grünplan vorhanden ist.
Nicht gefördert werden hingegen bloße Änderungen bestehender Durchführungspläne, Planungen für Flächen unter 1.000 Quadratmetern sowie Projekte, die auf bereits bestehenden städtebaulichen Verträgen beruhen.
Die Förderhöhe liegt, je nach Art des Gebiets, zwischen 5.000 und 55.000 Euro. Für unbebaute Mischzonen können Beiträge zwischen 5.000 und 22.500 Euro gewährt werden, während bebaute Gebiete mit Beträgen zwischen 7.500 und 55.000 Euro unterstützt werden können.
Das Amt für Gemeindenfinanzierung arbeitete die Rahmenbedingungen für die Antragstellung aus. Für das Jahr 2025 müssen die Anträge bis spätestens 30. September eingereicht werden, in den Folgejahren jeweils bis zum 30. Juni. Den Gemeinden wird die Möglichkeit eingeräumt, die Angaben im Rahmen einer Selbsterklärung zu machen, wobei stichprobenartige Kontrollen vorgesehen sind. Die Auszahlung der Beiträge erfolgt über die Abteilung für örtliche Körperschaften. Für das Haushaltsjahr 2025 stehen dafür insgesamt 1,99 Millionen Euro zur Verfügung, ebenso für die Haushaltsjahre 2026 und 2027.
mdg/pio
Am Samstag werden rund 4000 Läuferinnen und Läufer zur 25. Auflage des Reschenseelaufs erwartet Unter dem Sternenhimmel ist die Olympionikin Hrochová (CZE) wieder im Rennen mit Giomi, Schuster und weiteren Top-Athleten Bei den Herren strebt Wedel (GER) seinen fünften Sieg im Vinschgau an Auch Landeshauptmann Kompatscher ist ebenfalls am Start und ein reichhaltiges Programm für Groß und Klein |
||||||
Die 25. Ausgabe des Reschenseelaufs ist mehr denn je bereit, ein sportliches Kapitel in ihrer langen und erfolgreichen Geschichte zu schreiben: Für das stimmungsvolle Nachtrennen am Samstag, 12. Juli, haben sich bereits über 3800 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 25 Nationen angemeldet. Die Online-Anmeldung ist geschlossen, doch am Freitag und Samstag gibt es noch die Gelegenheit, sich eine der letzten Startnummern zu sichern. Insgesamt werden rund 4000 Laufbegeisterte am Ufer des Reschensees erwartet. Der Start des Hauptrennens erfolgt um 21.30 Uhr, ein besonderer Moment wenn sich der Vorhang von der beleuchteten Galerie von Curon herabsenkt und das Rennen beginnt. Tausende Hobbyläuferinnen und -läufer werden Seite an Seite mit einer wahren „Galaxie“ an Spitzenathletinnen und -athleten auf die Strecke gehen. Besonders im Fokus steht die zweifache Olympiateilnehmerin Tereza Hrochová. Die tschechische Marathonmeisterin und zweifache Olympionikin Tereza Hrochová will sich nach ihren Siegen 2023 und 2024 den historischen dritten Triumph beim Reschenseelauf sichern. Ebenfalls mit dabei auf den 15,1 Kilometern rund um den See sind zahlreiche frühere Siegerinnen und bekannte Namen wie Rosy Pattis, Francesca Zanusso, Maja Luder-Gautschi, Sarah Giomi, Bernadette Schuster und Mara Ghidini. Auch die Kalterer Triathletin Lena Göller sowie die treuen Reschenseelauf-Starterinnen Nina Gaiser, Liselotte Staudacher und Marion Vigelius werden an den Start gehen. Bei den Herren ist ein besonders spannendes Rennen zu erwarten: Altmeister Hermann Achmüller trifft auf den Fleimstaler Peter Lanziner, den Bozner Khalid Jbari und den Favoriten der diesjährigen Ausgabe, Konstantin Wedel. Der Deutsche, bereits vierfacher Sieger am Reschensee und bestens vertraut mit der Strecke rund um den versunkenen Kirchturm von Graun, wird erneut auf den Messinesen Antonino Lollo treffen, der im Vorjahr direkt hinter Wedel den zweiten Platz belegte. Mitten im Strom der Läuferinnen und Läufer, die den Kurs zwischen zwei Reihen aus Fackeln und Laternen bewältigen, wird auch der Landeshauptmann der Autonomen Provinz Bozen, Arno Kompatscher mitlaufen. Ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Reschenseelaufs als Südtiroler Veranstaltung, die längst zu einem Symbol für die Region geworden ist und auf die auch die lokale Bevölkerung mit Stolz blickt. Mehr als 25 Nationen sind, beim 25. Reschenseelauf am Start vertreten, darunter zahlreiche europäische Länder wie Österreich, Belgien, Kroatien, Frankreich, Deutschland, die Niederlande, Polen, Portugal, das Vereinigte Königreich, Tschechien, Rumänien, die Slowakei, die Schweiz und Ungarn. Doch auch aus entfernteren und exotischeren Ländern wie Argentinien, Kanada, China, Kuba, Mexiko und den USA reisen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Reschensee. Auch das Rahmenprogramm zum 25-jährigen Jubiläum des Reschenseelaufs wird großen Anklang finden: Der beliebte Bauernmarkt mit Expo-Bereich direkt am Seeufer im Zielgelände lockt zahlreiche Besucher an, ebenso wie der traditionelle Apfellauf für Kinder. Beim Nachwuchslauf, der kindgerechten Variante des Reschenseelaufs, haben sich bereits über 300 Mädchen und Buben einen Startplatz gesichert. Sie werden auf unterschiedlich langen Strecken ohne Wertung gegeneinander antreten, ganz im Zeichen der Freude an der Bewegung. Das Organisationskomitee rund um Gerald Burger arbeitet mit Hochdruck an den letzten Details, um eine unvergessliche Jubiläumsausgabe des Reschenseelaufs auf die Beine zu stellen. Das Veranstaltungsgelände wird bereits am Freitagnachmittag mit Expo, Markt, Startnummernausgabe (von 15 bis 19 Uhr) und Festbetrieb eröffnet. Am Samstag geht die große Feier anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Reschenseelaufs weiter, mit Musik, stimmungsvoller Atmosphäre, einem spektakulären Feuerwerk und der Liveband Plug&Play aus Meran bis tief in die Nacht hinein. |
Südtirolgas und Selgas GmbH gehen in Rekurs gegen das Dekret des Landeshauptmannes Nr. 6-2025 zur Gebäudeeffizienz: Es geht um satte 20% der Treibhausgasemissionen Südtirols und unsere Energieautonomie!
Für das Bündnis Climate Action South Tyrol ist das Voranstellen von Eigeninteressen skandalös und die Verzögerung der nötigen Wärmewende verantwortungslos und kurzsichtig.
Südtirol hat viele Nachteile durch den Erdgasimport
Südtirolgas und Selgas suggerieren, dass es eine Zukunft für fossile Energie gäbe und behaupten, dieser Rekurs sei im Sinne der „wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit“. Das Gegenteil ist der Fall. Ab 2027 wird der Emissionshandel auch Gebäude betreffen – wer dann noch mit Gas heizt, muss mit jährlich steigenden Kosten rechnen. Als Südtiroler*innen wären wir besser beraten, Energieautonomie anzustreben, anstatt Erdgas zu importieren. Die soziale Gerechtigkeit als Deckmantel zu missbrauchen, um das eigene Geschäft und die Profitmaximierung zu schützen, ist Heuchelei.
Die moralischen Argumente sind spätestens seit dem russischen Angriffskrieg bekannt: Fossile Energieträger befeuern und finanzieren Kriege weltweit.
Auch wirtschaftlich ist das fatal: Durch den notwendigen Import fossiler Energieträger, sind wir sensibel vom Weltmarkt und damit von globalen Ereignissen abhängig, die den Gaspreis schnell in die Höhe treiben können. Das alles trifft nicht nur Haushalte, sondern auch die Wirtschaft.
Soziale Gerechtigkeit als Deckmantel für das schmutzige Geschäft
Die Verbrennung von fossilen Energien ist hauptverantwortlich für den Klimawandel, der bereits jetzt enormes menschliches Leid und Schäden in Milliardenhöhe für Steuerzahler*innen verursacht. Südtirol und der Mittelmeerraum sind besonders stark vom Klimawandel betroffen. Auch bei uns ist anzunehmen, dass es ohne Klimakrise weniger Hitzetote gäbe. Greifbarer gestalten sich Unglücke wie das der Marmolada im Jahr 2022, bei dem 11 Menschen starben.
