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Europäischer Tag der Einheitlichen Notrufnummer 112 am 11.2. – In Südtirol hat die Einheitliche Notrufzentrale im vergangenen Jahr 264.708 Anrufe beantwortet

BOZEN (LPA). "Notruf – Emergenza": 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Schichten in der Einheitlichen Notrufzentrale in Bozen. Als Calltaker (Notrufsachbearbeiter) nehmen sie den Notruf entgegen und sehen gleichzeitig dessen Herkunft auf einem ihrer Bildschirme. Ihre Schreibtische im Landeszivilschutzzentrum an der Drususallee 116 in Bozen sind rund um die Uhr besetzt. "Wo befinden Sie sich? Können Sie beschreiben, was passiert ist?" Während des Anrufs füllen sie ein Formular mit den Erstangaben aus und übermitteln es den Disponenten der Landesnotrufzentrale im Nebenraum. Diese fragen nach weiteren Details und schicken die Einsatzfahrzeuge auf den Weg.

Seit der Einführung der Einheitlichen Notrufnummer am 17. Oktober 2017 gehört auch Südtirol zum länderübergreifenden Notrufsystem in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union und darüber hinaus: Unter der Rufnummer 112 wird eine Leitstelle erreicht, die je nach Art des Notfalls die zuständigen Blaulichtorganisationen alarmiert. Das Europäische Parlament hat 2009 wegen der im Datum enthaltenen Notrufnummer (11.2.) den 11. Februar zum jährlichen Europäischen Tag des Notrufs 112 erklärt, um dessen europaweite Gültigkeit sichtbarer und die Vorteile bekannter zu machen.

Das Modell der europäischen Einheitlichen Notrufnummer, das in Italien entwickelt wurde und fortlaufend den modernen Technologien angepasst wird, steht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unentgeltlich zur Verfügung, weist Regierungskommissär Vito Cusumano hin: Diese Einheitliche Notrufnummer ist Ausdruck einer starken institutionellen Zusammenarbeit, bei der die Verwaltung des Systems einer integrierten Steuerung zwischen Staat und Regionen anvertraut wird. Das erste Callcenter der Einheitlichen Notrufnummer in Italien wurde am 21. Jänner 2010 in Varese aktiviert. Seit dem vergangenen Jahr 2024 ist die Nummer auch in der Region Abruzzen, in Apulien und in der Emilia-Romagna eingeführt. Seit 2021 ist der Dienst "112 Sordi" aktiv, mit dem im vergangenen Jahr italienweit 592 gehörlosen Personen geholfen werden konnte. In Südtirol obliegt wie in den anderen Autonomen Provinzen und Regionen dem Regierungskommissariat das Monitoring des Dienstes der Einheitlichen Notrufnummer, in dem alle Beteiligten mitwirken.

Die Einheitliche Notrufzentrale hat in der Region Trentino-Südtirol zwei Standorte: eine in Trient und eine in Bozen: "Die Einheitliche Notrufzentrale garantiert einheitliche Abläufe, berücksichtigt die territoriale Herkunft der Anrufe und ermöglicht so eine bessere Abwicklung der Notrufe, vor allem unter Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit in Südtirol", unterstreicht Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher.

Im Jahr 2024 hat die Einheitliche Notrufzentrale 264.708 Anrufe beantwortet, berichtet der Koordinator der Notrufzentrale Paolo Berenzi: Durchschnittlich wurden 725 Anrufe täglich beantwortet, davon wurden rund 64 Prozent für einen Einsatz von Rettung oder Feuerwehr weitergeleitet, bei 36 Prozent war ein Einsatz der lokalen Polizeibehörden vonnöten. Die Wartezeit auf die Antwort lag unter 3,2 Sekunden. Die durchschnittliche Gesprächsdauer betrug 46,8 Sekunden: um aufzunehmen, was der Anrufende braucht, die Daten zu erfassen und an die Landesnotrufzentrale, Berufsfeuerwehr oder Behörden weiterzuleiten. Dabei werden rund 39 Prozent der Anrufe herausgefiltert, die keine Notfälle sind. Anrufe, die keine Notrufe sind, werden nicht an die operativen Zentralen - Feuerwehr, Rettung, Polizei und Carabinieri - weitergeleitet. Somit werden diese Zentralen entlastet und können sich auf die Einsätze konzentrieren. Es steht ein Dolmetscherdienst für 12 Sprachen zur Verfügung.

