Administrator

Administrator

Dienstag, 16 März 2021 15:45

Bühne frei für den „Vinschger Feger“

Schon seit der Mittelschule lebt Ruth Kofler, 1993 geboren, in zwei Welten:
in der als Kaminkehrerin und in der des Theaters

von Christine Weithaler

Sie wächst als viertgeborene von fünf Kindern in Naturns auf. Ruth ist ein Familienmensch und liebt den regelmäßigen Kontakt zur Großfamilie. Schon in der Mittelschule denkt sie sich:“Ich werde Kaminkehrerin“. Daraufhin macht sie einen Probetag, welcher ihren Berufswunsch bekräftigt. Zu dieser Zeit wirkt sie bereits bei verschieden Schulaufführungen, Nikolausspielen und Aufführungen des Musik-Tanz-Theaters (MTT ein Kurs der Musikschulen für Kinder und Jugendliche) mit. Die sonst etwas schüchterne Jugendliche, blüht auf der Bühne auf. Selbstsicher schlüpft sie in die unterschiedlichsten Rollen, genießt das Spielen und die persönliche Verwandlung. Da sie Ende Dezember geboren ist und mit fünf Jahren einschulte, war sie nach Abschluss der Mittelschule, zu jung für den Beginn einer Lehre. So besucht sie den Grundlehrgang an der Gewerbeoberschule in Meran. Zuerst will sie diesen nach zwei Jahren abschließen und in die Arbeitswelt einsteigen, hängt dann doch drei Jahre an. Nach der Matura kontaktiert sie den Naturnser Kaminkehrer und will dort ihre Lehre beginnen. Zeitgleich bewirbt sich Ruth an der Schauspielschule in Bruneck und wird angenommen. Sie nutzt die Chance des begehrten Studienplatzes und sammelt viel Bühnenerfahrung, z.B. beim Freiluft-Theater für Kinder und den Freilichtspielen Lana.
Das Schornsteinfegerdasein lässt Ruth nicht los. So arbeitet sie, nach Abschluss der Schauspielschule als Hilfsarbeiterin beim Kaminkehrermeister von Latsch. Es gibt mittlerweile einen Zusammenschluss der Vinschauger Kaminkehrer*innen, der wie eine „Großfamilie“ für alle Mitglieder ist. Er nennt sich „die Vinschger Feger“. Ihr gefällt dieser Beruf, jeden Tag warten neue Aufgaben und Kunden. Sie braucht den Kontakt zu den Menschen und eine interessante Abwechslung. Dies bietet ihr die Arbeit als Kaminkehrerin und das Wirken auf und hinter der Bühne. Ruth spielt, neben ihrer Arbeit, bei der Theatergruppe Kortsch, beim Theaterverein Schlanders und der Volksbühne Naturns. Durch die Zusammenarbeit mit Selma Mahlknecht, die zu einer engen Freundin wird, werden die Aufführungen immer anspruchsvoller und professioneller. Neben der Volksbühne Naturns ist Ruth Mitglied der Theatergruppe Kortsch und der Theatervereinigung des Bezirks Vinschgau „Der Kreis“. Sie steht bei dessen Inszenierung des Stückes „der Kaukasische Kreidekreis“ 2015 in der Hauptrolle auf der Bühne. 2017 spielt sie bei der Aufführung „Wie im Himmel“ und der griechischen Komödie „Lysistrata“ 2019 mit. Das bedeutet unter anderem, zweimonatige Vorbereitungen mit täglichen Proben. 2020 probt die junge Schauspielerin gemeinsam mit der Theatergruppe Kortsch. Alle fiebern der Premiere entgegen, welche aufgrund der COVID-19-Pandemie kurz vorher abgesagt wird. Die Enttäuschung ist groß.
2018 besucht Ruth zwei verschiedene Ein-Jahreskurse, für Theaterpädagogik in Innsbruck und für Lerncoach in Bozen. Nach Abschluss dieser, arbeitet sie seit Herbst 2019 als freischaffende Fachkraft für Theaterpädagogik. Durch die Unterstützung der Volksbühne Naturns und mehrere Projekte über die IVHS Vinschgau baut sie sich zwei Standbeine auf. Sie arbeitet mit Kindern in Kitas und Schulen, mit Senioren und mit Menschen mit Beeinträchtigung. Dann kommt COVID 19 und nimmt Ruth vieles. Die bodenständige selbstbewusste Frau, die sie durch die Bühne wurde, verliert ihre Spontanität, Flexibilität und positive Lebenseinstellung. Die Bühne gibt ihr Kraft und Stärke, die sie im jetzigen Alltag so nicht findet. Die Online-Theaterwerkstatt über den IVHS Vinschgau, welche für Menschen mit Behinderung weiter geführt wurde, ersetzt ihr den für sie wichtigen zwischenmenschlichen Kontakt nicht. Die Bühne ist für sie ein geschützter Raum, in dem Schauspieler wie eine Großfamilie zusammenwirken. Die Darsteller schlüpfen in unterschiedliche Rollen, bringen diese dem Zuschauer dar, welcher die Aufführung mit Spannung verfolgt und erleben darf. Dieses Erlebnis und das damit verbundene Gefühl, fehlt ihr. Dies und die Umstände des vergangenen Jahres bewegen Ruth zur Veränderung. Sie beschließt die einjährige Ausbildung zur Theaterpädagogin in München zu besuchen. Bereits Anfang März ist es soweit. Ruth ist in Aufbruchsstimmung, ist gespannt auf die neue Umgebung, neue Menschen, die neue Herausforderung. Sie freut sich darauf wieder selbst auf der Bühne zu stehen und voll in die Theaterwelt einzutauchen. Wünschen wir der passionierten Kaminkehrerin viel Glück.

