Aus dem Gerichtssaal - Wir hatten in dieser Rubrik ja schön öfters Gelegenheit, auf die Unberechenbarkeit der Justiz hinzuweisen. Nicht von ungefähr war für die Römer die Göttin mit den verbundenen Augen weiblich, also wankelmütig und launisch. Zu den Lieblingen Justitias zählt zweifellos Josef Thanei aus Tartsch, denn er ging aus verschiedenen Rechtsstreitigkeiten mit der Gemeinde Mals immer als Sieger hervor. Ein erstes Mal im Jahre 2017. Thanei hatte 2008 vom Land Südtirol eine um das Jahr 1940 vom italienischen Militär errichtete Bunkeranlage samt umliegendem Grund erworben. Talseitig am Bunker vorbei verläuft ein Steig, der zum „Mitterwaal“ führt und bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt ist. Thanei war der Meinung, eine von Dienstbarkeiten unbelastetes Grundstück erworben zu haben, die Gemeinde Mals hingegen berief sich auf ein seit Menschengedenken ausgeübtes Recht des Fußweges zu Gunsten der Allgemeinheit. Im Verfahren vor der Außenstelle Schlanders obsiegte die Gemeinde Mals. In der Berufung erinnerte sich die Göttin Justitia jedoch ihres Lieblings und stellte die Entscheidung auf den Kopf: Das von Thanei erworbene Grundstück war bis zum Jahre 1998 Militärareal, als solches mit einer klaren Zweckbestimmung, nämlich der Landesverteidigung dienend. Und gegen diese Widmung als militärische Anlage war keine Ersitzung möglich. Nach der Umwidmung im Jahre 1998 war noch keine zwanzigjährige Ersitzung angereift. Deswegen Schluss mit Durchgang! Unter dem Eindruck der Niederlage vor der Ordentlichen Gerichtsbarkeit schwenkte die Gemeinde Mals um. Sie besann sich darauf, dass der Fußweg im Bereich von Thanei’s Bunker im Bauleitplan als Verkehrsfläche ausgewiesen war und leitete das Verfahren zu dessen ordentlicher Enteignung ein. Auch gegen diese Maßnahme leistete Thanei Widerstand, diesmal durch Rekurs an das Verwaltungsgericht in Bozen. Und auch vor diesem Gericht hatte er „gute Karten“. Er konnte nämlich geltend machen, dass sich die Gemeinde im Enteignungsbeschluss auf den geltenden Bauleitplan berief, in welchem der umstrittene Steig sehr wohl als Fußweg eingetragen war. Allerdings stammte diese Widmung bereits aus dem Bauleitplan des Jahres 2005 und war inzwischen verfallen, da die Gemeinde nicht innerhalb von 10 Jahren die Enteignung vorgenommen hatte. Eine stillschweigende Verlängerung der Bindung wäre einer „kalten“ Enteignung gleichgekommen. Dieser Auffassung schloss sich unlängst auch das Verwaltungsgericht an. Thanei ist also nicht nur Justitias Liebling, auf ihn trifft auch der altrömische Grundsatz zu, wonach „vigilantibus non dormientibus jura succurrunt“, also das Recht auf der Seite der Wachsamen und nicht der Träumenden ist!
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it
Volksbühne Laas - Wenn Bräute und Mütter am Tag des Ja-Wortes die Nerven verlieren, wundert das niemanden. In Ray Cooneys und John Chapmans Komödie „Und das am Hochzeitsmorgen“ ist es jedoch ausnahmsweise der Brautvater, den es erwischt. Theodor Westermann hat eine Halluzination: Sie heißt Polly und ist eine echte Traumfrau – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie verdreht dem gestressten Werbemanager mächtig den Kopf. Das löst eine Lawine von Missverständnissen aus, die Lage ist hoffnungslos, aber…...
Nach einer intensiven Probenzeit freuen sich die 9 Schauspieler auf die Premiere am 29.02.2020 im Josefshaus Laas.