Wir stecken mitten in der Klimakrise – jedes Zehntelgrad verschärft die Belastung für Gesundheit und Wirtschaft. Maßnahmen gegen die Klimakrise können für Haushalte Kosten aufwerfen und dagegen muss der Landtag und die Regierung vorgehen. Daher verlangt Climate Action gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem sozialen Sektor ein sozial gerechtes Klimagesetz, um zu garantieren, dass sich alle Klimaschutz leisten können. Die fossilfreundliche Verzögerungspolitik von Südtirol Gas und Selgas verschärft soziale Ungleichheit statt sie zu lindern. Sie wirken damit gegen das öffentliche Interesse, obwohl die öffentliche Hand ihr Träger ist.
Die öffentlichen Hand muss aus der Fossil-Industrie aussteigen
Verquickungen der fossilen Industrie mit öffentlichen Körperschaften stellen weltweit ein riesiges Problem dar und leider auch in Südtirol. 112 der 116 Gemeinden Südtirols halten eine Beteiligung an der Selfin GmbH. Diese wiederum hält die Mehrheit (51%) an Südtirol Gas und zudem 18,37% von Selgas. Die 112 Gemeinden verdienen daher direkt an fossiler Energie. Viele Gemeindeverwaltungen wussten laut unseren Gesprächen nichts vom Rekurs. Die Verantwortung liegt daher bei Südtirolgas, Selgas und Selfin. Zudem konnten wir in den Gesprächen herausfinden, dass die finanziellen Vorteile durch die Beteiligung meist nur einen geringen Bruchteil des Haushaltes darstellen. Wir rufen die Gemeinden auf, jetzt aus dem Geschäft mit fossilen Energieträgern auszusteigen.
Wärmewende jetzt!
Das Dekret ist verbesserungswürdig – aber kein Grund für eine Klage. Es braucht Dialog statt Blockade. Die Klage verzögert die Umsetzung der Wärmewende und die Zeit läuft uns längst davon! Es ist unlängst klar, dass das 1,5 Grad Ziel nicht mehr erreichbar ist und damit das international festgelegte Abkommen gebrochen ist. Die letzten Emissionsmessungen im Jahr 2022 zeigen deutlich, dass Südtirols Emissionen weiter anwachsen. Die Daten für das Jahr 2024 werden wir erst nächstes Jahr erhalten. Aber bereits jetzt ist klar, dass wir leider annehmen müssen, dass die Emissionen auch jetzt noch anwachsen. Dafür verantwortlich ist neben dem Verkehr vor allem die fossile Wärmeerzeugung. Ohne Wärmewende kein Klimaland Südtirol – kein Schutz für Klima und kommende Generationen. Wir brauchen ein reifes Dekret oder ein entsprechendes Gesetz und insbesondere einen umfassenden Wärmeplan.
Die Gemeinden haben jetzt die Wahl: fossile Vergangenheit – oder klimafitte Zukunft. Lasst uns gemeinsam an unser aller Zukunft arbeiten.
Freitag, 18. Juli
19.00 Uhr
Josefshaus Laas
Bildungsausschuss Laas-Eyrs-Tschengls-Tanas-Allitz
Aufräumarbeiten des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz nach Muren im Altrateiserbach und an der Glor in Schnals und im Höllental in Partschins
SCHNALS/PARTSCHINS (LPA). Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz ist nach drei Muren mit Aufräumarbeiten befasst.
Nach dem Abgang einer größeren Mure im Altrateiserbach am 6. Juli um 22.15 Uhr und einer kleineren am Bach "die Glor" ist die Gruppe mit Vorarbeiter Martin Müller seit den frühen Morgenstunden des 7. Juli mit Aufräumarbeiten befasst, berichtet Martin Eschgfäller vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Nach dem Murabgang wurde die Straße in Absprache mit dem Landesstraßendienst gesperrt. Bei den Aufräumarbeiten geht es vor allem auch darum, eine Brücke auf der Landesstraße wieder zu öffnen. An der Glor wurden eine Forststraße und die Hofzufahrt zum Saxalbhof verschüttet.
Vor Ort waren neben der Wildbachverbauung auch der Landesstraßendienstund die Landesgeologen sowie die Freiwillige Feuerwehr Katharinaberg, die Carabinieri und Vertreter der Gemeinde.