Montag, 15 März 2021 13:30

Covid, Impfungen und offene Fragen

Latsch - Pressemitteilung Seniorenwohnheim Latsch - Weiterbildung für Mitarbeiter im Seniorenwohnheim Latsch: Wie sicher sind die Covid-Impfstoffe? Wie wirken sie gegen die Mutationen? Wo kann man sich zuverlässig informieren? Und wie kann man mit dem Druck der Öffentlichkeit und dem Covid-Stress fertig werden? Antworten auf all diese Fragen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorenwohnheims Latsch bei einer Weiterbildungsveranstaltung von Experten erhalten
Keine Vorträge, sondern Antworten auf weit über 100 von den 66 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Annenbergheims – sie kümmern sich um 55 Seniorinnen und Senioren – im Vorfeld gestellte Fragen gab’s im Rahmen der Veranstaltung, die mit Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse organisiert worden ist. Präsident Alexander Janser und Direktorin Iris Cagalli konnten dafür hochkarätige Referenten gewinnen. So standen die Professoren Bernd Gänsbacher, Berend Feddersen und Urban Nothdurfter ebenso Rede und Antwort wie der ehemalige Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit, Martin Telser, und die Journalistin Judith E. Innerhofer. Letztere hatte die Aufgabe, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Zugang zu seriösen Informationen zu erklären. Die Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Annenbergheims an Prof. Bernd Gänsbacher kreisten vor allem um die Covid-Impfung, Kontraindikationen und eventuelle Nebenwirkungen. Als letztere zählte Gänsbacher Schmerzen an der Injektionsstelle, leichtes Fieber sowie Gelenk- und Muskelschmerzen auf. „Die Nebenwirkungen sind ungefährlich, während die Krankheit selbst enorme Schäden anrichtet“, so der Immunologe. „Es geht daher nicht um eine Entscheidung zwischen Impfung und Dolce Vita, sondern zwischen einer Impfung und einer Erkrankung“, so Gänsbacher.
Auf Fragen zu Ethik, Verantwortung und Selbstbestimmung ging Martin Telser ein. Der ehemalige Präsident des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit betonte, dass Entscheidungen rund um die Pandemie im Spannungsfeld zwischen eigenen und gesellschaftlichen Interessen zu treffen seien. „Die Institutionen gehen von mündigen Menschen aus und sprechen sich daher durchgängig gegen eine Impfpflicht und für die Selbstbestimmung aus“, so Telser. Zu beachten sei aber, dass eine selbstbestimmte Entscheidungsfindung auch Druck von außen ausgesetzt sei: „Ich halte es daher für wichtig, Zweifel und verspürten Druck offen im Team zu kommunizieren“, erklärte Telser. Sein Wissen und seine Erfahrung als Sozialwissenschaftler und Sozialarbeiter brachte Prof. Urban Nothdurfter in die Veranstaltung ein. „Ich lebe lieber in einer Gesellschaft, in der jeder die Freiheit hat, für sich selbst zu entscheiden“, so Nothdurfter.
Den Abschluss der Fortbildung machte Prof. Berend Feddersen, Biologe und Neurologe am Klinikum der Uni München. „Es ist eine schwierige Zeit für alle, die im Gesundheits- und Pflegebereich tätig sind“, betonte Feddersen, „aber wir können auch stolz darauf sein, was wir schon alles geschafft haben“. Der Palliativmediziner aus München schloss mit einem Ausblick auf die Zukunft in den Seniorenwohnheimen: „Wir werden“, so Feddersen, „künftig mehr zu schätzen wissen, was es bedeutet, sich besuchen und sich in den Arm nehmen zu können“.