mac

Landesrätin Ulli Mair und Landesrat Peter Brunner haben die Wohnreform 2025 im Blick - Aufwertung der Ortspolizei sowie eine nachhaltige Raumentwicklung und Energiezukunft weitere Themen

BOZEN (LPA). Sie sind beide zum ersten Mal in der Landesregierung vertreten und wollen Südtirol mit ihren Vorhaben zu einem noch attraktiveren, nachhaltigen und leistbaren Lebens- und Arbeitsraum machen: Landesrätin Ulli Mair und Landesrat Peter Brunner haben heute zu einem Jahr Landesregierung einen Überblick gegeben und ihre Vorhaben für die Zukunft vorgestellt.

Wohnraum für Südtiroler Bevölkerung sichern

"Wir wollen den Wohnungsmarkt durch ein zusätzliches Angebot entlasten, Wohnraum für die Südtiroler Bevölkerung sichern und dadurch mittel- bis langfristig bezahlbarer zu machen", sprach die Landesrätin für Wohnbau und Sicherheit, Ulli Mair, eines ihrer Kernthemen an. Der Entwurf der Wohnreform 2025 wird seit Anfang Februar in der Landesregierung behandelt und werde in Kürze von dieser genehmigt. 

Um die Kernziele -  die Verfügbarkeit und Leistbarkeit von Wohnraum für die Südtiroler Bevölkerung -  zu erreichen, habe man an allen relevanten Stellschrauben angesetzt: "Zum einen wird die Wohnbauförderung drastisch vereinfacht und optimiert sowie durch neue Förderschienen, wie zinsbegünstigte Darlehen und ein überarbeitetes Bausparmodell, ergänzt", erklärte Mair. Zum anderen werde die Sozialbindung verlängert, die Konventionierungspflicht bei neuen Wohnbauzonen erweitert und die Kontrollen verschärft, um Missbrauch einzudämmen. Ein besonderer Fokus liege auch auf der Stärkung des Mietmarktes, "wo wir unter anderem durch die Einführung des Modells des gemeinnützigen Wohnungsbaus mehr Angebot sicherstellen wollen", verdeutlichte Mair. Details des Gesetzentwurfs werden im Rahmen einer Pressekonferenz, die am 18. Februar stattfinden wird, erläutert. 

Nachhaltige Raumentwicklung fördern

"Um die nachhaltige Entwicklung unseres Landes zu garantieren, setzen wir auf eine effiziente Nutzung bestehender Bauten. Nur so können der Bodenverbrauch und die Versiegelung reduziert werden, so wie auch im Landesstrategieplan für Südtirol festgelegt wird", unterstrich Landesrat Peter Brunner, in dessen Zuständigkeit die Bereiche Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung und Sport liegen. "Die Grundlage dafür bilden die Gemeindeentwicklungsprogramme, die derzeit von Südtirols Gemeinden erarbeitet werden und diesen mehr Autonomie geben", so der Landesrat.

Wichtige Schritte für die Förderung der Bestandsnutzung seien etwa die Durchführungsverordnung zum Energiebonus, die ab März in Kraft tritt, sowie jene zu den Wohnungen mit Preisbindung. "Aber auch die gezielte Schaffung von Mitarbeiterunterkünften wird dazu beitragen, den Südtiroler Wohnungsmarkt zu entlasten", nannte Brunner eine geplante Maßnahme im Zuge der Wohnreform 2025.