Im Höllental in Partschins wurden eine Forststraße und eine Hofzufahrt verschüttet. Auch hier ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West mit Aufäumarbeiten befasst.
mac
Seit 2021 wurden über den Europäischen Sozialfonds Plus 123 Millionen Euro für die Förderung der sozialen Inklusion, Aus- und Weiterbildung und Beschäftigung bereitgestellt – Weitere Aufrufe stehen an |
BOZEN (LPA). Südtirol kann im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Plus ESF+ für den Zeitraum 2021 bis 2027 auf europäische Fördermittel in Höhe von rund 150 Millionen Euro zurückgreifen. Drei Jahre nach der Genehmigung des Programms für Südtirol im Juli 2022 wurden 173 Projekte mit 123 Millionen Euro finanziert. "Europa hilft uns dabei, zentrale gesellschaftliche Herausforderungen aktiv anzugehen. Über den Europäischen Sozialfonds Plus können wir wertvolle Projekte fördern, die neue Arbeitsplätze schaffen, die Aus- und Weiterbildung stärken und besonders jene Menschen, die mit besonderen Hürden konfrontiert sind, in den Arbeitsmarkt integrieren", erläutert EU-Landesrätin Magdalena Amhof. 11 Millionen Euro sind bisher in die Beschäftigung geflossen, etwa in die Förderung der Kompetenzen von Arbeitskräften sowie in die Ausbildung und Berufsbildung der nicht beschäftigten Personen. Dabei wurden beispielsweise arbeitslose Personen zu IT-Technikern oder Busfahrern ausgebildet, beides Berufe, die nach Abschluss der Ausbildung gute Arbeitschancen haben. Knapp 74 Millionen Euro umfassen die bisher aktivierten Maßnahmen im Bereich Bildung, etwa zur Förderung der Sprachkompetenzen und sozialpädagogischen Unterstützung in Kindergärten bis hin zur Bekämpfung des Schulabbruchs und zur Verbesserung der Schlüsselkompetenzen. So erhielten etwa Mitarbeitende der Filmindustrie in einem Projekt zur beruflichen Weiterbildung eine hochwertige Fortbildung durch "Reskilling" und "Upskilling", um für die rapiden Entwicklungen in der Branche gerüstet zu sein. Rund 38 Millionen Euro wurden seit 2021 in die Soziale Inklusion investiert. Damit können besondere Risikogruppen, wie zum Beispiel straffällige Jugendliche oder Schulabbrecherunterstützt werden. So werden zurzeit mehrere Jugendliche auf ihrem persönlichen Weg begleitet. Die Teilnehmenden erhalten die Chance, in einer eigens eingerichteten Werkstatt sowie durch verschiedene Arbeitseinsätze praktische Fähigkeiten zu erlernen und zu vertiefen. Sie werden dabei auch psychologisch betreut und unterstützt. Auch Ausbildungsmaßnahmen zur Vorbereitung auf die Qualifikation als Pflegehelferin oder Pflegehelfer (sogenannte OSS) sind in der Umsetzungsphase und laufen teilweise noch bis 2027. |
In einer gemeinsamen Aussendung stellen sich Parteiobmann Dieter Steger und die gesamte Parteiführung geschlossen hinter die Meraner Bürgermeisterin Katharina Zeller. Sie üben scharfe Kritik an der Vorgehensweise jener, die ein gesellschaftlich großes Problem missbrauchen, um ethnische Stimmungsmache zu betreiben – mit dem alleinigen Ziel, Katharina Zeller zu attackieren.
Dieter Steger erklärt dazu:
„Hier müssen einige Dinge mit Nachdruck richtiggestellt werden. Die rote Bank verweist symbolisch auf ein gravierendes Problem, das Italien – leider! – hat: geschlechterspezifische Gewalt, insbesondere Gewalt an Frauen. Die jährliche Veröffentlichung des Femizid-Reports ist immer wieder ein tragischer Höhepunkt. Wenn jemand glaubt, auf dem Rücken der Opfer eine ethnische Polemik zu starten, um einer politisch unliebsamen, aber erfolgreichen Konkurrentin zu schaden, dann ist das schlichtweg schäbig. Besonders, weil Katharina Zeller den Sachverhalt umgehend erklärt und die Gemeinde angewiesen hat, das Erklärungsschild auch in italienischer Sprache anzubringen.
Zum Zweiten zeigt sich eine Welle von Hasskommentaren in den sozialen Netzwerken, die in keiner Weise zu rechtfertigen sind. Sollte Bürgermeisterin Katharina Zeller tatsächlich erwägen, Strafanzeige zu stellen, unterstützen wir sie darin nachdrücklich!“