Latsch/Vinschgau/Philippinen - Der Apfel-Mango-Saft „Malaya“ verbindet Vinschger Bio-Äpfel mit Bio-Mangos aus fairem Handel von den Philippinen. Malaya ist 100% Fruchtsaft, ohne Zusätze, besteht zu 75% aus Apfelsaft und 25% Mangopüree.
Am Freitag, den 25.02.2021 organisierte der Weltladen Latsch eine Online-Verkostung des Apfel-Mango-Saftes „Malaya“. Der Weltladen Latsch, gegründet 2015, steht für fairen Handel weltweit und regional. Der Weltladen unterstützt die Kinder- und Hilfsorganisation PREDA. Die Organisation greift aktiv und präventiv ein, um Armut zu bekämpfen und den Kindern auf den Philippinen eine Perspektive zu geben. Kinderprostitution ist eine Folge extremer Armut. PREDA schafft mit Hilfe des fairen Handels ein verbessertes Einkommen für die Kleinbauern. Der Obmann des Weltladen Latsch Richard Theiner: „Es macht Freude mit dem Team vom Weltladen Latsch Ideen umzusetzen, die den fairen Handel genauso wie lokale Kreisläufe fördern. Das Schönste aber ist zweifellos dass wir vom Weltladen Latsch mit Malaya missbrauchten Kindern helfen können“.
Christine Mayr, die Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirols verkostete den Saft. Ihr Gesamturteil: „Der Saft ist sehr gut. Er hat ein breites Geruchspektrum, in der Nase dominiert die exotische Mangofrucht. Der Apfel kommt sehr verhalten heraus. Die feine Säure des Apfels wirkt erfrischend und aktiviert den Trinkfluss. Mango und Apfel sind gut ausbalanciert und ergeben eine wunderschöne Harmonie“.
Seit 20 Jahren produzieren Klaus und Irmi Oberhofer am Burghof in Latsch Bio- Apfelsäfte. Klaus ist Biobauer aus Leidenschaft. Seit 23 Jahren betreibt er biologischen, seit 4 Jahren biologisch-dynamischen Anbau. „Anfangs fehlte uns Biobauern im Tal noch das Fachwissen. Es gab aber schon einige Pioniere die wertvolle Arbeit geleistet haben. Sie haben uns den Weg aufgezeigt. Heute sind wir Bio-Bauern in der Obstwirtschaft angekommen. Im Vinschgau gibt es mittlerweile 20% Biobauern, Tendenz leicht steigend. Im Biodynamischen Anbau ist der sogennannte Betriebsorganismus wichtig. Er sollte so viel wie möglich nachhaltig sein. Nachhaltigkeit fängt bei einem gesunden, lebendigen Boden an. Die Basis für alles ist ein lebendiger Boden, der resiliente Pflanzen und gesunde, vitale Lebensmittel hervorbringt. Heute ist der biodynamische Anbau aktueller denn je. Biodynamische Betriebe verzichten gänzlich auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Der Mensch soll durch gesunde Lebensmittel gesund bleiben ganz nach dem Motto „Mens sana in corpore sano“.
Im Biobetrieb werden vorwiegend schorfresistente Apfelsorten wie Bonita und Natyra gepflanzt. Pilzresistente Apfelsorten helfen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Sie sind deshalb besonders geeignet für den naturnahen Bio-Anbau. Die ersten Bonita Bäume im Vinschagu wurden im Jahre 2016 angepflanzt. Vi.P und VOG haben die europäische Exklusive was die Sorte Bonita im Bio-Anbau betrifft.
Für Klaus und Irmi Oberhofer ist die Geschichte hinter Malaya zusammen mit dem Weltladen Latsch „ein soziales Projekt, ein Beitrag zu einer sozialen und fairen Gesellschaft“. (pt)

Montag, 15 März 2021 13:28

Adolph Kolping Gesicht

s14sp1 kolping gesichtKolping im Vinschgau - Der Verbandsgründer Adolph Kolping war kein Kind der Traurigkeit. In seinen jungen Jahren verachtete er weder das bayerische Bier, noch eine gute Zigarre. „Ohne Freude, ohne Erheiterung kann das Menschenherz nicht sein, am wenigsten in der Jugend.“ Und weiters: “Das Lachen aus heiterem Himmel ist mehr wert als die längste und schärfste Predigt.“ Was ist das für ein Mensch, der bis heute so viele begeistert und ermutigt?
Wie ein Vermächtnis klingt, was er 1857 am Anfang seines Tagesbuchs notiert:“ Erst will ich mich bestreben, Mensch zu sein, die hohe Bestimmung desselben begreifen lernen, zu der er geboren ward…“Kolping ist sein Leben lang bestrebt, als Mensch authentisch zu leben. Das ist für ihn Voraussetzung für echtes Christsein und überzeugendes Priestersein.
Ein Mosaik in der Kirche St. Martinus in Kerpen (nähe Köln) – seiner Tauf- und Primizkirche - zeigt Kolping ohne Antlitz! Weltweit geben heute mehr als 450.000 Kolpingmitglieder Adolph Kolping und seinem Werk ihr Gesicht (Antlitz). Ein wichtiges Ziel muss es für alle sein: Mut machen, Orientierung geben! Sicher, Individualität muss weiterhin bleiben Unterschiede in der Umsetzung wird es geben und möglich sein. Keine Kolpingsfamilie, kein Kolpingmitglied ist wie das andere! Jede(r ) kann Kolping sein eigenes, unverwechselbares Profil/GESICHT geben und entwickeln.
Otto von Dellemann

Montag, 15 März 2021 13:28

Weniger NO2

Weniger Verkehr, weniger Schadstoffe: Die Luftqualität 2020 zeichnet sich durch einen deutlichen Rückgang der Stickstoffdioxid-Konzentration aus.