Weitere Aufführungstermine im Theaterwind
Kartenvorverkauf unter der Tel. 377-1869082 (von 15.30 - 19.00 Uhr).
Heimatbühne Schluderns - Köstlich: Die Heimatbühne Schluderns servierte heuer ausgezeichnete Theaterkost mit ihrem Stück „Wie wär’s Mrs. Markham“? Die Rezeptur: Man nehme eine amoröse Doppelbuchung für zwei Seitensprünge, reicht dazu einen Liebesbrief, der in die falschen Hände gerät, krönt das Ganze mit einer Brise Edelzwicker und schon nimmt die turbulente Liebesabenteuer-Komödie ihren Lauf. Denn „Mann tut sein Bestes“ und „wenn die Brötchen nicht mehr schmecken, dann sucht man sich einfach einen neuen Bäcker.“ Hut ab! Viel Tempo und eine ausgereifte großartige Leistung der Spielerinnen und Spieler gab es unter der Regie von Christl Stocker Perkmann zu sehen. Herausragend Martin Klotz als vermeintlich betrogener Ehemann Mr. Markham und Michaela Rainer Lingg als wandelbare Mrs.Markham. Brillant Michael Stauder als schriller Designer und Fast-Liebhaber, hervorragend Elisabeth Klotz Ritsch als Linda, bei der ohne Tasse Tee gar nichts läuft und Andreas Lingg, ihr Ehemann Henry, ein notorischer Fremdgeher. Und herrlich Heini Riedl als angehender Liebhaber, die um Sitte und Anstand bedachte Kinderbuchautorin Gabi Obwegeser, Caroline Trafoier als Scharfzwickerin und Jarmila Chabaniva Klotz als heißblütige Olga Puschkin. Alles wird angedeutet.....nichts passiert. Lachtränen und viel Applaus gab es vom Publikum. Und: Einen Extra-Applaus für das Bühnenbild. (ap)
Kolping im Vinschgau - In der letzten Ausgabe erläuterte ich den Sinn und Zweck eines Verbandes- konkret Kolping Südtirol. Der Verband schließt die Mitglieder der Kolpingsfamilien eines Landes zusammen, um durch vielfältige Anregungen und Hilfestellungen sie in ihrer praktischen Arbeit z.B durch Angebote, Schulungen, Arbeitsmaterialien, zu unterstützen.
Wir reden heute viel von der „Einen Welt“. Internationale Solidarität ist gefordert. Kolping International ist in vielen Ländern der Welt mit Projekten der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Viele Kolpingsfamilien unseres Landes- auch jene des Vinschgaus- unterstützen diese Arbeit durch Aktionen, Spenden und Bildungsarbeit. Der Internationale Kolpingverband vermittelt entsprechende Hilfen und Impulse, aber auch konkrete partnerschaftliche Beziehungen- wie z.B .nach Tansania, Burundi oder Rumänien.
Kolping als Verband bringt die richtigen Leute zum Informations- und Erfahrungsaustausch zusammen. Der Verband verfügt über sachkundige Fachleute, die im Interesse unserer Anliegen und Aufgaben in vielen gesellschaftlichen Bereichen mitreden und mitwirken können. Also: gemeinsam statt einsam!
Verband in heutiger Zeit- ob Kolping Südtirol oder International mit Sitz in Köln- eine schlagkräftige Gemeinschaft, die Interessen und Fähigkeiten von Menschen bündelt, um aktiven Anteil zu nehmen an der Entwicklung von Kirche und Gesellschaft. Dazu bedarf es klarer gemeinsamer Grundlagen und aktiver Mitverantwortung. Packen wir es gemeinsam an: Wer Mut hat, macht Mut. So hörten wir es bei der gut organisierten Mitgliederversammlung von Kolping Vinschgau Ende Jänner in Schlanders.