Aufwertung der Ortspolizei durch neues Landesgesetz

Was hingegen die Sicherheit anbelangt, gab Mair ebenfalls einen Ausblick auf ihre politische Vision. "Unsere Strategie zielt im Kern darauf ab, die staatlichen Sicherheitskräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen, unsere Ortspolizeien aufzuwerten und eine enge Vernetzung dieser beiden Akteure aufzubauen." Durch Abkommen mit Carabinieri und Polizei sowie der Etablierung eines engen Austausches mit den staatlichen Sicherheitskräften sei im vergangenen Jahr bereits vieles für eine bessere Zusammenarbeit und Ressourcennutzung getan worden. "Nun gilt es, mit dem neuen Landesgesetz zur Ortspolizei, an welchem derzeit auf Hochtouren gearbeitet wird, die Weichen für  landesweit koordinierte, einheitlich ausgebildete, gut ausgestattete Polizeieinheiten zu stellen, die bürgernah sind, die Zweisprachigkeit garantieren, rund um die Uhr im Einsatz sind und alle Spielräume zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit nutzen", verdeutlichte Mair. 

Energiezukunft sichern und Klimaziele erreichen

Mit Blick auf den Energiebereich erklärte Landesrat Peter Brunner: "Wir arbeiten an der Ausschreibung der Großkonzessionen für die hydroelektrische Nutzung, die bis August 2025 abgeschlossen sein muss. Diese sind ein zentraler Baustein für Südtirols erneuerbare Energiezukunft." 

Abschließend ging Klimaschutzlandesrat Brunner auf die Erreichung der Klimaziele ein: "Langfristig ist Netto-Klimaneutralität unser Ziel. Auf dem Weg dorthin setzen wir kurz- und mittelfristige Maßnahmen, die uns effektiv voranbringen sollen", ist Brunner überzeugt. "Wir fördern bereits gezielt den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, schnüren gerade ein Maßnahmenpaket zur E-Mobilität und nicht zuletzt planen wir eine Offensive zur Verbreitung von Wärmepumpen."

 

pir/mpi/gm

„Trotz erzielter Fortschritte gibt es immer noch zu viele Barrieren, die Frauen den Zugang zu MINT-Berufen erschweren und Talente ungenutzt lassen. Wissenschaftlicher Fortschritt und Innovation können erst dann wirklich inklusiv sein, wenn alle die gleichen Chancen haben, sich einzubringen. Es ist entscheidend, diese Hindernisse abzubauen und Strukturen zu schaffen, die Forschung und Innovation für alle zugänglich machen“, so Brigitte Hofer, Gleichstellungsrätin.

Seit zehn Jahren wird am 11. Februar der Internationale Tag der Mädchen und Frauen in der Wissenschaft begangen. Die Vereinten Nationen haben diesen Gedenktag 2015 ins Leben gerufen, um auf die ungleiche Repräsentation von Frauen in Forschung und Innovation aufmerksam zu machen. Trotz einiger Fortschritte zeigt sich, dass Frauen in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) nach wie vor benachteiligt sind.

Warum sind Frauen und Mädchen in der Wissenschaft benachteiligt?

Frauen und Mädchen stehen in MINT-Fächern weiterhin vor zahlreichen Hindernissen. Neben strukturellen Barrieren – wie begrenztem Zugang zu Führungspositionen und Forschungsförderungen – spielen auch gesellschaftliche Vorurteile eine große Rolle. Mädchen werden oft schon früh entmutigt, sich für Naturwissenschaften oder Technik zu begeistern, da diese Felder noch immer als „männlich“ gelten. Auch im Berufsleben setzt sich diese Ungleichheit fort: Frauen erhalten seltener Forschungsförderungen, veröffentlichen weniger wissenschaftliche Arbeiten und haben geringere Chancen auf eine Professur. Gleichzeitig arbeiten sie häufiger in befristeten oder schlechter bezahlten Positionen, was langfristig zu Einkommensungleichheit führt.