Montag, 15 März 2021 13:24

Leserbriefe Ausgabe 6-21

Petition an die Gemeinde Laas

Sehr geehrte Frau Bürgermeister,
werte Mitglieder des Gemeinderates von Laas,

an der Ortsausfahrt von Laas steht eine Marmorstele. Darauf ist auf Italienisch zu lesen: „Hier ließen ihr Leben für die Befreiung des Vaterlandes“. Es folgen 10 Namen und das Datum: 02. Mai 1945. Wir wissen mittlerweile, dass an diesem Tage Italiener das vom deutschen Militär besetzte Munitionsdepot in Tschengls in ihre Gewalt brachten und das Wachpersonal entwaffneten. Die „Aufständischen“ wurden von Angehörigen der Feldpolizei der deutschen Wehrmacht überwältigt, gefangen genommen und nach Laas gebracht. Auf Betreiben der Laaser S.O.D.-Leute und der lokalen Nazigrößen wurden sie am Abend außerhalb des Dorfes von der deutschen Feldpolizei erschossen. Seither haftet unserem Dorf der Makel eines unmenschlichen Massakers an, begangen in den letzten Kriegstagen, unter Mitwirkung und Billigung vieler Dorfbewohner.
Aber es hat in Laas nicht nur stramme Nazis gegeben. Kein solcher war der im Jahre 1923 auf dem „Pöderhof“ in Allitz geborene Hans Pircher. Im Gegenteil. Er ging in den Widerstand, und er zahlte dafür einen hohen Preis. Mit 19 Jahren wurde er zur deutschen Wehrmacht einberufen und im Februar 1944 vor Leningrad schwer verwundet. Im Juni 1944, nach seiner Genesung, ist ihm die Sinnlosigkeit des Krieges klar. Er hat genug von der ganzen Hitlerei. Er desertiert. Darauf steht die Todesstrafe. Ihm gelingt die Flucht in die Schweiz. Dort lässt er sich vom britischen und amerikanischen Geheimdienst für einen riskanten Auftrag anheuern. Er soll Hans Egarter, dem Anführer einer Widerstandsgruppe in Meran, Geld und Botschaften der Alliierten überbringen. Diesen und noch andere Botengänge von und in die Schweiz erledigt Pircher unter Lebensgefahr. Danach schließt er sich einer Gruppe von Partisanen im Passeiertal an, die ständig von lokalen S.O.D.-lern (einer einheimischen Polizei), der S.S. und der Feldpolizei gejagt werden. Dabei kommt es im Zuge einer Razzia zu einem Schusswechsel, bei dem ein Offizier der Wehrmacht und ein lokaler S.O.D.-ler getötet werden. Diese Toten werden nach dem Krieg der Gruppe von Widerständlern angelastet, denen sich Pircher angeschlossen hat.
Gegen ihn und 18 Passeirer Deserteure wird 1949 ein Strafverfahren wegen zweifachen Mordes eingeleitet. In erster Instanz werden sie nach 3-jähriger U-Haft vom Schwurgericht in Bozen noch freigesprochen. Der Staatsanwalt legt jedoch Berufung ein. Davon erhält Pircher keine Kenntnis, auch weil das Verfahren in seiner Abwesenheit abgewickelt wurde. In der 2. Instanz wird das Urteil auf den Kopf gestellt und Pircher wegen zweifachen Mordes zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Der einzige Hinweis für eine Beteiligung Pirchers an der Erschießung des Offiziers und des S.O.D.-Mannes kam von einem Mitangeklagten, der diese Anschuldigung jedoch später widerrief. Das Berufungsgericht in Trient machte daraus allerdings ein erdrückendes Indiz, so wie auch der ganzen Beweisaufnahme der 1. Instanz in der Weise Gewalt angetan wurde, dass die Aktionen der Passeirer Partisanen nicht als Kriegshandlungen, sondern als gewöhnliche kriminelle Taten eines Haufens von Banditen hingestellt wurden. 1966 wurde Pircher verhaftet und zuerst im Gefängnis von Fossano bei Cuneo und später auf Pianosa, der Insel für Schwerverbrecher, eingesperrt. Erst 1975 erlangte er durch einen Gnadenerlass des Staatspräsidenten die Freiheit wieder. Er lebte danach bis an sein Lebensende im Jahre 2002 in Vetzan bei Schlanders, wo er auch begraben ist. Er wurde leider das Opfer eines krassen Justizirrtums und eines mit groben Rechtsmängeln behafteten Urteils: In der Form, weil ein Versäumnisurteil gegen den Angeklagten erging, ohne dass ernsthafte Nachforschungen über seinen Verbleib angestellt wurden. Bei der Beweiswürdigung, weil der Anschuldigung eines Mitangeklagten Beweiswert zuerkannt wurde. Und schließlich weil, obwohl alle historischen Umstände darauf hindeuteten (Zeit von 1943 bis 1945), nicht die diversen Amnestieerlässe für Kriegshandlungen angewandt und die Straftaten für erloschen erklärt wurden. Der vom Deserteur zum aktiven Kämpfer gegen die Naziherrschaft gewandelte Hans Pircher hätte von der Südtiroler Öffentlichkeit mehr Anteilnahme verdient. So trifft auf ihn leider der Titel des Buches zu, das einige unserer Historiker zum Thema Deserteure geschrieben haben: “Verfolgt, verfemt, vergessen.“ Pircher hat für seine Gesinnung 12 Jahre unschuldig hinter Gittern verbracht. Es wäre an der Zeit, ihm zumindest verspätete Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und ihn auch in der Südtiroler Öffentlichkeit zu rehabilitieren. Dabei könnte seine Heimatgemeinde Laas den Anfang machen, indem sie beispielsweise eine Schule nach ihm benennt. Dies auch im Sinne des Vorschlags, welchen der frühere Hamburger Bürgermeister und Sohn eines ermordeten Widerstandskämpfers, Klaus von Dohnanyi, anlässlich des Holocaust-Gedenktages 1997 gemacht hat: „Jede Schule, die sich auch nur ein Opferschicksal aus jenen Tagen wirklich zu eigen macht, Stadtteile und Dörfer, die auch nur einem der gemarterten Namenlosen wieder Namen und ein menschliches Gesicht geben, können mehr tun, uns Gedächtnis und Gedenken zu bewahren, als manche Stunde trockenen Geschichtsunterrichts“.