Otto von Dellemann
Bizarre Landschaft. Der Reschensee, wie alle anderen Seen, hat mehrere Gesichter: nach Jahreszeiten, nach Sonnenstand, nach Wasserstand, nach Standpunkt des Betrachters oder nach dem Standpunkt des Benutzers, ...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Der totale Irrsinn
Das Mass ist voll. Mehr als das, die Besserwisser sowie die Medien nehmen dem Menschen das Selbstdenken ab. Der moderne Mensch verblödet hauptsächlich deshalb, weil er es zu bequem hat, weil er zu faul und zu feige ist, sich selbst auf die Suche nach seinem eigenen Wissen und seiner eigenen Intelligenz zu machen. Vielen Leuten wird in dem letzten Jahrzehnt folgendes Phänomen nicht verborgen geblieben sein: Der Großteil der Menschheit verblödet zunehmend und das schlimme ist, kaum jemand stört sich daran! Ich jedenfalls werde nicht mehr über diese Probleme kommentieren. „Heute haben wir es oft mit Artificial Stupidity als mit Artificial Intelligence zu tun. Zitat: Andreas Hieke, derzeit kritischster Physiker des Silicon Valley.“
Wir leben in einer eigenartigen, auch faszinierenden Zeit. Nahe dem Abgrund. Gegenüber dem Schönen scheint das Böse immer mehr die Oberhand zu gewinnen. Also sollten wir die Stimme erheben...
Aber in meinem Alter mit Jahrgang 1944 mag ich nicht mehr, ich wundere mich nur noch und hoffe auf die jüngere Generation!
WEF, die Versammlung von Milliardären, Millionären, Führern der Welt, Weltverbesserern, Wichtigtuern und Journalisten, die alljährlich im schweizerischen Ferienort Davos stattfindet. Die an der diesjährigen Konferenz teilnehmenden Leute würden in ihrer grossen Mehrheit ohne jeden Zweifel ihr Engagement beteuern, den Ausstoss von Kohlendioxid zu verringern, um einen katastrophalen Klimawandel abzuwenden, selbst an Bord ihrer Gulfstream-Jets oder in ihren Range Rovern.
WEF DER TOTALE IRRSINN…
Was an diesem WEF abgelaufen ist übersteigt jegliche Vernunft. Alle reden über das Klima, unterschiedlicher könnte es nicht sein!
Klimaerwärmung, CO2 war das Hauptthema und was geschah in Davos… Rund 3.000 Personen, davon 53 Staats.- und Regierungschefs mit unserem gesamten Bundesrat, haben in diesem Jahr am Weltwirtschaftsforum teilgenommen; das heißt über 2‘000 Limousinen die täglich Kurierdienste in Davos vornahmen und umherfuhren; an Spitzentagen braucht man von Davos Dorf bis Davos Platz für eine Strecke von 4 km 1 Stunde, selbstverständlich bei laufendem Motor. Alleine nur schon Trump brauchte 7 Helikopter der US-Marine sowie 2 Präsidialmaschinen Boeing 747 Air Force One sowie drei Frachtmaschinen selben Typs, die Trumps riesiges Entourage mit eigenen Limousinen und Geländefahrzeuge transportierten. Auch eine weitere Boeing 747 die als Spezialversion als mobile militärische Kommandozentrale und für Krisenfälle bereitsteht. Also 6 Boeing 747; empörend, eine Zumutung! Insgesamt beinhaltet Trumps Entourage bei weitem über 1.500 Personen. Für die Sicherheit der WEF Teilnehmer standen 5.000 Armeeangehörige und rund 1.000 Polizisten aus allen Schweizer Kantonen und Lichtenstein zur Verfügung.
Wie glaubwürdig stehen nun diese Vorzeige WEF-Leute als Organisation der Klimaerwärmung und den Herausforderungen des Klimawandels gegenüber? Das soll die Elite sein, die dieses Problem regeln will? Ausgerechnet die, die sich einen Deut um den Klimaschutz kümmern, oder wie soll man sich erklären, dass viele Teilnehmer des WEF nicht mit normalen Linienflugzeuge in die Schweiz reisen, stattdessen leisten sich die meisten den Flug mit einem Privatjet! Von dieser Elite können wir kaum ernsthafte Lösungen erwarten.