Daten und Fakten

Laut dem Bericht "UNESCO in Action for Gender Equality" liegt der Anteil der Frauen in Forschung und Entwicklung weltweit unter 33 %. Besonders in den Zukunftstechnologien – Künstliche Intelligenz, Robotik und digitale Transformation – sind Frauen stark unterrepräsentiert.
Dies hat nicht nur gesellschaftliche, sondern auch wirtschaftliche Folgen: Wer in den zentralen Technologien der Zukunft nicht präsent ist, bleibt von den größten Gewinnen dieser Branchen ausgeschlossen. Da digitale Berufe zu den lukrativsten Karrieren gehören, besteht die Gefahr, dass Frauen weiterhin finanziell benachteiligt bleiben. Eine stärkere Einbindung von Frauen in diese Bereiche ist daher nicht nur eine Frage der Gleichstellung, sondern auch der wirtschaftlichen Gerechtigkeit.

Wie kann sich die Situation verbessern?

Die Frage, wie mehr Frauen für MINT-Berufe gewonnen und langfristig gehalten werden können, bleibt aktuell. Um dies zu erreichen, braucht es sowohl frühzeitige Förderung als auch bessere strukturelle Bedingungen. Mädchen sollten durch Mentoring, Vorbilder und gezielte Aufklärung für MINT-Fächer begeistert werden. Gleichzeitig müssen Arbeitsbedingungen verbessert, Karrierewege planbarer gestaltet und gesellschaftliche sowie kulturelle Hürden abgebaut werden, um Frauen langfristig in Wissenschaft und Technik zu halten.
Es geht nicht nur darum, Frauen den Zugang zur Wissenschaft zu erleichtern, sondern auch darum, die Bedingungen so zu gestalten, dass sie dort bleiben und erfolgreich sein können. Gleichstellung in der Arbeit entsteht nicht von selbst – sie muss aktiv gestaltet werden.
„Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, alle zu ermutigen, gleiche Möglichkeiten zu schaffen und bestehende Barrieren abzubauen. Indem wir Mädchen frühzeitig fördern und Frauen in Forschung und Innovation stärken, ermöglichen wir eine Zukunft, in der alle ihr Potenzial uneingeschränkt entfalten können. Ein kultureller Wandel und der Abbau struktureller Hindernisse sind entscheidende Bausteine auf dem Weg zur Gleichberechtigung in der Arbeitswelt“, so die Gleichstellungsrätin  Brigitte Hofer.

GR

Morgen wird in 200 Ländern der Tag zur Sensibilisierung für Online-Sicherheit gefeiert. Felice Espro, Vizepräsident des Kommunikationskomitees: „Das Komitee hat Aufklärungskampagnen ins Leben gerufen und entwickelt Programme zur richtigen Nutzung digitaler Werkzeuge.“

Am 11. Februar wird der Safer Internet Day (SID), der 2004 im Rahmen des ersten europäischen Aktionsplans für ein sichereres Internet ins Leben gerufen wurde, gefeiert. Im Laufe der Jahre ist der SID über seine ursprüngliche geografische Region hinausgewachsen und wird in rund 200 Ländern und Gebieten auf allen Kontinenten gefeiert, wodurch Millionen von Menschen erreicht werden.

Jedes Jahr fordert der SID die Beteiligung der vielen Akteure, die ein sichereres und besseres digitales Umfeld für junge Nutzer bieten.

Felice Espro, Vizepräsident des Landesbeirat für das Kommunikationswesen in Südtirol, betont: „Das Internet ist ein mächtiges Werkzeug mit enormen Lernmöglichkeiten, der Verbesserung von Fähigkeiten und dem Erwerb neuer Fertigkeiten und Kenntnisse. Es birgt jedoch auch verschiedene Risiken. Deshalb zielt der Safer Internet Day darauf ab, Bewusstsein zu schaffen, aber auch konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Kinder und Jugendliche im Internet zu schützen und zu sensibilisieren. In der digitalen Welt ist Zusammenarbeit entscheidend für eine bessere Online-Erfahrung, besonders für junge Nutzer. Aus diesem Grund ist das Landesbeirat für das Kommunikationswesen in Südtirol besonders darauf bedacht, den Focus auf digitale Bildung zu legen. Auf unserer Website können Sie unsere neuesten Kampagnen zu Hass und Respekt im Internet, jungen Menschen und Frauen finden. Außerdem arbeiten wir an bevorstehenden Programmen zur richtigen Nutzung digitaler Werkzeuge mit der Einbeziehung der Schulen“.