Laas, am 03/03/2021

Peter Tappeiner, Othmar Thaler, Norbert Florineth, Herbert Raffeiner, Franz Waldner, Erich Daniel, Wilfried Stimpfl, Jörg Hofer, Jürgen Österreicher, Franz Grasser, Gertraud Tappeiner, Karl Tappeiner, Gerwald Wallnöfer, Gottfried Tappeiner, Ulrike Tappeiner, Hermann Schönthaler, Armin Schönthaler, Dagmar Grasser

 

 

Bürgerliste und Freiheitliche fordern mehr Einbindung
Die Umfahrung und Untertunnelung der Vinschgauer Staatsstraße bei Rabland ist seit Jahren ein großer, aber bisher unerfüllter Wunsch. Nun scheint Bewegung in die Sache gekommen zu sein: Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurden die Ratsmitglieder von Referent Hartmann Nischler informiert, dass es zahlreiche Neuigkeiten hinsichtlich der Umfahrungsstraße SS38 gäbe und sich die Verkehrskommission der Gemeinde, nach einer Konferenz mit Landesrat Alfreider, alsbald mit diesem Thema auseinandersetzen werde.

„Wir Gemeinderäte und die Mitglieder der seit Legislaturbeginn noch nie einberufenen Verkehrskommission müssen nun aus den Medien erfahren, dass das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, welche auch von unserer Gemeinde in Auftrag gegeben wurde, bereits öffentlich vorgestellt wurde und von den Landestechnikern begutachtet wird“, ärgern sich die Bürgerliste und Freiheitlichen Partschins in einer gemeinsamen Aussendung.

„Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass ein für unsere Gemeinde so wichtiges Projekt ohne Einbeziehung des gesamten Gemeinderates und der Verkehrskommission besprochen wird. Abgesehen vom schlechten Stil, schadet diese Vorgehensweise einem lösungsorientierten und vor allem gemeinsamen Arbeitsprozess im Gemeinderat. Denn die Umfahrungsstraße Rabland betrifft alle Bürgerinnen und Bürger und auch alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen, nicht nur die SVP“, so die beiden Oppositionsparteien.

Die Gemeinderäte von der neune Bürgerliste Partschins Rabland Töll
und die Gemeinderäte der Freiheitlichen

 

Re.: Scheibenschlagen in Zeiten von Covid
Sehr geehrter Herr Pitscheider,
wir glauben nicht, dass es eine Rolle spielt, ob man seine Scheibe am Samstag oder am Sonntag den Hang hinunter schlägt. Wer die allseits beliebte Karsonntagsscheibe am Sonntag schlagen will, kann dies gern nach 0:00 Uhr tun.
Bloß weil Sie denken, das Scheibenschlagen würde nur aus feiern und besaufen bestehen, denken wir nicht, dass Sie das Recht haben, uns zu verurteilen. Es ist immer wieder interessant zu hören, was solche, die sich in keintweder Weise am Dorfleben beteiligen, noch sonst wo anzutreffen sind, sich bei gesellschaftlichen Dingen einmischen müssen.
Weiters würde uns interessieren was die Kommunalpolitik mit privaten Zusammenkünften - sei es mit oder ohne Feuer – zu tun hat??! Wir persönlich glauben ab einem gewissen Zeitpunkt ist jeder für sich selbst verantwortlich und nicht alles ist der Politik in die Schuhe zu schieben.
Niemand wurde eingeladen oder gezwungen daran teilzunehmen.
Wer Angst vor der Pandemie hat, kann gern zu Hause bleiben.
Sie können uns glauben oder auch nicht, aber sogar als Scheibenschlager kann man Respekt vor all denjenigen haben, die unter der Pandemie leiden, unter Druck stehen oder psychische Probleme davon tragen.
Kein einziger Covid-Fall in der Gemeinde steht im Zusammenhang mit Scheibenschlagen.
Nichts desto Trotz würden wir Sie das nächste Jahr gern einladen, damit Sie sich selbst ein Bild machen können und nicht vom Hören-Sagen anderer berichten müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Di Scheibaschlogr

 

HAIKU
des Monats Jänner 2021
ausgewählt von der Haiku-Gruppe Südtirol

mit den meisten Vorzugsstimmen:

Klirrende Kälte –
im Wohnzimmer aufgeblüht
duften.
Christine Matha, Bozen

 

Am Vogelbeerbaum
zupft die Wacholderdrossel
karge Winterzeit
Georg Frener, Neustift

 

Ein verschneiter Berg.
Die Papiertaschentücher
für meine Nase
Gontran Peer, Brixen

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau:
helga.gorfer58@gmail.com