Meine persönliche Meinung dazu; Politik und Wirtschaft scheren sich nicht um diese Problematik und wenn die Faktenlage noch so überzeugend wirkt!
Die Öffentlichkeit müsste nun den Druck auf die Führungskräfte erhöhen, damit diese den Ernst der Lage erkennen müssten und dementsprechend auch aktiv würden.
Ein „Dankeschön“ an unsere Frau Bundespräsidentin Sommaruga für Ihre WEF-Rede und Ihren Appel an die Schweizer Politik, endlich faktenbasiert zu handeln und Klima-Ziele umzusetzen, solange es dafür noch Zeit ist – die Wissenschaft spricht Klartext. Es braucht eine konsensorientierte Zusammenarbeit aller politischen Kräfte um diese Ziele zu erreichen! Dieses Szenario in Davos ganz allgemein darf schon wegen der Glaubwürdigkeit nicht länger akzeptiert werden… unglaublich was da abging.
Aber auch wegen den Kosten, die im Vorfeld schon zu reden gaben… so gelesen in der Luzerner Zeitung:
Das WEF selber zahlt 2,25 Millionen Franken für den Schutz der Teilnehmer. Dabei ist der tatsächliche Aufwand massiv höher: Der Kanton Graubünden alleine rechnet mit rund 9 Millionen Franken Kosten für die öffentliche Hand. 32 Millionen Franken verbucht der Bund, etwa für die Überwachung des Luftraumes, für Transportflügen für Staatschefs oder für die Bewachung von Objekten.
Giacumin Bass, Müstair
Unser Recht auf deutsche Krankenhausbefunde
Täglich bekommen Patienten deutscher Muttersprache im Krankenhaus italienische Befunde. Sie getrauen sich nicht, eine Übersetzung zu verlangen, wissen oft auch nicht, dass man das kann oder es ist ihnen zu umständlich. Sie sitzen, wie man sagt, „am kürzeren Hebel“. Im öffentlichen Bereich ist die Zweisprachigkeit verpflichtend. Oft stammen diese Befunde sogar von Ärzten, die in Süd Tirol geboren sind bzw. eine Zweisprachigkeitszulage einstecken. Diese Situation ist sehr bedenklich, berücksichtigt man, dass letzthin viele Ärzte aus Italien eingestellt wurden. Zudem kommt man diesen im Erlernen der deutschen Sprache immer weiter entgegen. Ist es nicht beschämend, wenn Akademiker nicht interessiert sind, deutsch zu können bzw. von ihren Vorgesetzten dazu nicht gedrängt werden, obwohl es vom Gesetz vorgesehen wäre, eigentlich ein Grund zur Entlassung! Man ist nicht ewiggestrig oder engstirnig, wenn man sich das Recht auf einen deutschen Befund herausnimmt. Stimmt es nicht nachdenklich, wenn man aneckt und viel Selbstbewusstsein braucht, gar von den eigenen Landsleuten belächelt wird, wenn man deutsch angesprochen werden will bzw. im Krankenhaus einen deutschen Befund verlangt? Deswegen kann man trotzdem offen für andere Kulturen sein. Da hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Traurig, aber wahr!