LBK

Klausurtagung des Katholischen Familienverbandes Südtirol

bu/Die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS) haben sich am vergangenen Wochenende (07./08.02.2025) im Hotel Masatsch in Oberplanitzing zur jährlichen Klausurtagung getroffen. Dabei stand „Gesellschaftlicher Wandel – Veränderungsmanagement nach innen und außen als stetige Aufgabe des Verbandes“ im Mittelpunkt.

 

Zum Auftakt begrüßte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner die Haupt- und Ehrenamtlichen, freute sich über deren zahlreiche Teilnahme und unterstrich um einmal mehr, wie wertvoll das Engagement dieser Arbeit für den Familienverband ist und gleichzeitig mit wieviel Genugtuung dies für jeden einzelnen verbunden ist. Manuela Unterthiner Mitterrutzner als geistliche Assistentin motivierte mit biblischen Impulsen und lud zur Interaktion ein. Die Diskussion ging von der Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen bis hin zu den Veränderungen im Familienverband, wobei betont wurde, dass Veränderungen Lebensthemen sind und man sich auch intern mutig auf Fehlerkulturen einlassen will. Allem voran stand aber unbedingt das Wissen um eine Gemeinschaft, die hinter jedem einzelnen im Verband steht. „Werte und Wertehaltung sind dabei unser Kompass, unsere Laternen auf dem Weg!“, lautet die Devise im KFS.

An den beiden Klausurtagen wurde Rückblick gehalten, werteorientierte Führung und Übergabe in den Zweigstellen und Bezirken besprochen, über Stärkung der Zusammenarbeit debattiert, aber auch Themen zwischen Beständigkeit und Erneuerung erörtert. Die Synergien zwischen Tradition und Innovation waren Gesprächsthema, das Jahresthema 2026 wurde erarbeitet und verschiedene Projekte vorgestellt. Bei alledem stand aber immer das gute Zusammenwirken der Ehren- und Hauptamtlichen, welches als Geheimrezept für das gute Miteinander im Katholischen Familienverband Südtirol seit nunmehr beinah 60 Jahren steht. Mit viel professionellem Geschick hat Birgit Dissertori den Ist-Zustand, den Innovationsgeist und die Perspektiven für die Zukunft des KFS eingefangen und die KFS-Klausurtagung gekonnt moderiert.

„Im Zuge der jüngsten Parteileitungssitzung wurde auch die politische Situation in Österreich, Deutschland und anderen europäischen Staaten, wie zum Beispiel Frankreich und die Slowakei angesprochen. Die Relevanz von Gruppierungen der politischen Extremen nimmt zu. Eine Entwicklung, die von der Südtiroler Volkspartei sehr kritisch beurteilt wird, so die einhellige Meinung. Aus aktuellem Anlass nehmen sowohl Parteiobmann, Dieter Steger, als auch Landeshauptmann, Arno Kompatscher Stellung:

„Die Südtiroler Volkspartei blickt nunmehr beinahe auf eine 80-jährige Geschichte zurück. Seit jeher gelten die Maßstäbe einer moderaten, kompromissorientierten und umsichtigen Politik, die sich auf die grundlegenden Säulen Autonomiepolitik, des Minderheitenschutzes, der Demokratie und Menschenrechte sowie der europäischen Integration stützen. Dieses Selbstverständnis der Südtiroler Volkspartei ist unverrückbar, auch in Zeiten wie diesen. Von niemanden lassen wir uns in dieser Frage ‚vorne-weg-treiben‘!

 

Eine (partei-)politische Annäherung an Parteien, die eine Europa- und Minderheitenfeindliche Politik verfolgen, die mit Putin sympathisieren und die, wie im Falle der AFD, einen rechtsextremen Verdachtsfall darstellen, verbietet sich von selbst. Dasselbe gilt auch für die extremistischen Positionen der FPÖ.