Montag, 15 März 2021 13:24

Impressionen Gianni Bodini

Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 15 März 2021 13:23

Wirtschaftsinfo

lorin wallnMaßnahmen zur Existenzförderung für Unternehmen – quo vadis

In den vergangenen Wochen wurde viel verhandelt, um die Hilfsmaßnahmen zur Existenzförderung für Unternehmen auf staatlicher und auf Landes-Ebene auf den Weg zu bringen.
Gleichwohl besteht auch auf Bankenseite der Wille (um nicht zu sagen die Notwendigkeit) weitere Stundungen zu gewähren, wobei die im letzten Jahr vorgesehenen vereinfachten Stundungen ohne ordentliche Kreditprüfung nicht verlängert wurden und somit aktuell nicht mehr anwendbar sind. Die Verhandlungen mit der Europäischen Bankenaufsicht hinsichtlich einer Verlängerung laufen noch.
In allen Fällen muss man leider eines konstatieren: Die Maßnahmen kommen alle sehr spät und obwohl man bereits im Oktober/November wusste, was auf die Betriebe zukommen kann, haben weder Staat, Land noch Bankenwelt es geschafft, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Redaktionsschluss liegen damit lediglich die Eckpunkte der Hilfsmaßnahmen auf Landesebene vor:
Verlustbeitrag Provinz Bozen:
• Einkommen unter 50.000 bzw. 85.000 für Unternehmen mit mindestens 2 Inhabern (vermutlich mit Bezug auf 2019);
• Ein als Zugangsvoraussetzung noch zu definierender Mindestumsatz 2019;
• Rückgang Gesamtumsatz im Zeitraum 1.10.20 – 31.03.21 von mindestens 30% (vermutlich gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum);
• Beiträge zwischen 3.000 und 10.000 Euro, aber nicht mehr als der Umsatzrückgang;
• Zugesagte Verlustbeiträge von Staat und Land sind beim Umsatz zu berücksichtigen;
• Gesuchstellung möglich ab Mitte April und Auszahlung innerhalb 4 Wochen ab Antragstellung
Fixkostenzuschuss Provinz Bozen:
• Rückgang Gesamtumsatz im Zeitraum 1.10.20 – 31.03.21 von mindestens 30% (vermutlich gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum);
• Beiträge von 30%-50% der zugelassenen Fixkosten, gestaffelt je nach Umsatzrückgang, aber max. 100.000 Euro;
• Zugesagte Verlustbeiträge von Staat und Land sind beim Umsatz zu berücksichtigen;
• Gesuchstellung, vorbehaltlich Vorlage einer Bestätigung der Angaben durch einen Sachverständigen wie z.B. Wirtschaftsberater, Buchhaltungsbüro etc., ab Anfang Juni und Auszahlung ab Anfang Juli

pr-info hds

Wer online Produkte an Endverbraucher verkauft, sollte ein besonderes Augenmerk auf die regelmäßige Kontrolle und eventuelle Aktualisierung der Homepage sowie der Allgemeinen Geschäftsbedingungen richten. Für den Verkauf über den Fernabsatz gilt es, zahlreiche rechtliche Vorgaben und Verpflichtungen, die ständigen Neuerungen unterworfen sind, zu berücksichtigen. Der Verbraucherkodex schreibt jene Informationen vor, die der Unternehmer dem Endverbraucher zwingend vor Vertragsabschluss mitteilen muss. Dazu zählen unter anderem Angaben zum Online-Händler, zu den wesentlichen Eigenschaften der Produkte, zum Rücktrittrechts, zur gesetzlichen Gewährleistung sowie die Nennung der OS-Plattform. Die eben genannten Informationen und zahlreiche weitere müssen dem Endverbraucher in den jeweiligen Phasen des Online-Kaufprozesses in klarer und verständlicher Weise erteilt werden.
Zudem sollten im Falle einer Lieferung in andere EU-Staaten oder in Staaten außerhalb der EU stets die im jeweiligen Zielland geltenden rechtlichen Aspekte überprüft werden, so ist beispielsweise in Deutschland das Verpackungsgesetz zu berücksichtigen. In der EU ist das Verbraucherrecht zwar weitgehend vereinheitlicht, dennoch gibt es einige Unterschiede in den einzelnen Staaten. Diese Fälle sind stets konkret zu überprüfen.
Eine Nicht-Beachtung der Informationspflicht führt zu Sanktionen, die mittlerweile aus zahlreichen Urteilen hervorgehen. Letzthin nehmen außerdem wettbewerbsrechtliche Abmahnungen zu, wobei Unterlassungsverpflichtungen und die Zahlung eines Betrages geltend gemacht werden.
Wir empfehlen daher allen Unternehmern, deren Allgemeine Geschäftsbedingungen zu überprüfen, die gemäß Gesetz notwendigen Informationen den rechtlichen Erfordernissen anzupassen und gegebenenfalls die Homepage zu aktualisieren.
Die Rechtsberatung der hds Servicegenossenschaft bietet hds-Mitgliedern als Dienstleistung individuelle Beratungen bei der Erstellung und/oder Überprüfung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen an.

Dienstag, 16 März 2021 15:50

„Wir erhalten viel Zuspruch“

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus erzählt Hermann Wenter, Obmann und Mitgründer des Vereins, über die vergangenen Jahre und die geleistete Arbeit.

Vinschgerwind: Welcher Gedanke steckt hinter der Gründung eines Heimatpflegevereins in Naturns?
Hermann Wenter: Schon seit meiner Kindheit bin ich ein Vereinsmensch und halte mich gerne in Gemeinschaft auf. Ich war damals eine Zeit lang als Ministrant tätig und bin später auch in die Musikkapelle eingetreten. Zudem bin ich auf einem Bauernhof aufgewachsen und kam dort schon früh in Berührung mit den traditionellen Bräuchen. Die Grundwerte, die mir dort weitergegeben wurden, haben mich mein ganzes Leben lang geleitet. Allerdings war Heimatpflege nicht unbedingt das, was meinem Grundgedanken entsprach. Ich hatte eher an einen Trachtenverein, wie dem in Bayrischzell, gedacht. Die Tracht spielt in Südtirol eine ganz andere Rolle. Unter Tracht versteht man hierzulande die bäuerliche Kleidung, weshalb man vom „Bäurischen“ spricht. Im Laufe der Zeit habe ich versucht mir eine Meinung zu bilden, warum viele Leute bei uns das „Bäurische“ nicht gerne tragen. Ein möglicher Grund dafür ist, dass damals einige ihren Hof verlassen mussten und sie sich deshalb nicht damit identifizieren wollen. Über die Idee von der Gründung eines Trachtenvereins in Naturns habe ich unter anderem mit dem Kulturreferenten Josef Pircher gesprochen. Er hat es damals schon umfangreicher betrachtet und so kam es 1996 zur Gründung eines Heimatpflegevereins in Naturns und Plaus. Ich war zu dieser Zeit bereits Obmann der Naturnser Vereinsgemeinschaft und in diesen Posten floss viel Zeit und Mühe, weshalb Josef Pircher das Amt des Obmannes für den Heimatpflegeverein übernahm.