Waltraud Stanzel, Meran
Die schiach Lock
Sie ist immer noch da, die schiach Lock. Als der Damm gebaut wurde, haben die Grauner gesagt: Diese Mauer hält das Wasser nicht auf, weil sie keinen rechten Untergrund gefunden haben. Und: in ein paar Jahren hat der Karlin- und der Pizbach alles wieder aufgefüllt. Das war aller Hoffnung. Die Grauner haben gar nicht geglaubt, dass die große Sintflut kommen wird. Aber die große Hoffnung hat sich nicht erfüllt, die Leute mussten sich eine neue Heimat suchen. Heute wird der See, außer für die Stromproduktion, für allerlei Sportarten genutzt. Der See hatte aber nebenbei eine erwünschte Aufgabe: als Grenzschutz! Wirkungsvoller als die hundert Bunker in der ganzen Gegend herum. Hinter der Hand hat man sich zugeraunt: weißt du, dass die Galerien (zwischen Graun und Hoad) hergerichtet sind jederzeit gesprengt zu werden? Wie kann einer sagen: ohne See wäre die Gegend hier nichts. Nur einer, der nicht weiß und sich nicht vorstellen kann wie es vorher war. Die weite Ebene der Änger, Auen, Möser mit den zwei Seen, das uralte Dorf Graun, Zrlund, Reschen, Piz, Giern, Gorf, Ober- und Unterspin, Greinhof, Stockerhöfe. Wie die Natur im Laufe der Jahreszeiten alles geändert hat, das frische Grün der Wiesen im Langez, im Sommer die Heumahd, im Frühjahr und Herbst die Viehherde in den Mösern und Auen. Man könnte endlos weiterfahren aufzuzählen über die Schönheit und Vielfalt der ganzen Gegend. Im Winter alles weiß wie jetzt.
Einmal war ich im Widum beim Nachfolger von Pfarrer Rieper. Ich wollte herausfinden, wie oft man in Altgraun „um d’Änger“ gegangen ist (Prozessionen an großen Festtagen im Sommer). Wie oft die Monatsprozession „um d‘Schmidt“, andere Bittprozessionen, wie die zur Bachbrücke gehalten wurden. Da sind wir am Fenster gestanden und haben hinuntergeschaut auf den vollen See, der reichte damals bis her zur Straße. Da sagt der Pfarrer: „Hier komme ich mir vor wie im Urlaub am Meer“. „Ja, jetzt schon, aber warten Sie auf das Frühjahr, dann kommen Sie sich vor wie in der Wüste bei einem Sandsturm“.
Dieser See hat auch schon zu viele Tote gefordert. Wenn man dann überdenkt, wieviel Schaden und Leid auf materiellem, sozialen, kulturellen Gebiet er gebracht hat, dann verdient er einen noch schlimmeren Namen als „Schiacha Lock“.
Paul Warger, Taufers i. M., Vo Zrlund
Vorzeigeprestige
Zurzeit ist auch unser Kindergarten von Schluderns in aller Munde. Der wird gelobt, gezeigt, gepriesen. Stell’ mir schon die Frage, was all das soll, nach mehr als 10 Jahren hin und her. Haben diese Herren wirklich nicht einmal die Schneid, den Leuten die Wahrheit zu sagen? Ja es stimmt: Der Kindergarten steht, aber ohne Keller und Küche! Es könnte auch noch das Probelokal der Musikkapelle um fast den gleichen Preis integriert sein. Leider müssen sich unsere Musikanten, welchen schon seit Jahren ein Lokal versprochen wird, immer noch im Keller des Rathauses begnügen. Hoffentlich wissen die Wähler bei den nächsten Wahlen, auf welcher Seiten sie das Kreuzchen setzen?
Josef Wallnöfer, Schluderns
Good Morning, Great Britain!