 

Unlängst erkennen aber auch wir die Strategie von extremen (rechten) Parteien, Themen zu besetzen. Dies darf uns als Volkspartei aber nicht daran hindern sie ebenfalls klar zu adressieren. Im Umkehrschluss würde es sonst bedeuten, dass radikale Parteien und Bewegungen den öffentlichen Diskurs diktieren können und so das politische Feld übernehmen. Wenn wir Probleme, die die Menschen spüren, nicht aus der politischen Mitte heraus lösen, lösen sie andere, aber nicht in unserem Sinne.

 

In der Vergangenheit und Gegenwart hat die Südtiroler Volkspartei mit Regierungen zusammengearbeitet, die zum Teil aus Parteien bestand, die von der Linie der SVP ideologisch sehr weit entfernt waren. Sei es auf der linken, wie auf der rechten Seite des Parteienspektrums. Dies hat an der Positionierung und Wertehaltung der Südtiroler Volkspartei nie etwas geändert und tut es auch heute und zukünftig nicht. 

Neben den institutionellen Regierungskontakten war und ist klar, dass unsere Ansprechpartner in der Familie der Europäischen Volksparteien beheimatet sind.“

 

Montag, 10 Februar 2025 08:24

Energieberatungen aus einer Hand

Gemeinsames Beratungsangebot zum Thema nachhaltiges Bauen und Energieförderungen von Land und KlimaHaus Agentur – Landesrat Peter Brunner vor Ort

BOZEN (LPA). Wer einen Neubau oder eine Sanierung plant und sich über Energieeffizienz und über Fördermöglichkeiten informieren möchte, ist bei den Beratungsnachmittagen richtig. Das Angebot der Agentur für Energie Südtirol - KlimaHaus in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Energie und Klimaschutz findet an jedem ersten Donnerstagnachmittag im Monat in der KlimaHaus Agentur oder per Telefon oder Videocall statt und kann einfach //outlook.office365.com/book/AgenziaCasaClimaKlimaHausAgentur1@scientificnet.onmicrosoft.com/" style="color: #345d8e; text-decoration: underline; background-color: transparent;">online gebucht werden.

"Die Beratungsgespräche bieten den Bürgerinnen und Bürgern eine wertvolle Gelegenheit, fundierte und praxisnahe Informationen rund um das nachhaltige Bauen zu erhalten", erklärt Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz und Energie Peter Brunner, der sich am 6. Februar selbst von der großen Themenvielfalt im Rahmen der Beratungen überzeugt hat. "Egal ob Neubau oder Sanierung, wir möchten alle dabei unterstützen, die richtigen Schritte für ein klimafreundliches und zukunftssicheres Zuhause zu gehen."

Auch Gemeinden und Unternehmen können das Beratungsangebot nutzen. "Interessant ist dabei vor allem, dass mit einem Termin Beratung zur Energieeffizienz, aber auch zu den KlimaHaus-Zertifizierungen sowie zu den finanziellen Unterstützungen angeboten wird", unterstreicht die Direktorin des Landesamtes für Energie und Klimaschutz Petra Seppi. Je nach Thema stehen die Expertinnen und Experten der KlimaHaus Agentur oder des Landesamtes für Energie und Klimaschutz zur Verfügung.

Dass ein großer Informationsbedarf besteht, würden die Zahlen belegen. "In den vergangenen zwölf Monaten haben wir rund 60 Beratungen im Monat durchgeführt", berichtet der Generaldirektor der KlimaHaus Agentur Ulrich Santa. Rund 70 Prozent wurden von Technikern in Anspruch genommen, in rund 30 Prozent der Fälle informierten sich Bauherren oder -frauen.