Vinschgerwind: Hat sich der Verein in den letzten 25 Jahren verändert?
Hermann Wenter: Ich glaube nicht, dass sich der Verein wesentlich verändert hat. Zu Beginn haben wir nur kleine Arbeiten erledigt. Eine der ersten Tätigkeiten, an die ich mich erinnern kann, war die Restaurierung des „Gott-Vater“-Bildstocks am Naturnser Sonnenberg im Jahre 2000. Es befand sich unter Privatbesitz, doch die Besitzer begrüßten und unterstützten unser Tun, auch im finanziellen Sinne. In den folgenden Jahren haben wir uns ziemlich stark auf die Restaurierung von Bildstöcken konzentriert. Es gab eine Veränderung, die sich zwar nicht unmittelbar innerhalb des Vereins abspielte, aber ihn dennoch beeinflusste. Diese war die Abschaffung der Fronleichnamsprozessionen in Naturns. Sie wurden 1977 durch den Dekan Georg Peer nicht länger ausgeführt. Stattdessen führte er die Erntedankprozession in Naturns ein. Daraufhin habe ich versucht ein Feld aufzutreiben, in dem der Heimatpflegeverein selbst Getreide anbauen und ernten kann. Glücklicherweise sind wir auf das Grundstück bei den St.-Laurentius-Ruinen, die sogennanten „Stab´ner Mesnergüter“ gestoßen und konnten 2008 einen Pachtvertrag mit 15-jähriger Gültigkeit abschließen. Seitdem bewirtschaften Mitglieder des Heimatpflegevereins Naturns-Plaus den Acker.

Vinschgerwind: Welches Projekt war für den Heimatpflegeverein von besonderer Bedeutung?
Hermann Wenter: Wie bereits erwähnt, ist für mich die Erhaltung der Tracht von besonderer Bedeutung, stets in Verbindung und Kontakt mit dem Trachtenverein Bayrischzell. Dorthin, in die kleine deutsche Gemeinde, unternahm der Verein auch einige seiner Ausflüge. Neben dieser Tätigkeit ist die Gestaltung der Bildstöcke und die der Wegkreuze ein großer Teil unserer Arbeit. Josef Pircher hat sich damals schon sehr mit der Erhaltung des Pixnerhauses in Plaus beschäftigt. Dank seiner Bemühungen und seinem Einsatz konnte der Heimatpflegeverein bei der Gemeindeverwaltung Plaus die Erhaltung dieses ehemaligen Schul- und Bauernhauses erwirken und es vor dem Verfall bewahren.

Vinschgerwind: Wie fallen die Reaktionen für die geleistete Arbeit aus?
Hermann Wenter: Die Reaktionen sind zum Großteil sehr positiv, von den Gemeinden Naturns und Plaus haben wir von Beginn an sehr viel Unterstützung erhalten. Allerdings gab es, als wir mit der Bewirtschaftung des Ackers bei den St.-Laurentius-Ruinen begonnen haben, auch einzelne, die unsere Arbeit nicht wertgeschätzt haben. Viele dachten , dass wir den Bauern zeigen wollen, wie man einen Acker richtig bewirtschaftet. Aber unsere Absicht war eine andere: Den Menschen zu zeigen, wie sich die Bewirtschaftung früher zugetragen hat. Von den meisten Seiten hat der Verein dafür viel Zuspruch erhalten. Für uns war es schon von Beginn an wichtig, dass die Arbeit, die wir leisten, der Allgemeinheit und dem Verein zu Gute kommt.

Vinschgerwind: Wenn wir nun einen Blick in die Zukunft werfen, was wünschen Sie sich für den Heimatpflegeverein Naturns-Plaus?
Hermann Wenter: Im Laufe der 25 Jahren hat der Verein schon viel für die Gemeinden geleistet. Dennoch stößt man immer wieder auf neue Dinge, die sich für die Arbeit des Heimatpflegevereins anbieten. So bin ich bei einem Spaziergang im November auf einen Bildstock zwischen Naturns und Staben aufmerksam geworden. Bereits 2003 kam der Vorschlag zur Restaurierung der enthaltenen Statuen auf, jedoch verfügte der Verein damals noch nicht über die erforderliche Erfahrung, um die Arbeiten auszuführen. Ich habe mir anlässlich des Jubiläums - unterstützt vom Vereinsvorstand - vorgenommen, es dieses Jahr in Angriff zu nehmen. Durch die Erfahrung weiß man nun, dass hinter jeder Idee und deren Umsetzung viel Arbeit und Zeit steckt. Wegen der Pandemie mussten aber auch wir unsere Pläne dem Geschehen anpassen und einiges verschieben. Da man mit dem Alter auch immer müder wird, würden wir es sehr begrüßen junge Interessierte in unserem Verein aufzunehmen.