Ein geschichtsvoller Tag für Europa. Ich bin aufgewachen und stellte fest, dass sich die Erde noch dreht, die Sonne ist aufgegangen, die Queen nicht vom Thron, gefallen. Die britischen Inseln sind entgegen aller Prophezeiungen und Schreckensszenarien nicht untergegangen, Anarchie ist auch nicht ausgebrochen, der Reiseverkehr funktioniert wie gehabt und die Supermarktregale immer noch voll, die angedrohte Geschäftsplünderung nicht eingetreten usw. War‘s vielleicht doch eine Angst und Panik-Kampagne der öffentlich-rechtlichen Medien und der EU selbst. Man mag zu diesem Szenario stehen wie man will, mit dem 31. Januar wurde nach drei Jahren eine demokratische Wahl umgesetzt, ob‘s einem passt oder nicht! Der EU liegt jetzt gut daran aus Fehlern zu lernen, dass Demokratie bzw. Volksabstimmungen geduldet werden müssen und weg von der „Gurkenbiegerei“ und „Pommesbräune“. Es braucht eine konsequente und klare Politik, ein Europa der Regionen. In diesem Sinne wünsche ich den Schotten, die mehrheitlich für den Verbleib bei der EU gestimmt haben, viel Erfolg auf dem Unabhängigkeitsweg und möge dem im great Britain verbleibenden Irland der Doppelpass beispielhafte Sicherheit geben.
Benjamin Pixner, Tschars
In der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, wie und wie oft wir lüften. Lüften wir zu wenig, reichert sich die Raumluft mit allen möglichen Stoffen an, welche das Raumklima und das Wohlbefinden der Bewohner verschlechtern. Nicht nur der Gehalt an Kohlendioxid, Formaldehyd, flüchtigen Kohlenwasserstoffen aus Einrichtung, Baustoffen und Reinigungsmitteln steigt, sondern auch die relative Luftfeuchtigkeit. Werte um die 50-55% zeigen uns an, dass der akzeptable Grenzwert erreicht ist und wir auf alle Fälle die Fenster öffnen sollten. Auch rinnende Scheiben weisen darauf hin, dass dringend gelüftet werden muss. Der Wasserdampf kondensiert nämlich an den kältesten Stellen wie Raumecken, Boden- und Deckenanschlüssen, und Schimmel kann entstehen. Nährstoffe findet er immer und überall. Reicht die Feuchtigkeit aus, beginnt er sich zu vermehren. Schimmel kann Allergien, Reizungen der Schleimhaut, Asthma usw. fördern und gehört daher in keine Wohnung.
TIPPS
- mit einem Hygrometer die Raumluftfeuchte kontrollieren, ab 55% besteht absoluter Lüftungsbedarf!
- keine Möbel direkt an die Wand stellen; Mindestabstand 5-10 cm
- die Räume gleichmäßig beheizen
- Feuchtigkeitsspitzen nach dem Kochen, Duschen, Baden sofort abführen
- den Filter des Badentlüfters regelmäßig reinigen
- Wäsche im Freien trocknen und nur für die Schlusstrocknung ev. in den Raum stellen
- Wie lüften? Das Lüften über gekippte Fenster ist während der kalten Jahreszeit tabu!
- Wie oft lüften? Je nach Raumgröße, Nutzung und Personenbelegung müsste u.U. alle 1-2 Stunden gelüftet werden. Das absolute Mindestmaß liegt bei 3 Mal täglich.
- Raumluft wärmt sich sofort wieder auf, Bauteile erst langsam. Lüften Sie also nie über gekippte Fenster! Lüften Sie kurz und ausreichend. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung kann die aktive Lüftung unterstützen bzw. teilweise sogar ersetzen.
- Für weitere Informationen besuchen sie unsere Webseite www.baubiologie.bz.it
pr-info VION - Glasfaser ist die Basis für eine schnelle und sichere Anbindung an das World Wide Web. Das bietet lokalen Firmen die Möglichkeit auf den neuesten Stand der Technik und dadurch wettbewerbsfähig und innovativ zu sein. Für den Privaten bedeutet es moderne Dienste wie zum Beispiel Internet Fernsehen, Smart Home optimal nutzen zu können. Die Leistungsfähigkeit der Glasfaser ist enorm und das positive dabei ist sie basiert auf einer Technik die umweltfreundlich und sehr effizient ist.
Glasfaser ist die Zukunft und der VEK ist bereit in diese zu investieren. Aus diesem Grund gibt es einen neuen Mitarbeiter, Andreas Prieth.