Das Land Südtirol fördert die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen auch im Jahr 2025. Noch bis zum 31. Mai kann im Landesamt für Energie und Klimaschutz um die Landesförderungen im Energiebereich angesucht werden.

mpi

Gemeinderatswahlen am 4. Mai - Verwaltungsgericht (TAR) bestätigt Rechtmäßigkeit der Bestimmungen der Region

TRIENT (LPA). "Das Regionale Verwaltungsgericht (TAR) hat die volle verfassungsmäßige Rechtmäßigkeit der Bestimmung der Autonomen Region Trentino-Südtirol bestätigt, die die für den kommenden 4. Mai vorgesehenen Gemeinderatswahl regelt", erklärt der Präsident der Region Trentino Südtirol und Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts bestätigt die Korrektheit der Vorgangsweise der Regionalregierung, die im vollen Einklang mit den geltenden Vorschriften und demokratischen Prinzipien gehandelt hat."

"Das Regionalgesetz, das wegen der Corona-Pandemie die Wahlen von ihrem ursprünglichen Termin im Mai 2020 auf den Herbst verschoben hat, sah bereits vor, dass die darauffolgenden Wahlen wieder im Frühjahr stattfinden sollten", erläutert Kompatscher. Während der Pandemie habe die Region außergewöhnliche Maßnahmen getroffen, um den ordnungsgemäßen Betrieb der Institutionen und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. "Die Entscheidung, die Wahlen im Frühjahr zu wiederholen, war eine kohärente und weitsichtige Entscheidung, die jetzt mit Überzeugung bekräftigt wird, und das Gesetz wird als solide und in vollem Einklang mit den Verfassungsgrundsätzen bestätigt", sagt Kompatscher.

"Das ist gut für die Autonomie", betont der Präsident der Autonomen Provinz Trient, Maurizio Fugatti, hinzu. "Es wurde anerkannt, dass das Regelwerk für lokale Körperschaften in die primäre Zuständigkeit der Region fällt und auch die Organisation der Wahlen umfasst."

Am 4. Mai werden also die Bürgerinnen und Bürger zu den Urnen gerufen, um in 157 Gemeinden der Provinz Trient und in 111 Gemeinden in Südtirol den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin sowie die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen zu wählen. Zudem finden in den Landeshauptstädten Direktwahlen für die Bezirksräte statt.

red/s

Sperre Vinschger Bahn zwischen Laas und Mals ab 16. Februar – LR Alfreider informierte am 7. Februar vor Ort über Schienenersatzdienst mit Bussen, Fahrpläne und Vorteile der Elektrifizierung

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Mobilitätsressortchef Martin Vallazza und Sta-Direktor Joachim Dejaco haben gemeinsam mit Mitarbeitenden heute, 7. Februar, an den Bahnhöfen im Vinschgau Informationen zur dortigen Bahnsperre verteilt. Fahrgäste bekamen gedruckte Fahrpläne des Schienenersatzdienstes mit Bussen in die Hand und Alfreider, Vallazza und Dejaco beantworteten ihre Fragen. In den kommenden Wochen wird für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn das alte Signalsystem schrittweise abgebaut. Gleichzeitig werden die neue Oberleitung und das europäische Zugleitsystem ETCS – European Train Control System auf den bestehenden und neuen Zügen installiert, ausführlich getestet und zugelassen. Deswegen wird die Strecke zunächst teilweise zwischen Laas und Mals, und ab Herbst vollständig zwischen Meran und gesperrt. "Die Elektrifizierung ist wichtig, damit Fahrgäste auf den Bahnstrecken in Südtirol zum Beispiel von Mals bis Innichen ohne Umsteigen durchfahren können, damit die Fahrpläne stabil sind, und damit neue längere Züge 25 Prozent mehr Fahrgäste mitnehmen können", betonte Alfreider.