Interview: Alena Lamprecht


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

SÜDTIROL AKTUELL

 

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2025

impression_1-25

Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-25

Alle Jahre wieder. Seit Jahrzehnten begleite ich die Schafe und begegne Menschen: schon die dritte Generation! So wie letztlich in Kastelbell bei der 11. Vinschger Gebietsausstellung. Auch durch die Schafe habe ich „Vinschgau besser kennengelernt“.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-25

Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-25

Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-25

Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-25

Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-25

Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-25

Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-25

Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-25

Die Gruanz. Im Vinschgau durchkreuzen sich verschiedene Grenzen. Einige sind politisch, z. B. Österreich, Schweiz und Burggrafenamt, andere sind sprachlich hörbar, sowie zwischen Laas und Eyrs, andere sind sichtbar, sowie die Waldgrenze oder der Sonnenberg. Hier lebt aus dem mediterranen Raum kommend, die Smaragdeidechse.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-24

Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-24

Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Warm und trotzdem atmungsaktiv. Funktionsbekleidung ermöglicht es uns, selbst bei klirrenden Temperaturen den Schnee und die traumhafte Winterlandschaft zu genießen, ohne ins Frösteln zu kommen. Baumwolle, Fleece oder Daunen? Was…
    weiterlesen...
  • Die tierischen Protagonisten aus der Weihnachtsgeschichte an den Futterkrippen anzutreffen, war einigermaßen überraschend. Weniger unerwartet war, dass ihre Landwirte auch im Winter tüchtig sind. Ein bisschen Zeit für die Ofenbank…
    weiterlesen...
  • Der junge Vinschger Martin Fahrner ist seit 2018 Chef der World Racing  Academy WRA. In der Skisaison 2024/2025 ist er mit 12 Athleten im  internationalen Skizirkus unterwegs. Sein Vater Hans…
    weiterlesen...
  • Promenaden verfügen standesgemäß über besondere Flanierqualitäten, bieten interessante Blickbeziehungen und dienen in der Regel dem Lustwandeln.  Der fünf Kilometer lange Rundweg um den Haider See im Vinschger Oberland vereinigt diese…
    weiterlesen...
  • Ein paar winterliche Überlebensstrategien von Alpentieren und -pflanzen stelle in diesem Beitrag vor. Vereinfacht und in einer systematisierenden Übersicht kann man aktive und passive Überwinterer unterscheiden. Von Wolfgang Platter, dem…
    weiterlesen...
  • Un racconto per immagini di Gianni Bodini   La Val Venosta offre agli amanti degli sport invernali diversi centri ben attrezzati, ma anche per chi si “accontenta” della natura non…
    weiterlesen...
  • Die magische Geschichte der „VALANGA AZZURRA“ („blaue Lawine“),  dem damals erfolgreichsten Ski-Team der Welt rund um Gustav Thöni wurde  verfilmt. Vorgestellt wurde der Kino-Film jüngst am Filmfestival in Rom. von…
    weiterlesen...
  • Unvergessliche Pistenerlebnisse Atemberaubendes Panorama und 44 bestens präparierte Pistenkilometer: In Sulden sind Wintersportträume Wirklichkeit.   Das Skigebiet in Sulden ist kein Geheimtipp, Sulden ist höchstes Niveau, Sulden ist „First Class“:…
    weiterlesen...
  • Schließen Sie die Augen und träumen Sie vom perfekten Winterurlaub mit der Familie … Text: Stephan GanderFotos: Lucas Pitsch / Sebastian Stip In Trafoi, mitten im Nationalpark Stilfserjoch erlebt man…
    weiterlesen...
  • Eine Oase der Ruhe, ein Ziel für Wanderungen, ein beliebter Treffpunkt für Genießer, auch zum Feiern, Ausgangspunkt für Skitouren, eingebettet in einer wunderbaren Bergkulisse: das ist die Berghütte Maseben. Die…
    weiterlesen...
  • Wusstest du, dass die Nährstoffe in Äpfeln die gesundheitliche Wirkung von anderen Lebensmitteln verstärken? VIP hat spezielle Kombinationen mit Vinschger Apfelsorten entwickelt, die überraschend gut schmecken und die Gesundheit fördern.…
    weiterlesen...
  • Die Tage werden kürzer, die Luft frischer, und die Landschaft erstrahlt in reinem Weiß – der Winter in der Ferienregion Reschensee ist da! Eingebettet im malerischen DreiländereckItalien-Österreich-Schweiz erwartet euch ein…
    weiterlesen...
  • Wo die heimischen Alpen in ein winterliches Wunderland verwandelt werden! Dieses Gebiet bietet nicht nur erstklassige Skimöglichkeiten, sondern ist auch ein Ort, der Tradition und Gemeinschaft inmitten der atemberaubenden Natur…
    weiterlesen...
  • Latsch-Martelltal Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martell - unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das…
    weiterlesen...

Winterwind 2024

zum Blättern

Winter Magazin - Winterwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Skigebiete Skifahren Rodeln Langlaufen Winterwandern Schneeschuhwandern Eislaufen Schöneben Haideralm Sulden Trafoi Watles Ferienregion

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

BILDUNGSZUG