Der Aufgabenbereich von Andreas Prieth ist die Unterstützung des bereits bestehenden Bereichs des Metering der Messdatenaufbereitung.
Dazu kommt die Glasfaserverwaltung. Ähnlich wie beim Strom unterstützt der VEK die Gemeinden im Vinschgau in der Anbindung und Wartung des Glasfasernetzes. Gestartet wird mit den Gemeinden Laas, Eyrs, Latsch und Martell. Das VEK ist lokales Bindeglied mit dem auf Landesebene zuständigen Gesellschaft für Glasfaser der Infranet. Das bietet für den Kunden einen lokalen Ansprechpartner und eine direkte Präsenz vor Ort für den Anschluss und die Wartung.
Das Glasfasernetz wird auf Landesebene über eine spezielle Software (RiMo – Resources in Motion) verwaltet, die es ermöglicht das gesamte Netz virtuell abzubilden und dadurch von der Planungsphase bis zu den Diensten beim Kunden zu steuern und zu dokumentieren. „Mein Hauptaufgabenbereich in der Glasfaserverwaltung ist in der Benutzung dieser Software im Bereich Delivery-Process, das bedeutet in der Auslieferungsphase vom Internet Anbieter zum Kunden“ sagt Prieth. Bei Erhalt einer solchen Anfrage wird überprüft ob ein Anschluss möglich ist und wenn ja die nötigen Daten an den Techniker Robert Telser weitergeleitet. Dieser stellt die Verbindung vom POP (das Zentrum des Glasfasernetzes in der Gemeinde) zum Haus des Endkunden her. In unserem Tätigkeitsbereich ist auch die Instanthaltung dieser Verbindung und wir sind Ansprechpartner für Netzseitige Probleme.
Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter Vorort und die Strommarke nennt sich, Vinschgau On, kurz VION. Sie erreichen uns während den Bürozeiten unter 0473 057300. Gerne können Sie uns jederzeit mit Ihren Anliegen eine Mail an info@vion.bz.it senden.
Stilfserjoch/Vinschgau/Bozen/Pressemitteilung - Stilfser Joch: Der Landtag sagt Nein zur Eisenbahnverbindung für den LKW- und PKW-Transport
Der Landtag stimmt auch dem Beschlussantrag der Grünen zum Stilfser Joch-Tunnelprojekt einstimmig zu und spricht sich klar gegen jede Form von Tunnel mit Shuttlezügen aus, die der Beförderung von Autos und Lastwagen dienen sollen.
Die Region Lombardei drängt seit Jahren auf den Bau eines Tunnels unter dem Stilfser Joch zwischen dem Vinschgau und dem Veltlin. Die Wirtschaftslobbys der Lombardei und die lombardische Lega-Regionalregierung selbst haben einen Straßentunnel angestrebt, gegen den sich Südtirol stets gewehrt hat. Kürzlich hat jedoch ein lombardisches Unternehmen im Dienste der Region Lombardei eine Meinungsumfrage im Obervinschgau durchgeführt. Dabei ging es um einen Eisenbahntunnel, der jedoch im Dienste des Straßenverkehrs stehen sollte.
Als Musterbeispiel für das Stilfser Joch erwähnt die Umfrage die beiden bereits in der Schweiz verkehrenden Shuttlezüge Simplon und Vereina. Diese Autoverladesysteme haben die Möglichkeit, verschiedene Arten von Fahrzeugen, darunter auch schwere Fuhrwerke, mit einer beträchtlichen Kapazität zu befördern: Am Simplon beispielsweise wurden 2015 1,2 Millionen Fahrzeuge mit einem Shuttle-Zug transportiert.