Sperre Laas-Mals ab 16. Februar 2025

Ab Sonntag, 16. Februar 2025 und bis Samstag, 25. Oktober 2025 ist die Vinschger Bahnlinie zwischen Laas und Mals gesperrt. Auf der restlichen Strecke zwischen Meran und Laas fährt die Vinschger Bahn zu einem geänderten Fahrplan (im Halbstundentakt). Weiterhin aufrecht bleibt die Sperre in den Abendstunden, bei der Züge auf der gesamten Linie (Meran-Mals) entfallen. Während dieser Sperre wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Buslinien 271 und 272 ab 16. Februar 2025 angepasst

Aufgrund der Sperre der Vinschger Bahn im Oberland werden auch die beiden Buslinien 271 und 272 ab Sonntag, 16. Februar 2025, und während der gesamten Zeit der Sperre angepasst. Beide Buslinien fahren im Stundentakt und bedienen alle Haltestellen entlang der Strecke. Die Linie 271 Sulden/Trafoi – Stilfs – Spondinig wird bis zum Bahnhof Laas verlängert. Auch die Linie 272 Mals – Glurns – Prad – Spondinig wird bis zum Bahnhof Laas verlängert. Anders als die Busse des Schienenersatzverkehrs B250 (Mals – Schluderns – Spondinig – Eyrs – Laas) sind die Busse der Linie 272 etwas länger unterwegs, da sie nicht über Schluderns, sondern über Glurns und Prad fahren und an allen Haltestellen halten. Die Haltestelle Schluderns, Bahnhof wird nicht bedient.

Sperre Meran-Mals ab Oktober 2025

Ab Sonntag, 26. Oktober 2025, und voraussichtlich bis Ende März 2026 wird dann die gesamte Strecke der Vinschger Bahn (Meran-Mals) gesperrt. Der Abschnitt Laas-Mals wird darüber hinaus weitere zwei Monate lang nur am Morgen und am Abend bedient.

Alle Informationen sind stets aktuell auch auf der App bzw. Webseite von südtirolmobil www.suedtirolmobil.info verfügbar.

s

Zwei Unternehmen beteiligen sich mit ihren Angeboten an der europaweiten Ausschreibung für die Vergabe der Bahndienste in Südtirol bis 2040

BOZEN (LPA). Bis zum 6. Februar konnten Interessierte ihre Angebote für die europaweite Ausschreibung für die Vergabe der Bahndienste im öffentlichen Nahverkehr über das Vergabeportal einreichen. Insgesamt sind zwei Angebote bei der Agentur für öffentliche Verträge eingegangen, und zwar eines vom Unternehmen SAD Nahverkehr AG und eines vom italienischen Bahnunternehmen Trenitalia.

Ausschreibung von 1,64 Milliarden Euro 

Nun beginnen die vorgegebenen Prüfungsverfahren für die Angebote durch die Vergabeagentur. Die Dienste für den regionalen Bahnverkehr und somit rund 7 Millionen Bahnkilometer pro Jahr wurden im August EU-weit ausgeschrieben (LPA berichtete). Dabei betrug die Ausschreibungssumme rund 1,64 Milliarden Euro, aufgeteilt auf 15 Jahre. Die nach dem neuen Modus zu vergebenden Diensten sollen im Laufe des Jahres 2025 starten. Die erstmalige Ausschreibung dieser Dienste ist aufgrund der EU-Richtlinien notwendig geworden.

Für Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist die Ausschreibung ein weiterer Schritt für den Ausbau und die Verbesserung der Dienste für die Fahrgäste. Gerade bei der Bahn werden mit der Elektrifizierung der Vinschgerbahn, der Riggertalschleife und langfristig mit dem BBT und dem weiteren Ausbau der lokalen Infrastruktur die Dienste deutlich potenziert, so wie es der Landesplan für nachhaltige Mobilität und der Klimaplan vorsehen.

Mit ANAC und ART abgestimmt

Die Ausschreibung für Südtirol wurde von der Landesabteilung Mobilität und der Vergabeagentur des Landes, mit Beratung durch Fachleute sowie in Abstimmung mit der Wettbewerbsbehörde AGCM, der Behörde für Verkehrsregelung ART und der staatlichen Antikorruptionsbehörde ANACausgearbeitet. Für den Bereich gelten neben den Vorgaben der EU (EU-Verordnung Nr. 1370 von 2007) auch jene des Mobilitätsgesetzes des Landes und des Vergabekodexes. 

san


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