Die Grüne Fraktion forderte daher den Landtag auf, sich klar gegen jegliche Variante auszusprechen, bei der Züge als Feigenblatt zur Förderung des Straßenverkehrs benutzt werden. „Der Schienenverkehr muss einer nachhaltigen Mobilität dienen und darf nicht zum Magneten für zusätzlichen Leicht- oder Schwerverkehr werden“, kommentiert der Erstunterzeichner Riccardo Dello Sbarba, „das Ziel gewisser Kreise in der Lombardei ist es, das alte Projekt einer neuen alpenquerenden Straßentransitstrecke zwischen Ulm und Mailand zu realisieren, die den Obervinschgau in einem Meer von Lastwagen ertränken würde“.
Der Landtag genehmigte einstimmig jenen beschließenden Teil des Grünen Antrags, der das Land dazu verpflichtet, jegliche geplante Eisenbahnverbindung zwischen dem oberen Vinschgau und dem Veltlin, die den Transport von Pkws, Lkws, Bussen und anderen Straßenfahrzeugen auf Zügen vorsieht, abzulehnen.
Im Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe, trägt nicht nur die neue Champagnerbar Laaser Marmor, sondern auch die neu designte Käseabteilung. Optik und Haptik faszinieren bei beiden Projekten.
von Thomas Sigmund
Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ist das bekannteste Warenhaus Deutschlands und mit 60.000 m² Verkaufsfläche eines der größten Europas. Seit Ende der 1920er Jahre gehört die im sechsten Stockwerk befindliche Feinkostabteilung zu einer der wichtigsten Attraktionen des Berliner Luxuskaufhauses. Nach Umbauarbeiten im Jahr 1978 verfügt das KaDeWe über die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit. 2018 beschloss der Eigentümer, die thailändische Central Group, einen großangelegten Umbau der auf 7500 m² ausgelegten „Food hall“, wie die Feinschmeckeretage offiziell bezeichnet wird. Unter der Planung des Berliner Designstudios Karhard lieferte die Lasa Marmo im selben Jahr für die Neugestaltung der Champagnerbar einen massiv aus LASA BIANCO NUVOLATO® gestalteten Tresen. Für die neu designte Käseabteilung wurde die neue Produktlinie LASA INDIVIDUAL® für die Taschenablage an der Käsetheke geliefert.
Das KaDeWe ist seit seiner Gründung im Jahr 1907 ein Kaufhaus der Superlative. Als einer der größten Department Stores weltweit erfindet sich das Berliner Kaufhaus immer wieder neu und lässt Tradition und Moderne verschmelzen. Schaufenster und Innenarchitektur des KaDeWe sind ein Spiegelbild aktueller Trends. Die gesamte sechste Etage ist der Feinkost und der Esskultur gewidmet und ist mit zahlreichen Spezialitätenrestaurants und Feinkostabteilungen seit jeher ein Magnet für neugierige und anspruchsvolle Genießer.
Die Architekten Thomas Karsten und Alexandra Erhard vom Berliner Designstudio Karhard inszenieren in den neugestalteten Abteilungen der „Food hall“, über die gewählte Form der Innenarchitektur, die zum Verkauf angebotenen Lebensmittel. Konzeptionell lehnen sich die eingesetzten Materialien im Zusammenspiel mit Licht und einer auf die Sinnesorgane ausgerichteten Haptik an die ausgestellten Produkte an. In der Champagnerbar steht natürlich der aus der Champagne stammende französische Schaumwein im Mittelpunkt. Die Innendesigner kreierten hierzu mit einem in zarten Weiß-Grautönen veredelten Laaser Marmor, polierten Goldoberflächen und einem cremefarbenen Terrazzoboden ein champagnerleichtes Ambiente. Selbst die kugeligen Lampen erinnern an die prickelnden Champagnerbläschen. Ebenso stilvoll gestaltet die Taschenablage für die Verkaufstheke in der großräumig angelegten Käseabteilung des KaDeWe, in welcher über 1.300 Käsesorten aus aller Welt angeboten werden. Hier erinnert leicht venierter Laaser Marmor an die natürliche Färbung so manch feinschmeckender Käsespezialität.